Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.

Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.

Um welche Insektenart handelt es sich?

Die Maulwurfsgrille ist ein großes Insekt aus der Ordnung der Orthoptera. Ihre Körperlänge erreicht bis zu 6 cm. Das Insekt ist von einem dicken Panzer bedeckt, weshalb es auch „Erdkrebs“ genannt wird.

Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.Der Kopf besitzt zwei große Augen, Fühler und Tentakel. Mit seinen kurzen, aber kräftigen Vorderbeinen gräbt das Insekt unterirdische Tunnel. Am Hinterleibsende sind zwei Anhängsel sichtbar.

Das Insekt besitzt Flügeldecken und große Flügel, die ihm die Fortbewegung in der Luft ermöglichen. Die Maulwurfsgrille kann außerdem schnell laufen und gut schwimmen, verbringt aber die meiste Zeit unter der Erde.

Im Mai und Juni legen die Weibchen ihre Eier in selbstgebaute Nester. Ein Gelege kann bis zu 500 Eier umfassen. Das Nest befindet sich unterirdisch in einer Tiefe von mindestens 10 cm.

Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Larven aus den Eiern. Sie ähneln den ausgewachsenen Tieren, sind aber kleiner und haben keine Flügel. Die jungen Insekten bewegen sich durch unterirdische Gänge und ernähren sich von organischen Abfällen. Nach einem Jahr erreichen sie die Größe ausgewachsener Insekten und können selbstständig unterirdische Gänge graben.

Der Parasit kann weite Strecken zurücklegen, indem er über ein Grundstück oder einen Garten kriecht und die Wurzeln der Nutzpflanzen schädigt.

Welchen Schaden richtet die Maulwurfsgrille in der Gegend an?

Der Parasit schädigt Wurzeln und alle unterirdischen Pflanzenteile: Wurzelhals, Knollen und sogar Samen. Er befällt Sämlinge verschiedener Beeren- und Zierpflanzen. Am häufigsten werden folgende Arten befallen:

  • Karotten;
  • Rüben;
  • junge Kartoffeln;
  • Kohl;
  • Tomaten;
  • Rettich;
  • Paprika.

Die Kohlmotte befällt auch Melonen und Kürbisgewächse (Wassermelonen und Wassermelonen). Sie ernährt sich von jungen Trieben von Hanf und Sonnenblumen. Auch Weizen, Gerste und Roggen werden von diesem Schädling befallen.

Neben Pflanzen vernichtet die Maulwurfsgrille auch die Larven anderer im Boden lebender Insekten und ernährt sich zudem von Regenwürmern.

Gründe für das Auftreten der Maulwurfsgrille

ApfelbaumsetzlingeEin Schädlingsbefall lässt sich nicht nur an den angefressenen Pflanzen erkennen. Während sich die Schädlinge unterirdisch ausbreiten, graben sie gewundene Tunnel, die durch die ausgehobenen Bereiche sichtbar werden.

Die Maulwurfsgrille benötigt Wärme und fühlt sich daher sowohl in den südlichen Regionen als auch in den europäischen Teilen wohl.

Der Schädling kommt in nördlichen Regionen nicht vor und ist in trockenen Klimazonen ungeeignet. In Sibirien, Kasachstan und im Nordosten Russlands beispielsweise wissen Gärtner nicht einmal, wie dieses Insekt aussieht.

Erdgrillen leben an den Ufern von Gewässern und bevorzugen feuchte, lockere Böden. In Gärten nisten sie in Mist- und Komposthaufen.

Insekten gelangen in Gärten, weil sie dort Humus einbringen, der ihnen als Lebensraum dient. Sie können auch aus dem Nachbargarten herüberkriechen oder von einem Teich herüberfliegen.

Anzeichen des Aussehens

Ein Befall mit Maulwurfsgrillen lässt sich an verschiedenen Anzeichen erkennen. Am Boden bilden sich Erdhügel mit winzigen Löchern. Diese sind besonders nach Regenfällen gut sichtbar. Die Insekten sind nachtaktiv. Ein aufmerksamer Hausbesitzer wird daher morgens sofort Spuren ihrer Aktivität bemerken.

