Wie man Obstbäume auf einem Grundstück anordnet: Festlegung des Gartenlayouts
Die Platzierung von Obstbäumen auf einem Grundstück sollte sorgfältig überlegt sein – dies gewährleistet eine ansprechende Landschaft und schafft optimale Wachstumsbedingungen für die Pflanzen. Beim Pflanzen sind einige Regeln zu beachten.
Inhalt
Wie man einen Baumpflanzplan erstellt
Bei der Planung der Platzierung von Obstbäumen sollten Sie sich an mehreren Punkten orientieren:
- Bereich des Geländes;
- bilden;
- Beleuchtungsgrad.
Bevor man einen Obstgarten anlegt, ist es ratsam, zumindest einen groben Plan für die Baumstandorte zu erstellen. Hobbygärtner skizzieren ihre Pläne oft auf Papier und stellen sich vor, wie das Grundstück später aussehen wird. Sie entscheiden sich zwischen einer naturnahen oder einer formalen Gestaltung. Im letzteren Fall sind die Beete rechteckig oder quadratisch und durch gerade Wege voneinander getrennt. Diese Variante ist ideal für alle, die präzise Geometrie und geordnete Formen schätzen. Solche Pflanzungen sind zudem pflegeleichter.
Die Landschaftsplanung, auch bekannt als naturnahe Gartengestaltung, orientiert sich stark am natürlichen Stil. Bäume werden nach einem vorgeplanten Entwurf platziert, nicht in einer strengen Reihenfolge, sondern in Gruppen. Die Landschaftsgestaltung wird oft durch Zierpflanzen ergänzt. Die Anlage eines solchen Gartens erfordert Kreativität.

Auswahl eines Standorts
Die Gestaltung eines Gartens ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die man aber durchaus selbst ohne die Hilfe von Fachleuten bewältigen kann. Zunächst sollte man sich das Grundstück ansehen und entscheiden, wie viel Platz für die Bepflanzung vorgesehen werden soll.
Ein Garten sollte idealerweise auf ebenem Gelände angelegt werden; ein sonniger Süd- oder Osthang ist ebenfalls optimal. Obstbäume sollten nicht in tiefer gelegenen Gebieten gepflanzt werden, da sie dort niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind, was sich negativ auf Ertrag und Geschmack auswirkt. Spätfröste im Frühjahr stellen ebenfalls ein Risiko dar, da sie zum Abfallen der Früchte und damit zu einer reduzierten oder gar vollständigen Ernte führen können.
Wenn möglich, sollte eine Terrasse am oberen Ende des Hangs für einen Obstgarten vorgesehen werden.
Bodenzusammensetzung
Bei der Anpflanzung von Obstbäumen im Garten ist die Bodenbeschaffenheit zu beachten. Wählen Sie einen fruchtbaren Boden mit guter Wasserspeicherfähigkeit (der Feuchtigkeit aufnimmt und speichert und so deren schnelle Verdunstung verhindert) und guter Luftzirkulation.
Da ein vollständiger Bodenaustausch unwahrscheinlich ist, werden für die Baumpflanzung große Löcher ausgehoben und mit importierter Schwarzerde aufgefüllt. Ausgewachsene Bäume besitzen kräftige Wurzeln, die tief in den Boden reichen. Um Staunässe zu vermeiden, muss der Grundwasserspiegel berücksichtigt werden. Liegt der Grundwasserspiegel nahe der Oberfläche, empfiehlt es sich, die Pflanzlöcher und idealerweise das gesamte Gelände zu entwässern.
Regelmäßiger Wind verhindert die normale Bestäubung von Pflanzen, trocknet den Boden in den wärmeren Monaten aus und führt zu Frostschäden an jungen Zweigen. Bäume, die auf der Windseite wachsen, sollten geschützt werden, beispielsweise durch eine hohe Hecke oder einen dichten Zaun.
Gartenstile
Bevor Sie Bäume pflanzen, ist es wichtig, den Stil Ihres Gartens festzulegen. Entscheiden Sie sich zwischen einem formalen und einem naturnahen Design. Bei einem formalen Design werden die Bäume symmetrisch angeordnet. Sie können sie in einer Reihe pflanzen und dazwischen gerade Wege anlegen. Eine versetzte Anordnung ist ebenfalls möglich, damit mehr Licht an die Bäume gelangt.
Wenn sich das Gelände an einem Hang befindet, werden Bäume hangabwärts gepflanzt.
Der Landschaftsstil wirkt natürlicher, da die Vegetation zufällig angeordnet ist, wobei individuelle Vorlieben und die Verträglichkeit verschiedener Arten berücksichtigt werden.
Verträglichkeit von Pflanzen im Garten
Jeder Hobbygärtner sollte wissen, wie man Obstbäume auf seinem Grundstück pflanzt. Es herrscht der weitverbreitete Irrglaube, dass Steinobst und Kernobst nicht zusammenpassen und nicht nebeneinander gepflanzt werden sollten. Tatsächlich sind Obstbäume beim Pflanzen nicht besonders anspruchsvoll. Pflanzenverträglichkeit ist relativ; entscheidend ist die Einhaltung bewährter Anbaumethoden.
Beispielsweise stehen zwei große Apfelbäume derselben Art, die nur zwei Meter voneinander entfernt gepflanzt sind, zu eng. Ein Apfelbaum und ein Aprikosen- oder Kirschbaum sollten vier bis fünf Meter Abstand haben. So haben sie genügend Platz, um normal zu wachsen. Sich verheddernde Äste sind schädlich, da sie den Ertrag mindern, das jährliche Astwachstum verringern und zum Austrocknen der Äste führen.
In welchem Abstand sollten Bäume und Sträucher gepflanzt werden?
Viele Hobbygärtner fragen sich: Welcher Abstand sollte zwischen Obstbäumen eingehalten werden? Empfohlen wird ein Abstand von 3 Metern zu Zäunen und Gebäuden. Apfel- und Birnbäume sollten in einem gewissen Abstand zu diesen gepflanzt werden.
Der Reihenabstand von auf niedrigwachsende Unterlagen veredelten Bäumen beträgt etwa 5–6 m. Innerhalb der Reihen sollte der Abstand zwischen den Pflanzen 4–5 m betragen. Ein geringerer Abstand kann zu vorzeitigem Längenwachstum der Äste führen und dadurch Produktivität und Ertrag mindern.

