Wie man ein Stück Land so bestellt, dass es unkrautfrei bleibt
Es gibt viele verschiedene Methoden zur Unkrautbekämpfung. Eine gängige Methode ist der Anbau von Pflanzen, die das Unkrautwachstum unterdrücken und die Bodengesundheit verbessern. Diese Pflanzen werden Gründüngung genannt. Sie werden sowohl von professionellen als auch von Hobbygärtnern verwendet. Im Folgenden finden Sie Informationen darüber, was Sie in Ihrem Garten aussäen können, um Unkraut zu bekämpfen.
Inhalt
- Was sind Gründüngungspflanzen?
- Arten von Gründüngung
- Wie Gründüngung verschiedene Bodentypen beeinflusst
- Welche Krankheiten und Schädlinge bekämpfen Gründüngungspflanzen?
- Eigenschaften und Zeitpunkt der Aussaat von Gründüngungspflanzen
- Wann und wo Gründüngung aussäen
- Welche Gründüngungspflanzen eignen sich für welche Nutzpflanzen?
- Wann und wie man Gründüngung erntet
Was sind Gründüngungspflanzen?
Gründüngung ist einer der wirksamsten natürlichen Dünger. Sie verbessert den Boden und bereitet ihn auf die Pflanzsaison vor. Ihr Hauptvorteil liegt in ihrem geringen Pflegeaufwand. Sie wächst schnell und bildet rasch grüne Pflanzenmasse.
Gründüngung wird auf einem freien Stück Land neben den Hauptkulturpflanzen ausgesät.
Die Verwendung von Gründüngung reichert den Boden mit Stickstoff an, beugt Unkrautwuchs und Pilzkrankheiten vor. Gründünger ist eine hervorragende Alternative zu chemischen Düngemitteln und daher die beste Wahl für alle, die naturnahen Landbau betreiben.
Arten von Gründüngung

Heute sind über 400 Gründüngungspflanzenarten bekannt. Gärtner können die passende Gründüngungspflanze auswählen oder eine Mischung aus mehreren herstellen.
Gründüngungsdünger lassen sich in verschiedene Gruppen einteilen:
- Hülsenfrüchte. Ihre Wirkung ist vergleichbar mit der von frischem Mist. Diese Art von Gründüngung reinigt den Boden zudem von Nematoden. Dazu gehören Klee, Lupine, Luzerne, Sojabohnen, Kichererbsen, Bohnen und andere.
- Getreide: Dieses kann auf allen Bodentypen angebaut werden. Es schützt den Boden vor Erosion und ist besonders wirksam bei der Unkrautbekämpfung. Außerdem bekämpft es Nützlinge und Nematoden. Zu den Getreidearten gehören Winterweizen, Roggen, Schwingel und andere.
- Kreuzblütler: Sie verbessern die Bodenqualität und eignen sich für saure Böden. Dazu gehören unter anderem Weißer Senf, Raps und Rucola.
Es gibt auch andere Gründüngungspflanzen: Buchweizen, Malve, Flachs, Amarant und viele andere. Jede dieser Pflanzen verbessert die Bodeneigenschaften.
Wie Gründüngung verschiedene Bodentypen beeinflusst
Verschiedene Gründüngungsarten haben unterschiedliche Auswirkungen auf dieselben Bodentypen:
- Leguminosen-Gründüngung lockert den Boden und sättigt ihn mit Stickstoff.
- Getreide entsäuert den Boden und erhöht die Konzentration von Kalium und Stickstoff.
- Kreuzblütler lockern den Boden auf.
- Buchweizen erhöht die Konzentration von Kalium und Phosphor.
- Amaranth erhöht die Konzentration von Stickstoffverbindungen.
Welche Krankheiten und Schädlinge bekämpfen Gründüngungspflanzen?
Die meisten Gründüngungspflanzen bekämpfen Krankheitserreger und wehren Schädlinge ab. Vor der Aussaat einer Gründüngungspflanze ist es wichtig, herauszufinden, welche Insekten und Krankheiten sie bekämpft.
- Flachs vertreibt den Kartoffelkäfer.
- Roggen ist wirksam gegen Nematoden.
- Senf eliminiert pathogene Mikroorganismen.
- Phacelia beugt Pilzinfektionen vor.
- Lupinen verhindern Fäulnis und wehren Nematoden ab.
- Luzerne vertreibt Schädlinge und Unkraut.
Eigenschaften und Zeitpunkt der Aussaat von Gründüngungspflanzen

