Fitosporin für Apfelbäume
Fitosporin ist ein universelles Fungizid zur Bekämpfung zahlreicher Pilz- und Bakterienkrankheiten an Gemüse, Obst und Beeren. Es dient nicht nur der direkten Behandlung von Krankheiten, sondern auch der Vorbeugung und Verhinderung von Neuinfektionen. Besonders häufig wird es bei Apfelbäumen eingesetzt. Fitosporin-M wirkt gegen Apfelschorf, Mehltau, Rost und sogar Apfelkrebs.
Inhalt
Kurzbeschreibung von Fitosporin

Fitosporin gehört zu den biologischen Fungiziden. Es enthält Bacillus subtilis Stamm 26D, auch bekannt als Heubazillus. Diese Mikroorganismen sind allgegenwärtig in Erde und Staub und werden, wie der Name schon sagt, im Labor aus Heuextrakt gewonnen.
Unter natürlichen Bedingungen trägt Bacillus subtilis zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Mikroflora bei und schützt Pflanzen vor Krankheiten. Im Gegenzug erhalten die Bakterien Kohlenhydrate, die sie zum Überleben benötigen. Der Hauptnutzen von Bacillus subtilis liegt jedoch in seiner Fähigkeit, verschiedene pathogene Pilze und andere schädliche Mikroorganismen zu unterdrücken.
Deshalb ist die Behandlung mit Fitosporin-Lösung in jedem Stadium der Infektion so wirksam: Die Bakterien in der Lösung hemmen die Aktivität der pathogenen Flora, wodurch die Entwicklung der Krankheit auf null reduziert wird.
Zusammensetzung von Fitosporin und seine Wirkungsweise
Fitosporin-M ist ein natürliches, biologisches Fungizid. Es enthält ausschließlich lebende Bakterien und Sporen von Bacillus subtilis. Diese Mikroorganismen sind tolerant gegenüber Trockenheit, Hitze und Frost. Für optimale Ergebnisse empfiehlt sich die Anwendung von Fitosporin in Kombination mit Kalk, Gummi und anderen ähnlichen Präparaten, die eine positive Wirkung auf die Pflanzenwurzeln haben.
Bei Verwendung einer Sprühlösung ist es besser, auf solche Zusatzstoffe zu verzichten.
Warum sollte man Fitosporin für Apfelbäume verwenden?
Fitosporin ist ein universelles Fungizid, das sich für nahezu alle gängigen Garten- und Gemüsepflanzen eignet. Die Behandlung von Apfelbäumen mit Fitosporin hilft gegen Mehltau, Schorf (der Resistenzen gegen andere Mittel entwickeln kann) und verschiedene Fäulnisarten. Fitosporin wirkt sogar gegen Apfelrost.
Fitosporin gehört zur Gefahrenklasse 4 – geringes Gefahrenpotenzial – und kann daher auch während der Reifezeit an Apfelbäumen angewendet werden. Es ist jedoch wichtig, einen Abstand von 10 bis 14 Tagen zwischen den Behandlungen einzuhalten.
Anleitung zur Anwendung von Fitosporin bei Apfelbäumen
Die meisten Experten empfehlen die Anwendung des Standard-Fitosporin-Behandlungsprotokolls. Das Besprühen mit dem Präparat sollte mindestens zweimal erfolgen (zur Vorbeugung):
- während der Belaubungsphase;
- während des Auftretens der ersten Eierstöcke.
Zur Zubereitung der Lösung 5 Gramm des Pulvers in 10 Litern Wasser auflösen. Bei der Behandlung einer bestimmten Erkrankung empfiehlt es sich jedoch, die Packungsbeilage zu konsultieren, da dort die Standarddosierungen für die häufigsten Anwendungsgebiete angegeben sind.
Grundregeln der Nutzung
Die wichtigste Regel bei der Anwendung von Fitosporin ist das Tragen von Schutzausrüstung und die korrekte Verdünnung des Produkts. Die Lösung eignet sich zum Bewässern der Wurzeln, Besprühen von Pflanzen sowie zum Desinfizieren von Saatgut und Setzlingen. Die Gebrauchsanweisung erklärt Ihnen, wie Sie Fitosporin für Apfelbäume richtig verdünnen.
Darüber hinaus sind vor Beginn der Verarbeitung noch einige weitere wichtige Nuancen zu beachten:
- Wasserqualität. Normales Wasser sollte nicht zur Zubereitung verwendet werden, da es oft einen hohen Chlorgehalt aufweist. Chlor neutralisiert die nützlichen Mikroorganismen, aus denen Fitosporin besteht. Am besten eignet sich Brunnenwasser, Schmelzwasser oder Regenwasser. Abgekochtes Wasser ist ebenfalls geeignet.
