Behandlung von Apfelbäumen mit Kupfersulfat: ein wichtiger Punkt bei der Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen.
Ein feuchter, milder Winter begünstigt das Wachstum verschiedener Pilze und Insektenschädlinge an Obstbäumen. Um den Obstgarten vor Krankheiten zu schützen und gleichzeitig hohe Erträge zu erzielen, wird eine Kupfersulfatlösung eingesetzt. Dieser Artikel beschreibt die spezifische Anwendung dieser Lösung an Apfelbäumen zu verschiedenen Jahreszeiten.
Inhalt
Kurzbeschreibung des Medikaments
Kupfersulfat Dies ist ein Kontakt-Antiseptikum und Fungizid. Es wird zur Behandlung von Obstbäumen eingesetzt, um Schimmel und Mehltau vorzubeugen. Es reichert sich nicht in Pflanzenorganen an und verursacht keine langfristigen negativen Auswirkungen. Es macht nicht abhängig und ist kostengünstig. Es wird sowohl in reiner (verdünnter) Form als auch als Bestandteil anderer Fertigpräparate verwendet. BordeauxbrüheDie
Warum werden Apfelbäume mit Kupfersulfat besprüht?
Erfahrene Gärtner wissen, wie schwierig die Behandlung eines von Krankheiten oder Schädlingen befallenen Obstbaums sein kann. Es ist ein langwieriger und mühsamer Prozess, der nicht immer zur vollständigen Genesung der Pflanze führt. Daher empfiehlt es sich, vorbeugenden Maßnahmen besondere Aufmerksamkeit zu widmen, um die Ausbreitung pathogener Pilzsporen und Schädlinge zu verhindern. Dazu gehört das Besprühen des Obstgartens mit einer Kupfersulfatlösung. Der Wirkstoff Kupfersulfat wirkt antiseptisch und hilft bei der Bekämpfung von Anthraknose. Moniliose, Aufspüren und Schorf Apfelbäume und vertreibt außerdem Apfelwickler und Milben aus der Rinde.
Hinweis: Durch das Besprühen im frühen Frühjahr und späten Herbst werden bis zu 70 % der überwinterten Larven und ausgewachsenen Tiere sowie des Myzels und der Sporen abgetötet. PilzeDie
Wann die Behandlung durchgeführt werden soll
Vorbeugende Behandlungen mit Kupfersulfat müssen während der Vegetationsperiode zweimal durchgeführt werden. Die erste Spritzung erfolgt im zeitigen Frühjahr, bevor die Knospen anschwellen. Üblicherweise fällt dieser Zeitpunkt in die ersten zehn Märztage. Eine zu späte Spritzung der Apfelbäume im Frühjahr führt zu Verbrennungen an Knospen, Blüten und Blättern und somit zu Ertragseinbußen.
Die Behandlung von Apfelbäumen mit Kupfersulfat im Frühjahr erfolgt bei einer Umgebungstemperatur über +5 Grad.
Am besten sprühen in den Morgen- oder Abendstunden bei ruhigem WetterBei vorhergesagtem Niederschlag in den nächsten Tagen sollte die Behandlung verschoben werden. Regen wäscht das Produkt schnell ab und macht es somit wirkungslos.
Vor der Pflanzenbehandlung müssen hygienische Arbeiten durchgeführt werden.Alte Rinde sowie vertrocknete und kranke Triebe werden entfernt. Die Lösung wird nicht nur auf die Äste, sondern auch auf den Stamm gesprüht, wobei besonders auf Risse und Vertiefungen in der Rinde geachtet wird. Die Aufwandmenge beträgt 2 bis 5 Liter pro Baum, abhängig von Alter, Höhe und eventuell nach dem Winter festgestellten Problemen.
Die nachfolgenden Behandlungen der Obstplantage erfolgen mit anderen kupfersulfathaltigen Mischungen. Nach der Ernte und dem Laubfall werden die Bäume mit einer Lösung gleicher Konzentration wie im Frühjahr besprüht. Das Besprühen im Herbst fördert das erfolgreiche Überwintern und den Erhalt einer gesunden Baumrinde.Die
Manche Gärtner empfehlen, Kupfersulfat bei nachfolgenden Spritzungen durch weniger giftige Substanzen wie Eisensulfat zu ersetzen.
Herstellung von Kupfersulfatlösung
Um zu Hause eine 1%ige Kupfersulfatlösung herzustellen, verwenden Sie Kupfersulfatpulver, das im Fachhandel erhältlich ist. Lösen Sie 100 g des Pulvers in 1 Liter warmem Wasser (45–50 °C) auf und rühren Sie gründlich um, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat und die Flüssigkeit hellblau wird. Verdünnen Sie die Lösung anschließend mit heißem Wasser auf 10 Liter, lassen Sie sie abkühlen, rühren Sie erneut um, filtern Sie sie, füllen Sie sie in eine Sprühflasche und verwenden Sie sie sofort nach der Zubereitung.
Kupfersulfatkristalle lösen sich in allen Behältern außer Metallbehältern auf.
