Wie Sie Ihren Garten im Sommer düngen

Wie Sie Ihren Garten im Sommer düngen

Sommerdünger für den Garten

Ein Garten benötigt während der gesamten Wachstumsperiode Pflege. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Düngung gelten. Sie stärkt die Pflanzen für eine gute Fruchtbildung und die Regeneration nach der Ernte. Richtiges Düngen fördert die Wurzelentwicklung, das Laubwachstum und verbessert den Geschmack der Früchte. Wie düngt man seinen Garten im Sommer am besten, um eine gute Ernte zu erzielen?

Welche Düngemittel werden zur sommerlichen Baumdüngung verwendet?

Junge Sämlinge benötigen in den ersten zwei bis drei Jahren keine zusätzliche Düngung, da sie bei der Pflanzung ausreichend gedüngt wurden. Bei sehr nährstoffarmen Böden kann die Düngung bereits im zweiten Jahr begonnen werden.

Stickstoff, Phosphor und Kalium sind essentielle Nährstoffe für das Pflanzenwachstum. Sie benötigen außerdem Spurenelemente (Zink, Kalzium, Mangan und Eisen).

Zu Beginn des Sommers können die meisten Pflanzen ohne Stickstoff nicht überleben. Wird dieser Nährstoff zugeführt, entwickelt sich das Wurzelsystem aktiv, die Grünmasse nimmt zu, Stoffwechselprozesse werden angeregt und Nährstoffe werden aufgenommen.

Stickstoffmangel äußert sich durch zu kleines Laub, blassgelbe Blätter und die Bildung kurzer, dünner Triebe.

In der zweiten Sommerhälfte benötigen Nutzpflanzen Kalium. Dieses essentielle Element kann die Erträge steigern, den Fruchtgeschmack verbessern und die Krankheitsresistenz erhöhen.

Kaliummangel äußert sich durch das Einrollen der Blätter und die darauf folgende Chlorose. Die Blätter verfärben sich gelb und braun. Die Früchte reifen langsam.

Während der Fruchtbildung benötigen Bäume und Sträucher Phosphor-Kalium-Dünger. Phosphor ist aktiv an Stoffwechselprozessen beteiligt und erhöht die Winterhärte von Gartenpflanzen.

Phosphormangel macht sich zunächst im unteren Bereich der Baumkrone bemerkbar. Die Blätter verkümmern und werden im trockenen Zustand schwarz. Die Früchte schmecken sauer.

Methoden der Düngemittelanwendung

Die Absorptionswurzeln ausgewachsener Obstbäume befinden sich am Kronenrand in einer Tiefe von etwa 20 cm. Um die Wurzeln schnell mit Nährstoffen zu versorgen, werden folgende Methoden angewendet:

  • in die Löcher um den Baum herum eingeführt;
  • entsprechend dem Durchmesser der Krone in Nuten eingesetzt;
  • Vor dem Gießen um den Baum streuen;
  • Mit Flüssigdünger bewässert, anschließend mit Mulch bedeckt.

Bei jungen Bäumen wird der Dünger in 10 cm tiefe Löcher gegeben. Die Löcher werden mit Erde bedeckt und die Pflanze wird gegossen.

Organisches Material (Humus, Kompost) wird unregelmäßig verteilt, anschließend eingearbeitet, bewässert und gemulcht. Mist und Vogelkot werden vorab mit der Infusionslösung versetzt und bewässert.

Düngemitteldosierungen für den Garten im Sommer

Während der Blütezeit benötigen Bäume und Sträucher Stickstoff. Wie düngt man einen blühenden Garten? Geben Sie einen Esslöffel Stickstoffdünger pro Quadratmeter. Ein Stickstoffmangel lässt sich durch Blattdüngung mit Harnstoff beheben. Bereiten Sie dazu eine Lösung zu: Lösen Sie einen Esslöffel Harnstoff in einem Eimer Wasser auf.

Apfelbaumsetzlinge

Nach der Blüte sollte ein mineralischer Volldünger für Obstbäume ausgebracht werden. Geeignete Dünger sind beispielsweise Nitrophoska (2 Esslöffel pro Quadratmeter) oder Superphosphat (1,5 Esslöffel pro Quadratmeter) und Kaliumsulfat (1 Esslöffel pro Quadratmeter). Zusätzlich kann 1 Teelöffel Harnstoff hinzugegeben werden.

