Wie man einen Apfelbaumsetzling zur Pflanzung im Frühjahr oder Herbst auswählt
Die Auswahl eines Apfelbaumsetzlings ist von entscheidender Bedeutung. Seine Qualität bestimmt nicht nur die weitere Entwicklung des Baumes, sondern auch seine Überlebensrate und den Fruchtansatz. Gesundheit Und vieles mehr. Erfahrene Gärtner raten, jungen Setzlingen besondere Aufmerksamkeit zu schenken, da sie an einem neuen Standort am besten gedeihen. Der Kauf sollte jedoch nicht spontan erfolgen. Wägen Sie alle Details sorgfältig ab, bewerten Sie das Pflanzgut anhand mehrerer wichtiger Kriterien und wählen Sie einen geeigneten Pflanzplatz. Aber eins nach dem anderen.
Inhalt
Auswahl eines Apfelbaumsetzlings: Worauf Sie achten sollten
Sie haben sich also entschieden, ein paar Apfelbäume in Ihrem Garten zu pflanzen. Was könnte einfacher sein: in den Laden gehen, einen Setzling aussuchen und einpflanzen. Aber so einfach ist es natürlich nicht. Die Wahl des richtigen Apfelbaumsetzlings will gut überlegt sein, denn minderwertiges Pflanzgut wird im besten Fall nicht gedeihen und im schlimmsten Fall in der Blütezeit eingehen, trotz all Ihrer Bemühungen um seine Gesundheit und sein gesundes Wachstum.
Wichtige Faktoren bei der Auswahl des Pflanzmaterials:
Lernen Sie die Theorie kennen und finden Sie heraus, welche Apfelsorten für den Anbau in Ihrer Region geeignet sind.Viele Anfänger übersehen diesen Punkt beim Kauf von Obstbaumsetzlingen. Ein Baum, der für ein bestimmtes Klima ungeeignet ist, kann eingehen, bevor er überhaupt Früchte trägt. In diesem Fall werfen Sie Ihr Geld und Ihre Mühe nur zum Fenster hinaus. Wenn Sie keine erfahrenen Gärtner kennen, wenden Sie sich an eine lokale Gartenbauorganisation oder Baumschule. Alle Adressen und Kontaktdaten sind online frei zugänglich, sodass Sie sich nicht verirren. Wenn Sie online nach einer Baumschule suchen, nehmen Sie sich die Zeit, Kundenbewertungen zu lesen, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Wahl treffen.- Achten Sie auf das Aussehen des Sämlings.Kranke Bäume sind bei genauerem Hinsehen fast sofort erkennbar. Achten Sie auf das Laub, das Wurzelsystem, den Zustand des Stammes und der Rinde – keines dieser Merkmale sollte Mängel, Flecken, Verformungen oder Anzeichen einer Krankheit aufweisen. Wie gesunde Sämlinge aussehen, wird weiter unten beschrieben.
- Kaufen Sie Setzlinge, die für Ihr Gartenbeet geeignet sind.Dies ist ein wichtiger Punkt, den viele Hobbygärtner übersehen. Die Entwicklungsmerkmale des Stammes und des Wurzelsystems müssen beim Pflanzen eines Apfelbaums berücksichtigt werden. Die Wahl des Pflanzmaterials hängt von der Größe und Gestaltung Ihres Gartens ab.
Es gibt verschiedene Apfelbaumarten:
- kräftig (Sie haben kräftige Wurzeln, die tief in die Erde reichen; ausgewachsene Bäume erreichen eine Höhe von 7–8 Metern, daher fühlen sie sich am wohlsten, wenn der Grundwasserspiegel 3 Meter oder mehr beträgt);
- Halbzwerg (Sie wachsen bis zu 4-5 Meter hoch und sollten in Gebieten gepflanzt werden, in denen der Grundwasserspiegel in einer Tiefe von 2-2,5 Metern liegt);
- Zwerg (Die kleinsten Obstbaumsorten, die im ausgewachsenen Zustand eine Höhe von 2–2,5 Metern erreichen, sind eine ideale Wahl für Gebiete mit nahem Grundwasserfluss).
Wenn Sie Dornen an einem Apfelbaumsetzling entdecken, sollten Sie vom Kauf absehen. Der Verkäufer versucht wahrscheinlich, den Wildapfel als Zuchtapfel auszugeben.
Untersuchung des Rhizoms
Bei der genauen Prüfung von Apfelbaumsetzlingen vor dem Kauf sollte man besonders auf das Rhizom achten:
- Die Wurzeln sollten beim Anschneiden weiß sein. Sind sie braun, hellbraun oder schwarz, deutet dies eindeutig auf eine Pilz- oder Viruserkrankung hin.
