So legen Sie eine Kompostgrube an: Schritt-für-Schritt-Anleitung und Befüllungstipps

So legen Sie eine Kompostgrube an: Schritt-für-Schritt-Anleitung und Befüllungstipps

Kompost ist ein natürlicher Dünger, der die durch die Nutzung erschöpfte Bodenfruchtbarkeit wiederherstellt. Um selbst Kompost herzustellen und zu lagern, benötigen Sie eine Kompostgrube in Ihrem Garten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie das richtig geht.

Auswahl eines Standorts für eine Kompostgrube

Sie können in Ihrer Datscha selbst einen Kompostbehälter bauen. Sie müssen ihn nur an einem geeigneten Ort aufstellen. Das ist wichtig, denn wenn er ungünstig steht, lässt sich ein voller Komposter nur schwer bewegen, ohne ihn auseinanderzubauen.

Bei der Wahl eines Standorts sollten Sie bestimmte Tipps und Anforderungen berücksichtigen.

  1. Abstand zum Haus. Dies liegt an den Gerüchen, die vom Kompost ausgehen, sowie an der ständigen Anwesenheit von Insekten, die über der Grube schweben und möglicherweise in den Wohnraum gelangen.
  2. Abstand zu Trinkwasserquellen. Der Komposthaufen sollte mindestens 25 Meter von einem Gewässer entfernt sein. Bei Hanglage sollte die Kompostgrube am tiefsten Punkt angelegt werden.
  3. Platzierung auf der windabgewandten Seite. Verrottende Abfälle benötigen Luftzufuhr, daher muss eine gute Belüftung gewährleistet sein.
  4. An einem halbschattigen Ort aufstellen. Direkte Sonneneinstrahlung verlangsamt den Zersetzungsprozess.
  5. Einfacher Zugang zum Dünger. Die Grube sollte so angelegt sein, dass sie für Arbeiten wie das Umsetzen des Komposts oder das Entnehmen des reifen Düngers leicht zugänglich ist.

Vorbereitung und Abmessungen der Kompostgrube

Hochwertiger Kompost muss verrotten, nicht faulen. Dafür muss er feucht und gut durchfeuchtet sein. Das gelingt, wenn man weiß, wie man einen geeigneten Kompostbehälter baut.

Apfelbaumsetzlinge

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau der Struktur

  1. Suchen Sie sich in Ihrer Umgebung einen schattigen Platz mit Zugang zu Wasser.
  2. Räumen Sie den Bereich von Steinen und Schutt.
  3. Die Grube sollte mindestens 1 x 1 Meter groß und etwa 0,5–1 Meter tief sein. Ihre Größe kann jedoch je nach Abfallmenge, die Sie verarbeiten möchten, variieren.
  4. Platzieren Sie Heringe rund um den Umfang und binden Sie Seile daran fest.
  5. Grabe ein Loch. Bewahre die abgetragene Grasnarbe auf und verwende sie im Kompost.

Bei Bedarf können die Wände mit verfügbaren Materialien verstärkt werden: Dachpappe, Schiefer.

Möglichkeiten zur Herstellung einer Kompostgrube

Kompostbehälter.

  1. Graben Sie Balken um den Rand der Grube ein. Errichten Sie drei Wände mit Belüftungslöchern. Setzen Sie den Kasten ein und richten Sie ihn aus. Legen Sie Drainagematerial auf den Boden. Schrauben Sie den Deckel und die Vorderwand fest.

Holzteile, die zum Bau einer Kompostgrube verwendet werden, müssen mit einem antiseptischen Imprägniermittel behandelt werden, da sie sonst verrotten.

  1. Kunststoffkomposter. Bringen Sie Belüftungslöcher in den Seiten des Behälters an und sorgen Sie für ein Abflussloch am Boden.

Am Boden muss eine Drainageschicht eingebracht werden. Hierfür eignen sich Äste, Heu oder Laub.

Darüber werden Schichten aus organischen und anorganischen Abfällen aufgebracht. Belüftungslöcher sind unerlässlich, damit Luft an den Dünger gelangt.

