Welche Blumen sollte ich im Frühling pflanzen, damit sie den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein blühen?
Der Frühling ist Gartenzeit. Es ist die perfekte Zeit, um Beete und Blumengärten vorzubereiten und Blumen zu pflanzen, die den ganzen Sommer über Freude bereiten.
Die Frühjahrspflanzung eignet sich besser für Regionen mit kalten, frostigen Wintern und wenig Schnee.
Die Wahl der Pflanzen will gut überlegt sein. Pflanzt man die falschen Blumen, werden sie entweder nicht richtig gedeihen oder nicht schön und gesund heranwachsen.
In diesem Artikel stellen wir Pflanzen vor, die im Frühjahr gepflanzt werden können und sollten. Sie sind pflegeleicht, gedeihen prächtig und blühen lange.
Inhalt
Faktoren für die Farbauswahl
Das Klima hat einen erheblichen Einfluss darauf, welche Pflanzen man im Frühling im Garten anpflanzen sollte.
Temperatur
Blumen vertragen hohe und niedrige Temperaturen unterschiedlich. Wählen Sie Pflanzen, die für die Temperaturverhältnisse in Ihrem Garten geeignet sind.

Die Temperatur in Ihrem Garten hängt nicht nur vom Wetter und der geografischen Lage ab, sondern auch von der Topografie. Bei nach Norden geneigtem Boden erwärmt er sich langsamer. Pflanzen Sie im Frühjahr daher nur in Ruhe oder wählen Sie Pflanzen, die kühlere Temperaturen vertragen.
Die Bodentemperatur hängt wiederum von der Bodenart ab. Schwerer Lehmboden erwärmt sich langsamer als sandiger Lehmboden. Je dunkler der Boden ist, desto schneller erwärmt er sich.
Manche empfindliche Pflanzen werden leicht beschädigt und sterben ab. Aber auch robuste Blumen können unter kaltem Frühlingswetter leiden. Deshalb ist es wichtig, frostempfindliche Pflanzen zu schützen.
Sonnenlicht
Je mehr Sonne Ihr Garten abbekommt, desto wärmer wird er sein. Ein nach Süden ausgerichteter Garten ist warm und sonnig genug für Pflanzen, die direktes Sonnenlicht bevorzugen. Wenn Sie schattenliebende Pflanzen anpflanzen möchten, achten Sie darauf, diese an einem geeigneten Ort zu platzieren, beispielsweise unter Bäumen.
Regen
Bei der Auswahl von Pflanzen für die Frühjahrspflanzung sollten Sie berücksichtigen, ob Ihre Region im Winter ausreichend Niederschlag erhält. Ein schneeloser Winter führt dazu, dass den Pflanzen im Frühjahr die Feuchtigkeit fehlt.
Wenn sich Ihr Garten in einer trockenen Zone befindet, pflanzen Sie Pflanzen, die Wasserverlust vertragen.
Wind
Luftzirkulation ist gut für Blumen. Sie sind dadurch weniger anfällig für Krankheiten und kühlen schneller ab. Allerdings erhöht sie auch die Verdunstung von Feuchtigkeit über die Blätter und verringert die Bodenfeuchtigkeit. Folglich benötigen die Pflanzen mehr Wasser, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen.
Alle oben genannten Faktoren sind bei der Auswahl der Pflanzen zum Anpflanzen gleichermaßen wichtig.
Zwiebelblumen
Bestimmte Zwiebelblumen sind nicht frosthart und überstehen den Winter in gemäßigten Klimazonen nicht. Sie sollten im Frühjahr gepflanzt werden, damit sie im Sommer oder Herbst blühen können.
Zwiebelpflanzen sind sehr vielfältig, und unter den im Frühling gepflanzten Arten finden Sie bestimmt Ihre Lieblingspflanzen.
Die häufigsten sind:
- Gladiole;
- Tulpe;
- Narzisse;
- mehrjährige Dahlien.
Die allgemeine Regel für die Frühjahrspflanzung lautet, Blumen erst dann in die Erde zu pflanzen, wenn die Bodentemperatur 10–15°C übersteigt.
Gladiole

Sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, werden sie direkt ins Freiland gepflanzt. Um das Wachstum zu beschleunigen, können die Gladiolenzwiebeln zunächst in einem Topf im Haus vorgezogen werden. Dies ist besonders hilfreich bei spätblühenden Sorten.
Gladiolenzwiebeln werden in einer Tiefe von maximal 3–4 cm gepflanzt.
Tulpe

Denken Sie daran, dass im Frühjahr gepflanzte Tulpen erst im nächsten Jahr blühen werden.
Der Boden muss sich auf 10 °C erwärmen. Andernfalls sterben die Blumen ab, ohne Wurzeln schlagen zu können.
Tulpen gedeihen am besten an einem sonnigen, warmen Standort. Beachten Sie, dass diese Blumen weder Überschwemmungen durch Schmelzwasser noch die Nähe zu Grundwasser vertragen. Das Tulpenbeet sollte erhöht oder mindestens 50–60 cm hoch angelegt sein.
Narzisse

Sie gehört zu den am einfachsten anzubauenden Zwiebelpflanzen und kann sogar von Gartenneulingen gezogen werden.
Narzissen können bereits im frühen Frühling gepflanzt werden. Wichtig ist, dass der Boden bis in eine Tiefe von mindestens 20 cm aufgetaut und ausreichend warm ist.
Vor dem Pflanzen sollte der Boden spatentief umgegraben werden. Die Pflanztiefe hängt von der Größe der Zwiebeln und der Bodenbeschaffenheit ab.
Dahlie

Dahlien aller Art werden etwa Mitte Mai in die Erde gepflanzt. Die Pflanztiefe beträgt 20–30 cm.
Falls die Zwiebeln zu groß erscheinen, trennen Sie sie.
Nachdem die Dahlien verblüht sind, graben Sie die Blüten aus und schneiden Sie die Stängel auf eine Höhe von 15–20 cm zurück.
Mehrjährige Blumen und Sträucher
Diese „Bewohner“ werden Ihren Garten lange Zeit schön und gepflegt aussehen lassen.
Schauen wir uns die beliebtesten an.
Pfingstrosen

Wenn Sie im Frühling eine Pfingstrose pflanzen möchten, tun Sie dies am besten vor dem Einsetzen der Hitze, also in der ersten Hälfte der Saison. Der ideale Zeitpunkt ist Ende April oder Anfang Mai.
Wählen Sie einen sonnigen Standort, der aber gleichzeitig vor Wind geschützt ist.
Das Pflanzloch sollte groß genug sein, da Pfingstrosen ein ausgedehntes Wurzelsystem haben. Geben Sie Drainagematerial wie Kies, Ziegelbruch oder Kieselsteine auf den Boden des Lochs, da Pfingstrosen keine Staunässe vertragen.
Schwertlilien

Anspruchslose Blumen, die Wetterwechsel problemlos vertragen. Moderne Sorten sind nahezu immun gegen Krankheiten.
Schwertlilien werden Ende April ins Freiland gepflanzt, sobald der Boden aufgetaut ist. Die Bodentemperatur sollte auf 12 °C steigen.
Wählen Sie einen hellen Standort. Schwertlilien bevorzugen leicht sauren oder neutralen Boden. Das Pflanzloch sollte nicht tiefer als 12 cm sein.
Nach dem Pflanzen das Blumenbeet mit warmem Wasser gießen.
Lavendel

Eine lichtliebende Pflanze, die am Ende des Frühlings ins Freiland gepflanzt wird.
Ideal für sandige Böden, die Sauerstoff und Feuchtigkeit gut durchlassen.
Nach dem Einpflanzen sollte der Lavendel mit mineralischen Stickstoffdüngern versorgt werden.
Rosen

Rosen können ab Mai gepflanzt werden. Die Bodentemperatur sollte über 10–12 °C liegen.
Diese wunderschönen Blumen vertragen keine sauren Böden, lieben aber fruchtbare und durchlässige Böden.
Vor dem Pflanzen empfehlen wir, den Boden zweimal umzugraben.
Dies sind nur die beliebtesten Stauden. Natürlich gibt es noch weitere Möglichkeiten. Wichtig ist, die Empfehlungen zu befolgen, damit die Pflanzen schön und gesund gedeihen.
Einjährige Blumen
Bei einjährigen Pflanzen, die jedes Jahr neu gepflanzt werden müssen, lässt man nicht lange auf ihre Blüte warten.
Sie geben dem Gärtner die Möglichkeit, einen Blumengarten ganz nach seinem Geschmack anzulegen.
Anthurie

