Schwarzer Apfelbaumkrebs: Fotos, Symptome und Behandlung
Apfelkrebs ist eine gefährliche Krankheit, die vor allem Obstkulturen in Regionen mit ständigen Temperaturschwankungen befällt. Bei ersten Anzeichen der Krankheit sind sofortige Behandlung und vorbeugende Maßnahmen erforderlich; andernfalls breitet sich die Infektion im gesamten Obstgarten aus und zerstört ihn innerhalb von zwei bis drei Jahren.
Inhalt
Beschreibung der Krankheit

Der Erreger von Krebs bei Schwarzen ist ein Beuteltier. Pilz (Sphaeropsis malorum Peck), ein Mitglied der Familie der Botryosphaeriaceae. Die Sporen des pathogenen Pilzes dringen durch verschiedene oberflächliche Verletzungen in den Baum ein und befallen sowohl lebendes als auch totes Gewebe. Ältere Apfelbäume, die älter als 20 Jahre sind, sind besonders anfällig für diese Infektion.
Das Pilzmyzel überwintert in der Baumrinde und wird im frühen Frühling durch Wind, Regen und Insekten im ganzen Garten verbreitet.
Die Krankheit erhielt den Namen „schwarzer Krebs“ aufgrund der Merkmale ihres Verlaufs, die der Entstehung und Entwicklung eines Krebsgeschwürs ähneln, d. h. der intensiven Teilung pathogener Zellen, die zum Tod lebender Gewebe eines jeden Organismus beiträgt.
Günstige Bedingungen für eine Infektion
Optimale Bedingungen für die Aktivierung von Pilzsporen sind erhöhte Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. April und Mai sind potenziell gefährliche Monate für Apfelbäume, da der nach der Schneeschmelze noch feuchte Boden ein günstiges Umfeld für Pilzinfektionen bietet.
Lufttemperatur
Maximale Lebensfähigkeit von Krankheitserregern Pilz Es tritt bei Temperaturen zwischen +22 und +28 °C und einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 % auf. Unter solchen Bedingungen benötigen schädliche Mikroorganismen nicht länger als 6 Stunden, um vollständig zu reifen.
Aufgrund seiner hohen Vitalität stirbt der Erreger des schwarzen Hautkrebses selbst bei Temperaturen bis zu +40 °C nicht ab.
Schwache Immunität
Alte Apfelbäume sowie solche, die durch mangelnde Pflege geschwächt sind, können einer Infektion kaum widerstehen und werden daher als erste befallen. Sobald das Myzel in das Holzgewebe älterer Bäume eingedrungen ist, vermehrt es sich aktiv und breitet sich rasch im gesamten Obstgarten aus.
Junge, kräftige Bäume sind widerstandsfähiger gegen die Krankheit, und ihre schnelle Geweberegeneration verhindert das Eindringen von Pilzsporen ins Holz. Junge Bäume und die Einhaltung grundlegender landwirtschaftlicher Praktiken bieten zwar keinen hundertprozentigen Schutz vor Schwarzfäule, verringern aber das Erkrankungsrisiko deutlich.
Nichteinhaltung landwirtschaftlicher Grundsätze
Unsachgemäßer Baumschnitt, vernachlässigte Wundbehandlung und eine zu dichte Kronenbildung begünstigen die Ausbreitung des Schwarzen Baumkrebses. Die Krankheit stellt zudem ein hohes Risiko für Nutzpflanzen dar, die bereits von Schädlingen, Pilz- und Bakterienkrankheiten befallen sind. Echter Mehltau, Schorf usw. Sie ließen sich auf Bäumen nieder. Flechten Und Moose fördern die Entwicklung von Infektionen, indem sie ihnen warme und feuchte Bedingungen bieten.
Folgen übermäßiger Fellpflege
Übermäßiger Einsatz von Düngemitteln führt zu deren übermäßiger Anreicherung im Boden, wodurch ein idealer Nährboden für Pilzinfektionen entsteht.
Landefehler
Zu geringer Abstand zwischen Apfelbäumen beschleunigt den Befall im Obstgarten. Aufgrund begrenzten Platzes bevorzugen viele Gärtner dichte Pflanzungen. In diesem Fall verringern regelmäßige Kontrollen und verstärkte Pflege das Infektionsrisiko.