In dieser Zeit benötigen Bäume Mikronährstoffe. Diese werden über die Blätter zugeführt. Geben Sie 10 g Borsäure, 5 g Kaliumpermanganat, 3 g Kupfersulfat und 5 g Zinksulfat in einen Eimer Wasser. Besprühen Sie das Laub des Baumes mit dieser Mischung.

Zur Verbesserung der kommerziellen Qualität der Früchte nach der Blüte werden die Bäume mit einer Kupfersulfatlösung (1 g pro Eimer Wasser) besprüht.

Während der Fruchtbildung sollte Superphosphat und Kaliumsulfat unter den Obstbäumen im Verhältnis von 1 Esslöffel pro Quadratmeter und 1 Glas Asche ausgebracht werden.

Beim Düngen ist es wichtig, die Pflanzen nicht zu schädigen. Im Zweifelsfall sollte man lieber weniger Dünger verwenden, da zu viel ernsthafte Schäden verursachen kann. Junge Bäume benötigen nur die Hälfte der Düngermenge ausgewachsener Pflanzen.

Topdressing pro Monat

In den Sommermonaten benötigen Gartenpflanzen verschiedene Arten von Düngemitteln.

Juni

Der erste Sommermonat ist durch aktives Triebwachstum und den Beginn des Fruchtansatzes gekennzeichnet. Der Nährstoffbedarf der Bäume steigt. Womit sollten Sie Ihren Garten im Juni düngen, um die spätere Fruchtbildung zu fördern?

Anfang Juni werden die Pflanzen mit Ammoniumnitrat gedüngt. Die nächste Düngung erfolgt mit organischem Material, indem eine Mischung aus Mist oder Vogelkot verwendet wird.

Zur Schädlingsbekämpfung bereitet man einen Aufguss aus Asche und Seife zu. Dieser tötet Blattläuse und reichert die Bäume mit Kalium an.

Im Juni benötigen die Pflanzen Mikronährstoffe: Mangan, Kupfersulfat und Borsäure. Eine Lösung dieser Stoffe wird auf das Laub aufgetragen.

Die aufgeführten Mikroelemente sollten nicht bei heißem Wetter angewendet werden, um Blattverbrennungen zu vermeiden.

Ab Mitte Juni sollte die Stickstoffdüngung eingestellt und durch eine Kalium-Phosphor-Düngung ersetzt werden.

Juli

Wie düngt man den Garten im Juli, um eine erfolgreiche Entwicklung der Fruchtknoten und des Fruchtwachstums zu gewährleisten?

Während der aktiven Fruchtbildung sind komplexe Mikronährstoffe für eine verbesserte Erntequalität unerlässlich. Kalium, Zinksulfat, Kupfersulfat und Borsäure werden als Blattdünger eingesetzt. Die benötigte Menge dieser Elemente hängt vom Alter und der Art des Baumes ab.

Eine gute Option ist ein Ascheaufguss. Er wird zum Sprühen verwendet.

Die Blattdüngung sollte bei trockenem Wetter erfolgen, da sonst der Regen die nützlichen Substanzen abwäscht und diese keine Zeit haben, vom Körper aufgenommen zu werden.

Am Ende des Monats werden dem Boden Doppelsuperphosphat, Kaliumsulfat und Asche zugesetzt.

August

Wie Sie Ihren Garten im Sommer düngen

Eine reiche Ernte ist eine Freude, erfordert aber auch sorgfältige Pflege der Pflanzen. Sie benötigen zusätzliche Nährstoffe, um im Folgejahr eine ebenso reiche Fruchtproduktion zu gewährleisten. Wie sollten Sie Ihren Garten im August düngen, um die Ernte zu konservieren und die Grundlage für zukünftige Früchte zu schaffen?

Im August steigt die Bedeutung von Kaliumdünger für die Geschmacksverbesserung der Früchte. Eine Lösung aus Superphosphat und Kaliumsulfat wird in die Rillen um die Krone herum eingebracht. Vor der Düngung werden die Pflanzen großzügig gewässert. Dadurch können die Nährstoffe die Wurzeln schneller erreichen. Die Düngung erfolgt zwei Wochen vor der Ernte.

Eine zusätzliche Düngung im August ist wichtig für die spätere Ernte, da in dieser Zeit die vegetativen Knospen gebildet werden. Darüber hinaus fördert eine ausreichende Nährstoffversorgung die Frostresistenz der Pflanzen.

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