Wie man Wurzeln auf einem Grundstück loswird

Wie man Wurzeln auf einem Grundstück loswird

Es gibt verschiedene Methoden, Wurzeln von Ihrem Grundstück zu entfernen, jede mit ihren eigenen Herausforderungen. Die Notwendigkeit hierfür kann aus verschiedenen Gründen entstehen, beispielsweise bei der Neuentwicklung von Grundstücken oder bei alternden oder kranken Obstbäumen. Hier sind einige Methoden zur schnellen Wurzelentfernung.

Schäden durch Baumwurzeln auf dem Gelände

Zahlreiche Wurzeln alter Bäume behindern das Wachstum neuer Bäume und erschweren die Gestaltung ansprechender Landschaftsbilder. Manchmal verursachen hervorstehende Wurzeln und Baumstümpfe auch Schäden. Um negative Folgen zu vermeiden, sollten die Rhizome entfernt werden.

Ist es immer notwendig, die Wurzeln zu entfernen?

Wie man Wurzeln auf einem Grundstück loswird

Die Wurzelentfernung im Garten ist nur dann notwendig, wenn die Wurzeln Probleme verursachen. Ist der Bereich noch nicht landschaftlich gestaltet, lässt sich das Problem leichter lösen. In diesem Fall können Wurzeln und Baumstümpfe mit Spezialgeräten entfernt werden. Innerhalb weniger Stunden ist die Fläche frei. Der Nachteil dieser Methode liegt auf der Hand: Schwere Maschinen und maschinelles Ausreißen hinterlassen Spuren im Garten. Ist die Landschaftsgestaltung ohnehin geplant, spielt dies keine große Rolle.

Es ist wesentlich schwieriger, Wurzeln aus einem bereits bebauten Gebiet zu entfernen. Es gibt zwar viele Möglichkeiten, aber jede hat ihre eigenen Nachteile.

Manchmal lassen sich Wurzeln in ein einzigartiges Gestaltungselement der Gartenlandschaft verwandeln. Ein Baumstumpf kann sogar ausgehöhlt, mit fruchtbarer Erde gefüllt und zum Anbau von Blumen oder Beeren genutzt werden. Mehrstufige Arrangements wirken besonders ungewöhnlich. Manche Gärtner züchten sogar Pilze in alten Baumstümpfen. Diese „Dekoration“ sieht nicht nur interessant aus, sondern ist auch nützlich. Die Pilze im Stumpf liefern über den Sommer hinweg mehrere Ernten und zersetzen dabei nach und nach das Holz. Nach fünf bis sechs Jahren ist vom Stumpf nichts mehr übrig. Gemüse und Blumen benötigen etwas länger zum Wachsen.

Wichtige Informationen zur Selbstentfernung von Wurzeln

Die Wurzelentfernung im Beet muss fachgerecht erfolgen. Bei der Anwendung von Herbiziden ist besondere Vorsicht geboten. Halten Sie sich an die Dosierungsempfehlungen des Herstellers, da Sie sonst die Pflanzen schädigen können. Tragen Sie Schutzausrüstung.

Bei der Wahl einer Methode zur Zerstörung von Wurzeln müssen deren Größe und Länge berücksichtigt werden.

Wie man Baumwurzeln loswird

Befindet sich ein Baumstumpf mit Wurzeln in einem Bereich, in dem ein Blumenbeet oder ein Garten geplant ist, muss er entfernt werden. Sie brauchen dafür keinen Fachmann mit einer Fräsmaschine zu beauftragen; es gibt viele andere Möglichkeiten für Heimwerker.

Manuelles Entwurzeln

Gängige Methoden zur Wurzelkontrolle im Garten sind das manuelle Ausreißen. Der Stamm wird einfach bodennah abgeschnitten. Dies geschieht, wenn der Stumpf Probleme verursacht; die Rhizome können im Boden verbleiben und verrotten. Um den Prozess zu beschleunigen, kann die Schnittstelle mit einer Axt aufgelockert werden. Da die Verrottung lange dauert, ist es in dieser Zeit unmöglich, ein Beet anzulegen oder andere Bauwerke zu errichten.

Wenn keine Zeit zum Warten bleibt, ist das manuelle Ausreißen die Methode der Wahl; man sollte jedoch bedenken, dass dies sehr arbeitsintensiv ist.

  • Um den Baumstumpf herum sollte ein Loch gegraben werden, sodass die Wurzeln, einschließlich der zahlreichen Triebe im Stammbereich, freiliegen. Die Erde muss nicht mit einem Spaten entfernt werden; sie kann weggespült werden. Dazu wird ein Drainagegraben in das Loch eingebracht und die Wurzeln mit einem Wasserstrahl unter Druck durchgespült.
  • Freiliegende Wurzeln werden abgeschnitten. Das Arbeiten im Pflanzloch gestaltet sich schwierig, da die Rhizome meist fest miteinander verwachsen und hart sind. Das Abschneiden ist jedoch notwendig, da lange Wurzeln sonst Wege oder Zäune beschädigen können.
  • Der abgetrennte Stängel mit den abgeschnittenen Rhizomen wird an einer Winde oder einem anderen Hebemechanismus befestigt und aus dem Boden entfernt.
  • Wenn der Einsatz mechanischer Geräte nicht möglich ist, wird der Baumstumpf gespalten, gelockert und die Bruchstücke werden herausgeschraubt und aus dem Boden entfernt.

