Ammoniakbehandlung eines Geländes: Wofür es verwendet wird und wie man es richtig anwendet

Ammoniakbehandlung eines Geländes: Wofür es verwendet wird und wie man es richtig anwendet

Ammoniak wird in Gärten und Gemüsebeeten als Dünger und Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt. Es ist ein beliebtes Hausmittel, wirksam und einfach anzuwenden. Es kann helfen, geringe Erträge zu verbessern, das Pflanzenwachstum zu fördern und Krankheiten vorzubeugen.

Kann ich meinen Garten mit Ammoniak gießen?

Ammoniak wird zur Pflege vieler Pflanzen verwendet: Blumen, Bäume und Sträucher. Es liefert leicht verfügbaren Stickstoff, der für Gartenpflanzen unerlässlich ist. Die Wirkung tritt nahezu sofort ein. Die Stickstoffkonzentration im Ammoniak beträgt bis zu 82 %. Es muss vor der Anwendung verdünnt werden; eine Flasche reicht für die Behandlung einer großen Anzahl von Pflanzen.

Welchen Zweck hat die Bewässerung?

Alle Pflanzen benötigen Stickstoff, jedoch in unterschiedlichen Konzentrationen. Er beschleunigt die Photosynthese. Ein Mangel stört die Chlorophyllsynthese, wodurch die Pflanzen erkranken, ihre Blätter gelb werden und Blüten und Knospen vertrocknen und abfallen.

Jeder Gärtner sollte wissen, wie man Ammoniak im Garten anwendet. Die Verwendung dieses Produkts hilft dabei:

  • Schutz vor Schädlingen wie Maulwürfen, Maulwurfsgrillen, Drahtwürmern und Ameisen;
  • Alkalisierung von sauren Böden;
  • Zunahme der Grünmasse;
  • Stärkung der Stängel;
  • verstärkte Knospenbildung;
  • guter Fruchtansatz.

Dies ist eine hervorragende Methode, um Bäume, Beerensträucher, Obststräucher und mehrjährige Gemüsepflanzen auf den Winter vorzubereiten, indem ihre Widerstandsfähigkeit gestärkt wird. Ammoniak hilft geschwächten Pflanzen, sich schnell zu erholen. Die Wirkung ist bereits ab dem vierten Tag der Ammoniakbewässerung sichtbar. Die Pflanzen regenerieren sich, verwandeln sich wie von Zauberhand, wachsen aktiv und Schädlinge sterben ab.

Welche Pflanzen können behandelt werden und welche nicht?

Apfelbaumsetzlinge

Ammoniak hat sich als wirksam gegen Gartenschädlinge erwiesen. Es ist eine Stickstoffquelle und für alle Nutzpflanzen von Vorteil. Allerdings benötigen manche Pflanzen mehr, andere weniger.

Zwiebeln und Knoblauch, Gurken und Kartoffeln sowie Kohl und Kürbis reagieren positiv auf Ammoniakbehandlungen. Auch Rhabarber, Himbeersträucher, Brombeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren gedeihen gut. Für die Bewässerung von Kirsch- und Pflaumenbäumen wird eine ammoniakhaltige Lösung empfohlen. Sie ist vorteilhaft für Rote Bete, Tomaten, Paprika, Auberginen, Erdbeeren und nahezu alle Blumen, von Geranien bis Lilien.

Karotten, Mais und Birnen benötigen weniger Stickstoff. Pflanzen, die ihn aus der Luft aufnehmen oder über ihre Wurzeln in den Boden einlagern, wie beispielsweise Hülsenfrüchte, benötigen ihn nicht.

Grundregeln für die Verwendung von Ammoniak auf dem Gelände

Ammoniak muss im Garten zur Bekämpfung von Blattläusen und anderen Schädlingen sachgemäß angewendet werden. Denken Sie daran, dass es sich um eine konzentrierte Substanz handelt und daher mit Vorsicht zu handhaben ist. Ammoniak sollte im Freien nur verdünnt werden, um Erstickungsgefahr zu vermeiden. Tragen Sie beim Umgang mit Ammoniak persönliche Schutzausrüstung (PSA): Schutzbrille, Handschuhe und Atemschutzmaske.

