Zwergapfelbaum: Ein Leitfaden zum Pflanzen und Pflegen für eine gute Ernte

Zwergapfelbaum: Ein Leitfaden zum Pflanzen und Pflegen für eine gute Ernte

Immer mehr Hobbygärtner pflanzen niedrig wachsende und Zwergobstbaumsorten in ihren Gärten. Zwergapfelbäume sind besonders beliebt. Was sind die Vorteile dieser Obstbäume, und lohnt es sich, sie im eigenen Garten zu pflanzen?

Was sind die Vorteile niedrig wachsender Arten?

Zwergapfelbaum: Ein Leitfaden zum Pflanzen und Pflegen für eine gute Ernte

Zwergapfelbäume sind keine neue Pflanzensorte. Im Wesentlichen handelt es sich um die Veredelung klassischer Apfelbäume auf eine speziell gezüchtete, klonale Zwergunterlage.

Das Ergebnis einer solchen Veredelung ist ein Apfelbaum, der nur 2–2,5 Meter hoch wird. Man sollte jedoch die Begriffe Zwerg- und Säulenapfelbaum nicht verwechseln. Säulenapfelbäume sind eine besondere Art von Obstbaum, die zu ausgewachsenen, hohen Bäumen heranwachsen. Diesen Bäumen fehlt eine ausgeprägte Krone. Zwergsorten hingegen können trotz ihrer geringen Größe durchaus eine volle Krone entwickeln, die nur kleiner ausfällt.

Zwergapfelbäume haben eine etwas kürzere Lebensdauer als klassische Sorten. Ein klassischer, hochwachsender Apfelbaum erreicht im Durchschnitt ein Alter von 35 bis 40 Jahren, während ein Zwergapfelbaum nur 25 bis 30 Jahre alt wird.

Wie man im Freiland pflanzt

Bevor Sie einen gekauften Setzling ins Freiland pflanzen, wickeln Sie ihn in ein feuchtes Tuch und decken Sie ihn mit Plastikfolie ab. Schneiden Sie die Zweige vor dem Einpflanzen zurück.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Pflanzen?

Als optimale Zeitpunkte für das Einpflanzen von Stecklingen ins Freiland gelten das frühe Frühjahr oder der Herbst.

Herbstpflanzung

Wenn Sie sich entscheiden, im Herbst einen Zwergapfelbaum zu pflanzen, dann planen Sie die Arbeiten für den Zeitraum von der zweiten Septemberhälfte bis Mitte Oktober.

Während dieser Zeit befindet sich die Pflanze in einem Ruhezustand, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass sie an einem neuen Standort schnell Wurzeln schlägt, deutlich steigt.

Bevor Sie einen Baum im Freien pflanzen, sollten Sie sich mit den Besonderheiten der Pflanzung vertraut machen:

  1. Wählen Sie für Ihren Apfelbaum einen hellen oder halbschattigen Standort. Achten Sie darauf, dass dieser Standort vor Zugluft geschützt ist und der Grundwasserspiegel mindestens 150 cm darunter liegt.
  2. Pflanze in ein feuchtes und aufgelockertes Substrat, das gut mit Nährstoffen angereichert wurde.
  3. Der optimale Boden für einen Zwergbaum ist mittelschwerer oder leichter Lehmboden.
  4. Das Pflanzloch sollte etwa 0,7 m tief und 0,6 m im Durchmesser sein. Beim Ausheben sollten die obersten 25 cm der Erde beiseitegeschoben und anschließend mit 1–2 Eimern Torfsubstrat vermischt werden. HumusGeben Sie 600 g Asche und die gleiche Menge Superphosphat zu dieser Mischung. Stecken Sie einen Pfahl in die Mitte des Lochs und füllen Sie die Erdmischung darum herum zu einem kleinen Hügel auf. Bedecken Sie diesen Hügel mit einer etwa 2–3 cm dicken Schicht normaler Blumenerde.
  5. Setzen Sie den Sämling auf den vorbereiteten Hügel. Sobald die Wurzeln vorsichtig ausgebreitet sind, füllen Sie das Loch mit Mutterboden ohne Dünger auf.
  6. Wenn Sie mehrere identische Setzlinge gleichzeitig pflanzen, halten Sie einen Abstand von mindestens 3 m zwischen ihnen ein.
  7. Sobald der Apfelbaum vollständig eingepflanzt ist, verdichten Sie das Substrat um ihn herum. Treten Sie dann etwa einen halben Meter vom Stamm zurück und formen Sie einen 15 cm hohen Damm.
  8. Gießen Sie mehrere Eimer Wasser in den Stammbereich des Baumes (etwa 2–3 Eimer pro Setzling). Sobald das Wasser vom Substrat aufgenommen wurde, bedecken Sie den Bereich um den Stammbereich mit einer 3 cm dicken Mulchschicht.Humus oder Torf). Binden Sie die Pflanze dann an einen Pfahl.