Materialien für eine Kompostgrube

Folgende Abfälle eignen sich für die Kompostierung:

  • Baumzweige;
  • herabgefallene Blätter, Nadeln, Rinde;
  • gemähtes Gras;
  • Gemüseschalen, Obst- und Beerenabfälle;
  • Sägemehl, Hobelspäne, Stroh;
  • Karton, Papiertüten.

Tipps für das Verhältnis von Grün zu Braun

Düngemittelbestandteile werden in 2 Gruppen unterteilt:

  1. Braunes Substrat. Dazu gehören Laub, Stroh, kleine Äste, Holzschnitzel und Papier. Diese Bestandteile enthalten Ballaststoffe.
  2. Grünmaterial. Dazu gehören Unkräuter, Gemüse- und Obstreste, Stallmist und Hühnermist. All diese Stoffe enthalten Stickstoff. Sie erhalten das Stickstoff-Kohlenstoff-Verhältnis im Kompost aufrecht, das für die Kompostierung geeignet ist.

Beim Hinzufügen von Dünger sollten die braunen und grünen Schichten abwechselnd aufgetragen werden. Dies beschleunigt den Kompostierungsprozess und gewährleistet eine gute Struktur des fertigen Düngers.

Die geeignetste Zusammensetzung für Kompostdünger besteht aus den Komponenten „grün“ und „braun“ im Verhältnis 1:1.

Beladen der Kompostgrube

Ungefähre schematische Darstellung des Schichtaufbaus von Kompostdünger:

  1. Die Drainage sollte aus Aststücken, Spänen oder Sägemehl, Fichtennadeln und Blättern bestehen.
  2. Die zweite Schicht sollte etwa 10 cm hoch sein und aus Gründüngung, Unkraut, Obst- und Gemüseabfällen bestehen.
  3. Anschließend werden die Schichten mit Rasenerde oder altem Kompost bestreut.

Alle drei Schichten müssen mit einer Mikroorganismenlösung bewässert werden.

Um eine hohe Kompostqualität zu gewährleisten, muss der Kompost regelmäßig umgeschichtet werden. Vor dem Schichten sollte der Feuchtigkeitsgehalt des Substrats geprüft werden. Ist der Dünger trocken, muss er befeuchtet werden; ist er zu nass, sollte er mit trockenem Material bestreut werden.

Kompostgrubenpflege

Damit der Inhalt der Kompostgrube effektiv verrottet, muss der Abfall ordnungsgemäß entsorgt werden. Darüber hinaus hängt die Dauer der Kompostbildung direkt von der fachgerechten Konstruktion der Kompostgrube und ihrer anschließenden Pflege ab.

  1. Der Feuchtigkeitsgehalt ist der wichtigste Faktor beim Kompostieren. Um den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt zu erhalten, sollte der Kompost regelmäßig mit einer Gießkanne bewässert werden. Er sollte feucht, aber nicht nass sein, da zu viel Feuchtigkeit die Bakterienaktivität beeinträchtigt.
  2. Wenden Sie den Kompost mindestens einmal im Monat, um die Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten. Ist dies nicht möglich, lockern Sie den Kompost mit einer Gartengabel an möglichst vielen Stellen auf.

Folgende Stoffe sollten nicht in Kompostgruben gegeben werden:

  • Milchprodukte;
  • fett;
  • rohe Kartoffeln;
  • Fleisch;
  • Plastik.

Der Geruch von Fetten und Fleischprodukten lockt Nagetiere und Insekten an. Außerdem zersetzen sich Fette sehr langsam, sodass der Verrottungsprozess lange dauert.

Kompostreifung

Bevor Sie in Ihrem Beet ein Loch graben, ist es wichtig, die Prozesse beim Kompostieren zu verstehen. Das Substrat muss gelegentlich umgerührt werden, um einen guten Luftaustausch zu gewährleisten und den optimalen Feuchtigkeitsgehalt aufrechtzuerhalten.

Die Kompostherstellung dauert normalerweise zwei Jahre, kann aber durch den Einsatz von Zwangslüftung oder modernen Beschleunigern zur Düngung innerhalb einer Saison abgeschlossen werden.