Es ist nicht zulässig, Obstbäume in der Nähe von Toiletten und Kompostgruben anzupflanzen, da dort organische Stoffe aktiv zersetzt werden. Der optimale Abstand beträgt mindestens drei Meter.
Folgende Faktoren erhöhen ebenfalls das Risiko, an Krebs bei Schwarzen zu erkranken:
- zu tiefes Einpflanzen (Vertiefung des Wurzelhalses);
- Stehendes Wasser in einem Gebiet, verursacht durch unzureichende Entwässerung.
Anzeichen einer Infektion
Schwarzer Apfelkrebs ist im Frühstadium schwer zu erkennen. Daher empfiehlt es sich, Apfelbäume regelmäßig auf Anzeichen von Schäden zu untersuchen. Werden erste Anzeichen entdeckt, sollte die Behandlung umgehend begonnen werden.
Auf der Rinde

Befallene Rinde führt innerhalb von drei Jahren zum Absterben des Baumes. Die Inkubationszeit nach der Infektion beträgt zwei bis drei Wochen. Typischerweise zeigt sich die Infektion durch eine Wunde, die von purpurbraunen Flecken (Pyknidien) umgeben ist. Diese breiten sich allmählich über die Oberfläche aus und verfärben sich schwarz.
Im Verlauf der Krankheit verwandeln sich die Flecken in tiefe Dellen. Die Rinde beginnt sich aufzulösen und abzublättern, und die beschädigten Stellen sehen verkohlt aus.
Blumen
Von Schwarzfleckenkrankheit befallene Blüten verfärben sich braun, deformieren sich und trocknen aus. Stempel und Staubblätter verfärben sich schwarz.
Obst

Die Infektion befällt typischerweise reife Früchte. Die Inkubationszeit beträgt 6–9 Tage. Danach bilden sich dunkle Flecken auf der Oberfläche, die sich allmählich ausbreiten. Die Äpfel beginnen zu schrumpfen, mumifizieren und verfärben sich deutlich schwarz.
Blätter

Die Krankheit zeigt sich auf den Blättern als rötlich-braune Flecken, die sich allmählich grau verfärben und ringförmig um sie herum angeordnet sind. Im Verlauf der Krankheit nimmt die Anzahl der Flecken zu, was zum Welken der Blätter und schließlich zum Absterben führt. Der befallene Apfelbaum verliert innerhalb von zwei Monaten alle Blätter.
Ähnlichkeiten mit anderen Krankheiten
Schwarze Krebserkrankungen können mit anderen Erkrankungen verwechselt werden, die ähnliche Symptome aufweisen. Um Fehldiagnosen zu vermeiden und die richtige Behandlung auszuwählen, ist es wichtig, die wesentlichen Unterschiede zwischen diesen Erkrankungen zu verstehen:
- Zytosporose – Das Auftreten grauer Flecken auf der Rinde, die sich nicht schwarz färben und nicht wie Verkohlung aussehen. Die Rinde schält sich nicht ab, sondern erhält aufgrund struktureller Veränderungen ein ausgefranstes Aussehen.
- Eine häufige Krebsart ist die Bildung von Wucherungen mit dunkelroten Beulen auf der Oberfläche der Rinde.
- Moniliosis – die Früchte nehmen eine schwarze Farbe mit einem blauen Schimmer an.
Häufig werden Apfelbäume neben dem Schwarzkrebs auch von anderen Infektionen befallen.
Gefahr für Menschen
Schwarze Krebszellen sind für Menschen nicht gefährlich; der Verzehr befallener Früchte ist jedoch inakzeptabel.
Behandlungsmethode
Wenn die Krankheit den Stamm oder die Äste befällt und sich im Endstadium befindet, wird der Baum entwurzelt und vernichtet. In anderen Fällen ist die Krankheit mit einem umfassenden Behandlungsansatz behandelbar.
Reinigungsverfahren
Zunächst wird der gesamte Garten einer hygienischen Behandlung unterzogen, die Folgendes umfasst:
- Sammlung infizierter Früchte und Blätter;
- Beschneiden betroffener Baumfragmente;
- Vernichtung aller Pflanzenreste durch Feuer (dieses Verfahren ist nur außerhalb des Gartengrundstücks zulässig).
Verarbeitung der Rinde von knöchernen Ästen und Stamm
Von Schwarzfäule vollständig befallene Äste werden knapp unterhalb des Bereichs, der an gesundes Gewebe angrenzt, abgeschnitten. Teilweise beschädigte Äste werden entfernt, einschließlich eines kleinen Teils gesunden Gewebes.
