Geotextilien zur Unkrautbekämpfung: Wie man das richtige auswählt und es effektiver einsetzt

Geotextilien zur Unkrautbekämpfung: Wie man das richtige auswählt und es effektiver einsetzt

Geotextilien werden von Landschaftsarchitekten und Gärtnern aktiv zur Unkrautbekämpfung eingesetzt. Sie verlängern die Lebensdauer von Wegen und reduzieren den Pflegeaufwand für Beete. Geotextilgewebe ist in Gärten mit Unkrautwuchs eine echte Erleichterung. Es ist chemikalienfrei, hochgradig wasserdurchlässig und in Schwarz erhältlich.

Was ist Geotextil?

Geotextil ist ein Gewebe, das aus synthetischen Polyester- oder Polypropylenfasern in verschiedenen Verfahren hergestellt wird. Die im Handel erhältlichen Rollen sind in Breiten von 2 bis 5,5 Metern und Längen bis zu 150 Metern erhältlich. Dicke und Dichte des Gewebes variieren. Es lässt Luft, Wasser und Nährstoffe zu den Pflanzenwurzeln gelangen. Zu seinen Vorteilen zählen außerdem:

  • Stärke;
  • Leichtigkeit;
  • Benutzerfreundlichkeit.

Wer eine Datscha besitzt, sollte sich unbedingt dieses Gewebe zulegen. Jeder Gärtner sollte wissen, wie man Geotextilien zur Unkrautbekämpfung verlegt. Da dieses Material feuchtigkeitsdurchlässig ist, ist es bei Gärtnern äußerst beliebt.

Arten von Geotextilien
Geotextilien zur Unkrautbekämpfung: Wie man das richtige auswählt und es effektiver einsetzt

Hersteller bieten Geotextilien aus Polypropylen, Polyester und Mehrkomponentenmaterialien an. Unkrautbekämpfungsmittel werden üblicherweise auch nach ihrem Herstellungsverfahren klassifiziert.

Gewebt

Die gewebte Variante von Geotextilien ist am weitesten verbreitet. Sie wird ähnlich wie herkömmliche Textilien hergestellt. Im letzten Produktionsschritt wird sie mit einer chemischen Verbindung imprägniert, um eine dichte Oberfläche zu erzeugen. Das Material ist mechanisch wenig belastbar und neigt zum Dehnen. Diese Art von Geotextil wird nicht nur für Ferienhäuser, sondern auch in der Möbelindustrie und für Verpackungen verwendet.

Gestrickt

Apfelbaumsetzlinge

Gestrickte Geotextilien werden industriell hergestellt. Hochfeste Fäden (1–3 mm dick) werden rechtwinklig miteinander verwebt. Dadurch erhält das Material Festigkeit und Elastizität. Die endgültige Festigkeit hängt von der Faserdichte und dem Faserabstand ab. Geotextilien sind elastisch und reißfest, weisen jedoch eine geringe Wasserdurchlässigkeit auf. Sie werden zur Bodenverstärkung und zur Erhöhung der Tragfähigkeit von Böden im Straßenbau und in der Landschaftsgestaltung eingesetzt.

Vliesstoff

Vlies-Geotextilien werden mittels Nadelvlies- oder Heißverklebungsverfahren hergestellt und bestehen aus Polyester, Viskose, Polyamid, Polypropylen und anderen Polymerfasern. Das Material ist bekannt für seine Festigkeit, gute Elastizität und Wasserdurchlässigkeit und findet breite Anwendung in der Entwässerung und Filtration. Es kann auch als Trennschicht zwischen verschiedenen Lagen dienen.

Wie Geotextilien gegen Unkraut wirken

Gartenanfänger fragen sich oft: Wie verlegt man Geotextil zur Unkrautbekämpfung? Zunächst ist es ratsam, die Funktionsweise zu verstehen. Geotextil dient als zuverlässige Barriere gegen Unkraut und dessen Wurzeln. Die Membran wird unter der obersten Bodenschicht verlegt und verhindert durch ihre Struktur, dass Unkraut aus darunter liegenden, ruhenden Samen keimt. Geotextil ist ungiftig für den Boden und hat eine beeindruckende Lebensdauer. Bei korrekter Anwendung kann es das Unkrautwachstum über viele Jahre nach der Verlegung hemmen.

Es ist einfach zu verwenden, kann auf die gewünschte Größe zugeschnitten und mit einer Schere oder einem Messer getrimmt werden. Hersteller bieten den Stoff in verschiedenen Stärken und Breiten an.

