Wie man einen Apfelbaumsetzling aus einem Zweig zieht: Bewurzelung des Stecklings in Wasser und Erde
Es gibt viele Möglichkeiten, einen Apfelbaum zu vermehren. Eine der beliebtesten ist die Bewurzelung durch Stecklinge. Für den Erfolg ist es wichtig, einige Besonderheiten der Bewurzelung ausgewachsener Apfelbaumzweige zu kennen. Erstens müssen die Stecklinge mindestens ein Jahr alt sein. Zweitens müssen sie so geschnitten werden, dass die Sämlinge 20 cm lang sind und noch drei Knospen haben. Lesen Sie weiter, um weitere Empfehlungen und Hinweise zur Vorbereitung und zum Pflanzen von Apfelbaumstecklingen zu erhalten.
Inhalt
Wie man einen Apfelbaumsetzling aus einem Zweig zieht: die Feinheiten der Bewurzelung von Apfelstecklingen
Diese Technologie zur Vermehrung von Apfelbäumen gilt als eine der erfolgreichsten, da sie es ermöglicht, dass 70 % oder mehr der Sämlinge Wurzeln schlagen.
Im Winter sollten Sie einen vollreifen, jungen Apfelbaumzweig (1–2 Jahre alt) auswählen. Brechen Sie ihn vorsichtig ab, ohne die empfindliche Rinde zu beschädigen. Dies wird Ihr Sämling sein.

Der Prozess der Vorbereitung der Flucht:
- Ein Trieb kann an mehreren Stellen gleichzeitig abgebrochen werden, wobei für jeden Schnitt 20 cm eingeplant werden sollten.
- Der Ast sollte an der Bruchstelle gebogen werden – das ist kein Problem, da man die Bruchstelle einfach mit normalem Isoliermaterial umwickeln kann. Ein einfacher Verband ist ebenfalls geeignet.
- Anschließend muss der Ast in dieser Position mit einem Stock fixiert werden, damit er sich nicht wieder aufrichtet.
- Im Frühjahr (etwa Anfang März) beginnt der lebensspendende Pflanzensaft zu den Bruchstellen zu fließen. Er versucht, die Brüche zu heilen, sodass Sie Anfang April den Verband oder das Klebeband gefahrlos entfernen und den Trieb entlang der Bruchstellen teilen können.

Ein wichtiger Punkt ist auch die Sorge um die schnelle Wurzelbildung:
- Schneiden Sie zunächst den oberen Teil einer sauberen Plastikflasche ab, sodass nur noch der breite Boden übrig bleibt.
- Gießen Sie Regenwasser oder Schmelzwasser in den so entstandenen Behälter, nachdem Sie zuvor einen porösen Schwamm auf dessen Boden gelegt haben (seine Dicke sollte zwischen 10 und 15 mm variieren).
- 3-4 Tabletten Aktivkohle hinzufügen (am besten vorher zerdrücken).
- Die Stecklinge in dieses Wasser stellen (ihre oberen Enden sollten etwas über den Rand des Behälters hinausragen).
- Der Behälter mit den Setzlingen bleibt auf der Fensterbank stehen.
- Anschließend können Sie einfach den Bewurzelungsprozess beobachten. Nach etwa 7 Tagen bilden sich die ersten Kallusverdickungen, gefolgt von der Wurzelbildung.
- Sobald die Wurzeln 50–70 mm lang sind (nach weiteren 14 Tagen), müssen sie aus dem Wasser genommen und in vollwertige Erde umgepflanzt werden.
- Wählen Sie den Pflanzort sorgfältig – er sollte hell, aber nicht in der direkten Sonne liegen. Bei heißem Wetter ist es ratsam, die Stecklinge zu beschatten.
- Zunächst sollten Sie über den Sämlingen ein selbstgebautes Gewächshaus aus Glas, durchsichtiger Plastikfolie oder Folie errichten. Dies trägt dazu bei, den Treibhauseffekt für 14–21 Tage aufrechtzuerhalten, bis die Stecklinge im Substrat Wurzeln geschlagen haben.
- Wässern Sie die Pflanzen während der gesamten Saison, damit der Boden nicht austrocknet. Im Herbst erhalten Sie aus den gepflanzten Trieben ausgewachsene Stecklinge, die Sie ins Freiland umpflanzen können.
Kallus ist ein spezieller Zelltyp, der sich auf der Wundoberfläche von Pflanzen bildet. Dieses Gewebe bildet durch die Teilung von Zellen in der Nähe der Wunde Bereiche mit einer korkartigen Oberfläche, was die Wundheilung beschleunigt, das Anwachsen von Pfropfungen fördert usw.
Der Vorgang, einen Trieb zum Bewurzeln zu vergraben.
Da Apfelbäume zu den beliebtesten Obstbäumen zählen, stellen sich viele Gärtner eine berechtigte Frage: Kann man einen Apfelbaumtrieb einpflanzen und ihn zum Wurzeln bringen? Die Antwort ist einfach – natürlich. Damit der Trieb jedoch Wurzeln schlägt, müssen einige wichtige Punkte beachtet werden:

- Reproduktion Schichtung nicht die beliebteste Methode zur Vermehrung von Apfelbäumen, aber nicht weniger effektiv als beispielsweise StecklingeEine Ablegerbildung ist ein langer Trieb (Ast), der in die Erde gelegt wird, aber nicht vom Mutterbaum getrennt wird.
- Bei der Auswahl eines Ablegers zum Einpflanzen ist zu beachten, dass der Baum, den Sie durch Absenken vermehren möchten, sehr jung sein sollte. Ältere Pflanzen lassen sich nicht durch Absenken vermehren.
- Der Baum sollte zunächst schräg gepflanzt werden. Sobald er ausreichend gewachsen ist, werden die Triebe mit Erde bedeckt.
- Nachdem Sie erhalten haben SchichtungVerpflanzen Sie den Apfelbaum waagerecht.
- Wenn Sie Obstbäume in einer trockenen Region anbauen, ist es am besten, zwei Äste auf beiden Seiten gleichzeitig einzugraben.
- Die Stecklinge müssen ausreichend gepflegt werden: gießen Sie sie und geben Sie gegebenenfalls Erde hinzu.
- Nach zwei bis drei Jahren bilden diese Triebe Wurzeln. Dann müssen die ausgewachsenen Sämlinge ausgegraben und vom Mutterbaum getrennt werden.
- Anschließend werden die Setzlinge einzeln ins Freiland gepflanzt.
Apfelstecklinge in Wasser bewurzeln
Für die Bewurzelung in Wasser wählt man am besten Zweige Ende Februar oder Anfang März (vor Beginn des aktiven Wachstums).
Wählen Sie nur Stecklinge ohne geöffnete Knospen aus. Jeder Sämling sollte drei ruhende Knospen haben. Dadurch wird sichergestellt, dass der Zweig seine gesamte Energie in die Wurzelbildung investiert und nicht in die Erhaltung gesunder Knospen.
Anschließend werden die Stecklinge in eine Lösung von „Kornevin“ oder „Heteroauxin“ gestellt, damit der Bewurzelungsprozess deutlich schneller vonstattengeht.

Sie können auch versuchen, auf volkstümliche Rezepte zurückzugreifen:
- Füllen Sie ein tiefes Gefäß mit 1,5 Litern sauberem Wasser und geben Sie 1 Teelöffel naturbelassenen Honig hinzu. Legen Sie die Apfelbaumstecklinge in die vorbereitete Lösung, sodass sie nur zu einem Drittel bedeckt sind. Lassen Sie sie 12 Stunden in dem gesüßten Wasser einweichen.
- Nehmen Sie eine große, rohe Kartoffel. Entfernen Sie Augen und andere Beschädigungen. Machen Sie ein Loch in die Knolle und stecken Sie den Steckling hinein. Gießen Sie Knolle und Steckling regelmäßig; so wurzelt er schneller.
- Stellen Sie den Behälter mit den Sämlingen auf einen starken Magneten. Dadurch bildet sich an den Pflanzen viel schneller Kallus. Statt der üblichen 14 Tage dauert es nur noch 5 Tage.
- Geben Sie 3–7 Tropfen frisch gepressten Aloe-vera-Saft in ein Gefäß mit Wasser. Stellen Sie die Apfelbaumstecklinge in diese Mischung. Dadurch wurzeln die Sämlinge deutlich schneller.
- Schneiden Sie 1–3 Zweige von Weide, Pappel, Weidenkätzchen oder wildem Rosmarin ab. Stellen Sie diese in ein Gefäß mit Wasser. Geben Sie Aspirintabletten hinzu (eine Tablette pro 20 ml Wasser). Sobald sich die ersten Wurzeln bilden, entfernen Sie die Zweige und ersetzen Sie sie durch Apfelbaumsetzlinge. Wechseln Sie das Wasser im Gefäß nicht, sondern füllen Sie es nur auf.
- Stecken Sie einen Apfelbaumsetzling in ein frisches Aloe-Blatt. Dadurch wird das Wurzelwachstum beschleunigt.
- Gießen Sie 1 Liter sauberes Wasser in ein tiefes Gefäß. Geben Sie eine Bernsteinsäuretablette hinzu. Legen Sie die Apfelstücke für 30 Minuten in die entstandene Mischung.
- Lösen Sie 100 g Hefe in einem Liter sauberem Wasser auf. Legen Sie Apfelbaumzweige für 24 Stunden in diese Lösung. Spülen Sie die Zweige anschließend unter fließendem Wasser ab und legen Sie sie in ein Gefäß mit sauberem Wasser. Geben Sie einige Stücke Holzkohle hinzu.
Hier einige Tipps zum Bewurzeln von Apfelstecklingen in Wasser zu Hause:
- Die Flüssigkeit nicht wechseln; lediglich bis zum korrekten Füllstand auffüllen. Am besten Wasser mit Zimmertemperatur verwenden.
- Setzen Sie nicht zu viele Sämlinge gleichzeitig in einen Behälter.
- Wenn Sie das Pflanzmaterial im Herbst vorbereitet haben und es erst im Spätwinter oder Frühling zum Keimen gebracht wurde, dann stellen Sie die Stecklinge für eine Weile ins Wasser, schneiden Sie dann den trockenen Teil ab und stellen Sie die Sämlinge anschließend wieder ins Wasser.
- Geben Sie unbedingt wurzelfördernde Mittel ins Wasser. Zum Beispiel Standard-Kornevin oder eines der anderen zuvor erwähnten Hausmittel.
- Wenn Sie das Pflanzmaterial im Winter schneiden, sollten Sie es in einem Behälter mit Wasser an einem dunklen Ort aufbewahren. Wenn Sie Stecklinge mit Blättern ziehen, suchen Sie ihnen einen hellen Platz.
Apfelbaumsetzlinge im Boden bewurzeln
Es gibt verschiedene Methoden, um Apfelstecklinge in Substrat zu bewurzeln. Um jedoch Apfelbaumzweige ohne Wurzeln einzupflanzen, müssen diese einige Zeit in einem Wasserbehälter eingeweicht werden.