Die Behandlung kann erst beginnen, nachdem alle infizierten Teile entfernt wurden.
Desinfektionsmaßnahmen
Nach dem Beschneiden werden alle Schnittstellen mit antibakteriellen Mitteln behandelt; folgende Mittel eignen sich hierfür gut:
- Kupfersulfatlösung (1–3%);
- konzentrierte Kaliumpermanganatlösung.
Nachdem die Wunde getrocknet ist, wird eine Schicht spezieller Ölfarbe oder Gartenpech aufgetragen, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit und Luft eindringen, was einen Rückfall verursachen könnte.
Weitere Behandlung
Da die Sporen des Schwarzen Baumkrebses leicht im ganzen Garten verbreitet werden, reicht es nicht aus, nur den befallenen Baum zu behandeln. In diesem Fall sollten alle wachsenden Kulturpflanzen vorbeugend behandelt werden.
Grundsätze der Gartengestaltung
Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehört das Besprühen der gesamten Vegetation im Garten mit Fungiziden. Der Boden um die Baumstämme wird großzügig mit Fungiziden bewässert.
Anwendung von Volksheilmitteln
Neben chemischen Präparaten ist es zulässig, auch nach Volksrezepten hergestellte Zusammensetzungen als Desinfektionsmittel zu verwenden, zum Beispiel:
- Lösung aus Salz und Jod;
- Waschmittelflocken in Wasser gelöst (72%);
- Brei aus Sauerampferblättern (zur Anwendung auf Wunden);
- Waschpulver in Wasser auflösen.
Ton und Königskerze
Um mit dieser Rezeptur eine brauchbare Lösung herzustellen, wird Kuhmist im Verhältnis 1:1 mit Ton vermischt und anschließend Wasser hinzugegeben. Die Konsistenz sollte sich leicht auf die betroffenen Stellen auftragen lassen, ohne zu klumpen oder zu tropfen. Die Lösung wird auf vorbehandelte und desinfizierte Wunden aufgetragen, mit einem Verband abgedeckt und anschließend eine weitere Wundheilungsschicht aufgetragen.
Während der Vegetationsperiode muss die Beschichtung regelmäßig mit Wasser befeuchtet und mit der Mischung bestrichen werden.
Kolophonium, Nigrol und Wachs
Das Medikament wird wie folgt zubereitet:
- Kolophonium, Nigrol und Wachs jeweils zu gleichen Teilen getrennt voneinander erhitzen (Paraffin kann als Ersatz verwendet werden);
- Die heißen Zutaten werden vermischt und gründlich durchgerührt.
Die Kittmasse wird in einem Glasbehälter aufbewahrt und nach dem gleichen Prinzip wie Gartenlack aufgetragen.
Gartenerde
In diesem Fall besteht die Versiegelung aus einem mit Fungizid behandelten und leicht mit Wasser angefeuchteten Boden. Da diese Versiegelung leicht abgewaschen wird, muss sie nach Regenfällen erneut aufgetragen werden.
Apfelrinde
Zur Behandlung von Krebs bei schwarzen Menschen empfehlen erfahrene Gärtner Folgendes:
- Schneide ein Stück Rinde von einem gesunden Apfelbaum ab;
- Gib ihr die gleiche Form wie der Wunde;
- Auf die beschädigte Stelle auftragen und verbinden;
- Alle Fugen mit Gartenpech bestreichen.
Weitere Möglichkeiten zur Bekämpfung der Krankheit
Zur Behandlung von Schwarzfäule wird häufig eine hochkonzentrierte Kaliumpermanganatlösung eingesetzt, die antibakterielle Eigenschaften besitzt. Dazu wird Kaliumpermanganat im Verhältnis 5 g auf 10 Liter Wasser verdünnt. Die Lösung dient nicht nur der Wundbehandlung, sondern auch der Behandlung des gesamten Baumes.
Antibiotika
Die am häufigsten zur Behandlung von Krebs bei Afroamerikanern eingesetzten Antibiotika sind:
- Tetracyclin;
- Streptomycin.
Die Behandlung des Gartens erfolgt in folgender Reihenfolge: Zuerst wird Streptomycin verwendet, in der darauffolgenden Saison dann Tetracyclin.
