Wie man Apfelbäume nach der Blüte gegen Schädlinge behandelt: 20 Hausmittel für jeden Anlass

Wie man Apfelbäume nach der Blüte gegen Schädlinge behandelt: 20 Hausmittel für jeden Anlass

Der Apfelbaum ist eine pflegeleichte Obstart und recht widerstandsfähig gegenüber widrigen Umwelteinflüssen. Krankheiten und Schädlinge können jedoch nicht nur die Ernte, sondern auch den Baum selbst zerstören. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, die Bäume rechtzeitig mit speziellen Pflanzenschutzmitteln zu behandeln. Besonders wichtig ist die Behandlung nach der Blüte, da die Aktivität von Schädlingen und Krankheitserregern dann zunimmt.

Bevor Sie mit der Rettung Ihres Obstgartens beginnen, sollten Sie sich mit den wichtigsten Arten von Schädlingen vertraut machen, die Bäume im Sommer befallen.

Welche Schädlinge können nach der Blüte für Apfelbäume gefährlich werden?

Blattlaus

Wie man Apfelbäume nach der Blüte gegen Schädlinge behandelt: 20 Hausmittel für jeden AnlassBlattläuse können je nach Art verschiedene Farben aufweisen: grün, grau, schwarz, braun, pfirsichfarben oder rot. Sie bringen bis zu 15 Generationen pro Saison hervor. Ganze Blattlauskolonien siedeln sich auf den Blattunterseiten und Triebspitzen an und saugen aktiv den Pflanzensaft aus Blättern und Knospen. Ausgetrocknete Blätter rollen sich ein, und Triebe verdrehen sich. In großer Zahl schädigen die Schädlinge nicht nur das Laub, sondern auch die Früchte.

Spinnmilbe

Wie man Apfelbäume nach der Blüte gegen Schädlinge behandelt: 20 Hausmittel für jeden AnlassApfelplantagen werden von zwei Arten dieser Milbe befallen:

  • häufig, wobei sich mit dem Einsetzen der kalten Jahreszeit die gelbgrüne Farbe in Rotbraun verändert;
  • rote Früchte.

Jede Art ist nicht größer als 0,5 mm. Der Schädling vermehrt sich rasant und bildet bis zu fünf Generationen pro Saison. Einmal auf Apfelbäumen angesiedelt, fressen die adulten Insekten das Laub intensiv. Befallene Bäume weisen Blattfall und verzögerte Fruchtreife auf.

Apple fühlte sich wie eine Milbe

Wie man Apfelbäume nach der Blüte gegen Schädlinge behandelt: 20 Hausmittel für jeden AnlassDieser mikroskopisch kleine Schädling befällt meist die Blattunterseiten und bildet dort zahlreiche kleine braune Wucherungen. Ein Befall mit der Filzmilbe führt zu vorzeitigem Welken und Blattfall.

Apfelschildlaus

Wie man Apfelbäume nach der Blüte gegen Schädlinge behandelt: 20 Hausmittel für jeden AnlassDie Schildlaus ist ein kleines Insekt mit einem schildförmigen Körper. Sie heftet sich an die Rinde und saugt den Saft aus. Bei starkem Befall trocknen die Äste des Apfelbaums schnell aus. Dies beeinträchtigt nicht nur die Fruchtentwicklung, sondern auch die allgemeine Gesundheit des Baumes.

Flohsamen

Wie man Apfelbäume nach der Blüte gegen Schädlinge behandelt: 20 Hausmittel für jeden AnlassÄußerlich ähnelt das Insekt einer grünen Blattlaus. Es unterscheidet sich lediglich durch seinen etwas größeren Körper und die hellere Färbung. Nach der Blüte verteilen sich die ausgewachsenen Tiere im ganzen Garten und ernähren sich vom Saft der Blätter, Knospen und jungen Blattstiele. Ein Befall mit der Psyable-Art reduziert Ertrag und Qualität der Früchte erheblich.

Apfelwickler

Wie man Apfelbäume nach der Blüte gegen Schädlinge behandelt: 20 Hausmittel für jeden AnlassDer Apfelwickler ist ein kleiner, dunkelgrauer Falter mit quer verlaufenden Streifen auf den Flügeln. Sein aktiver Flug ist 2–3 Wochen nach der Blüte zu beobachten. Nachdem sich die Weibchen auf dem Apfelbaum niedergelassen haben, legen sie ihre Eier in die Rinde, auf die Blattunterseite und in die Fruchtknoten. Die ausgewachsenen Raupen fressen die Fruchtknoten und wandern dabei von einem zum nächsten.

