Wie man den Boden und das Pflanzloch für einen Apfelbaum richtig vorbereitet

Wie man den Boden und das Pflanzloch für einen Apfelbaum richtig vorbereitet

Um eine gesunde Pflanze und eine gute Ernte zu gewährleisten, sollte die Pflege des Baumes bereits bei der Planung des Pflanzlochs beginnen. Idealerweise startet die Vorbereitung ein Jahr vor dem geplanten Pflanztermin, da die ursprüngliche Bodenstruktur und -zusammensetzung selten für Apfelbäume geeignet sind. Dies erleichtert dem Baum das Anwachsen am neuen Standort und erhöht in der Folge seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen und Krankheiten, was sich positiv auf den Ertrag auswirkt.

Wie man den Boden und das Pflanzloch für einen Apfelbaum richtig vorbereitetWo man ein Loch graben sollte: Abstände zu anderen Bäumen und Objekten

Ein geeigneter Standort für den Sämling ist entscheidend für eine erfolgreiche Anzucht. Apfelbäume bevorzugen offene, sonnige Plätze. Außerdem ist es wichtig, ausreichend Abstand zwischen den Bäumen zu halten und genügend Platz zwischen dem Sämling und jeglichen Bauwerken zu lassen.

Der optimale Pflanzabstand beträgt 5–6 Meter. Dieser Abstand ist für alle Apfelbaumarten annähernd gleich, da die Wurzeln der Bäume einen Durchmesser von bis zu 12 Metern erreichen können. Eine zu nahe Pflanzung an Gebäuden kann deren Fundamente beschädigen.

Säulenapfelbäume Sie können in einem Abstand von 1 m zueinander und zu anderen niedrig wachsenden Nutzpflanzen gepflanzt werden.

Graben Sie das Pflanzloch nicht zu nah an Gebäuden oder Zäunen. Hohe Sorten sollten idealerweise in einem Abstand von 7–8 Metern gepflanzt werden, ebenso wie mittelgroße. Zwerg- und Säulenbäume können etwas enger – in einem Abstand von 4–5 Metern – gesetzt werden. Achten Sie auch auf den richtigen Pflanzabstand zu anderen Pflanzen, damit der zukünftige Baum kleinere Sträucher und Bäume nicht beschattet.

Wie man ein Pflanzloch für einen Apfelbaum vorbereitet

Beim Vorbereiten eines Pflanzlochs wird nicht nur auf dessen Größe, sondern auch auf die Bodenqualität geachtet. Bäume bevorzugen neutralen, fruchtbaren Boden. Vor dem Ausheben des Lochs werden alle Unkräuter entfernt, und beim Ausheben werden auch die Unkrautwurzeln aus dem Boden entfernt.

Am besten gräbt man feuchte Erde aus – am besten einen Tag nach einem Regenguss. Die Erde sollte aber nicht zu nass sein. Bei trockenem Wetter muss der Boden gut durchlässig sein. Wasser und die Feuchtigkeit die Bodenschichten durchdringen lassen.

Der Grundwasserspiegel ist wichtig. Liegt er weniger als zwei Meter unter der Oberfläche, ist es ratsam, einen kleinen Hügel aufzuschütten, auf dem das Pflanzloch ausgehoben wird. Andernfalls faulen die Wurzeln aufgrund der zu hohen Feuchtigkeit, und der Baum kann nicht richtig wachsen und stirbt ab.

Bei hohen Apfelbäumen sollte der Grundwasserspiegel unter 3 m liegen.

Im Frühling

Im Frühjahr wird das Pflanzloch mindestens zwei bis drei Wochen vor dem geplanten Auspflanzen des Setzlings vorbereitet. Idealerweise geschieht dies zweieinhalb Monate vorher, am besten pflanzt man die Bäume jedoch, solange der Boden noch gefroren ist. Das Graben in gefrorenem Boden im Februar ist sehr mühsam. Die grundlegenden Schritte zur Vorbereitung des Pflanzlochs sind die gleichen wie im Herbst.

Wenn Sie im Herbst einen Baum pflanzen möchten, ist es am besten, im Frühjahr ein Pflanzloch vorzubereiten.

Die Bodenschichten können miteinander durchsetzt sein – dann wird die Sedimentmenge geringer sein, und Boden Es wird lockerer und nahrhafter werden.

Im Herbst

Das Pflanzloch wird sechs Monate vor dem Pflanzen vorbereitet. Polyethylenfolie oder ein anderes dichtes Material wird beidseitig des Lochs ausgelegt – die oberste Bodenschicht rechts, die tiefer liegende Erde links. Der Boden des Lochs wird mit einem Brecheisen aufgelockert. Zum Befüllen des Lochs wird eine Nährstoffmischung zubereitet: Die tiefer liegende Erde wird mit zwei bis drei Eimern organischem Material, beispielsweise Kompost, vermischt. düngen 1 kg Nitroammophoska und 800 g Holzasche hinzufügen. Die Erdmischung gründlich vermengen. Die Erde rechts neben der Folie am Boden des Pflanzlochs verteilen und anschließend die vorbereitete Erdmischung darübergeben. Die fruchtbare Erdschicht sollte 15–20 cm hoch sein, da sie sich mit der Zeit setzt.