Was die Vermehrungsverhältnisse angeht, so hängt viel von der Pflanzenart, ihrem Zustand und dem angestrebten Ziel ab: Stärkung der Kulturpflanze, Ertragssteigerung oder Knospenbildung.

Die Mindestkonzentration beträgt 10 ml Ammoniak pro 10 Liter Flüssigkeit. Diese Dosierung gilt als optimal für das Umpflanzen von Sämlingen vom Gewächshaus ins Freiland. Die Lösung dient zur Behandlung von Pflanzen zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Schädlingsbekämpfung.

Das durchschnittliche Mischungsverhältnis beträgt 20 ml 10%iges Ammoniak auf 10 Liter Wasser. Dieser Dünger fördert aktives Wachstum, Knospenbildung und Fruchtbildung.

Eine Konzentration von 20–50 ml pro 10 Liter Flüssigkeit gilt als hoch. Die Lösung wird angewendet, wenn Anzeichen von Stickstoffmangel auftreten.

Dünger wird an den Wurzeln, zwischen den Reihen oder durch Besprühen ausgebracht. Dies hilft, Schädlinge abzuwehren, die Pflanzen zu stärken und Krankheiten vorzubeugen. Eine einzige Anwendung erfüllt drei Ziele.

Es ist wichtig, einfache Anweisungen zu befolgen:

  1. Die Behandlung der Pflanzen mit Ammoniak erfolgt früh morgens bei windstillem Wetter.
  2. Der Boden wird zuerst bewässert und dann aufgelockert.
  3. Beim Sprühen wird das Laub von beiden Seiten behandelt.
  4. Geschwächte Pflanzen, die von Krankheiten und Parasiten befallen sind, benötigen eine konzentriertere Lösung.
  5. Um ein schnelles Verdunsten des Alkohols zu verhindern, wird er mit Zitronensäure oder Apfelessig angesäuert. Diese Mischung ist länger haltbar.
  6. Die Sträucher werden im Frühjahr, sobald die Knospen austreiben, mit Ammoniak bewässert. Treten Anzeichen von Stickstoffmangel auf, erfolgt eine Nachbehandlung während der Blüte.

Zweck und Feinheiten der Verwendung

Ammoniaklösung wird als Düngemittel für Gartenpflanzen sowie zur Schädlingsbekämpfung und Krankheitsvorbeugung eingesetzt. Anwendungsmethode und Dosierung variieren je nach Anwendungsfall.

Als Düngemittel

Ammoniakbehandlung eines Geländes: Wofür es verwendet wird und wie man es richtig anwendet

Für ein gesundes Wachstum benötigen Pflanzen Stickstoff. Dieser ist in Harnstoff, Ammoniumnitrat und Carbamid enthalten. Alternativ kann, falls gewünscht, Ammoniak als günstigere und leichter verfügbare Lösung verwendet werden.

Der Bedarf an dieser Art von Dünger lässt sich am Aussehen der Pflanzen erkennen. Stickstoffmangel kann an folgenden Anzeichen erkannt werden:

  • langsames Wachstum;
  • Absterben der Pflanzen nach dem Winter (dies tritt aufgrund der verminderten Immunität auf);
  • das Auftreten gelber Flecken auf den Blättern, deren vollständige Vergilbung (fehlende Chlorophyllsynthese);
  • ausgedünnte Stängel;
  • Abfallen der Blüten mit Knospen.

Weisen Ihre Gartenpflanzen mindestens zwei der oben genannten Symptome auf, ist der Boden stickstoffarm. Sie sollten mit einer Ammoniaklösung gedüngt werden.

