Warum bemalen die Chinesen Äpfel? Ein mysteriöses Video liefert die Antwort.
Die Natur färbt Obst und Gemüse so üppig, dass sie Appetit machen. Das Gehirn signalisiert dem Körper, den Appetit zu steigern, wenn der Blick auf die bunte Schale eines reifen Apfels, einer festen Orange, einer saftigen Tomate oder einer leuchtend grünen Gurke fällt. Im Supermarkt ist es schwer, diesem Gefühl zu widerstehen, wenn die Auslagen voller Kisten mit reifem Obst und Gemüse die Kunden gleich beim Betreten des Ladens begrüßen. Instinktiv greift die Hand nach dem verlockenden Obst, und in Vorfreude auf eine leckere und gesunde Mahlzeit nimmt man einen ganzen Korb voller Äpfel und duftender Erdbeeren. Was mag wohl in reifen roten Beeren und Früchten Schlimmes oder Gefährliches lauern?
Die Schönheitsindustrie im Dienste des Lebensmittelhandels
Es zeigt sich, dass Pestizide und Gentechnik nicht die einzigen Mittel des modernen Marketings sind. Obst und Gemüse lassen sich nicht nur durch aufwendige, jahrelange Züchtungsprozesse, die Entwicklung neuer Sorten und teure Gentechnik verschönern, sondern auch durch die altbewährte und kostengünstige Methode des Handfärbens.
In China werden Äpfel, wie in vielen anderen Ländern, die Obst und Gemüse exportieren, oft buchstäblich gefärbt.
Um zu verhindern, dass Früchte während des langen Transports verderben, werden sie unreif von den Ästen gepflückt: Dies erklärt, warum scheinbar reife Äpfel oft an Aroma und Geschmack mangeln. Vermarkter wissen, dass allein das Aussehen von Früchten den Appetit anregt, und bemühen sich daher, sie so ansprechend wie möglich zu gestalten. Zu diesem Zweck verwenden die Produzenten ein spezielles antiseptisches Wachsspray mit Farbpigmenten, das sie auf die Äpfel auf dem Förderband auftragen. Dadurch werden mehrere Ziele erreicht:
- Schutz der Früchte vor Fäulnis während Lagerung und Transport;
- Erhaltung des marktfähigen Aussehens und der Elastizität der Schale über einen langen Zeitraum;
- attraktives, appetitliches Aussehen der Früchte.
Nachdem sie Tausende von Kilometern zurückgelegt haben und schließlich in den Regalen der Supermärkte gelandet sind, bleiben die Äpfel von perfekter Form und perfektem Aussehen prall, saftig und leuchtend, und für den Durchschnittsverbraucher sehen sie so frisch aus, als wären sie gerade erst vom Baum gepflückt worden.
Verarbeitete Äpfel können dank ihrer dünnen, wachsartigen, glänzenden Schale ihr ursprüngliches Aussehen lange behalten.
Um gesundheitliche Schäden zu minimieren, empfehlen Experten, vor dem Verzehr von Obst eine der folgenden Methoden anzuwenden:
- einen Apfel mit einem Messer schälen;
- Waschen Sie den Apfel gründlich unter fließendem Wasser mit Soda;
- Verwenden Sie spezielle Reinigungsmittel für Obst und Gemüse, die sich vollständig mit Wasser abwaschen lassen.
Leuchtend gefärbte Früchte müssen nicht unbedingt mit künstlichen Farbstoffen gefärbt sein, aber wenn ein reifer Apfel ohne jegliche Beschädigung einen faden Geschmack und Geruch hat, sollte dies ein Warnsignal sein.
Falschmeldungen, um Falschmeldungen zu widerlegen. Wo liegt die Wahrheit?
Im Internet kursieren sogenannte „Enthüllungsvideos“ aus China, die zeigen, wie blasse Äpfel von Hand bemalt und in leuchtende, appetitliche Äpfel verwandelt werden. Kommentare enthüllen schnell, dass es sich lediglich um ein Dessert handelt, das durch kunstvolles Bemalen einer schokoladenapfelförmigen Figur realistisch aussieht. Zahlreiche Enthüllungsartikel behaupten, dass das, was die Zuschauer für das Färben von Früchten in China hielten, ein Schwindel ist: In Wirklichkeit stellt das Reich der Mitte lediglich meisterhaft Desserts her – spektakuläre weiße Schokoladenpralinen.
Ein Video, das den Herstellungsprozess von apfelförmigen Desserts zeigt, schließt die Möglichkeit nicht aus, dass natürliche Früchte und Gemüse, einschließlich roter Äpfel, künstlich gefärbt werden.
Im Streben nach Profit kümmern sich die Produzenten am wenigsten um die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher. Daher ist die beste Einkaufsstrategie für Obstliebhaber, saisonales Obst zu kaufen und sich nicht zu sehr auf das makellose Aussehen importierter Äpfel zu verlassen.