Das Vorhandensein der Kohlmotte lässt sich anhand folgender charakteristischer Faktoren feststellen:

  1. Das Auftreten einer großen Anzahl vertrockneter Triebe. Manchmal sind die Triebe angenagt.
  2. Horizontale Gänge sind um die Pflanzen herum sichtbar, insbesondere nach der Bewässerung.
  3. Die Knollen werden gegessen.
  4. In den Beeten sind runde Löcher entstanden. Diese Löcher dienen als Eingänge zu den Bauen der Maulwurfsgrillen.

Oftmals findet man die Schädlinge selbst in der Nähe beschädigter Pflanzen.

Wirksame Methoden zur Bekämpfung von Maulwurfsgrillen

Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.

Wenn viele Gärtner Insekten auf ihren Parzellen entdecken, fragen sie sich: Wie werde ich die Maulwurfsgrillen im Garten und Gemüsebeet los?

Die Wahl der Schädlingsbekämpfungsmethode hängt vom Ausmaß des Befalls ab. Bei starkem Schädlingsbefall sollten Insektizide eingesetzt werden.

Biologische Behandlungen sind wirksam, ihre Wirkung hält jedoch lange an. Hausmittel eignen sich zur Bekämpfung kleiner Populationen.

Chemikalien

Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.

Die wirksamste Methode der Schädlingsbekämpfung ist der Einsatz von Insektiziden. Geschmacks- und Aromastoffe sind wesentliche Bestandteile bei der Herstellung dieser Produkte.

Die gebräuchlichsten Pestizide sind:

  • "Medvetoks";
  • Terradox;
  • "Antimerdvedka";
  • "Donner";
  • "Rembeck";
  • "Prestige".

Lesen Sie vor der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln die Gebrauchsanweisung und beachten Sie die Wartezeit bis zur Ernte. Bestreuen Sie die Pflanzenschutzmittel mit Erde, um Insekten und Vögel zu schützen.

Biologische Kampfstoffe

Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.

Maulwurfsgrillen lassen sich auf Ihrem Grundstück auch mit biologischen Mitteln bekämpfen. Diese schädigen weder Boden noch Pflanzen. Diese Methode gilt als schonender und sicherer.

Folgende Mittel wirken effektiv gegen Schädlinge:

  • "Nemabact";
  • "Boverin";
  • "Metarizine";
  • "Biodischarge".

Ultraschall

Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.

Maulwurfsgrillen lassen sich mithilfe moderner Technologien – Ultraschall-Abwehrgeräten – bekämpfen. Diese Geräte senden Signale aus, die die Insekten stören. Das dadurch entstehende Unbehagen veranlasst sie, das Gebiet zu verlassen.

Um die Maulwurfsgrille zu verscheuchen, können Sie folgende Geräte verwenden:

  • "Taifun";
  • "Riddex";
  • Beitrag abgelehnt.

Volksmethoden des Kampfes

Wenn der Schädling erst kürzlich aufgetreten ist, versuchen Sie, ihn mit Hausmitteln zu bekämpfen, und ergreifen Sie erst dann vorbeugende Schutzmaßnahmen.

Selbstgebaute Fallen

Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.

Die Maulwurfsgrille kann aus ihren Bauten gelockt oder in einen beliebigen Behälter gebracht werden, aus dem sie nicht entkommen kann, und dann vernichtet werden.

  1. Anziehungskraft durch einen angenehmen Duft. Gießen Sie eine süße Flüssigkeit, Honig oder Bier in ein Glasgefäß. Stellen Sie es schräg in die Nähe des Baus.
  2. Nahrung und Schatten. Geben Sie einen mit Sonnenblumenöl vermischten Brei (Reis oder Grieß) in das gegrabene Loch. Decken Sie es mit einem Stück Dachpappe oder dicker Pappe ab. Die Maulwurfsgrille wird vor Mittag erscheinen.
  3. Humus oder Kompost. Im Herbst füllt man die ausgehobenen Löcher mit einer Mischung aus Mist und Stroh. Schädlinge verstecken sich dort vor dem Wintereinbruch. Sobald die Temperatur auf -5 bis -8 °C sinkt, verteilt man den Mist im Garten, um größere Insekten abzutöten; die Larven erfrieren dann.