Abmessungen und Tiefe der Grube

Wie man den Boden und das Pflanzloch für einen Apfelbaum richtig vorbereitetDie Größe des Pflanzlochs variiert je nach Sämlingsart. Für hochwüchsige Sorten sollte das Loch mindestens 70 cm tief und 90 cm im Durchmesser sein. Mittelgroße Bäume gedeihen am besten mit einem Loch von 70 x 80 cm, während Zwergbäume ein Loch von 60 x 70 cm bevorzugen. Bei Lehmboden vergrößert sich der Lochdurchmesser, die Tiefe jedoch verringert sich; bei Sandboden verhält es sich umgekehrt.

Vorbereiten eines Pflanzlochs für verschiedene Bodenarten und Ausbringen von Düngemitteln

Unterschiedliche Böden erfordern unterschiedliche Bedingungen Vorbereitung einer Grube. Fruchtbar Schwarzerdeböden benötigen oft keine zusätzlichen Düngemittel.Da die Gefahr besteht, den Boden zu überdüngen und die Wurzeln der Sämlinge zu verbrennen, ist Vorsicht geboten. Lehm- und Sandböden sind arm an organischer Substanz und müssen daher angereichert werden. düngen und Kompost.

Auf Lehm

Lehmböden sind schwer und schlecht durchlässig für Wasser und Sauerstoff, daher müssen sie aufgelockert und länger vorbereitet werden. Mindestens ein Jahr vor dem Pflanzen eines Apfelbaums wird der Boden mit folgender Menge gedüngt:

  • 15 kg trockenes Sägemehl;
  • 500 g gelöschter Kalk;
  • 15 kg Humus oder Kompost;
  • 50 kg Flusssand.

Anschließend den Boden mindestens 50 cm tief umgraben. Die Mischung lockert den Boden auf und macht ihn leichter und lockerer. Zusätzlich können 150 g Nitroammophoska in den Bereich gegeben werden, in dem das Loch gegraben werden soll.

Gründüngung wird auf den Boden ausgesät; sie reichert den Boden mit Stickstoff an und lockert ihn auf. Senf, Lupine oder Phacelia eignen sich hierfür gut. Letztere wehrt zudem wirksam Schädlinge ab. Vor der Blüte wird die Gründüngung gemäht und in den Boden eingearbeitet.

Im Frühjahr sollte dem Pflanzloch zusätzlich Stickstoffdünger zugegeben werden; bei einer Herbstpflanzung empfiehlt sich Superphosphat.

Auf Torf

Torfböden sind zwar leicht, aber in der Regel arm an essentiellen Nährstoffen und stark sauer.

Um den Boden zu alkalisieren, fügen Sie Folgendes hinzu: Dolomitmehl, gelöschtem Kalk oder Kreide. Bei Torfschichten mit einer Dicke von mehr als 40 cm sollten beim Ausheben 0,4 Kubikmeter Sand pro 10 Quadratmeter Boden hinzugefügt werden.

Beim Vorbereiten eines Pflanzlochs im Herbst wird im Frühjahr Folgendes auf den Boden geschüttet (pro 1 m²):

  • 2 kg Kuh-, Pferde- oder Schafmist;
  • 0,2 kg Phosphatmehl;
  • 50 g Kaliumsulfat;
  • 0,15 kg Superphosphat.

Die Fläche wird 30 cm tief umgegraben und mit Gründüngung eingesät. Sobald die Gründüngung eingebracht ist, kann die Grube selbst vorbereitet werden.

Bei Böden mit übermäßiger Feuchtigkeit oder bei zuvor unbehandeltem Torf wird eine Entwässerung durchgeführt oder es werden Entwässerungsgräben angelegt.

Auf dem Sand

Sandiger Boden ist sehr leicht, aber arm an organischer Substanz. Seine Vorbereitung beginnt ebenfalls ein Jahr vor der geplanten Pflanzung der Setzlinge. Folgende Bodenverbesserungsmittel werden dem Boden ein Jahr vor der Pflanzung beigemischt:

  • 15 kg Pferde- oder Kuhmist, Humus oder Kompost;
  • 50 kg Ton;
  • 0,6 kg gelöschter Kalk;
  • 150 g Kaliumsuperphosphat.

Die Mischung wird pro Quadratmeter verwendet. Der Boden wird bis zu einer Tiefe von 0,5 m umgegraben. Die oberste Bodenschicht wird mit Gründüngung zur Einarbeitung besät.

Beim Ausheben eines Lochs in sandigem Boden wird am Boden eine 10-15 cm dicke Drainageschicht aus Lehm oder Schluff eingebracht.

Auf Lehm

Lehmige Böden weisen eine optimale Dichte auf, weisen jedoch einen Mangel an organischer Substanz und Mineralien auf und müssen daher angereichert werden. Der Boden wird bis zu einer Tiefe von 50 cm umgegraben, nachdem pro Quadratmeter folgende Stoffe hinzugefügt wurden:

  • 15 kg Humus, Humus oder Kompost;
  • 150 g Kaliumsuperphosphat.