Feuer

Dies ist eine einfache, aber gefährliche Methode. Ihre Anwendung ist unter Auflagen zulässig. Baumreste müssen in angemessenem Abstand zu Gebäuden, Zäunen, Versorgungsleitungen und Stromleitungen gelagert werden. Dieses Verfahren sollte nicht auf Torfböden durchgeführt werden (Moore neigen zu schneller Entzündung und glimmen nur langsam). Ein unterirdisches Feuer lässt sich praktisch nicht löschen.

Das Verbrennen von Wurzeln ist nur bei trockenem und windstillem Wetter erlaubt. Brennbare Gegenstände werden für den Notfall in sichere Entfernung gebracht. Zunächst werden zwei Kanäle so tief wie möglich in den Baumstumpf gebohrt. Einer verläuft senkrecht, der andere schräg. Der erste Kanal dient als Brennkanal, der zweite versorgt die Verbrennung mit Luft.

Ist das Treibholz groß, ist es besser, mehrere Löcher hineinzubohren, um den Brennvorgang zu beschleunigen.

Der zentrale Hohlraum wird mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt. Dieselkraftstoff oder Feuerzeugbenzin eignen sich am besten. Benzin verbrennt zu schnell und führt nicht zum gewünschten Ergebnis. Ein Baumwolldocht wird in die Öffnung eingeführt und angezündet. Anschließend muss nur noch die Flamme aufrechterhalten werden. Der Vorgang dauert 13 bis 16 Stunden.

Mit „Karamellbrennstoff“ lässt sich Zeit sparen. Diese Mischung besteht aus Ammoniumnitrat und Zucker im Verhältnis 7:3. Die Komponenten werden vermischt und vorsichtig in das Loch gefüllt. Die Mischung erzeugt eine starke Flamme. Die Wurzeln brennen innerhalb weniger Minuten ab, Sicherheitsvorkehrungen sind jedoch unerlässlich. Der Brennstoff wird aus einer gewissen Entfernung entzündet, wodurch ein Benzinstrahl auf die Wurzeln zufließt.

Chemie

Apfelbaumsetzlinge

Chemische Mittel können die Wurzelbildung fördern. Dabei werden die verbliebenen Rhizome mithilfe spezieller Präparate abgebaut. Zunächst werden zahlreiche tiefe Löcher in den Schnitt gebohrt. Diese Methode wendet man am besten im Herbst an, etwa zwei bis vier Wochen vor dem ersten Frost. So hat das Mittel genügend Zeit, bis in die entferntesten Wurzeltriebe vor dem ersten Frost vorzudringen und diese bis zum Frühjahr vollständig zu zerstören.

Die Löcher werden mit einem chemischen Reagenz gefüllt. Am häufigsten wird hierfür Harnstoff, besser bekannt als Carbamid, verwendet. Er ist ein gängiger Dünger zur Zersetzung von Bäumen. Die Granulate werden fest in die Löcher gedrückt, befeuchtet und anschließend mit Plastikfolie abgedeckt, die fixiert wird. Korken und Ton können zum Verschließen der Löcher verwendet werden. Nach einigen Monaten werden die Wurzeln weich und können gefahrlos aus dem Boden entfernt werden. Harnstoff schadet dem Standort auch bei größeren Mengen nicht.

Das Gleiche gilt nicht für Natrium- und Kaliumnitrat. Auch sie werden zur Zerstörung von Baumresten und Wurzeln eingesetzt. Hohe Dosen von Stickstoffsalzen sind giftig, daher ist diese Methode ungeeignet für Flächen, auf denen Neupflanzungen in der Nähe von Baumresten liegen. Nitrat fördert die Austrocknung der Wurzeln und erleichtert so deren Entfernung aus dem Boden.

Manche Gärtner verwenden Salz. Dadurch trocknen die Rhizome in etwa einem bis anderthalb Jahren aus. Die Methode zum Entfernen von Holzresten ist die gleiche wie oben beschrieben.

Eine hohe Salzkonzentration beeinträchtigt die normale Entwicklung der Pflanzen im behandelten Bereich – dieser Effekt hält mehrere Jahre an.

Wurzeln und Stümpfe kranker Pflanzen werden mit Kupfersulfat abgetötet. Dadurch wird eine Infektion benachbarter Gartenpflanzen verhindert. Beachten Sie jedoch, dass es in hohen Dosen giftig ist.

Herbizide sind ebenso wirksam. Sie werden auf frisch gefällte Bäume aufgetragen, und die Rhizome werden in der Lösung eingeweicht. Führt man diese Behandlung im Herbst durch, lässt sich das Holz im Frühjahr problemlos entfernen.

Mulchen

Mulch verhindert, dass Luft an die Schnittstelle des Baumes gelangt. Ohne Sauerstoff sterben die Rhizome allmählich ab. Das Problem ist, dass dieser Prozess sehr lange dauert. Mulchen hilft, kleine Baumstümpfe zu zerstören. Dies ist eine hervorragende Methode, um das Wurzelwachstum von Kirsch- oder Pflaumenbäumen zu bekämpfen.

Wie man Wurzeln auf einem Grundstück loswird

Der Stamm sollte bodennah oder etwas darüber abgeschnitten und anschließend mit einer dicken Mulchschicht bedeckt werden. Diese sollte etwa 20–25 cm hoch sein. Es empfiehlt sich, auch den Bereich um den Stamm herum abzudecken. Als Mulchmaterial eignen sich alle organischen Materialien: gehäckseltes Gras, Laub oder Pflanzenreste. Wurzelfäule entwickelt sich erst nach einigen Jahren. Da die Mulchschicht mit der Zeit dünner wird, sollte sie regelmäßig erneuert werden.

Es gibt viele Möglichkeiten, mit Wurzeln umzugehen; analysieren Sie die Vor- und Nachteile jeder einzelnen.

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