Frühjahrspflanzung

Zwergapfelbäume sollten im Frühjahr gepflanzt werden, sobald der Schnee vollständig geschmolzen, der Boden locker und weich (frei von gefrorenen Klumpen) ist und die Knospen noch nicht ausgetrieben haben. Bereiten Sie das Pflanzloch im Herbst vor, indem Sie Erde und Dünger einfüllen. Über den Winter setzt sich die Erde und verdichtet sich, der Dünger löst sich auf.

Im Frühjahr wird ein Pfahl in die Mitte des Pflanzlochs gesteckt und mit Mutterboden bedeckt. Der Apfelbaum wird auf diesen Erdhügel gesetzt, und die Pflanzung erfolgt dann wie im Herbst.

Wie man niedrig wachsende Pflanzen pflegt

Die Pflege von Zwergapfelbäumen ist etwas einfacher als die von großen. Doch auch dieser einfachere Prozess hat seine Tücken.

Zwergapfelbaum: Ein Leitfaden zum Pflanzen und Pflegen für eine gute ErnteFrühjahrspflege

Die Wartung ist ganz einfach:

  1. Im Frühjahr ist es notwendig, die Äste von Apfelbäumen leicht zu beschneiden. Wenn der Apfelbaum schon mehrere Jahre auf Ihrem Grundstück steht, benötigt er einen Form- und Pflegeschnitt.
  2. Bevor der Saft durch das Pflanzengewebe fließt, ist es wichtig, die Pflanzen vorbeugend gegen verschiedene Krankheiten und Schädlinge zu behandeln. Fangbänder werden außerdem an den Stämmen angebracht, um schädliche Insekten abzufangen.
  3. Achten Sie darauf, dass die oberste Erdschicht unter dem Apfelbaum nicht austrocknet. Lockern Sie nach dem Gießen die Erde um und unter dem Baum bis zu einer Tiefe von 5–7 cm auf. Es empfiehlt sich, diesen Bereich mit Mulch abzudecken, um die Gießhäufigkeit zu reduzieren und die Verdunstung zu verlangsamen.
  4. An einem klaren Apriltag den Baumstamm und die Basis der knochigen Triebe mit Kalk bestreichen. Anschließend Stickstoff- oder Mehrnährstoffdünger ausbringen.

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Sommerbetreuung

Im Sommer ist es besonders wichtig, die Bewässerung und den Bodenfeuchtigkeitsgehalt zu überwachen:

  1. Die Erde um den Baumstamm herum sollte nicht austrocknen. Gießen Sie daher regelmäßig.
  2. Apfelbäume werden im Sommer häufig von verschiedenen Schädlingen befallen. Um Ihre Bäume zu schützen, verwenden Sie spezielle Produkte und Hausmittel.
  3. Düngen Sie Ihren Apfelbaum über die Blätter. Fügen Sie der Nährstoffmischung Mikronährstoffe (wie Eisen) hinzu, die die Pflanze insbesondere bei heißem Wetter benötigt.
  4. Sobald der Baum Früchte trägt, sollten Sie ihn stützen, damit die Äste mit den schweren Äpfeln nicht brechen.