Zusätzlich zu den oben genannten Schädlingen wird der Apfelgarten nach der Blüte von folgenden Schädlingen befallen: Gänsekäfer, Schaumzikade, Kleiner Bockkäfer und Apfelblattwespe.

Das Fehlen von Maßnahmen zur Bekämpfung und Vorbeugung schädlicher Insekten führt zu Ernteausfällen und dem allmählichen Rückgang der Obstkulturen.

Gegen welche Krankheiten sollten Apfelbäume nach der Blüte behandelt werden?

Um Ihren Obstgarten in gutem Zustand zu erhalten und die heranreifenden Früchte zu schützen, ist es wichtig, mögliche Apfelbaumkrankheiten nach der Blüte zu kennen und zu wissen, wie man sie bekämpft. Typischerweise sind alle Krankheiten pilzlicher, viraler oder bakterieller Natur. Sie lassen sich anhand äußerlicher Anzeichen erkennen:

  1. Echter Mehltau – Vorhandensein von Schmutz auf den Blattspreitenweiße PlaketteDie Blätter verfärben sich mit der Zeit braun. Dies führt zum Einrollen und Austrocknen der Blätter, zu Wachstumsstörungen junger Triebe und einer deutlichen Verschlechterung der Fruchtqualität. Die Krankheit breitet sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und dichtem Blätterdach schnell aus. Im fortgeschrittenen Stadium verliert der Baum seine Vitalität und trägt keine Früchte mehr.
  2. Schorf Blätter, Fruchtknoten und Fruchtstiele werden mit braunen Flecken bedeckt. Das betroffene Grün vertrocknet und fällt ab, die Fruchthaut reißt ein und die Reifung stellt sich ein.
  3. Zytosporose Graue Geschwüre, die sich an der Baumrinde bilden, nehmen allmählich eine rötlich-braune Farbe an und werden schwammartig. Sobald sich die Läsion auf die Astgabeln ausbreitet, stirbt der Obstbaum ab.
  4. Schwarzer Flusskrebs Die Rinde des Baumes wird rissig und mit schwarzen Flecken übersät, die Blätter bekommen braune Flecken, und die Früchte faulen. Wird dieses Problem ignoriert, führt dies nicht nur zum Tod eines einzelnen Baumes, sondern auch zum Tod des gesamten Obstgartens, da sich die Krankheit rasch ausbreitet.
  5. Rost Braune Flecken auf den Blattspreiten breiten sich rasch über die gesamte Blattoberfläche aus und greifen auf die Baumrinde und die Äste über. Krankheitserregende Mikroorganismen entziehen der Pflanze jegliche Feuchtigkeit und mindern die Fruchtqualität erheblich.
  6. Milchiger Glanz Die Krankheit befällt zunächst das Laub und breitet sich dann auf die Rinde aus. Innerhalb kurzer Zeit wird der Baum sehr schwach, seine Blätter und Äste fallen ab, und die Ernte fällt vollständig aus.
  7. Fruchtfäule Auf reifenden Äpfeln bilden sich braune Flecken, die rasch größer werden. Innerhalb weniger Tage sind alle Früchte befallen, verfaulen und fallen zu Boden. Das Fruchtfleisch dieser Äpfel ist dann völlig ungenießbar.
  8. Bakterien brennen Eine Krankheit, die durch neu gekaufte Stecklinge und Sämlinge in den Garten eingeschleppt wird und meist im Hochsommer auftritt. Sie äußert sich durch Verformung und Austrocknung der Blätter sowie durch Schwarzfärbung und Fäulnis der Früchte.

Bevor Apfelbäume nach der Blüte zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten besprüht werden, müssen alle Teile des Baumes sorgfältig untersucht und die Art des Schadens ermittelt werden.

Liste der Heilmittel gegen Schädlinge und Krankheiten verschiedener Apfelbaumarten

Zur Bekämpfung verschiedener Krankheiten werden Apfelplantagen mit Fungiziden behandelt. Die wirksamsten und effizientesten sind:

Wie man Apfelbäume nach der Blüte gegen Schädlinge behandelt: 20 Hausmittel für jeden Anlass

  • Horus;
  • "Skor";
  • Schalten;
  • "Topsin M";
  • "Delan";
  • "Shavit";
  • "Topas";
  • "Fundazol".