Erste Methode:
- Apfelbaumsetzlinge bis Mai im Keller lagern.
- Im Mai pflanzt man die Setzlinge in Einwegbehälter (z. B. Plastikbecher oder kleine Töpfe) und stülpt eine durchsichtige Plastikflasche darüber.
- Die Stecklinge regelmäßig gießen.
- Sobald Sie bemerken, dass sich Blätter am Pflanzmaterial gebildet haben, entfernen Sie diese umgehend.
- Etwa 30 Tage nach dem Einpflanzen bilden die Stecklinge Wurzeln und können ins Freiland gepflanzt werden.
Zweite Methode:

- Bei dieser Methode werden die Setzlinge in mit einem Nährsubstrat gefüllte Holzkisten gepflanzt.
- Die Box mit den Stecklingen sollte in einem Raum aufgestellt werden, in dem die Temperatur zwischen 10 und 12 Grad Celsius schwankt. Da diese Temperatur die Wurzeln warm und die Zweige kühl hält, fördert sie die Wurzelbildung.
- Gieße die Sämlinge.
- Im Herbst können die Stecklinge ins Freiland verpflanzt werden (im Winter sollten sie nur mit Lutrasil abgedeckt werden).
Wichtige Empfehlungen

Um einen erfolgreichen Wurzelvorgang zu gewährleisten, beachten Sie bitte folgende wichtige Empfehlungen:
- Wählen Sie zum Bewurzeln nur einjährige Triebe und Zweige aus. Diese haben in der Regel einen grünlichen Schimmer.
- Wurzeln lassen? Dann wechseln Sie das Wasser nicht, sondern füllen Sie es einfach bis zum richtigen Füllstand auf.
- Verwenden Sie unbedingt Spezialdünger, die ein schnelleres Wurzelwachstum ermöglichen.
- Wenn Sie Stecklinge direkt in die Erde pflanzen, sollte die Raumtemperatur zwischen +10 und +12 Grad liegen. Vergessen Sie nicht Wasser Pflanzmaterial gemäß Zeitplan.
Abschluss
Das Bewurzeln von Apfelbaumstecklingen ist ganz einfach, wenn man ein paar einfache Regeln beachtet. Wählen Sie nur gesunde Pflanzen aus, die mindestens ein bis zwei Jahre alt sind. Gießen Sie die Stecklinge regelmäßig, geben Sie ihnen Nährstoffe und wählen Sie den Pflanzort sorgfältig aus.

Kommentare
Was soll ich tun? Ich habe die Stecklinge direkt in die Erde gepflanzt. Es befinden sich 2-3 Knospen in der Erde und 2-3 an der Oberfläche. Blätter haben sich bereits gebildet. Ich habe eine entwickelte Knospe mit Blatt an der Oberfläche gelassen, aber sie scheint keine Wurzeln zu haben. Der Kasten ist mit einem Putzteller abgedeckt, um einen Gewächshauseffekt zu erzielen.