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Wie man es im Herbst pflegt

Die meisten Zwergapfelsorten reifen im Herbst, daher hängt die Pflege der Pflanzen mit der Ernte der Früchte zusammen:

  1. Halten Sie den Bereich um den Baumstamm während dieser Zeit sauber. Er sollte stets frei von Laub und Früchten sein, und diese sollten umgehend entfernt werden.
  2. Nach der Fruchternte sollte der Baum mit Mineralmischungen gedüngt und ein hygienischer Rückschnitt durchgeführt werden.
  3. Nachdem Sie den Bereich um den Baumstamm von Laub, abgeschnittenen Ästen und Fallobst befreit haben, lockern Sie die Erde auf. Dadurch wird die Isolierung für schädliche Insekten, die sich zum Überwintern im Boden einnisten, unterbrochen.
  4. In der zweiten Herbsthälfte müssen vorbeugende Maßnahmen gegen Infektionen und Schädlinge ergriffen werden, und bereits im Spätherbst muss der Apfelbaum auf den Winter vorbereitet werden.

Wie wird es verarbeitet?

Zwergapfelbaum: Ein Leitfaden zum Pflanzen und Pflegen für eine gute ErnteIm Frühjahr sollten Zwergapfelbäume nach dem Austrieb der Knospen behandelt werden. Dazu werden sie mit einer Lösung aus Nitrafen oder Bordeauxbrühe (1 %) besprüht. Dies beugt Pilzbefall vor und wehrt Schädlinge ab, die im Winter in der Rinde oder am Stamm überwintern. Dieselben Mittel werden auch im Herbst vorbeugend eingesetzt, nachdem alle Blätter abgefallen sind.

Wie man dem Boden Wasser zuführt

Pflanzen, die noch keine Früchte tragen, benötigen drei Wassergaben (50 Liter pro Baum). Die letzte Bewässerung erfolgt Anfang August.

Bäume, die bereits Früchte tragen, benötigen häufigeres Gießen. Sie benötigen 3-5 Wassergaben pro Saison:

  • bevor die Pflanze blüht;
  • während der aktiven Blütezeit;
  • im Juni, nachdem die Eierstöcke abfallen;
  • bevor die Äpfel zu reifen beginnen.

War der Sommer zu trocken und hat es im Herbst wenig geregnet, benötigt der Apfelbaum im Winter eine zusätzliche Bewässerung, um die Bodenfeuchtigkeit wiederherzustellen. Achten Sie darauf, dass der Boden bis in die Tiefe des Wurzelsystems durchfeuchtet ist (etwa 1 Eimer Wasser pro Quadratmeter Gartenfläche).

Düngung

Das Düngungssystem für Zwergapfelbäume ist aufgrund der Besonderheiten des Wurzelsystems und der Fülle der Früchte recht komplex:

  1. Die systematische Ausbringung von Düngemitteln sollte alle zwei Wochen erfolgen.
  2. Im 2. bis 3. Wachstumsjahr sollte eine komplexe Mischung hinzugefügt werden (30–40 g Mischung pro 10 l Wasser).
  3. Organisches Material sollte mindestens zweimal pro Saison zugeführt werden. Eine Lösung aus Hühnermist (1:20) oder Königskerze (1:10).
  4. Im Sommer komplexe Blattdüngermischungen anwenden. Mineralische Präparate sind am besten geeignet. Die Lösung auf beide Seiten des Laubs sprühen.
  5. Zwergapfelbäume benötigen eine Blattdüngung mit einer niedrig konzentrierten Harnstofflösung.
  6. Der letzte Oberflächenbehandlung bis spätestens September auf einem Blatt Papier einzutragen.
  7. Herbstdünger sollten möglichst wenig Stickstoff oder gar keine Stickstoffverbindungen enthalten; Phosphor und Kalium sollten darin überwiegen.

Vorbereitung auf den Winter

Da das Wurzelsystem von Zwergapfelbäumen nah an die Bodenoberfläche reicht, kann es in schneearmen Wintern leicht erfrieren. Decken Sie daher den Bereich um den Stamm unbedingt mit Kompost oder Erde ab. HumusDie Schicht sollte dick sein. Darauf werden Fichtenzweige gelegt.

Sobald der Schnee fällt, werden die Fichtenzweige entfernt und an ihrer Stelle eine dicke Schneeschicht auf den Baumstammkreis geschüttet.

Welche Schnittmaßnahmen sind erforderlich?

Zwergapfelbaum: Ein Leitfaden zum Pflanzen und Pflegen für eine gute ErnteZwergapfelbäume müssen beschnitten werden, um den Ertrag zu steigern, abgestorbene oder kranke Triebe zu entfernen und die Baumkrone in eine ordentliche, gleichmäßige Form zu bringen. Manchmal ist ein Rückschnitt auch zur Verjüngung notwendig.