- Am Rhizom dürfen keine gefrorenen, ausgetrockneten oder deformierten Teile vorhanden sein.
- Das Wurzelsystem muss sich entwickeln und eine Länge von mindestens 30 cm erreichen.
- An den Wurzeln und Stängeln der Pflanze sollten keine Wucherungen oder Schwellungen vorhanden sein. Sollten solche Auffälligkeiten auftreten, deutet dies darauf hin, dass die Pflanze an Krebs leidet.
Informieren Sie sich vor dem Kauf unbedingt über die Grundwassertiefe in Ihrer Region. Die Wurzeln der Setzlinge dürfen nicht mit dem Grundwasser in Berührung kommen, da dies zu Krankheiten, Schwächung der Pflanze und einer schlechten Ernte führen kann.
Wir wählen nach Alter aus
Das Alter des Setzlings ist ebenso wichtig. Junge Bäume gedeihen am besten an ihrem neuen Standort. Achten Sie daher beim Kauf darauf und zögern Sie nicht mit dem Pflanzen.
Optimales Alter eines Sämlings
Die meisten erfahrenen Gärtner sind sich einig, dass das ideale Alter für einen Apfelbaumsetzling 1–2 Jahre beträgt. Ein junges Alter ist oft entscheidend für Gesundheit und gutes Anwachsen am neuen Standort. Daher empfiehlt es sich, Pflanzgut in diesem Alter zu wählen.
Wir bestimmen das Alter des Sämlings visuell.

Falls Sie noch nie Obstbaumsetzlinge von einem privaten Verkäufer oder einer Baumschule gekauft haben und nicht wissen, wie Sie deren Alter anhand äußerer Merkmale bestimmen können, beachten Sie Folgendes:
Apfelbaumsetzlinge, die etwa 1 Jahr alt sind, haben noch keine entwickelten Äste.
Zweijähriges Pflanzgut sollte bereits mehrere zusätzliche Zweige (etwa 2-3) aufweisen. Die Zweige sollten in unterschiedlichen Winkeln wachsen.

Dreijährige Sämlinge besitzen bereits einen deutlich entwickelten Wurzelstock, der beim Ausgraben stark zurückgeschnitten werden muss. Ein solcher Rückschnitt wird dem Apfelbaum sicherlich nicht guttun, weshalb beim Umpflanzen an einem neuen Standort das Risiko von Krankheiten, Schwächung oder gar Absterben steigt.
Äußere Merkmale von gutem Pflanzmaterial
Vor dem Kauf eines Apfelbaumsetzlings sollten Sie ihn gründlich untersuchen. Es empfiehlt sich, sofort mit dem Verkäufer die genaue Höhe und den Durchmesser des Stammes zu klären.
Die Höhe wird vom Boden bis zur Baumspitze gemessen (ein normales Maßband oder Lineal genügt). Der Durchmesser wird 50 mm oberhalb der Veredelungsstelle gemessen; hierfür eignet sich am besten ein Maßband oder ein Messschieber.
Gesundes und junges Pflanzgut weist eine Reihe von Merkmalen auf, die auf seine Qualität hinweisen:

- Am Stamm dürfen keine Wucherungen oder Beschädigungen vorhanden sein (dies gilt sowohl für die Rinde als auch für das Holz).
- Das Rhizom muss gut entwickelt und gesund sein; es darf keine ausgetrockneten oder verfaulten Stellen, Flecken oder sonstige Beschädigungen aufweisen.
- Die unteren Äste sollten eine Höhe von 40–60 cm haben.
- Sämlinge mit offenem Wurzelsystem sollten im Freiland gezogen und erst kurz vor der Auslieferung an den Käufer ausgegraben werden. An solchen Pflanzen lässt sich der Zustand der Wurzeln sofort visuell beurteilen: Sie sollten kräftig, leicht feucht, verzweigt und elastisch sein. Um die Qualität der Wurzeln zu prüfen, ziehen Sie einfach an einer. Lässt sie sich leicht lösen? Dann ist das Rhizom leicht verfault. Sämlinge mit offenem Wurzelsystem sollten beim Kauf keine Blätter haben.
- Pflanzmaterial mit geschlossenes Wurzelsystem Diese Sorte wurzelt besser als die vorherige. Sie sollte in speziellen Töpfen kultiviert werden. Achten Sie beim Kauf auf das Rhizom: Es sollte gut geschützt sein und keine Beschädigungen aufweisen. Die Jungpflanze wird mit dem Wurzelballen direkt in den Topf gepflanzt. Heben Sie die Pflanze vor dem Kauf leicht an und rütteln Sie sie leicht: Bleibt der Topf stehen, ist das Rhizom bereits um den Topf herumgewachsen und hat sich normal entwickelt.