Vergiftete Köder

Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.

Weichen Sie die Körner über Nacht in verdünntem Insektizid ein. Vermischen Sie die vorbereitete Mischung mit unraffiniertem Sonnenblumenöl. Verteilen Sie das Gift im Garten. Der Schädling stirbt nach dem Fressen.

Unangenehme Dusche

Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.

Gießen Sie die vorbereitete Flüssigkeit in die Löcher, die Insekten werden herauskriechen und Sie können sie töten.

Mehrere Lösungsmöglichkeiten:

  1. Waschmittel. Gib die zerkleinerte Seife in einen Eimer Wasser. Gieße sie in jedes Loch.
  2. Zwiebelschale. Bereiten Sie eine Lösung aus 1 kg Hülsen und 10 l Wasser zu. Lassen Sie diese fünf Tage ziehen. Gießen Sie den Aufguss in die Erdlöcher.

Abschreckend durch Gerüche

Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.

Legen Sie mit Ammoniak oder Petroleum getränkte Lappen um die Beete herum.

Die Maulwurfsgrille mag solche Gerüche nicht. Man kann auch ein kleines Stück Fisch in das Pflanzloch legen.

Ekelhafte Pflanzen

Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.

Der Schädling mag den Geruch von Kräutern und Heilpflanzen nicht. Es genügt, Ringelblumen, Knoblauch, Calendula und Baldrian in der Nähe der Pflanzen auszusäen.

Legen Sie Kiefern-, Fichten- oder Tannennadeln zwischen die Kartoffelbeete.

Natürliche Feinde der Maulwurfsgrille

Igel, die wie Maulwurfsgrillen nachtaktiv sind, helfen bei der Ausrottung des Insekts.

Es ist notwendig, nützliche Vögel an den Standort zu locken: Krähen, Stare, Saatkrähen, Störche.

Wie man Sämlinge vor Maulwurfsgrillen schützt

Maulwurfsgrillenbekämpfung: So werden Sie die Rieseninsekten in Ihrem Garten los.Junge Sämlinge leiden am stärksten unter Schädlingsbefall. Selbst wenn die Insekten die zarten Triebe nicht befallen, können sie dennoch die empfindlichen Wurzeln schädigen. Beschädigte Triebe kippen um und sterben ab.

Zum Schutz der Sämlinge werden die oben genannten Maßnahmen ergriffen, jedoch sind einzelne Barrieren gegen Maulwurfsgrillen nur für Jungpflanzen eine sinnvolle und zuverlässige Methode.

Die Barriere wird unter der Erde platziert und umschließt die Wurzeln allseitig. Hierfür eignen sich Kunststoffbehälter, Baumwollmaterial und feinmaschiges Netzgewebe.

Verhütung

Um zu verhindern, dass Maulwurfsgrillen auf Ihrem Grundstück auftauchen, müssen Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen:

  1. Entfernen Sie alle herumliegenden Gegenstände (Bretter, Schieferplatten) aus dem Bereich, unter dem der Boden ständig feucht ist.
  2. Mit Flüssigkeit gefüllte Geschirrteile dürfen nicht auslaufen.
  3. Der mitgebrachte Humus sollte in einen Behälter gefüllt und mit einem Maulwurfsgrillenabwehrmittel behandelt werden.
  4. Der Komposthaufen muss vom Boden isoliert werden.

Lockern Sie den Boden in dem betroffenen Bereich regelmäßig auf. Dadurch werden Schädlingsnester und -eier vernichtet und ein tiefes Eindringen verschiedener Chemikalien gewährleistet.

Vorbeugende Maßnahmen schützen nicht vor einem Schädlingsbefall, wenn das Gebiet bereits befallen ist. Sie können lediglich dazu beitragen, einen versehentlichen Befall durch organische Stoffe zu verhindern.

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