Die beste Zeit

Der Formationsschnitt sollte im frühen bis mittleren Frühjahr erfolgen. Auch der Pflege- und Verjüngungsschnitt sollte zu diesem Zeitpunkt durchgeführt werden. Im Herbst ist lediglich ein Pflegeschnitt erforderlich, bei dem beschädigte Äste entfernt werden.

Wie man die Prozedur richtig durchführt

Die Kronenformung bei Zwergapfelbäumen erfolgt nach den gleichen Regeln wie der Formierungsschnitt bei hohen Bäumen, wird aber wesentlich schneller und innerhalb eines festgelegten, kurzen Zeitraums durchgeführt.

Besonders beliebt ist die Krone in Form einer „Zwergpyramide“, die die Gestalt eines Baumes von maximal 250 cm Höhe und einer durchschnittlichen Trieblänge von höchstens einem Meter annimmt.

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Wie man den Frühling verbringt

Apfelbäume müssen im Frühjahr beschnitten werden, bevor der Saft in den Pflanzengeweben zu fließen beginnt:

  1. Zunächst wird ein hygienischer Rückschnitt durchgeführt, bei dem alle deformierten, abgebrochenen, kranken und beschädigten Triebe entfernt werden.
  2. Als nächstes folgt der Formierungsschnitt, der im ersten Frühjahr nach der Pflanzung durchgeführt wird.
  3. Sobald der Apfelbaum die gewünschte Höhe erreicht hat, müssen alle Leittriebe jährlich zurückgeschnitten werden. Sobald die Grundtriebe eine Länge von 0,45–0,5 m erreicht haben, wird ihr Seitentriebwachstum beschnitten.
  4. Vergessen Sie nicht, überhängende Triebe auszudünnen und die Krone in Form zu bringen.

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Wie man es in der Herbstperiode durchführt

Die Ernte muss mit einem fachgerechten Rückschnitt erfolgen. Alle abgebrochenen, kranken, vertrockneten oder deformierten Triebe müssen entfernt und abseits der Hauptpflanzungen verbrannt werden. Alle Schnittstellen, die dicker als 7 mm sind, müssen mit Gartenpech versiegelt werden.

Reproduktionsregeln

Es gibt verschiedene Methoden, die Ihnen bei der Vermehrung eines Zwergbaums helfen.

Vertikale Kurven

Zwergapfelbaum: Ein Leitfaden zum Pflanzen und Pflegen für eine gute ErnteFür diese Methode benötigen Sie zweijährige Sämlinge:

  1. Die Zwergunterlage wird im Freiland gepflanzt, wobei ein Teil ihres Stammes 10–15 cm tief in den Boden eingelassen wird.
  2. Im Frühjahr wird der Teil des Strauchs, der über dem Boden wächst, auf 1,5–2 cm zurückgeschnitten. Am Stumpf sollten 2–3 Knospen verbleiben.
  3. Sobald die aus diesen Knospen wachsenden Triebe eine Länge von 13–15 cm erreicht haben, gießen Sie die Pflanze (oder warten Sie auf Regen) und häufeln Sie den Stumpf mit Torf, Sägemehl oder einer nährstoffreichen Erdmischung auf eine Höhe von 6–10 cm an.
  4. Sobald die Triebe 22–25 cm lang sind, häufeln Sie sie erneut an, sodass ein sanfter, breiter Hügel entsteht. Düngen Sie anschließend mit Stickstoff.
  5. Die vertikalen Stecklinge bilden nach 35–40 Tagen Wurzeln. Halten Sie die Bodenfeuchtigkeit während dieser Phase bei 75–80 %. Lockern Sie den Bereich unter dem Sämling regelmäßig auf und jäten Sie Unkraut.
  6. Im Herbst die Erde entfernen und die Triebe mit einer Gartenschere trennen, wobei am Stumpf 1–2 cm Wachstum verbleiben.
  7. Pflanzen Sie die Stecklinge ins Freiland und bedecken Sie den Mutterstrauch mit Erde.