Anhand folgender Anzeichen können Sie feststellen, ob Kompostdünger gebrauchsfertig ist:

  • Die Konsistenz wurde locker und bröckelig;
  • Blätter und Stängel lassen sich in der Nährstoffzusammensetzung nicht nachweisen;
  • Düngerfarbe – dunkelbraun;
  • Geruch - wie Waldstreu oder feuchte Erde;
  • Fehlen von Würmern im Substrat – sie ernähren sich von Abfällen; Würmer verlassen den Kompost aufgrund von Nahrungsmangel.

Vollständig ausgereifter Dünger ähnelt schwarzem, fruchtbarem Boden, in dem noch nicht vollständig zersetzte Bestandteile sichtbar sind, wodurch der Kompost locker und porös ist.

Anwendung von Kompostdünger

Es ist nicht nötig, jedes Beet zu düngen. Organische Substanz ist zwar zweifellos vorteilhaft, kann aber bei direktem Kontakt mit Bakterienbrand bei manchen Pflanzen auftreten. Daher sollte Kompost gezielt eingesetzt werden.

Kompost im Garten verwenden

So legen Sie eine Kompostgrube an: Schritt-für-Schritt-Anleitung und Befüllungstipps

Beim Pflanzen von Sträuchern und Bäumen wird organisches Material verwendet. Dünger wird in das Pflanzloch gegeben. Für Apfel- und Birnbäume werden die Pflanzlöcher mindestens 60 cm tief und etwa 70 cm im Durchmesser ausgehoben. In jedes Pflanzloch werden zwei bis drei Eimer Substrat gefüllt, während für Johannisbeeren oder Stachelbeeren nur ein Eimer benötigt wird.

Ausgewachsene Pflanzen können auch mit Kompost gedüngt werden. Dieser wird 30–50 cm vom Stamm entfernt unter Sträucher oder Bäume gestreut und mit einem Spaten in den Boden eingearbeitet. Anschließend gründlich wässern. Pro Quadratmeter werden 2–3 Eimer (10 Liter) Substrat benötigt. Eine jährliche Düngung wird empfohlen.

Kompost im Garten verwenden

Der Dünger enthält zahlreiche nützliche Substanzen, die den Ernteertrag um 30 % steigern. Gärtner verwenden Kompost beim Pflanzen von Setzlingen und Kartoffeln. Dies trägt zur Bodenlockerung bei.

Viele Gärtner empfehlen, ihre Beete im Herbst zu düngen – auch wenn der Kompost noch nicht vollständig ausgereift ist, ist er über den Winter fertig. Das organische Material wird auf den Boden gestreut und mit einem Spaten eingearbeitet. Verwenden Sie 5 kg Substrat pro Quadratmeter Boden. Zusätzlich wird Kompost hinzugefügt.

  • in Pflanzlöchern beim Anpflanzen von Tomaten, Paprika und Kohl, vorausgesetzt, der Boden wurde im Herbst nicht gedüngt;
  • in Gewächshäusern für Sämlinge - ein Teil des Substrats wird mit Erde und Sand (4 Teile) vermischt;
  • auf dem Rasen - auf dem Rasen verteilen, gießen.

Mit dem vorbereiteten Dünger können Sie Zwiebeln, Blattgemüse und Melonen anpflanzen.

Kompost für Pflanzen verwenden

Beim Umtopfen von Zimmerpflanzen kann man Dünger in den Topf geben. Erfahrene Gärtner empfehlen, Blumen mit Komposttee zu gießen, um sie mit Nährstoffen zu versorgen.

Im Frühjahr wird dem Rasen Kompost beigemischt, um seine Struktur zu verbessern und ihn mit nützlichen Nährstoffen zu versorgen.

Eine fachgerecht eingerichtete Kompostieranlage liefert Ihnen hervorragenden Kompost für Ihren Garten, mit dem Sie reiche Obst- und Gemüseernte erzielen können. Diese Methode hilft Ihnen außerdem, jegliche Gartenabfälle zu entsorgen.

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