Wie man einen Apfelbaum richtig düngt: Düngen ohne Schaden und Aufwand

Wie man einen Apfelbaum richtig düngt: Düngen ohne Schaden und Aufwand

Zur Pflege eines Obstgartens gehört die Düngung mit mineralischen und organischen Düngemitteln. Heute geht es um Mist und wie man ihn richtig einsetzt, um Apfelbäume während der gesamten Wachstumsperiode zu versorgen.

Der Bedarf an zusätzlicher Fütterung

Apfelbäume tragen etwa die Hälfte ihrer Lebensdauer aktiv Früchte und verbrauchen dabei große Mengen an Nährstoffen aus dem Boden. Dadurch verliert der Boden allmählich an Fruchtbarkeit, was sich negativ auf den Ertrag der Obstplantage auswirkt. Zudem werden die Bäume anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Um eine gesunde Apfelplantage zu erhalten, empfiehlt es sich, die Nährstoffe im Boden unter den Bäumen regelmäßig wieder aufzufüllen. Dies kann durch verschiedene mineralische und organische Düngemittel erfolgen.

Arten von Dung als Dünger

Mist ist eine organische Quelle einer ganzen Reihe von Mikronährstoffen, die für ein gesundes Pflanzenwachstum und eine gesunde Entwicklung unerlässlich sind. Er trägt außerdem zum Aufbau einer fruchtbaren Bodenschicht bei.

Apfelbaumsetzlinge

Je nach seiner Zusammensetzung wird Mist unterteilt in:

  • frisch;
  • halb verrottet;
  • verrottet;
  • Humus.

Frischer Mist ist als Dünger nicht empfehlenswert. Er enthält Unkrautsamen, die leicht keimen können, und seine konzentrierte Zusammensetzung kann Wurzeln schädigen und das Pflanzenwachstum erheblich hemmen. Außerdem bietet er einen idealen Nährboden für verschiedene Schädlinge und Pilze.

Halbverrotteter Mist wird aufgrund seiner noch hohen Nährstoffkonzentration häufig zur Herstellung von Flüssigdüngern verwendet. Daher wird von der Anwendung dieses Düngers abgeraten. Wasser Die Pflanze wird bis in die Wurzeln gedüngt. Das vollständig verrottete organische Material kann dann direkt dem Boden beigemischt werden.

Humus ist der wertvollste organische Dünger. Er wird aus unter einer Folie verrottetem Mist gewonnen. Humus zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Leichtigkeit und Lockerheit der Struktur;
  • Fließfähigkeit;
  • Abwesenheit von unangenehmem Geruch;
  • niedriges spezifisches Gewicht;
  • Äußere Ähnlichkeit mit der Bodenoberfläche.

Humus besteht aus tierischen Ausscheidungen und Pflanzenresten und ist sehr nährstoffreich. Seine Qualität hängt von der Tierart ab, von der der Dung stammt. So zersetzt sich beispielsweise organischer Dung von Pferden schneller und erzeugt mehr Wärme. Kuhmist erzeugt weniger Wärme, hat aber eine länger anhaltende Wirkung. Dung von Schweinen und Kleinvieh (Ziegen, Schafen) wird selten verwendet, da er nicht so nährstoffreich ist. Vogelkot hingegen wird zur Düngung von Pflanzen eingesetzt. KönigskerzeDie

Der Reifungsprozess Humus ist 1–2 Jahre.

Wie man Mist zur Düngung von Apfelbäumen vorbereitet

Bio Oberflächenbehandlung Es basiert auf Dung und wird sowohl in flüssiger als auch in frischer Form angewendet.

Flüssigdünger für den Frühling

Wie man einen Apfelbaum richtig düngt: Düngen ohne Schaden und AufwandIm Frühjahr, wenn Pflanzen besonders viel Stickstoff benötigen, sollte flüssiger Dünger aus Stallmist ausgebracht werden. Frischer Kuh-, Pferde- oder Vogelmist wird in ein Gefäß gegeben, mit Wasser im Verhältnis 1:3 aufgefüllt und zwei Wochen lang stehen gelassen. Dabei wird die fermentierte Mischung gelegentlich umgerührt und durchstochen. Vor der Anwendung wird 1 Liter des Dungaufgusses in 10 Litern Wasser gelöst.

Um die Wirksamkeit von Flüssigdünger zu steigern, geben Sie jedem Eimer Lösung 200 g Holzasche hinzu, um den Dünger zusätzlich mit Phosphor und Kalium anzureichern.

Zum Auftragen der flüssigen Lösung werden 10-15 cm tiefe Rillen rund um den Umfang der Baumkrone gezogen, in die der Dünger gegossen und sofort eingearbeitet wird.

Je nach Größe und Alter des Apfelbaums beträgt der Verbrauch pro Baum 2 bis 8 Eimer Lösung.

Die Düngung des Apfelbaums mit Flüssigdünger wird durch reichliches Wässern ergänzt.