- Vorbereitungszeit. Bei Verwendung des Pulvers sollte die Lösung nicht sofort nach der Zubereitung verwendet werden. Die Bakterien müssen erst aktiviert werden und ihre Wirkung entfalten. Warten Sie daher einige Stunden. Bei Verwendung einer Paste beträgt die Wartezeit 2–3 Tage. Die flüssige Variante ist sofort gebrauchsfertig; verdünnen Sie sie einfach im gewünschten Verhältnis mit Wasser.
- Verwendung von Zusätzen. Damit die Lösung gut an Blättern und Trieben haftet, geben Sie etwas Flüssigseife hinzu. 1 ml Seife pro 10 Liter Wasser ist ausreichend.
- Witterungsbedingungen. Sowohl Blatt- als auch Wurzelbehandlungen können unter allen Bedingungen durchgeführt werden. Bei der Anwendung von Fitosporin auf Apfelbäumen im Sommer ist jedoch zu beachten, dass die Bakterien bei starker Sonneneinstrahlung träge sind und plötzlicher Regen das Mittel sofort von der Pflanze abwäscht. Daher sollte die Behandlung morgens oder abends und nur dann erfolgen, wenn in naher Zukunft kein Niederschlag zu erwarten ist.
- Dosierungsberechnung. Bevor Sie die nächste Portion der Lösung für die Behandlung verdünnen, überlegen Sie, ob Sie die gesamte Lösung auf einmal verwenden können. Verdünntes Fitosporin ist nur sehr kurz haltbar.
Verbrauchsraten
Die Aufwandmengen für Fitosporin können je nach Darreichungsform, Art der Erkrankung und Häufigkeit der Behandlungen variieren.
Pulver
Fitosporin in Pulverform ist eine der praktischsten Darreichungsformen, da es sowohl für die Therapie als auch zur Vorbeugung geeignet ist.
Das Produkt sollte etwa 1,5–2 Stunden vor der Anwendung verdünnt werden. Die verdünnte Pulverversion ist bis zu 6 Stunden haltbar. Für die vorbeugende Anwendung im Sommer eignet sich eine Lösung aus 5–10 g Pulver auf 10 Liter Wasser.

Paste
Fitosporin-Paste enthält viele Huminstoffe, daher ist die Paste etwas länger haltbar als das Pulver. Diese Darreichungsform ist besonders wirksam zur Stärkung der Pflanzenimmunität. Als Therapeutikum ist sie weniger wirksam.
Das Verdünnen der Paste ist ganz einfach: Zuerst den Inhalt eines 100-g-Beutels in 200 ml Wasser auflösen. Dieses Konzentrat kann dann die ganze Saison über verwendet werden. Zur Behandlung 6–10 ml Konzentrat in 10 Litern Wasser auflösen. Ein Beutel reicht somit für 200–300 Liter Wasser (ausreichend für die Behandlung von ca. 200–400 Quadratmetern).
Flüssige Form
Die flüssige Variante des Produkts wird hauptsächlich zur Blattdüngung verwendet. Sie eignet sich nicht nur für Gartenpflanzen, sondern auch für Zimmerpflanzen und zur Behandlung von Ernteprodukten. Es sind verschiedene Varianten von flüssigem Fitosporin erhältlich, die jeweils für spezifische Anwendungsbereiche entwickelt wurden.
Üblicherweise wird flüssiges Fitosporin im Verhältnis 10 Tropfen pro Glas Wasser (das entspricht ungefähr 200 ml) verdünnt.
Sicherheitsmaßnahmen
Laut Hersteller hemmt Fitosporin ausschließlich pathogene Mikroorganismen und ist daher für Mensch und Tier ungefährlich. Das Produkt kann sowohl während der Blüte- als auch der Fruchtbildung angewendet werden. Die Früchte können sogar am Tag der Anwendung verzehrt werden.
Verlassen Sie sich jedoch nicht auf den Zufall. Tragen Sie beim Umgang mit dem Medikament unbedingt persönliche Schutzausrüstung und rauchen, essen oder trinken Sie nicht, solange Sie mit dem Medikament in Kontakt sind.
Falls Fitosporin mit Ihrer Haut oder Ihren Schleimhäuten in Berührung kommt, spülen Sie die betroffene Stelle sofort gründlich mit Wasser ab. Gelangt das Präparat in den Verdauungstrakt, trinken Sie sofort 3–4 Gläser Wasser, lösen Sie Erbrechen aus und nehmen Sie mehrere Tabletten Aktivkohle ein.
Lagerung
Das unverdünnte Produkt an einem trockenen Ort aufbewahren. Bei einer Temperatur zwischen -20 und +30 Grad Celsius lagern. Von Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten fernhalten, vor direkter Sonneneinstrahlung schützen und außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufbewahren.
Fitosporin hat sich längst als das sicherste und vielseitigste Breitbandfungizid etabliert. Es wird sowohl zur therapeutischen als auch zur vorbeugenden Behandlung von Nutzpflanzen eingesetzt.
