Fungizide für Apfelbäume
Frühling und Herbst sind für Gärtner die Zeit, ihre Pflanzen gegen verschiedene Krankheiten und Schädlinge zu behandeln. Die Qualität der Pflege hat direkten Einfluss auf den Erfolg der Pflanzen. Gesundheit Ertrag und Erntequalität. Zunächst einmal ist es ratsam, Apfelbäume mit Fungiziden zu behandeln, da diese Obstbäume besonders anfällig für verschiedene Krankheiten sind. Fungizide für Apfelbäume können helfen, Pilzkrankheiten, Schädlinge und Fäulnis zu bekämpfen. Wichtig ist dabei, die Anweisungen genau zu befolgen.
Inhalt
Was sind Fungizide?
Fungizide sind Präparate, die auf chemisch und biologisch aktiven Komponenten basieren und zur Bekämpfung verschiedener Krankheiten von Kulturpflanzen eingesetzt werden.
Obwohl Fungizide in erster Linie als Antimykotika gelten, können sie tatsächlich eine Vielzahl pathogener Pflanzen abtöten. Sie werden sowohl zur Behandlung als auch zur Vorbeugung eingesetzt. Diese Mittel helfen, Pilze abzutöten, die sowohl im Pflanzengewebe als auch auf der Oberfläche von Pflanzenteilen vorkommen.
- oberirdische Pflanzenteile;
- Pflanzenrhizome;
- Boden;
- Saatgut (kann zur Saatgutbehandlung verwendet werden).
Fungizide unterdrücken die Aktivität von Pilzen und verhindern außerdem die Bildung neuer Sporen sowie die Entstehung eines für die Entwicklung von Mykosen verschiedener Ätiologien günstigen Milieus.
Wann werden Fungizide eingesetzt?
Der Hauptzweck von Fungiziden besteht in der Bekämpfung verschiedener Pilzkrankheiten, die Pflanzen befallen können. Diese Produkte zerstören die Pilzflora und dienen gleichzeitig der Vorbeugung von Pilzinfektionen.
Fungizide werden nicht nur in Gärten und Gemüsebeeten eingesetzt. Sie dienen auch der Vorbeugung von Pflanzenkrankheiten in Innenräumen. Dabei ist zu beachten, dass systemische Fungizide zur Bekämpfung pathogener Pflanzen eingesetzt werden sollten, während Kontaktfungizide besser zur Vorbeugung geeignet sind.
Fungizide für Apfelbäume nach Anwendungsmethoden
Apfelbäume sind von allen Obstbäumen am anfälligsten für verschiedene Pilzkrankheiten. Daher ist bei der Behandlung dieser Kulturpflanze besondere Aufmerksamkeit geboten. Fungizide für Apfelbäume sollten anhand der festgestellten Symptome ausgewählt werden. Unterschiedliche Krankheiten erfordern unterschiedliche Wirkstoffzusammensetzungen, um die Krankheitserreger abzutöten. Daher ist es unerlässlich, den befallenen Baum sorgfältig zu untersuchen, die Hauptsymptome zu identifizieren, anhand dieser die Art der Krankheit zu bestimmen und anschließend die entsprechende Behandlung einzuleiten.
Gegen Echten Mehltau
Echter Mehltau Es befällt häufig Obst- und Gemüsepflanzen im Garten. Johannisbeeren, Stachelbeeren, Gurken und Apfelbäume leiden alle darunter. Diese Pilzinfektion sollte nicht ignoriert werden, da das Myzel Echter Mehltau Es ist in der Lage, so tief in das Pflanzengewebe einzudringen, dass sich weder die grünen Teile noch die Ernte von den pathogenen Gebilden trennen lassen.
Im Frühstadium, bevor die Krankheit den größten Teil der Pflanze befallen hat, kann das Fungizid „Horus“ eingesetzt werden. Diese Lösung eignet sich zum Besprühen von Apfelbäumen ganz zu Beginn ihrer Vegetationsperiode (vor der Blüte und ab Beginn des „Grünzapfenstadiums“).
Wenn Mehltau die Bäume während der Knospenbildung (bevor sich die Früchte bilden) befällt, können Sie das Fungizid Tersel einsetzen. Es beseitigt nicht nur die Infektionsquelle, sondern sichert auch eine gesunde Ernte bei späteren Behandlungen.
Die Tersel-Behandlung erfolgt in Zyklen im Abstand von 10-14 Tagen.
Topaz ist ein universelles Fungizid, das sich zur Behandlung von Apfelbäumen in allen Wachstumsstadien eignet. Es darf jedoch maximal viermal pro Saison angewendet werden.
Gegen Krätze
Schorf Apfelschorf ist eine der häufigsten Krankheiten an Apfelbäumen. Viele beobachten poröse Krusten an den Früchten sowie schwarze Triebspitzen. Schorf ist tückisch, da er gegen viele gängige Fungizide resistent ist. Daher erfordert die Behandlung dieser Krankheit besondere Sorgfalt.