Horizontale Kurven

Diese Methode erfordert kräftige, niedrig wachsende Triebe einer Zwergunterlage:

  1. Setzen Sie die Stängel in vorher vorbereitete flache Löcher (3–5 cm), fixieren Sie sie anschließend mit Metallstiften und bedecken Sie sie mit Erde.
  2. Im Frühjahr wird das gesamte Substrat vom Steckling entfernt und die darauf gebildeten vertikalen Triebe werden auf eine Höhe von 13–15 cm angehäufelt (später wird der Vorgang bei 22–25 cm wiederholt).
  3. Die Biegungen am unteren Ende mit flexiblem Draht verknoten.

Zwischeneinschub

Diese Methode schützt Zwergbäume vor Frostschäden in schneearmen Wintern. Eine Veredelung dient als Bindeglied zwischen der Unterlage eines kräftigen Baumes und dem Trieb der Zwergsorte. Bei diesem Veredelungsverfahren wird zunächst das starke Wurzelsystem eines kräftigen Apfelbaumes aufgesetzt, dann der Trieb der Zwergsorte und schließlich der Trieb der gewünschten Sorte.

Beachten Sie, dass der Sämling mit dem Einsatz tiefer in die Erde gepflanzt wird und dass der Einsatz nach einiger Zeit ein Wurzelsystem bildet.

Grünstielmethode

Zwergapfelbaum: Ein Leitfaden zum Pflanzen und Pflegen für eine gute ErnteFür diese Methode benötigen Sie ein Gewächshaus, in dem Sie Nebel erzeugen müssen:

  1. Die Ernte sollte Mitte Juni erfolgen. Um Sämlinge mit drei Blättern zu schneiden, verwenden Sie nur die gerade erst gebildeten grünen Stängel.
  2. Obere schneiden Mach es oberhalb des dritten Blattes, dem untersten - unterhalb der Knospe.
  3. Entfernen Sie das unterste Blatt und binden Sie die Stecklinge anschließend zusammen. Weichen Sie die unteren Abschnitte 18–20 Stunden lang in einer Lösung mit einem beliebigen Bewurzelungsstimulans ein.
  4. Spülen Sie die Triebe unter fließendem Wasser ab und pflanzen Sie sie ins Gewächshaus.
  5. Beachten Sie, dass der Boden aus Sand und Torf bestehen sollte. Lockern Sie ihn vor dem Pflanzen auf.
  6. Schalten Sie anschließend eine spezielle Anlage ein, die Nebel im Gewächshaus erzeugt.
  7. Alle bewurzelten Sämlinge können ins Freiland gepflanzt werden, wo sie ein weiteres Jahr wachsen. Danach können sie als Unterlagen für Sortenstecklinge verwendet werden.

Verwendung von verholzten Trieben

Die für diese Methode benötigten Stecklinge werden im Herbst bei der Entnahme der Bodenschichten vorbereitet:

  1. Die Länge jedes Stecklings, bei dem die untere Hälfte etioliert ist, sollte ungefähr 20–30 cm betragen.
  2. Vor dem Auspflanzen sollten die Setzlinge im Keller in feuchten Torf oder Sand eingebettet werden. Die Temperatur im Keller sollte +2 bis +5 Grad Celsius betragen.
  3. Im Frühjahr werden die Setzlinge in einem unbeheizten Gewächshaus im Abstand von 100 mm zueinander gepflanzt.

Verwendung von Wurzelausläufern

Kaufen Sie mehrere Wurzelstecklinge aus einer Gärtnerei, die jeweils 8–13 cm lang (7–10 mm im Durchmesser) sein sollten:

  1. Im Winter sollten sie in Torf oder Sand eingebettet und bei einer Temperatur von +2…+5 Grad gelagert werden.
  2. 14–21 Tage vor dem Auspflanzen die Sämlinge an einen wärmeren Ort (+15…+20 Grad) bringen.
  3. Im Frühjahr pflanzt man die Setzlinge ins Freiland und hält dabei einen Abstand von 9–11 cm zwischen den einzelnen Setzlingen ein.
  4. Die Stecklinge sollten senkrecht in das Substrat eingesetzt werden, sodass die Dicke der Bodenschicht über dem oberen Schnitt mindestens 20 mm beträgt.
  5. Von den mehreren Trieben, die sich später bilden werden, sollte nur der verzweigte Trieb übrig bleiben.

