Warum bekomme ich von Äpfeln Magenschmerzen?
Äpfel zählen aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen zu den gesündesten Früchten. Sie sind kalorienarm und daher ideal für alle, die auf ihre Ernährung achten. Doch auch diese gesunde Frucht hat ihre Nebenwirkungen. Bauchschmerzen und Unwohlsein treten nach dem Verzehr häufig auf. Äpfel können außerdem Blähungen verursachen.
Schmerzen durch Äpfel
- Äpfel enthalten viele Ballaststoffe, die die Gärungsprozesse im Körper anregen. Der Verzehr mehrerer Äpfel auf einmal kann den Darm überlasten. Besonders abends oder nachts ist der Verzehr von Äpfeln nicht empfehlenswert. Im Schlaf verlangsamt sich die Verdauung, wodurch die Nahrungsverarbeitung im Magen erschwert wird. Unverdaute Fruchtreste gelangen in den Darm. Menschen mit Darmproblemen sollten Äpfel daher nur in Maßen genießen.
- Unzureichend gewaschenes oder ungewaschenes Obst kann dazu führen, dass pathogene Bakterien und Viren in den Körper gelangen, was nicht nur leichte Magen-Darm-Beschwerden, sondern auch schwere Darminfektionen verursachen kann.
- Äpfel enthalten Pektin, das sich während der Verdauung in eine gelartige Masse verwandelt, die die Verdauung verlangsamt, die Aufnahme von Zucker hemmt und auch giftige Substanzen gut absorbiert.
- Frische Äpfel sind für Menschen mit Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, Gastritis und Pankreatitis nicht geeignet. Die in Äpfeln enthaltenen Säuren (Apfel- und Weinsäure) reizen die Magenschleimhaut, erhöhen den Säuregehalt und können bestehende Erkrankungen verschlimmern.
Präventive Maßnahmen
Um Magen- und Darmprobleme zu vermeiden, befolgen Sie einige Empfehlungen, die Ihnen helfen, gesunde Früchte zu genießen, ohne nach dem Verzehr unter Magenschmerzen zu leiden.

- Wer unter Verstopfung, Durchfall, Blähungen und anderen Darmbeschwerden leidet, sollte nicht mehr als 1–2 Äpfel pro Tag essen.
- Früchte sollten vor der Hauptmahlzeit oder 1,5–2 Stunden nach der Hauptmahlzeit verzehrt werden.
- Man darf vor dem Schlafengehen keine Äpfel essen.
- Menschen mit Magen- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen wird empfohlen, während akuter Krankheitsphasen nur gebackene Äpfel zu verzehren. In beschwerdefreien Phasen können rohe Äpfel gegessen werden, jedoch geschält, da die Schale den höchsten Gehalt an Fruchtsäure aufweist.
- Äpfel müssen vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden.
Sofern keine Gegenanzeigen bestehen, ist es wichtig, Äpfel in die tägliche Ernährung einzubauen. Nicht umsonst gilt diese Frucht als besonders gesund. Sie enthält die Vitamine C, B1, B2, P und E, Mangan, Kalium und viel Eisen. Die Ballaststoffe in Äpfeln, vor allem in grünen, sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Und Pektin verbessert den Teint und lässt die Haut frisch aussehen.
