Apfelbaumstützen selber bauen: Die besten Möglichkeiten zum Schutz vor Splittern
Wenn die duftenden Früchte in den Obstgärten reifen, hängen die Apfelbäume unter ihrem Gewicht immer tiefer. Dadurch können Äste leicht brechen. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, rechtzeitig zu handeln.
Inhalt
Arten von selbstgebauten Apfelbaumstützen
Um die Äste Ihrer Apfelbäume zu schützen, sollten Sie im August mit der Anbringung verschiedener Stützkonstruktionen beginnen. Hierfür eignen sich Bretter, Rohre, Stangen und sogar Stöcke. Vorbeugende Maßnahmen helfen Ihren Obstbäumen, das Jahr erfolgreich zu überstehen.
Eine Stütze mit einem gegabelten Stock

Die einfachste Version dieses Ständers lässt sich aus einem gewöhnlichen Ast mit Knospen und improvisierten Befestigungen aus einem alten Gartenschlauch oder Fahrradreifen zusammenbauen. Letzterer ist notwendig, um die Rinde des Apfelbaums vor Beschädigungen zu schützen.
Eine verbesserte Konstruktion wird aus einem Brett und einem gegabelten Holzstück gefertigt. Das erste Stück wird unten befestigt, das zweite daraufgesetzt. Anschließend wird der überladene Ast daraufgelegt. Das gegabelte Holzstück wird an der Basis verschraubt, um ein Einsinken der größeren Fläche in den Boden zu verhindern. Es wird empfohlen, die Oberseite der Konstruktion mit Gummi zu umwickeln.
Um den Baum zu entlasten, empfiehlt es sich, einige der Äpfel abzuschütteln.
Regenschirm Chatalovka

Eine weitere Konstruktion, die einen Apfelbaum vor Überlastung durch zu viele Früchte schützt, ist die sogenannte Schirmkonstruktion. Dazu wird ein Stützpfahl oder ein Rohr neben dem Stamm eingegraben, das 30–40 cm über die Baumkrone hinausragt. Anschließend werden Stahl- oder Kunststoffstützen durch die Baumkrone geführt, deren Kanten idealerweise mit Polstern versehen werden. Diese dienen später dazu, die Äste des Apfelbaums zu fixieren.
Folgende Materialien können als Schutzdichtungen verwendet werden:
- Gummiverband;
- Fahrradschläuche;
- Schlauchstücke;
- Reifen von einem Moped oder Roller.
Diese Konstruktion kann auch nach Abschluss der Ernte bestehen bleiben, da sie multifunktional ist.
Eine stufenleiterförmige Stütze

Um einen Apfelbaum zu stützen, kann man eine Konstruktion ähnlich einer Leiter bauen. Dazu befestigt man gleich lange Pfosten auf beiden Seiten des Stammes und schlägt sie 15 cm tief in den Boden. Anschließend werden sie an mehreren Punkten mit parallelen Querbalken zu einer Leiter verbunden. In verschiedene Richtungen verlaufende Äste, die an den Pfosten befestigt werden, dienen als Abspannseile. Die Konstruktion benötigt daher keine zusätzliche Verstärkung.
Statt zwei können auch drei oder vier Pfähle verwendet werden. Diese Konstruktion eignet sich besser für ausgewachsene Bäume.
Teleskopstütze
Für die Herstellung einer Teleskopstütze sollten Sie im Voraus Metall-Kunststoff- oder Kunststoffwasserrohre mit verschiedenen Durchmessern besorgen. Stecken Sie ein Rohr in das andere und bohren Sie entlang der gesamten Länge Löcher im Abstand von bis zu 1 cm.
Nachdem die gewünschte Höhe durch Hineinschieben des dünneren Rohrs in das breitere Rohr eingestellt wurde, werden Bolzen durch die Löcher geführt, um die Konstruktion zu befestigen. Kunststoffteile, die zu einem C gebogen und mit einem Weichmacher verklebt wurden, werden an der oberen dünnen Kante angebracht. Die so entstandene Konstruktion wird unter den Ästen installiert.
T-förmige Konstruktion

Diese Stütze ähnelt einem altmodischen Holzmopp. Ein kürzeres Brett wird auf eine längere Stange genagelt. Anschließend wird es beidseitig mit zwei weiteren Stöcken verstärkt, sodass ein umgedrehtes, halbiertes Dreieck entsteht. Die Konstruktion wird in ein mindestens 15 cm tiefes Loch gesetzt und eingegraben. Darauf werden Zweige mit Früchten gelegt. Bei Bedarf kann die Stütze mit weiteren Brettern verstärkt werden.
Eine ähnliche Konstruktion, die an vierseitige Pyramiden erinnert, entsteht durch die gegenüberliegende Anordnung zweier Trapezpaare, deren obere Teile miteinander verbunden sind. Diese Pyramiden können zum Abladen von Apfelbäumen in beliebiger Höhe verwendet werden.
Metallstützen für Apfelbäume
Metallstützen für Obstbäume gelten als besonders stabil und langlebig. Sie lassen sich aus Rohren beliebigen Durchmessers selbst herstellen. Das Montageprinzip ähnelt dem von Teleskopstützen. Das Ende des dünneren Rohrs wird in das breitere gesteckt und mit einem Nagel durch ein vorgebohrtes Loch fixiert. Am oberen Rand wird eine gummierte Gabel angebracht. Der größte Nachteil dieser Konstruktion sind die hohen Materialkosten.