Stammzellinjektionen
Diese Methode erfordert keine Vorbehandlung; ein einmaliges Besprühen mit Fungiziden genügt. Bei der Injektion wird Streptomycin in das Holz injiziert. Die Vorgehensweise ist wie folgt:
- In einer Höhe von 1 m über dem Boden wird ein kleines Loch in den Stamm gebohrt, durch das das Antibiotikum eingeführt wird;
- Nach dem Eingriff wird die Injektionsstelle mit einem beliebigen Gegenstand in Form eines Korkens verschlossen;
- Der Eingriff wird bis zu 5 Mal wiederholt, einmal pro Woche.
Jeder Skelettast mit einem Durchmesser von mehr als 15 cm wird einer Injektionsbehandlung unterzogen.
verwendete Drogen
Alle Mittel zur Bekämpfung von Schwarzfäule bei Obstpflanzen werden üblicherweise in 3 Gruppen unterteilt:
- Antiseptika – RanNet Paste, ZSP Antikrebs-Kitt, Robin Green biologischer Balsam;
- zur Zerstörung von Sporen - Topaz, Fitosporin, Horus und andere;
- zur Stärkung des Immunsystems - "Humate P", "Baikal M", "Obereg", "Zircon".
Kupferhaltige Präparate
Diese Mittel werden zur Desinfektion von Wunden und zur Abtötung von Pilzsporen eingesetzt, während Kupfersulfat den Boden zudem mit nützlichen Spurenelementen anreichert. Die gebräuchlichsten sind:
- "CHOR";
- Bordeaux-Mischung;
- "Oxychom".
Topdressing
Um den Erholungsprozess zu beschleunigen, werden Obstpflanzen mit Mineralzusätzen versorgt. Bei Schwarzfäule ist die Verwendung organischer Düngemittel aufgrund des Rückfallrisikos nicht zulässig.
Verwendung von für den menschlichen Gebrauch bestimmten Antimykotika
Es ist unmöglich, den Schwarzen Baumkrebs mit Medikamenten, die für die Behandlung von Menschen entwickelt wurden, zu bekämpfen, da die Krankheit bei Menschen und Pflanzen unterschiedliche Ursachen hat.
Dauer der Behandlung der Krankheit
Operationen zur Bekämpfung von Krebs bei Schwarzen werden im frühen Frühling oder späten Herbst durchgeführt:
- Im Frühjahr sollte ein hygienischer Rückschnitt durchgeführt werden (bis Mitte April). Vor und nach dem Austrieb der Knospen sollte mit Fungiziden gespritzt werden; nach der Blüte sollte der Vorgang wiederholt werden.
- Im Herbst werden befallene Baumteile aus hygienischen Gründen zurückgeschnitten, die Schnittstellen gereinigt, antiseptisch behandelt und versiegelt. Stamm und knochige Äste werden mit Kalkmörtel weiß getüncht.
Präventive Maßnahmen
Zu den Maßnahmen, die darauf abzielen, den Befall des Gartens mit schwarzem Krebs zu verhindern, gehören eine Reihe von Operationen:
- rechtzeitiger Rückschnitt der Krone mit anschließender Bearbeitung der Schnittstellen;
- korrektes Pflanzen der Setzlinge unter Einhaltung des Abstands;
- Anpassung des Fütterungs- und Bewässerungsregimes;
- Anordnung von Entwässerungssystemen;
- Regelmäßige Reinigung des Gartenbereichs, Beseitigung von Pflanzenresten.
Resistenz gegen Infektionen
Bei der Auswahl von Apfelbaumsorten für den Anbau ist es ratsam, solche zu wählen, die möglichst tolerant gegenüber niedrigen Temperaturen und Temperaturschwankungen sind. Dadurch wird das Risiko von Rindenschäden im Winter verringert.
Die Vorbeugung von Schwarzfäule ist wesentlich einfacher als die Behandlung. Daher ist es wichtig, alle Empfehlungen zur landwirtschaftlichen Praxis und Gartenpflege zu befolgen.
Kommentare
Hallo!
Unser junger Apfelbaum hat einige Schäden am Stamm.
Wir bitten um Hilfe bei der Behandlung.
Danke schön!
Wie viel Streptomycin sollte ich in einen Apfelbaum injizieren? Der Prozentsatz ist klar, aber niemand gibt die Menge an...