Vermehrung durch Knospung

Knospen findet üblicherweise Mitte Juli statt:

  1. Nehmen Sie einen Edelreis mit einer Knospe von einem Steckling einer Kulturpflanze. Stecken Sie den Edelreis in den T-förmigen Schnitt in der Rinde des Zwergbaums, der sich knapp oberhalb des Knies befindet.
  2. Die Veredelungsstelle sollte unbedingt mit festem Klebeband umwickelt werden. Knospen (oder ein anderes Material mit geeigneter Beschaffenheit). Auge und Blattstiel nicht bedecken.
  3. Sobald die Schutzschicht haftet, entfernen Sie das Klebeband.

Welche Insekten sind am gefährlichsten?

Eine Vielzahl von Schädlingen kann Nutzpflanzen schädigen. Gärtner begegnen jedoch am häufigsten folgenden Schädlingen:

  • Blattlaus;
  • Glaskasten;
  • Motte;
  • Kupferkopf;
  • Schildlaus;
  • Johannisbeerblattroller;
  • Seidenraupen;
  • Rote Apfelmilben;
  • Apfelwickler;
  • Apfelblütenrüssler;
  • Westlicher Borkenkäfer;
  • Birnenrohrwalze und Sägewespe;
  • Weißdorn usw.

Was sind die häufigsten Krankheiten?

Zwergsorten sind anfällig für dieselben Krankheiten wie klassische, hochwüchsige Apfelbäume:

  • milchiger Glanz;
  • verschiedene Arten von Mosaiken;
  • Echter Mehltau;
  • Rotrost;
  • Zytosporose;
  • Schorf;
  • Pilze aller Art;
  • Fruchtfäule usw.

Zwergapfelbaum: Ein Leitfaden zum Pflanzen und Pflegen für eine gute Ernte

Beliebte Sorten

Fast alle Zwergapfelsorten werden üblicherweise in drei große Typen unterteilt: Herbst-, Winter- und Sommerapfelbäume.

Eine ähnliche Unterteilung existiert bei den hochwüchsigen Sorten.

Für die Region Moskau

Am häufigsten in Region Moskau Es werden anspruchslose Sorten mit hohen Erträgen und erhöhter Resistenz gegen Temperaturschwankungen, Krankheiten und Schädlinge angebaut:

  • Melba (frühe Sorte);
  • Grushovka Podmoskovya (Wintersorte mit Schorfresistenz);
  • Bodenständig (Herbstlook);
  • Herbstgestreift (Herbstsorte);
  • Bogatyr (frostresistente späte Sorte, resistent gegen Krankheiten und Schädlinge).

Ural-Varietäten

In den Uralregionen werden am häufigsten frostresistente Sorten angebaut:

  • Wunderbar (Spätsommerarten);
  • Bratchud (winterfrostresistente Sorte);
  • Sokolovskie (spätfrostresistente Sorte);
  • Schneeglöckchen (spätfrostresistente Sorte).

Sibirische Varietäten

Unter den in den sibirischen Regionen üblichen Bedingungen, nur maximal widerstandsfähig gegen starke Fröste Zwergapfelbaumsorten:

  • Ermakovskoe-Gebirge (frühe Variante);
  • Antonovka-Dessert (Sorte der mittleren Saison);
  • Arkadik (frühe Varietät);
  • Gift Grafskom (späte Sorte mit Pilzresistenz).

Welche Sorte soll man wählen?

Wenn Sie aus allen verfügbaren Zwergapfelbaumsorten die besten auswählen möchten, sollten Sie diejenigen wählen, die am widerstandsfähigsten gegen Kälte, Trockenheit, Schädlinge und Krankheiten sind und zudem die besten Geschmackseigenschaften aufweisen:

  • Brotherchud;
  • Teppich;
  • Schneeglöckchen;
  • Frühsüß;
  • Sonne;
  • Wunderbar.

Abschluss

Zwergapfelbäume erfreuen sich bei Hobbygärtnern zunehmender Beliebtheit für die Anpflanzung in ihren Sommerhäusern. Diese Obstbäume sind deutlich einfacher anzubauen und zu ernten. Allerdings erfordern sie einige Hinweise zur Pflanzung und Pflege. Informieren Sie sich daher unbedingt nach dem Kauf Ihrer Setzlinge über die entsprechenden Hinweise.

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