Gesunde Pflanzen werden mit Ammoniak, verdünnt in 10 Litern Flüssigkeit, gedüngt. Der Dünger wird einmal wöchentlich an die Wurzeln gegeben, nachdem der Boden angefeuchtet und aufgelockert wurde, um Verdunstung zu verhindern und sicherzustellen, dass der Stickstoff die Rhizome erreicht.

Die empfohlene Dosierung darf nicht überschritten werden. Ein Stickstoffüberschuss ist für Pflanzen genauso schädlich wie ein Stickstoffmangel. Düngergaben sollten im Abstand von zwei Wochen erfolgen.

Zwiebeln und Knoblauch mit vergilbtem Laub reagieren gut auf diese Art der Düngung, ebenso wie Tomaten unmittelbar nach dem Auspflanzen ins Freiland, im Stadium der Knospenbildung und des Wachstums der grünen Masse.

Kranke und geschwächte Pflanzen benötigen eine konzentriertere Lösung. Während der Wachstumsperiode wird die Ammoniakdosierung in Düngemitteln erhöht.

Zur Herstellung der Lösung werden 30 ml Ammoniak in 10 Litern Flüssigkeit gelöst. Die Lösung wird ebenfalls an den Wurzeln angewendet, jedoch nur alle 10 Tage.

Die Bewässerung von Pflanzen mit Ammoniak erfordert eine etwas andere Vorgehensweise. Während der Fruchtknotenbildung wird ein konzentrierterer Dünger verwendet. Dazu werden 1,5 Teelöffel Alkohol in 1,5 Litern Flüssigkeit verdünnt. Die Düngung erfolgt alle vier Tage. Die Düngung wird üblicherweise vor der Blüte und unmittelbar nach der Ernte durchgeführt (dies gilt für mehrjährige Pflanzen).

vor Schädlingen

Ammoniak ist wirksam gegen Zwiebelfliegen, Nashornkäfer und andere im Boden lebende Schädlinge, die regelmäßig Pflanzen befallen. Viele Gärtner verwenden es zur Schädlingsbekämpfung in ihren Gärten. Mischen Sie 10 ml Spülmittel mit 100 ml Ammoniak und 10 Litern Wasser. Verrühren Sie alle Zutaten gründlich, bis eine glatte Lösung entsteht, und gießen Sie jede Pflanze großzügig damit.

Ammoniak gilt als eines der wirksamsten Mittel gegen Ameisen im Garten. Die Lösung wird vorsichtig in die Gänge des Ameisenhaufens oder direkt in dessen Mitte gegossen. Die Ameisen selbst schaden den Pflanzen nicht, aber sie bauen ihre Nester in der Nähe der Gartenpflanzen, was die Wurzeln schädigt und Blattläuse anlockt.

Ammoniak ist genauso wirksam gegen Maulwurfsgrillen, Maulwürfe und Drahtwürmer. Mischen Sie 4 Esslöffel Ammoniak mit 10 Litern Flüssigkeit und bestreuen Sie die Pflanzlöcher vor dem Pflanzen damit. Wiederholen Sie die Behandlung nach 10 Tagen.

Wenn Sie Schädlingsgänge entdecken, legen Sie ein mit Ammoniak getränktes Wattestäbchen hinein. Das schützt Ihre Pflanzen nicht nur in diesem, sondern auch im nächsten Jahr.

Zur Herstellung einer Blattlauslösung 50 ml Ammoniak mit 10 Litern Wasser und 100 g fein gehacktem Waschmittel (mit einem Messer oder einer Reibe zerkleinert) vermischen. Die Lösung ziehen lassen, bis sie eine glatte Konsistenz erreicht hat. Das Laub von beiden Seiten besprühen.

Zur Bekämpfung von im Boden lebenden Schädlingen wird der Boden bis in eine Tiefe von 20–25 cm gründlich mit einer Ammoniaklösung bewässert. Dies ist die Tiefe, in der sich zahlreiche Schädlingslarven aufhalten.

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