 

Wie man den Boden und das Pflanzloch für einen Apfelbaum richtig vorbereitet

Vorbereiten eines Pflanzlochs für verschiedene Apfelbaumarten und -sorten

Wie man den Boden und das Pflanzloch für einen Apfelbaum richtig vorbereitet

Verschiedene Baumarten und -sorten haben unterschiedliche Anforderungen an die Pflanzlochgröße. Dies hängt vom Wurzelsystem und Wachstumsstadium des Baumes ab. Höher wachsende Sorten haben ein ausgedehntes Wurzelsystem und benötigen daher von Anfang an tiefere und breitere Pflanzlöcher. Säulenförmige Sorten entwickeln kein so weitverzweigtes Wurzelsystem und wachsen in der Regel kompakter, sodass kleinere Pflanzlöcher ausreichen.

Für hohe Apfelbäume

Wie man den Boden und das Pflanzloch für einen Apfelbaum richtig vorbereitetBeim Anlegen eines Apfelgartens mit hochwachsenden Sorten sollten die Pflanzlöcher mindestens 7 Meter von Gebäuden und Zäunen, mindestens 5 Meter von niedrig wachsenden Sorten und 4–5 Meter zwischen den Bäumen entfernt sein. Der Reihenabstand sollte mindestens 6 Meter betragen. In vorbereitetem Boden sollten die Pflanzlöcher 70–80 cm tief und mindestens 90 cm im Durchmesser sein.

Für säulenförmige Apfelbäume

Wie man den Boden und das Pflanzloch für einen Apfelbaum richtig vorbereitetBei Säulenformen ist ein Abstand von 0,6 m zwischen den Bäumen und 1 m zwischen den Reihen und anderen Kulturen einzuhalten. Das Pflanzloch sollte 50 cm tief und 20–25 cm im Durchmesser sein. Geben Sie eine 20–25 cm dicke Schicht aus grobem Schotter und Flusssand auf den Boden. Mischen Sie 5 kg organische Substanz, 100 g Superphosphat, 80 g Kaliumsulfat und 200 g Holzasche unter die Erde.

Für Zwergbäume

Wie man den Boden und das Pflanzloch für einen Apfelbaum richtig vorbereitetZwergapfelbäume benötigen einen Mindestabstand von 2,5 Metern zu anderen niedrig wachsenden Pflanzen und mindestens 4 Meter zwischen den Reihen. Das Pflanzloch sollte mindestens 50–60 cm tief und 60–70 cm im Durchmesser sein.

Für Halbzwergbäume

Wie man den Boden und das Pflanzloch für einen Apfelbaum richtig vorbereitetHalbzwergsorten benötigen ein Pflanzloch von 60–70 cm Tiefe und 70–80 cm Durchmesser. Der optimale Pflanzabstand in einer Apfelplantage beträgt 3–4 Meter zwischen den Bäumen in einer Reihe und mindestens 4 Meter zwischen den Reihen.

Beim Pflanzen von Zwergapfelbäumen im Frühjahr 60 g in das Pflanzloch geben. HarnstoffDie

Vorbereitung eines Pflanzlochs in Sibirien und im Ural

Wie man den Boden und das Pflanzloch für einen Apfelbaum richtig vorbereitetSibirien Und Ural Das Klima ist anders, mit langen Wintern und kalten Frühlingen. Außerdem sind die Böden meist steinig, lehmig und feucht. Deshalb werden beim Pflanzen von Apfelbäumen organische Düngemittel und Sand beigemischt, um den Boden aufzulockern und anzureichern. Das Pflanzloch wird mindestens ein Jahr vor der Bepflanzung vorbereitet. – Während dieser Zeit hat der Boden Zeit, sich zu setzen und sich ausreichend mit Mineralien anzureichern.

Die Frühjahrsaussaat im Transural ist aufgrund von hohes Risiko von Spätfrösten und Absterben der SämlingeDeshalb greifen Gärtner auf die Herbstpflanzung zurück. Zusätzlich zu allen Düngemitteln und Mineralien wird Superphosphat in das vorbereitete Pflanzloch gegeben, was das Wachstum der Sämlinge verlangsamt und ihre Überlebensrate erhöht.

Am besten bereitet man das Pflanzloch für den Apfelbaum mindestens ein Jahr vor dem geplanten Pflanztermin vor. So lässt sich der Boden optimal bearbeiten und düngen, verdichten oder lockern und mit Mineralien anreichern. Vergessen Sie nicht die Gründüngung, die nicht nur wertvolle organische Substanz liefert, sondern auch die Bodenverbesserung fördert. OberflächenbehandlungSie bringen dank ihres ausgedehnten Wurzelsystems aber auch wichtige Nährstoffe an die Oberfläche. Das Pflanzloch wird sechs Monate vor dem geplanten Pflanztermin des Apfelbaums vorbereitet. Die benötigte Düngermenge hängt direkt von der Bodenart ab, die Größe des Pflanzlochs von der Apfelbaumsorte.

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