Woran man erkennt, ob ein Baum gesund ist
Sichtbare Anzeichen eines gesunden Apfelbaumsetzlings:
- Das Rhizom ist gut entwickelt und enthält mindestens drei große und zahlreiche kleinere Wurzeln. Das Wurzelsystem ist frei von Wucherungen, Frostrissen, Geschwüren, Flecken oder anderen Defekten oder Beschädigungen.
- Die Blätter des Baumes sind grün und weisen keine Anzeichen von Schädlingen oder Infektionen auf.
- Die Rinde des gesamten Sämlings hat den gleichen Farbton und weist keinerlei Schwellungen oder Beschädigungen auf.
- Der Sämling muss nach allen Regeln veredelt werden. Die Veredelungsstelle muss deutlich sichtbar sein.
- Der Stamm muss frei von Mängeln, Schwellungen, Wucherungen und anderen äußeren Schäden sein.
Kurz zu den Sämlingen des Säulenapfelbaums
Bei klassischen Apfelsorten ist alles mehr oder weniger klar, bei Säulenapfelbäumen lohnt es sich jedoch, genauer hinzusehen, da sie sich etwas von Standard-Sämlingen unterscheiden.
Säulenapfelbäume sind Sorten, deren Äste in einem spitzen Winkel zum Stamm stehen. Die Triebe liegen so dicht am Stamm an, dass die Form des Baumes einer Säule (daher der Name) oder einer pyramidenförmigen Pappel ähnelt.
Wir wählen Sämlinge von Säulenapfelbäumen aus:

- Das Alter des Stecklings sollte 1 Jahr nicht überschreiten;
- Die Rinde der Pflanze sollte absolut glatt sein, am Stamm sollten sich 5 Knospen bilden;
- Es muss eine Transplantation durchgeführt werden, deren Spur deutlich sichtbar sein muss (in der unteren Hälfte des Schnitts sollte eine merkliche Verdickung erkennbar sein).
Für die Pflanzung eignen sich am besten Sorten mit geschlossenen Wurzelsystemen. Diese säulenförmigen Sämlinge sind deutlich widerstandsfähiger gegen den Umpflanzstress und gewöhnen sich schnell an ihren neuen Standort.
Wenn Sie sich für ein offenes Wurzelsystem entscheiden, wickeln Sie den Sämling beim Transport unbedingt in feuchten Jutesack. Achten Sie beim Einpflanzen darauf, ihn an einen geeigneten Standort zu stellen. Schneiden Stellen Sie die Pflanze für ein paar Stunden in eine feuchte Umgebung, damit sie Stress abbauen kann.
Merkmale säulenförmiger Apfelbaumsorten:
- HöheDiese Größe hängt direkt von der verwendeten Unterlage ab. Immer mehr Züchter bevorzugen heutzutage halb- oder zwergwüchsige Unterlagen für Säulenbäume. Im Durchschnitt erreicht ein ausgewachsener Baum eine Höhe von 2–2,5 Metern. Das seitliche Wachstum beginnt bei solchen Sorten erst im Alter von 3–4 Jahren.
- FruchtbarkeitEin einzelner Apfelbaum kann problemlos bis zu 15 kg Äpfel tragen. Ein Hektar kann bis zu 140 kg Äpfel liefern.
- FruchtzeitDer höchste Ertrag wird im Alter von 4–5 Jahren erzielt. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass die Pflanze zwar eine reiche Ernte liefert, die Ressourcen aber schnell erschöpft sind. Mit 15 Jahren erreichen solche Apfelbäume ein Stadium, in dem der Ertrag äußerst gering ausfällt.
- Rhizome. Die Wurzelunterlage besitzt ein faseriges Rhizom, das relativ flach im Boden liegt. Daher benötigen säulenförmige Sorten häufiges und reichliches Gießen. WasserDie
Wie man einen Apfelbaumsetzling nicht mit anderen Nutzpflanzen verwechselt
Selbst erfahrenen Züchtern kann es vorkommen, dass sie einen Apfelbaum mit einer Birne, Pflaume, Kirsche usw. verwechseln:
- Unterscheiden Man kann eine Birne von einem Apfelbaum anhand ihrer Knospen unterscheiden. (da die Rindenfarbe übereinstimmt). Birnenknospen sind spitzer und scheinen hervorzuragen, während Apfelknospen runder, größer und enger an der Basis anliegen.