Dieses zertifizierte Material kann unter jedem Unterlagesystem verwendet werden. Es hemmt nicht nur das Unkrautwachstum, sondern hilft auch, die Bodenfeuchtigkeit zu speichern, wodurch der Bewässerungsbedarf reduziert wird. Luft, Wasser und Nährstoffe können ungehindert in den Boden eindringen.

Wie und welches Geotextil zur Unkrautbekämpfung ausgewählt werden sollte
Geotextilien zur Unkrautbekämpfung: Wie man das richtige auswählt und es effektiver einsetzt

Achten Sie auf die Größe. Es gibt drei Optionen:

  • 1 x 10 m;
  • 2,25 × 25 m;
  • 2,25 × 50 m.

Bevorzugt werden Produkte vertrauenswürdiger Hersteller wie der Marke Kanlavan. Das Material dieser Marke wird im Spinnvliesverfahren hergestellt. Der Stoff basiert auf geschmolzenem Polypropylen.

Die Marke Geocom produziert Geotextilien aus Polyesterfasern. Geospan bietet Polypropylenfasern an, die auf Basis von Polyester- und Polyethylen-Rohstoffen mittels Nadelvlies- und Heißverklebungsverfahren hergestellt werden.

Welche Geotextildichte ist am besten? 150 g/m² ist beliebt, hat aber einen gravierenden Nachteil: Es ist reißanfällig.

Die Angabe von 200 g/m² zeigt, dass das Material vielseitig einsetzbar ist, eine gute Filterleistung besitzt und preisgünstig ist. Es eignet sich ideal für Gartenbeete und die Gartenarbeit im Allgemeinen.

Das Geotextil mit 250 g/m² weist eine geringere Filtrationsleistung auf. Es kostet etwa so viel wie sein Vorgänger, bietet aber eine bessere Beständigkeit gegen mechanische Einwirkungen. Es eignet sich hervorragend für Wege und Rasenflächen.

Wie man Geotextilien richtig verlegt

Geotextilien zur Unkrautbekämpfung: Wie man das richtige auswählt und es effektiver einsetzt

Beim Verlegen von Geotextilien sind einige Feinheiten zu beachten:

  1. Zuerst wird die oberste Bodenschicht gleichmäßig abgetragen.
  2. Das Gelände wird so weit wie möglich eingeebnet, Hügel werden abgetragen, Steine ​​entfernt und Löcher aufgefüllt.
  3. Das Vlies sollte mit einer Überlappung von 15–20 cm verlegt werden. Stoßfugen können Unkrautwuchs begünstigen. Die Herstellerangaben geben an, welche Seite des Materials verlegt werden soll.
  4. Wenn möglich, werden die Teile mit einem Hefter zusammengefügt.

 

Man kann die Agrofiber-Mischung mit Sand oder Schotter füllen, das hängt ganz vom Endziel ab.

Viele Gärtner verwenden Geotextilien beim Erdbeeranbau. Kreise in das Gewebe werden zugeschnitten, die der Größe der Erdbeerpflanzen entsprechen. Die Beete werden zuerst bewässert und anschließend mit der vorbereiteten Abdeckung versehen. Dieser Schutz verhindert das Eindringen von Unkraut, hält den Boden lange feucht und schützt die Beeren vor Verschmutzung während des Reifeprozesses.

Nachteile der Verwendung von Geotextilien

Geotextilien haben zwar keine nennenswerten Nachteile, aber dennoch einige Nachteile. Manche Sorten sind recht teuer.

Nacktschnecken, Ameisen und Maikäferlarven können sich unter schwarzem Agrotextil einnisten. Es wird mitunter auch zu einem Unterschlupf für Maulwurfsgrillen, Mäuse und Vipern. Nagetiere bevorzugen Flächen, die mit Agrotextil und einer Mulchschicht bedeckt sind.

Wird das Vlies nicht mit Mulch abgedeckt, kann der Boden bis zum Ende der Saison stark verdichtet sein. Bei längerer Nutzung empfiehlt sich daher das Mulchen. Dies ist besonders wichtig bei Materialien mit einer Dichte von 60 g/m² oder weniger.

Die Verwendung von Geotextilien ist eine wirksame Maßnahme zur Unkrautbekämpfung auf Ihrem Grundstück. Es ist eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Datscha vor Unkrautbefall zu schützen.

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