Welche Bäume man pflanzen sollte
Es gibt eine klassische Auswahl an Obstbäumen, die unter den klimatischen Bedingungen einer bestimmten Region angebaut werden.
Apfelbäume
Apfelbäume gelten als die beliebteste Obstbaumsorte. Um die Erntezeit zu verlängern, empfiehlt es sich, mehrere Sorten zu pflanzen, deren Früchte zu unterschiedlichen Zeiten reifen. So können Sie sowohl im Sommer als auch im Herbst Äpfel genießen und diese für den Winter konservieren.
Birnen
Birnen benötigen viel Platz und werden daher am Rand eines Grundstücks, fernab von Gebäuden, gepflanzt. Ausgewachsene Bäume haben eine dichte Krone. Es gibt Sommer-, Herbst- und Winterbirnen. Sommerbirnen sind nicht lange lagerfähig, da sie innerhalb von zwei bis drei Wochen reifen. Spät reifende Sorten wie 'Rogneda' und 'Gera' können drei bis fünf Monate gelagert werden. Sie werden vor der vollen Reife geerntet und im Keller nachgereift.
Kirschen
Bei Kirschen empfiehlt es sich, frühe Sorten zu pflanzen, um Fäulnis und Wurmbefall vorzubeugen. Für eine vierköpfige Familie reicht ein Baum. Da die Beeren fast gleichzeitig reifen, bauen viele Gärtner neben frühen auch mittelfrühe und späte Sorten an.
Kirschen
Fast alle Hobbygärtner pflanzen Kirschbäume auf ihren Grundstücken. Bei kleineren Grundstücken bevorzugt man buschförmige Sorten mit kompakter Krone. Diese Bäume gelten als frostbeständig und dienen als Windschutz.
Sie benötigen „Partner“ zur Bestäubung und werden daher nicht alleine angebaut.
Pflaumen
Pflaumen vertragen niedrige Temperaturen weniger gut als Kirschen und sollten an windgeschützten Standorten gepflanzt werden. Die Sorten „Russische Pflaume“ und „Chinesische Pflaume“ eignen sich ideal für die Region Moskau.
Pflaumen- und Kirschbäume bilden zahlreiche Wurzelausläufer, die schwer zu kontrollieren sind. Daher empfiehlt es sich, sie nicht in der Mitte des Grundstücks, sondern am Rand zu pflanzen, damit sie andere Anpflanzungen nicht beeinträchtigen.

Wann pflanzt man Bäume – im Herbst oder im Frühling?
Obstbäume können sowohl im Herbst als auch im Frühjahr gepflanzt werden, jedoch nicht im Sommer, da die Wachstumsperiode dann in vollem Gange ist. Während dieser Zeit sollten junge Bäume nicht gestört werden, da sie sonst krank werden und sogar absterben können.
Der Pflanzzeitpunkt hängt maßgeblich von den klimatischen Bedingungen der jeweiligen Zone ab.
In südlichen Breiten werden Obstbäume im Herbst gepflanzt. Werden sie im Frühjahr gepflanzt, haben sie möglicherweise nicht genügend Zeit, sich vor dem Einsetzen der Hitze zu etablieren. Dadurch erhöht sich das Risiko von Rindenverbrennungen und Absterben durch Bodentrockenheit.
In den zentralen Regionen werden Bäume sowohl im Herbst als auch im Frühjahr gepflanzt. Die Ergebnisse sind annähernd gleich, die Obstbäume wurzeln gut an.
In nördlichen Breiten erfolgt die Pflanzung im Frühjahr. Die Sommer in diesen Regionen sind kühl, sodass die Bäume genügend Zeit haben, sich anzupassen. Im Gegensatz dazu haben im Herbst gepflanzte Bäume keine Zeit zur Akklimatisierung und sterben mit dem ersten Frost ab.
Wie viele Bäume sollte ich in meinem Garten pflanzen?
Die Anzahl der in einem Garten gepflanzten Bäume wird individuell festgelegt. Sie hängt von der Größe des Grundstücks und den persönlichen Vorlieben ab. Für eine Familie mit 3-4 Personen ist Folgendes ausreichend:
- 3 Winterapfelbäume;
- 2 Herbstapfelbäume;
- 2 Sommerapfelbäume;
- 2 Birnen;
- 4 Kirschen;
- 4 Pflaumen.
Eine gut geplante Obstbaumgartenanlage sichert eine gute Ernte.

