So entsäuern Sie Ihren Gartenboden: 5 der effektivsten Methoden

So entsäuern Sie Ihren Gartenboden: 5 der effektivsten Methoden

Viele Gärtner interessieren sich dafür, wie man den Boden schnell entsäuern kann. Das gewünschte Ergebnis lässt sich auf verschiedene Arten erzielen, von denen jede ihre eigenen Besonderheiten hat.

Über den Säuregehalt des Bodens

Der Säuregrad des Bodens ist ein wichtiger agronomischer Parameter, der seine Eignung für den Anbau verschiedener Pflanzen charakterisiert. Der pH-Wert gibt den Säuregrad des Bodens an. Dieser Parameter hängt unter anderem vom Vorhandensein von Wasserstoff- und Aluminiumionen im Boden ab, die auch zur Substratoxidation beitragen.

  • von der Qualität der Instandhaltung der Baustelle;
  • klimatische Merkmale einer bestimmten Region;
  • Intensität der Hydratation.

Der pH-Wert bestimmt wiederum das Wachstum von Gartenpflanzen und die Fähigkeit des Bodens, Nährstoffe aufzunehmen. Jeder Gärtner sollte wissen, wie man den Boden im Sommer entsäuert, sonst ist eine gute Ernte unmöglich.

Pflanzen, die saure Böden bevorzugen

Nicht alle Pflanzen reagieren negativ auf einen hohen Säuregehalt des Bodens; es gibt Ausnahmen.

Zu den Gemüsesorten gehören Kartoffeln, Steckrüben, Tomaten, Kürbis und Karotten.

Zu den Beeren gehören Preiselbeeren, Blaubeeren, Erdbeeren und Cranberries.

Zu den Kräutern und Blumen gehören immergrüne Heide, Heidekraut, Hortensien, Lupinen, Pfingstrosen, Mohnblumen, Kapuzinerkresse, Rhododendren, Azaleen, Farne, Wegwarten und Nadelbäume.

Wie man den Säuregehalt des Bodens bestimmt und normalisiert
So entsäuern Sie Ihren Gartenboden: 5 der effektivsten Methoden

Bevor wir uns damit befassen, wie man den Boden im Garten entsäuert, ist es wichtig zu verstehen, ob dies überhaupt notwendig ist. Wenn Gemüse und Sträucher in Ihrem Garten langsam wachsen und kümmerlich erscheinen, Moos und Asseln aber prächtig gedeihen, ist Ihr Boden zu sauer. Die Pflanzen können viele Nährstoffe nicht mehr aufnehmen. Saurer Boden kann Krankheitserreger beherbergen, was seine Fruchtbarkeit negativ beeinflusst.

Lackmuspapier wird häufig zur Bestimmung des Säuregehalts von Böden verwendet. Dazu werden Bodenproben aus verschiedenen Bereichen des Versuchsfeldes entnommen und jeweils in ein dickes Tuch gewickelt. Der Boden wird im Verhältnis 1:1 in ein Glasgefäß gegeben. Nach fünf Minuten werden Lackmuspapierstreifen für einige Minuten in das Glas getaucht. Der pH-Wert lässt sich anhand der Farbveränderung des Papiers mithilfe einer pH-Skala bestimmen.

Falls Sie keinen speziellen Tester besitzen, können Sie 9%igen Essig verwenden. Stellen Sie dazu das Glas auf eine dunkle Oberfläche und bestreuen Sie es mit einem Teelöffel Erde. Befeuchten Sie die Erde leicht mit Essig. Viel Schaum deutet auf ein alkalisches Substrat hin, wenig Schaum auf ein neutrales.

Manche Gärtner achten beim Anpflanzen von Rote Bete auf den Säuregehalt des Bodens. Ist das Laub der Rüben rot, ist der Boden sauer. In leicht saurem Boden entwickeln die Rüben geäderte Blätter. In neutralem Boden wachsen sie mit grünem Laub und rötlichen Blattstielen.

Wie man den Boden zu Hause entsäuert

So entsäuern Sie Ihren Gartenboden: 5 der effektivsten Methoden
Desoxidation des Bodens im Frühjahrunter Anwendung einfacher Mittel und Methoden.