Gleich zu Beginn der Vegetationsperiode (vor dem Austrieb) sollten Apfelbäume mit Bordeauxbrühe behandelt werden (eine 3-4%ige Lösung ist ausreichend). Im Stadium des grünen Zapfens und während der Blütenstandsbildung können Kupidon und Raek verwendet werden, wobei jedoch ein Abstand von 7-15 Tagen eingehalten werden muss.
Behandeln Sie die Pflanzen mit „Tsikhom“, sobald sich die Knospen vollständig ausgebildet haben (aber noch vor der Blüte). Dieses spezielle Präparat bekämpft gezielt den Erreger. Die Behandlung sollte alle 10–12 Tage wiederholt werden, bis die Symptome vollständig verschwunden sind.
Sie können auch die Verwendung von Fungiziden wie beispielsweise folgenden in Betracht ziehen:
- "Delan";
- "Kapitän";
- "Colfugo Super";
- "Cuproxat".
Zukünftig könnte der Einsatz von Kontaktfungiziden bei Apfelbäumen als vorbeugende Maßnahme zur Verhinderung einer erneuten Infektion in Betracht gezogen werden.
Gegen Moniliose
Ein weiterer sehr häufig auftretender Zustand, der durch einen schädlichen Pilz verursacht wird, der während der Bestäubung durch Bienen und andere Bestäuber in das Pflanzengewebe eindringt, führt dazu, dass die Triebe und das Laub von Apfelbäumen wie verbrannt aussehen.
Im Falle einer Infektion Moniliose Befallene Bereiche sollten abgeschnitten und fern von gesunden Pflanzen verbrannt werden. Die Behandlung sollte nicht nur an der befallenen Pflanze selbst, sondern auch an nahegelegenen Bäumen erfolgen (selbst wenn diese keine Anzeichen einer Infektion aufweisen).
Zur Behandlung können folgende Fungizide verwendet werden:
- Horus;
- "Topsin";
- Abiga-Gipfel.
Um das Risiko einer erneuten Infektion zu verringern, sollte die Behandlung in mehreren Schritten erfolgen:

- vor der Blüte;
- nach Abschluss der Blüte;
- zwei Wochen nach der zweiten Behandlung.
Gegen Alternaria, Rußtaupilze und Fliegenkäfer
Alle drei Krankheiten sollten mit den Produkten „Strobi“ und „Zato“ bekämpft werden. Meist genügen drei Behandlungen, um die Pflanze vollständig zu heilen. Die Behandlungen erfolgen während der Vegetationsperiode. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass beide Produkte zur Strobilurin-Klasse gehören und somit Resistenzen bei Krankheitserregern hervorrufen können. Experten empfehlen daher, diese Produkte abwechselnd mit Fungiziden mit anderen Wirkmechanismen (z. B. „Skor“ und „Horus“) anzuwenden.
Gegen Rost
Um zu bekämpfen Rost Für Apfelbäume eignet sich das Universalprodukt „Poliram“. Es kann in allen Wachstumsstadien angewendet werden. Die erste Behandlung erfolgt im Stadium der grünen Zapfen, die zweite im Stadium der rosa Knospen. Die dritte Behandlung sollte unmittelbar nach der Blüte erfolgen, die letzte, sobald die Früchte die Größe einer Walnuss erreicht haben (spätestens jedoch 65 Tage vor der Ernte).
Gegen Blattfleckenkrankheit
Die Phyllosticta-Blattfleckenkrankheit lässt sich mit dem oben genannten Produkt „Zato“ erfolgreich bekämpfen. Zur Behandlung wird eine 0,014%ige Arbeitslösung verwendet. Die Behandlung erfolgt kurz vor und unmittelbar nach der Blüte. Eine weitere Spritzung ist erforderlich, sobald die Früchte einen Durchmesser von 40 mm erreicht haben; hier sollte jedoch ein Abstand von 9–10 Tagen eingehalten werden. Ab einem Durchmesser von 40 mm werden die Behandlungen alle 12–14 Tage wiederholt.
"Zato" sollte nur in Kombination mit anderen Fungiziden wie z. B. "Tersel" verwendet werden.
Schutz vor Fäulnis während der Lagerung
Zu schlagen Pilz Nicht nur die reifende Ernte, sondern auch bereits gelagerte Früchte können betroffen sein. In diesem Fall helfen die Produkte „Tersel“ und „Fitosporin-M“ gegen Fäulnis. Letzteres Produkt wird am Erntetag auf die Äpfel gesprüht.
Lesen Sie die Anweisungen sorgfältig durch, bevor Sie eines der oben genannten Produkte verwenden. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie die erforderliche persönliche Schutzausrüstung tragen, wenn Sie mit Chemikalien behandelte Pflanzen handhaben.