- Unterscheiden Kirsch- und Apfelbaum Es wird etwas schwieriger, da wir ihn hier auch mit dem Wildapfelbaum vergleichen müssen. Der Apfelbaum hat eine dichtere und üppigere Behaarung und auch mehr große KnospenKirschbäume haben runde Knospen, die nur wenig aus dem Stamm herausragen. In diesem Fall ist die Rindenfarbe nur dann relevant, wenn die Sorte hellfarbig sein soll. Wildkirschen hingegen haben eine ziegelbraune Rinde, und ihre Äste wachsen im rechten Winkel vom Stamm ab.
- Unterscheiden Apfelbaum aus Pflaumenbaum du kannst das Vorhandensein eines Randes und im ersten Fall enger an der Nierenbasis anliegend.
Worin besteht der Unterschied zwischen einer kultivierten Jungpflanze und einer Wildpflanze?
Es gibt mehrere wichtige Merkmale, anhand derer sich eine Kulturpflanze von einem Wildbaum unterscheiden lässt. Die meisten dieser Merkmale erfordern eine Untersuchung des Mutterbaums. Die Sämlinge selbst Wildpflanzen besitzen charakteristische Stacheln.Diese Merkmale sind bei Varietäten nicht vorhanden. Für eine genauere Definition lesen Sie bitte die drei folgenden Merkmale.
Entlang der Gabelung im Baum
Eines der wichtigsten Anzeichen dafür, dass der Gärtner eine Wildpflanze vor sich hat, ist Fehlen eines StandardsIm unteren Bereich (direkt vom Boden aus) befinden sich hingegen 2-3 Stämme gleichzeitig (manchmal kann man auch eine Gruppe von 4-5 Stämmen gleichzeitig beobachten).
Sortenreine Apfelbäume haben einen klar definierten Stamm, der sich während ihres Wachstums entwickelt. Wenn man ihn nicht sehen kann, ist der Baum entweder abgestorben oder wurde gefällt.
Anstelle eines einzelnen Stammes bildeten sich direkt unterhalb der Veredelungsstelle Triebe. Diese entwickeln sich in der Regel sehr schnell zu ausgewachsenen Bäumen, sodass manche Gärtner die Veränderung gar nicht bemerken.
Der Spur des "alten" Baumes folgen

Man erkennt einen Wildapfelbaum auch an seinem verbliebenen Stumpf. Wenn aus einem solchen Stumpf ein neuer Apfelbaumstamm wächst, bedeutet das, dass unterhalb der Veredelungsstelle längst eine Unterlage ausgetrieben ist.
Der Stumpf war vermutlich eine Zuchtform, doch nach dem Fällen trieben darunter neue Triebe aus. Bevor Sie den Sämling ausgraben, sollten Sie sich daher den Mutterbaum ansehen.

Auf einem einstämmigen Wildbaum
Manchmal wächst ein Baum als ein einziger Stamm, dessen Äste und Stamm perfekt ausgerichtet sind, und dennoch ist er im Grunde ein Wildbaum. Dies geschieht, wenn nach dem Beschneiden von mehreren Basistrieben nur ein einziger Trieb übrig bleibt. Dieser einzelne Trieb bildet dann den Stammfuß des Baumes.
Um die Qualität der Äpfel eines solchen Baumes schnell bestimmen zu können, ist ein starker Rückschnitt erforderlich.
Abschluss
Die Auswahl eines Apfelbaumsetzlings kann eine Herausforderung sein, besonders für Anfänger. Gehen Sie nicht gleich zur nächsten Baumschule, sondern lesen Sie die Fachliteratur, fragen Sie erfahrene Gärtner um Rat und prüfen Sie die Setzlinge sorgfältig. Gesundheit und Ertrag Ihres zukünftigen Obstbaums hängen maßgeblich von der Qualität der Setzlinge ab.
Lernen Sie die Theorie kennen und finden Sie heraus, welche Apfelsorten für den Anbau in Ihrer Region geeignet sind.Viele Anfänger übersehen diesen Punkt beim Kauf von Obstbaumsetzlingen. Ein Baum, der für ein bestimmtes Klima ungeeignet ist, kann eingehen, bevor er überhaupt Früchte trägt. In diesem Fall werfen Sie Ihr Geld und Ihre Mühe nur zum Fenster hinaus. Wenn Sie keine erfahrenen Gärtner kennen, wenden Sie sich an eine lokale Gartenbauorganisation oder Baumschule. Alle Adressen und Kontaktdaten sind online frei zugänglich, sodass Sie sich nicht verirren. Wenn Sie online nach einer Baumschule suchen, nehmen Sie sich die Zeit, Kundenbewertungen zu lesen, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Wahl treffen.