Kalkung

Apfelbaumsetzlinge

Die Desoxidation des Untergrunds erfolgt mit gelöschtem Kalk. Manchmal werden auch kalkhaltiger Torf, Zementstaub oder Kalkcarbonat verwendet. Sie alle wirken im Prinzip gleich, jedoch können Dosierung und Anwendungszeitpunkt variieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kalk ein aggressives Produkt ist. Nach der Ausbringung können Pflanzen vorübergehend keinen Phosphor aufnehmen. Kalken erfolgt am besten im Herbst. Das Desoxidationsmittel wird während der Bodenbearbeitung ausgebracht, um sicherzustellen, dass sich die chemischen Prozesse im Boden bis zur nächsten Saison wieder normalisieren. Bei sauren Böden werden 500 g gelöschter Kalk pro Quadratmeter ausgebracht. Bei mäßig sauren Böden reduziert sich die Dosierung auf 300–400 g.

Asche

Holzasche kann als Dünger und zur Bodendesoxidation eingesetzt werden. Ihre Zusammensetzung variiert je nach Baumart, Alter und Standort. Der Kalziumsalzgehalt liegt zwischen 30 und 60 %, wodurch die Aufwandmenge unterschiedlich ist. Im Durchschnitt werden 1–1,5 kg Desoxidationsmittel pro Quadratmeter Boden benötigt.

Da die beim Verbrennen von Unkraut gewonnene Asche wenig Kalzium enthält, werden mindestens 2,5 kg pro Quadratmeter Land benötigt.

Dolomitmehl

Dolomitmehl ist zerkleinertes Gestein. Es wird im Frühjahr vor der Aussaat und während der Gartenarbeit ausgebracht. Dolomitmehl ist reich an Magnesium und eignet sich ideal für leichte Böden. Es ist ein hervorragendes Auflockerungsmittel für lehmige Böden, die sich durch ihre Viskosität auszeichnen. Dolomitmehl verbessert sowohl die Zusammensetzung als auch die Struktur des Bodens.

Die Proportionen für seine Einführung sind wie folgt:

  • auf sauren Böden – 500 g pro 1 m²;
  • auf Böden mit mittlerem Säuregrad – 400 g pro 1 m²;
  • auf Böden mit niedrigem Säuregehalt – 300 g pro 1 m².

Kreide

So entsäuern Sie Ihren Gartenboden: 5 der effektivsten Methoden

Kreide wirkt ähnlich wie Kalk. Sie muss vor der Anwendung zerkleinert werden. Körner mit einer Größe von maximal 1 mm lösen sich schnell auf und wirken sofort. Bei größeren Partikeln dauert es einige Tage, bis eine Wirkung sichtbar ist.

Zu Pulver gemahlene Kreide wird auf der Fläche verteilt, anschließend wird der Boden umgegraben. Bei saurem Boden gilt eine Dosierung von 550–700 g als optimal. Für mäßig sauren Boden genügen 400 g.

Gründüngung

Erfahrene Gärtner kennen die Pflanzen, die den Boden entsauerstoffanreichern. Dabei handelt es sich um Gründüngungspflanzen. Sie haben eine ähnliche Wirkung wie Kalk. Diese Pflanzen schaden dem Boden nicht, sondern reichern ihn im Gegenteil mit Nährstoffen an. Zu den Gründüngungspflanzen gehören:

  • vergewaltigen;
  • Weizen;
  • Hafer;
  • Ölrettich;
  • Weizen;
  • Steinklee.

Sie werden im zeitigen Frühjahr ausgesät und sind frostbeständig. Die Samen werden mit Sand vermischt, um eine gleichmäßige Keimung zu gewährleisten, und 15–20 mm tief ausgesät. Bei heißem Wetter werden die jungen Triebe bewässert. Die Gründüngung sollte den ganzen Sommer über wachsen. In den ersten Herbstwochen wird das Gras gemäht, aber nicht geerntet. Es wird zusammen mit dem Boden eingegraben und spatentief eingearbeitet. Danach normalisiert sich der pH-Wert des Bodens in der Regel; andernfalls wird im Folgejahr erneut Gründüngung ausgesät.

Sie können auch versuchen, den Boden mit Natron zu entsäuern. Unabhängig von der gewählten Methode normalisiert sich der pH-Wert bei korrekter Anwendung schnell wieder.

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