Warum Sie möglicherweise allergisch auf Äpfel reagieren: 3 wichtige Gründe
Äpfel zählen zu den gesündesten Früchten und sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Mikro- und Makronährstoffen. Ihr Verzehr fördert die Gesundheit, doch manche Menschen entwickeln Allergien gegen diese Frucht – es ist wichtig zu verstehen, warum das passiert.
Inhalt
Ursachen einer Apfelallergie
Jeder Körper ist einzigartig. Apfelallergien können erblich bedingt oder erworben sein. Sie betreffen meist Kleinkinder.
Eine Allergie ist die Reaktion des Immunsystems auf fremde Antigene – Substanzen, die dem Körper unbekannt sind. Nachdem die Zellen die Zusammensetzung dieser Substanz analysiert haben und keine Übereinstimmung gefunden wird, beginnt eine Abwehrreaktion gegen das Allergen.
In manchen Fällen tritt eine individuelle Apfelunverträglichkeit auf, die auch als Essstörung bezeichnet wird. Sie wird durch einen genetischen Faktor verursacht. Die Ursache ist ein Mangel an Proteinen – Enzymen, die für einen reibungslosen Stoffwechsel verantwortlich sind.
Wenn ein Elternteil Allergien hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch das Kind Allergien hat. Das Risiko steigt auf 50 %. Wenn beide Elternteile Allergien haben, erreicht die Wahrscheinlichkeit 90 %.
Eine allergische Reaktion tritt am häufigsten in folgenden Fällen auf:
- Äpfel in großen Mengen essen.
- Hinzufügen anderer Früchte zur Ernährung, die eine allergische Reaktion hervorrufen.
- Verzehr ausschließlich von rohen Früchten.
Bei einer allergischen Empfindlichkeit gegenüber Pflanzenpollen kann es zu einer unerwünschten Körperreaktion kommen.
Eine mögliche Überempfindlichkeit gegenüber Apfelfarbstoffen kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
Der Körper kann negativ auf Toxine reagieren, die bei der Lagerung von Früchten und zur Verbesserung ihres Aussehens verwendet werden.
Klassifizierung von Apfelallergien

Es gibt drei Arten von allergischen Reaktionen auf Äpfel:
- Kontakt;
- Atemwege;
- Essen.
Nahrungsmittelallergien sind am häufigsten. Allergische Reaktionen auf rote und grüne Äpfel kommen ebenfalls häufig vor. Leuchtend farbiges Obst löst deutlich häufiger eine unerwünschte Immunreaktion aus.
Eine Kontaktallergie entsteht durch den Kontakt von Schleimhäuten oder Epidermis mit Apfelsaft oder Apfelschale.
Eine Atemwegsvergiftung tritt auf, wenn Pollen während der Blütezeit von Bäumen in die Atemwege gelangen.
Nahrungsmittelallergien treten auf, nachdem die Frucht in den Verdauungstrakt gelangt ist. Die allergische Reaktion wird durch bestimmte Proteine ausgelöst.
Wovon hängt die Menge an Allergenen in Äpfeln ab?
Die Menge an Allergenen hängt von der Sorte, dem Reifegrad und dem Erntezeitpunkt ab. Frisch gepflücktes Obst enthält deutlich weniger Allergene als lange gelagertes. Gebackene Äpfel weisen die geringste Allergenkonzentration auf. Auch durch Schälen lässt sich die Allergenmenge reduzieren.
Als die allergensten Apfelsorten gelten „goldene“ und „Granny Smith„Für empfindliche Personen sind solche Früchte nicht geeignet.“
Allergiesymptome können unterschiedlich sein. Ihr Schweregrad wird von zahlreichen Faktoren bestimmt, darunter die Reaktivität des Immunsystems und individuelle Körpermerkmale.
Die Ausprägung von Allergiesymptomen wird auch durch den Weg des Allergens in den Körper beeinflusst.
Bei direktem Kontakt kommt es zu Juckreiz und Rötung. Die Hautoberfläche schmerzt, und es bilden sich mit klarer Flüssigkeit gefüllte Papeln. Es können Einrisse und punktförmige Blutergüsse auftreten.
Das Einatmen von Apfelbaumpollen verursacht Husten und Niesen, Nasenausfluss und eine Schwellung der Atemwege, was zu einer Verengung und Atembeschwerden führen kann. Die schwerwiegendste Komplikation einer allergischen Reaktion ist das Ersticken.
Nahrungsmittelallergien gehen häufig mit Magen-Darm-Beschwerden einher. Übelkeit und Erbrechen sind häufig und lassen anfangs nicht nach. Auch Bauchschmerzen, Sodbrennen und ein Brennen in der Speiseröhre können auftreten. Weitere Symptome sind Kopfschmerzen, Schwäche, rasch einsetzende Müdigkeit, Fieber und Zittern der Hände.
Apfelallergie bei Kindern
Allergische Reaktionen bei Kindern treten am häufigsten nach dem Verzehr von roten Äpfeln auf, da deren Schale eine große Menge an allergenen Proteinen enthält.
Das Gesicht und die Augen des Kindes schwellen an, und es kann zu Erbrechen und Übelkeit kommen. Husten und Niesen treten häufig ohne erkennbare infektiöse Ursache auf. Durch die Schwellung der Atemwege kann es zu Atembeschwerden kommen. Das Kind kann über Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung klagen.
Was tun, wenn Sie eine Apfelallergie entwickeln?
Bei einer leichten Allergie können Sie Äpfel mit heller Schale essen, diese sollten jedoch gebacken sein. Die meisten Allergene in Früchten sind hitzeempfindlich und werden durch hohe Temperaturen zerstört.
In jedem Fall ist eine Beratung durch einen Spezialisten wichtig; dieser kann zusätzliche Tests anordnen und einen individuellen Ernährungsplan empfehlen.
Wie man eine allergische Reaktion diagnostiziert
Viele Menschen wissen nicht genau, worauf sie allergisch reagieren. Spezielle Tests können bestätigen, dass Äpfel der Auslöser sind. Dabei wird die Konzentration spezifischer Antikörper gemessen, die als Reaktion auf ein Allergen gebildet werden. Im Labor wird der IgE-Spiegel bestimmt. Ein Anstieg des IgE-Spiegels deutet auf eine Apfelallergie hin. Diese Tests sind sicher, da keine sensibilisierenden Substanzen in den Körper des Patienten eingeführt werden müssen. Es treten keine gefährlichen Symptome auf.

Pricktests können diese Art von Allergie ebenfalls nachweisen, funktionieren aber anders und müssen unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Dabei wird eine spezielle Lösung mit einem sterilen Instrument auf das Handgelenk aufgetragen, anschließend werden kleine Einschnitte vorgenommen. Der Test dauert etwa eine halbe Stunde. Die Ergebnisse werden von einem Allergologen ausgewertet. Fehlen Juckreiz, Rötung und Schwellung, liegt keine allergische Reaktion vor.
Bei einer Apfelallergie müssen Sie Ihren Verzehr einschränken. Es ist wichtig, die Art der allergischen Reaktion zu bestimmen, Ihre Ernährung entsprechend anzupassen und einen Spezialisten zu konsultieren.