Bio-Futter im Herbst

Wie man einen Apfelbaum richtig düngt: Düngen ohne Schaden und AufwandHerbst Oberflächenbehandlung Apfelbäume werden hauptsächlich unter Verwendung von Kalium- und Phosphordünger beschnitten. Organisches Material wird in geringen Mengen hinzugefügt, um das Wurzelwachstum anzuregen.

Die Anwendung großer Stickstoffmengen führt zu einem schnellen Wachstum der Triebe, die vor dem Einsetzen des Frostes keine Zeit haben, sich zu stärken und absterben.

Gut verrotteter Mist (3 bis 8 kg) wird in tiefe Löcher (bis zu 50 cm) gegeben, die rund um die Baumkrone ausgehoben werden. Zusätzlich werden 50 g Superphosphat und 30 g Kaliumdünger in jedes Loch eingearbeitet. Anschließend werden die Löcher mit Erde bedeckt und die Apfelbäume großzügig gegossen.

Blattdüngung

Wie man einen Apfelbaum richtig düngt: Düngen ohne Schaden und AufwandZusätzlich zur Grunddüngung werden Apfelbäume mit Nährlösungen besprüht, die schnell über die Blattoberfläche aufgenommen werden. Dies geschieht auch, wenn deutliche Anzeichen von Mikronährstoffmangel sichtbar sind. Behandelte Bäume weisen ein verstärktes Triebwachstum, eine bessere Blüte und einen höheren Fruchtansatz auf. Die Blattdüngung erfolgt dreimal im Frühjahr und Sommer.

  • eine Woche nach dem Ende der Blüte;
  • einen Monat nach dem ersten;
  • 3-4 Wochen vor der Ernte.

Zur Herstellung einer Nährlösung benötigt man einen halben Liter Königskerze In 10 Litern Wasser mit 1 Teelöffel Harnstoff verdünnen. Die Lösung schütteln, abseihen und in eine Sprühflasche füllen. Bäume abends oder bei bewölktem, trockenem Wetter besprühen.

Bei der Blattdüngung werden nicht nur die Blätter, sondern auch der Stamm und die knöchernen Äste befeuchtet, um eine maximale Wirkung zu erzielen.

Rezepte für Mischungen zur Herstellung von Düngemitteln

Die erste Düngung im Frühjahr ist für die spätere Blüte und Fruchtbildung am wichtigsten. Ihre Wirksamkeit hängt von der Qualität der Nährstoffmischungen ab.

Wurzelfütterung im frühen Frühjahr

Wie man einen Apfelbaum richtig düngt: Düngen ohne Schaden und AufwandDie Düngung erfolgt von Ende März bis Mitte April, um den aus der Winterruhe erwachenden Bäumen den notwendigen Stickstoff zuzuführen. Für eine Nährstoffmischung für einen Baum mischen Sie fünf Eimer Kompost, 0,5 kg Harnstoff, je 30 g Nitroamphosphat und Ammoniumnitrat. Der trockene Dünger wird um den Stamm herum in der Baumkrone verteilt und in den Boden eingearbeitet. Wässern Sie den Apfelbaum anschließend, damit die Nährstoffe tiefer in den Boden eindringen können.

Düngung vor der Blüte

Wie man einen Apfelbaum richtig düngt: Düngen ohne Schaden und AufwandEine Düngung während der Knospenbildung fördert eine erfolgreiche Blüte und Fruchtbildung und führt somit zu einem höheren Ertrag. Zur Herstellung eines komplexen mineralisch-organischen Düngers lösen Sie folgende Bestandteile in 200 Litern Wasser auf:

  • 10 kg Königskerze (5 kg Vogelkot);
  • 1 kg Superphosphat;
  • 800 g Kaliumsulfat;
  • 500 g Harnstoff.

Die Mischung lässt man eine Woche lang ziehen und rührt sie gelegentlich um. Anschließend wird der Aufguss mit einer Menge von 4 Eimern Nährlösung pro Baum auf den Kronenbereich aufgetragen.

Herbstdüngung mit Flüssigmist

Wie man einen Apfelbaum richtig düngt: Düngen ohne Schaden und AufwandEnde September und Anfang Oktober erhalten Apfelbäume eine zusätzliche Düngung mit Mist. Füllen Sie ein Fass zu einem Drittel mit Mist und gießen Sie Wasser darüber. Lassen Sie die Mischung drei Tage lang stehen und rühren Sie gelegentlich um. Verdünnen Sie den Mist vor Gebrauch im Verhältnis 1:5 mit Wasser. Die Lösung wird in den Stammkreis oder in ein Loch um die Baumkrone gegossen. Nach dem Düngen wird der Stammkreis Laubdecke um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten.

Das Düngen ist ein wichtiger Bestandteil der Apfelbaumpflege und sollte niemals vernachlässigt werden. Es reichert den Boden nicht nur mit wertvollen Nährstoffen an und steigert den Ertrag, sondern stärkt auch das Immunsystem der Bäume, sodass sie den Winter besser überstehen und Krankheiten und Schädlingen widerstehen können.

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