Im Folgenden werden wir die Eigenschaften bestimmter Gründüngungspflanzen betrachten und die Pflanzzeiten angeben.
Klee
Clover besitzt folgende Eigenschaften:
- Sättigung des Bodens mit organischer Substanz, Stickstoff und anderen mineralischen Substanzen.
- Schutz des Bodens vor Verwitterung und Erosion.
- Durch Auflockern des Bodens wird dieser leicht und reich an Sauerstoff und Feuchtigkeit.
- Förderung der Bildung von nützlichem Humus.
Die Aussaat erfolgt im März-April.
Hafer
Die Eigenschaften von Hafer sind wie folgt:
- Anreicherung des Bodens mit organischer Substanz, Phosphor und Kalium;
- Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit;
- antibakterielle Wirkung, schützt die Pflanze vor Fäulnis und Pilzbefall.
Pflanzzeit ist von Mitte April bis Anfang September.
Senf
Senf besitzt folgende Eigenschaften:
- Bekämpfen Sie Schorf und Fäulnis.
- Schutz vor Nematoden.
- Sättigung des Bodens mit mineralischen Substanzen.
Pflanzzeit ist vom Frühling bis zum Herbst.
Phacelia
Phacelia hat folgende Auswirkungen auf den Boden:
- Auflockerung von dichtem Boden und Festigung von dichtem Grund;
- Verringerung des Säuregehalts im Boden;
- Unterdrückung des Wachstums gefährlicher Bakterien und Pilze;
- Abwehr schädlicher Insekten.
Die Pflanzung erfolgt vom späten Frühling bis zum Herbst.
Lupine
Eigenschaften der Lupine:
- Aufnahme von Stickstoff aus tieferen Bodenschichten und dessen Freisetzung in die oberen Schichten;
- Sättigung des Bodens mit Phosphor;
- Bekämpfung von Nematoden.
Dieser Gründünger wird Anfang Mai ausgesät.
Wann und wo Gründüngung aussäen
Gründüngungspflanzen können während der gesamten Vegetationsperiode angebaut werden: vor der Aussaat der Hauptkultur sowie nach der Ernte.
Während der Sommersaison werden Gründüngungspflanzen in denjenigen Bereichen des Feldes angepflanzt, die im laufenden Jahr nicht für den Anbau der Hauptkulturen genutzt werden.
Im Herbst werden Gründüngungspflanzen angebaut, nachdem alle Gemüsepflanzen geerntet sind. Senf, Raps und Roggen werden typischerweise zu dieser Zeit ausgesät. Die Aussaat von Gründüngungspflanzen vor dem Winter bietet mehrere Vorteile:
- schafft Zeit für die Aussaat von frühen Gartenkulturen;
- Gründüngungspflanzen, die im Herbst ausgesät werden, bleiben länger im Boden, sodass ihre Wurzeln den Boden besser lockern und durchfeuchten können.
Gründüngungspflanzen bieten jungen Sämlingen einen hervorragenden Schutz vor Frost und starker Sonneneinstrahlung. Für die Aussaat von Gründüngung im Frühjahr ist eine Bodenvorbereitung im Herbst wichtig. Dies geschieht durch Umgraben und Düngen. Die Aussaat sollte unmittelbar nach der Schneeschmelze erfolgen.
Welche Gründüngungspflanzen eignen sich für welche Nutzpflanzen?

Jede Pflanze eignet sich am besten für eine bestimmte Auswahl an Gründüngungspflanzen. Daher ist es wichtig, sich vor dem Anbau von Gründüngungspflanzen mit deren Eigenschaften vertraut zu machen.
Für Gurken
Bei der Auswahl des besten Gründüngers für Gurken ist zu beachten, dass Gurkenwurzeln nicht tief reichen, sondern nah an der Bodenoberfläche wachsen. Um eine ausreichende Nährstoffversorgung zu gewährleisten, benötigt die Pflanze daher Magnesium, Stickstoff, Phosphor und Kalzium.
Hülsenfrüchte, Getreide und Kreuzblütler sind hierfür ideal.
Für Kartoffeln
Kartoffeln sind oft anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Um sie mit Stickstoff und Kalium zu versorgen, empfiehlt es sich, Hülsenfrüchte in der Nähe anzubauen. Kreuzblütler können helfen, Schädlinge zu bekämpfen.
Die besten Nachbarn für Kartoffeln sind außerdem Klee, Senf, Flachs, Radieschen und Phacelia.
Für Tomaten
Für Tomaten ist ein lockerer, mineralreicher Boden ideal. Daher eignet sich Phacelia hervorragend als Gründüngung für Nachtschattengewächse. Sie unterdrückt schnell das Unkrautwachstum. Auch Getreide und Kreuzblütler können darauf angebaut werden.
Man sollte Stechapfel und Nachtschatten nicht in der Nähe von Tomaten pflanzen.
Für Kohl
Eine reichhaltige Nährstoffversorgung ist für Kohl unerlässlich. Als Gründüngungspflanzen sollten solche gewählt werden, die den Boden mit Humus und Mineralien anreichern. Klee, Steinklee oder Luzerne eignen sich hierfür gut. Lupine ist ein hervorragendes Mittel zur Bekämpfung von Drahtwürmern, gegen die Kohl besonders anfällig ist.
Wann und wie man Gründüngung erntet
Sobald die Gründüngungspflanzen eine Höhe von 20–30 cm erreicht haben, werden sie gemäht. Dies kann mit einer Hacke oder einem Trimmer erfolgen. Im Frühjahr wird so hervorragender organischer Dünger gewonnen.