Bei der Herstellung von Arbeitslösungen auf Basis dieser Präparate ist es wichtig, die Anweisungen des Herstellers zu befolgen.

Kupfersulfat hat sich im Kampf gegen Pilz- und Bakterienkrankheiten als wirksam erwiesen.

Aufgrund seines hohen Säuregehalts wird Kupfersulfat üblicherweise mit Natron, Kalk oder Waschmittel kombiniert. Zubereitungsbeispiele:

  1. Lösen Sie 20 g Kupfersulfat und 100 g Waschmittel in 10 Litern Wasser auf.
  2. 100 g Kupfersulfat und Soda vermischen und anschließend in 10 Litern Wasser verdünnen.
  3. 150 g Kupfersulfat und 250 g Branntkalk in 10 Litern Wasser lösen.

Alle Arten von Lösungen werden in ein Sprühgerät gefüllt und auf die Grünmasse und die Baumzweige aufgetragen.

Das verwendete Sprühgerät sollte einen feinen, nebelartigen Sprühstrahl erzeugen. Nur so ist die Behandlung wirksam und der Verbrauch der Behandlungslösung gering.

Eine gründliche Untersuchung aller Teile des Baumes auf Insektenbefall hilft dabei, die genaue Schädlingsbekämpfungsmethode für Ihren Apfelbaum nach der Blüte zu bestimmen. Zum Beispiel:

  1. Malathion ist wirksam gegen Apfelwickler, Spinnmilben, Blattläuse und Blattwickler. 5 g der Lösung auf 10 Liter Wasser sind ausreichend. Im Durchschnitt werden 2 Liter Lösung zur Behandlung eines Baumes benötigt.
  2. Aktara tötet Schildläuse und Blattwickler schnell ab. Gemäß der Gebrauchsanweisung mit Wasser verdünnen.
  3. Benzophosphat – wirkt hervorragend gegen eine Vielzahl von Schädlingen.
  4. Fitoverm wird zur Bekämpfung von Blattläusen und Milben eingesetzt, schädigt aber nicht reifende Früchte.
  5. "Iskra-M", "Fufanon-Nova", "Aliot" - vernichten effektiv Blattwickler und Apfelwickler.

Zur Schädlingsbekämpfung an Apfelbäumen können Sie neben Chemikalien auch auf Hausmittel zurückgreifen. Die beliebtesten sind:

  1. Teerseife – ein Stück Seife wird gerieben und in 10 Litern Wasser aufgelöst.
  2. Tabakstaub – 200 g des Materials werden in einem Eimer mit warmem Wasser verdünnt und 24 Stunden lang ziehen gelassen.
  3. Die Asche wird mit Wasser im Verhältnis 200 g/10 l verdünnt. Die Lösung lässt man vor der Verwendung etwa 24 Stunden ziehen.
  4. Ammoniak – gelöst in Wasser im Verhältnis 20 ml pro 10 l. Geeignet nicht nur zum Besprühen von Bäumen, sondern auch zur Bodenbearbeitung um den Baumstamm herum.

Neben den aufgeführten Substanzen kann Wasserstoffperoxid auch zur Bekämpfung schädlicher Insekten eingesetzt werden. Essig, Zwiebelschalen, Jod usw. Erfahrene Gärtner empfehlen, verschiedene Hausmittel abzuwechseln.

Anbauplan für Apfelplantagen

Beim Besprühen von Apfelbäumen nach der Blüte muss folgender Zeitplan eingehalten werden:

  • die erste - unmittelbar nach der Blüte;
  • Der zweite - nach 8-10 Tagen, vorausgesetzt, es herrschen hohe Luftfeuchtigkeit und häufige Regenfälle.

Weitere Behandlungen erfolgen nach dem Auftreten von Krankheitsanzeichen oder Schädlingsbefall. Wichtig ist, dass die letzte Spritzung spätestens 20 Tage vor der Ernte erfolgen sollte.

Als vorbeugende Maßnahme wird empfohlen, den Obstgarten mit nach Volksrezepten hergestellten Präparaten zu besprühen.

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