Gebrauchsanweisung
Kupfersulfat ist ein blaues, kristallines Pulver. In Wasser gelöst, ergeben sich daraus gebrauchsfertige Lösungen unterschiedlicher Konzentrationen (0,5 % bis 5 %). Zum Besprühen von Apfelbäumen wird eine 1%ige Lösung verwendet: 100 g des Stoffes werden in 10 Litern Wasser gelöst. Diese Konzentration dient der vorbeugenden Behandlung von Obstplantagen im Frühjahr und Herbst.
Die erste Spritzung erfolgt vor dem Austrieb der Knospen, die letzte nach der Ernte und dem Laubfall. Es wird empfohlen, nicht nur die Bäume, sondern auch die umliegende Fläche zu besprühen.
Es ist besser, den Eingriff bei trockenem, aber nicht heißem und windstillem Wetter durchzuführen.
Während der restlichen Vegetationsperiode wird keine reine Kupfersulfatlösung verwendet, da diese die grüne Pflanzenmasse angreift und Blattverbrennungen verursacht. In der Wachstumsperiode wird Kupfersulfat einer Bordeauxbrühe zugesetzt, deren Säuregehalt durch die Zugabe von Kalk neutralisiert wird.
In einigen Fällen wird Kupfersulfat zur Blattdüngung auf Torfmooren oder bestimmten Sandböden eingesetzt. Solche Behandlungen verhindern die Entwicklung von Chlorose Für Pflanzen. Zur Zubereitung des Düngers 1–2 g Pulver in einem Glas warmem Wasser auflösen und die Lösung anschließend auf 10 Liter auffüllen. Die Pflanzen werden in den warmen Morgen- oder Abendstunden oder bei bewölktem Wetter besprüht.
Die Lösung wird in genau erforderlichen Mengen zubereitet, da ihre Reste nicht unter Bäume oder in Gewässer gegossen werden dürfen.
Vorsichtsmaßnahmen
Kupfersulfatlösung ist hochgiftig (Gefahrenklasse II), daher sollten bei ihrer Verwendung bestimmte Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden:
Der Raum, in dem die Lösung zubereitet wird, muss gut belüftet sein.- Die Behandlung erfolgt unter Schutzkleidung, Maske und Handschuhen.
- Falls die Lösung in Ihre Augen gelangt, spülen Sie diese gründlich mit fließendem Wasser und einer 2%igen Natronlösung aus.
- Falls das Medikament auf die Haut gelangt, entfernen Sie es vorsichtig mit einem Wattestäbchen oder einem Stück Stoff und waschen Sie die Stelle anschließend mit Wasser und Seife.
- Wird das Pulver eingeatmet, wird das Opfer an die frische Luft gebracht und darf seinen Mund mit Wasser ausspülen.
- Essen, Trinken und Rauchen während der Arbeit sind verboten.
- Im Falle einer versehentlichen Einnahme wird der Magen des Opfers mit einer schwachen Kaliumpermanganatlösung gespült und es werden mehrere Tabletten Aktivkohle, ein salinisches Abführmittel und ein Diuretikum verabreicht.
- Antihistaminika werden zur Linderung der Symptome einer allergischen Reaktion oder eines Hautausschlags eingesetzt.
- Bei schweren Vergiftungen ist ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, die die Verabreichung eines Gegenmittels – Unithiol – beinhaltet, das intramuskulär verabreicht wird.
- Es wird empfohlen, Kinder und Haustiere während der Sprüharbeiten aus dem Garten zu entfernen.
- Achten Sie darauf, dass die Chemikalie nicht mit Abwasser- und Wasserversorgungssystemen in Berührung kommt.
Hinweis: Die Hauptsymptome einer Kupfersulfatvergiftung sind ein metallischer Geschmack im Mund, ein Brennen in Brust und Bauch, Erbrechen und vermehrtes Schwitzen.
Kupfersulfat ist ein bewährtes und zuverlässiges Antiseptikum und Fungizid. Die Behandlung von Pflanzen mit einer optimal konzentrierten Lösung dieser Verbindung ist einfach, effektiv und umweltverträglich. Durch rechtzeitiges Besprühen der Apfelbäume im Obstgarten werden diese vor Pilzkrankheiten und Schädlingen geschützt, ein hoher Ertrag gesichert und der Obstgarten über viele Jahre gesund erhalten.

Der Raum, in dem die Lösung zubereitet wird, muss gut belüftet sein.
Kommentare
100 Gramm reines Kupfersulfat ergeben eine 3%ige Lösung, wenn sie dazu gegeben werden
Geben Sie 140 Gramm Kalk hinzu, um eine 1%ige Lösung zu erhalten. Für eine 1%ige Lösung von reinem Kupfersulfat teilen Sie 100 durch 3 und tragen Sie die Lösung vorsichtig auf die Blätter auf. Ich verwende reines Kupfersulfat im Weinberg und gebe Flüssigseife hinzu, da reines Kupfersulfat keinen lichtundurchlässigen Film auf den Blättern bildet und die Photosynthese nicht beeinträchtigt.