Pflanzen Sie sie in den Garten, wenn es deutlich wärmer wird (Tagestemperaturen über 21 °C, Nachttemperaturen nicht unter 15 °C).
Für die Blume ist ein sonniger, windstiller Standort geeignet.
Eisenkraut

Verbenen können bereits im März oder April aus Samen gezogen und als Jungpflanzen Ende Mai ins Freiland gepflanzt werden. Die Blütezeit beginnt dann etwa im Juni.
Wählen Sie einen Standort mit hellem oder gefiltertem Sonnenlicht; Halbschatten ist ebenfalls geeignet.
Verbena ist anspruchslos, was den Boden angeht, aber fruchtbarer Lehmboden ist besser geeignet.
Begonie

Sie verträgt keine Kälte und keinen Frost, daher empfehlen wir, die Blume Ende April in offenem Boden zu pflanzen.
Der Boden sollte sich auf 10 °C erwärmen.
Wählen Sie einen windgeschützten Pflanzort und achten Sie auf ausreichende Drainage unter der Pflanze.
Bodenvorbereitung und Pflanzung
Wer sich an der Blüte schöner Blumen erfreuen möchte, muss den Boden rechtzeitig und richtig vorbereiten.
Belüftung
Alle Wurzeln benötigen Sauerstoff aus der Luft. Andernfalls verkümmern sie, und die Pflanzen erhalten nicht genügend Nährstoffe und sterben ab.
Auch aerobe Bodenmikroorganismen benötigen eine Bodenbelüftung.
Die primitivsten Methoden der Bodenbelüftung sind das Durchstechen des Bodens mit einem Rechen, einem Harken oder einer Stachelsohle.
Anwendung von organischen Düngemitteln
Im Frühjahr benötigen Sie folgende organische Düngemittel:
- Kompost;
- düngen;
- Humus;
- Torf;
- Sapropel;
- Vogelkot.
Beim Pflanzen Kompost hinzufügen.
Mist und Humus – beim Umgraben.
Torf wird hinzugefügt, um den Luftaustausch zu beschleunigen, Fäulnisbakterien abzutöten und den Boden anzureichern.
Sapropel wird in Pulverform beim Pflanzen der Setzlinge angewendet oder beim Umgraben auf den Boden gestreut.
Vogelkot und Kaninchenmist müssen verdünnt werden; in ihrer reinen Form sind sie gefährlich für Pflanzen.
Komfortables Umfeld für Wurzeln
Denken Sie daran, dass die Pflanzenwurzeln genügend Platz im Pflanzloch haben müssen. Vergessen Sie nicht, Drainagematerial in das Loch zu geben. Die Tiefe des Pflanzlochs hängt sowohl von den Eigenschaften der Pflanze als auch von der Größe des Pflanzguts ab.
Pflege von gepflanzten Blumen
Es genügt nicht, einfach nur den richtigen Zeitpunkt und Ort für das Pflanzen von Blumen zu wählen. Sie müssen sowohl unmittelbar nach dem Pflanzen als auch danach richtig gepflegt werden.
Fast alle im Frühjahr gepflanzten Pflanzen benötigen eine gute Bewässerung, insbesondere wenn der Winter trocken und schneelos war.
Halten Sie die Erde feucht, bis die Pflanzen verblüht sind.
Vergessen Sie nicht, die Blumen zu düngen. Harnstoff, Superphosphat oder Nitroammophosphat eignen sich dafür.
Halten Sie Ihren Boden frei von Schädlingen und Unkraut. Dies wirkt sich positiv auf das Wachstum und die Blüte Ihrer Pflanzen aus.
Entfernen Sie verwelkte Blütenknospen. Kontrollieren Sie die Blumen regelmäßig – so erkennen Sie frühzeitig Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen und können umgehend reagieren.
Jede Blume hat ihre eigenen Eigenschaften und Bedürfnisse. Informieren Sie sich daher unbedingt im Voraus und holen Sie Pflegehinweise von vertrauenswürdigen Quellen ein.
Dies gewährleistet die Gesundheit Ihrer Pflanzen und garantiert Ihnen Freude während ihrer Blütezeit.