Die Installation einer solchen Stütze sollte an den oberen Ästen beginnen und sich schrittweise zu den unteren vorarbeiten.
Einen umgestürzten Apfelbaum retten
Stützkonstruktionen im Garten sind nicht nur für eine reiche Apfelernte unerlässlich. Sollte Ihr Garten von einem Sturm betroffen sein und beschädigte Bäume zurückbleiben, können selbstgebaute Konstruktionen ebenfalls Abhilfe schaffen.
Sind seit dem Umfallen des Apfelbaums weniger als drei Stunden vergangen, können Sie versuchen, ihn wiederzubeleben. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
- Der Baum wird auf seine zuvor maximal mögliche Höhe gebracht.
- An allen Seiten sind sie mit Stützen verstärkt, die zu diesem Zeitpunkt vor Ort beschafft werden können.
- Bestreuen Sie die freiliegenden Wurzeln mit nährstoffreicher, lockerer Erde.
- Um Bodenerosion durch Regen zu verhindern, sollte das Gebiet mit Schutzzäunen eingezäunt werden.
- Regelmäßig Wasser Düngemittel für junge Sämlinge, die sich durch leichte Verdaulichkeit auszeichnen.
- Nachdem festgestellt wurde, dass der Apfelbaum aktiv wächst, sollten alle unnötigen Konstruktionen abgebaut werden.
Ein Apfelbaum mit ungewöhnlicher Form ist immer noch besser als der Tod eines fruchttragenden Baumes.
Vorbeugung von Rissen
Zum Zustand der Bäume nicht den besten Effekt habenNatürliche Faktoren wie reicher Fruchtansatz, Orkanböen und schneereiche Winter führen häufig zur Bildung von Astspaltungen. Mit wenigen einfachen Maßnahmen lässt sich dies verhindern.
Schutzringe

Schutzringe aus einem stabilen Eisenreifen, der mit einer Schraube befestigt wird, verhindern das Aufplatzen von Apfelbäumen. Sie sollten im Frühjahr, bevor die Knospen in der Kronenmitte aufbrechen, festgezogen werden. Um die Rinde nicht zu beschädigen, empfiehlt es sich, den Ring an den Stellen, wo er die Äste berührt, mit einem Seil oder Tuch abzudecken.
Arc-Unterstützung
Eine reiche Ernte kann dazu führen, dass die Äste des Baumes unter dem Gewicht brechen. Um dies zu vermeiden, empfehlen erfahrene Gärtner, bogenförmige Stützen in der Baumkrone anzubringen. Dazu werden mehrere Stücke dicken Gummis (z. B. von Traktorreifen) zugeschnitten und zwischen den Ästen befestigt. So entsteht eine Art „Kokon“ aus dem Material und den Apfelbaumzweigen.
Stützen Sie Äste niemals nur an ihren Rändern oder an der Basis. Achten Sie beim Anheben darauf, ihre ursprüngliche Position relativ zum Stamm nicht zu verändern.
Spalier und Ringrand

Kolonieapfelbäume und Zwergsorten können aufgrund des spezifischen Selektionsprozesses unter folgenden Problemen leiden:
- Astbruch;
- Spaltungen;
- Verdickung der Krone;
- geringe Beständigkeit gegen Starkregen und Schneefall.
Alle diese Schwierigkeiten lassen sich durch ein Rankgittersystem lösen. Die Konstruktion besteht aus dickem Draht, der an Pfosten an den Reihenenden befestigt wird. Die Apfelbaumzweige werden mit Naturschnur oder Kunststoffringen am Rankgitter fixiert.
Eine Fahrradfelge, die an vier Pflöcken unter der Baumkrone befestigt wird, eignet sich hervorragend als Stütze für ausladende und Zwergapfelbäume. Um Beschädigungen der Rinde zu vermeiden, sollte die Basis mit Schaumgummi abgedichtet werden.
Starke Ernten, heftige Winde und nasser Schneefall bei Minustemperaturen sind häufig die Hauptursachen für abgebrochene und gespaltene Apfelbaumäste. Richtig angebrachte Baumstützen können dieses Problem verhindern.