Apfelbäume im Herbst pflanzen und pflegen: Der beste Zeitpunkt, die richtige Technik und wichtige Empfehlungen

Apfelbäume im Herbst pflanzen und pflegen: Der beste Zeitpunkt, die richtige Technik und wichtige Empfehlungen

Für Gartenneulinge mag das seltsam klingen, aber der Herbst gilt als optimale Pflanzzeit für junge Apfelbäume. Denn in den Herbstmonaten… Boden Der Boden ist ausreichend feucht, was für eine erfolgreiche Wurzelentwicklung entscheidend ist. Bevor die kalte Jahreszeit einsetzt, hat der Baum genügend Zeit, feste Wurzeln zu schlagen und zu wachsen, und bevor die Wachstumsperiode beginnt, kann er sich zudem stärken.

Pflanztermine

Der Zeitpunkt für die Herbstpflanzung von Apfelbäumen hängt vom Klima der jeweiligen Region ab. In den südlichen Regionen Russlands beispielsweise ist die günstigste Zeit von Ende September bis Anfang Oktober. Im Norden der Russischen Föderation, Ural, V Sibirien Die Herbstpflanzung muss im September abgeschlossen sein.

Der wichtigste Indikator für den Beginn der Herbstpflanzung von Apfelbäumen im Garten ist der Laubfall.

Auswahl eines Standorts

Bei der Planung Ihrer Apfelbaumpflanzung im Herbst sollten Sie bereits im Frühjahr einen geeigneten Standort auswählen. Ein unbebautes Grundstück, auf dem noch keine Obstbäume stehen, ist ideal. Es sollte zudem vor Nordwinden geschützt sein. Wenn der Platz es zulässt, pflanzen Sie die Bäume in kleinen Gruppen an mehreren Stellen. Bei beengten Platzverhältnissen pflanzen Sie die Setzlinge in einer Reihe entlang einer Grundstücksgrenze (außer der südlichen) und achten Sie dabei auf einen Abstand von 3–4 Metern zur Nachbargrundstücksgrenze.

Vorbereitung des Pflanzlochs

Pflanzloch Für einen Apfelbaumsetzling graben Sie ein Loch, das nicht breiter als einen Meter und bis zu 50 cm tief sein darf. Die Arbeiten beginnen zwei Monate vor dem geplanten Pflanztermin.

Das Pflanzloch wird wie folgt geformt:

  1. Rasen und Oberboden vorsichtig entfernen und in getrennten Haufen lagern.
  2. Wählen Sie weitere 30 cm Erde aus.
  3. Die Erde im Loch wird ausgehoben und eingeebnet.
  4. Legen Sie eine Schicht Rasensoden mit der Grashalmseite nach unten auf den Boden des Lochs (um die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen).
  5. Füllen Sie das Loch mit dem vorbereiteten Substrat.
  6. Der Pflanzplatz ist gut verdichtet und zur schnellen Orientierung mit einer Markierung versehen.

Im Lehmboden

Da Lehmboden recht schwer ist und Baumwurzeln nicht tief genug eindringen können, sollte die Pflanzlochtiefe in diesem Bodentyp 40 cm nicht überschreiten. Gleichzeitig sollte die Breite ausreichend sein, damit die Wurzeln ungehindert vom Stamm nach außen wachsen können, und zwar in einer Entfernung von 1–1,5 Metern.

Wie man das Pflanzloch füllt

Apfelbäume im Herbst pflanzen und pflegen: Der beste Zeitpunkt, die richtige Technik und wichtige Empfehlungen

Bei normaler Gartenerde wird das Pflanzloch für einen Apfelbaum mit einem Substrat gefüllt, das aus einer Mischung aus Laubkompost, Holzasche und verrottetem Pferde- oder Kuhmist hergestellt wird. düngenBeim Einfüllen der Nährstoffmischung in das Pflanzloch muss diese ständig umgerührt werden, um die Masse aufzulockern und ihre Wasser- und Luftdurchlässigkeit zu verbessern. Bei Lehmboden sollte das Pflanzloch mit einem Erdgemisch aus Sand und Erde gefüllt werden. HumusDie

Zusätzlich wird empfohlen, Drainagematerial aus Ziegelbruch, Schotter oder Kieselsteinen auf den Boden des Pflanzlochs zu geben, um das Wurzelsystem der Pflanze vor Staunässe und Wurzelfäule zu schützen.

In welchem ​​Abstand sollte ich pflanzen?

Um sicherzustellen, dass junge Setzlinge optimale Wachstumsbedingungen vorfinden, empfiehlt es sich, sie in einem bestimmten Abstand zu pflanzen. Werden die Bäume beispielsweise in einer Reihe gepflanzt, sollte der Abstand zwischen ihnen 4 Meter betragen. Bei einer Gruppenpflanzung empfiehlt sich ein Pflanzabstand von 4 x 4 Metern.

Bei niedrig wachsenden Exemplaren kann der Abstand auf 3 Meter reduziert werden.

Auswahl eines Sämlings

Laut Empfehlungen von Gärtnern haben junge Sämlinge im Alter von ein bis zwei Jahren die beste Überlebensrate. Sie etablieren sich schneller und sind widerstandsfähiger gegen widrige Umwelteinflüsse, Temperaturschwankungen und Krankheiten.

ApfelbaumsetzlingeBevor Sie ein Fachgeschäft oder eine Gärtnerei aufsuchen, sollten Sie sich informieren, welche Sorten in Ihrer Klimazone gut gedeihen. Fragen Sie den Verkäufer, wie resistent die jeweilige Sorte gegen Schädlinge und Krankheiten ist.

Bei der Auswahl eines Setzlings sollten Sie Folgendes beachten:

  • Wurzeln;
  • bellen;
  • Krone der Pflanze.

Ein gesundes Wurzelsystem zeichnet sich durch eine große Anzahl feuchter Wurzeln aus, die keine Anzeichen von Frostschäden, mechanischen Beschädigungen, Fäulnis oder Pilzbefall aufweisen.

Die glatte Rinde und ihre natürliche dunkelbraune Farbe bestätigen die richtige Wahl. Und eine wohlgeformte Krone mit 4-5 Ästen lässt hoffen, dass der Apfelbaum gut anwächst.

Die Veredelung sollte am Sämling in einem Abstand von 5–8 cm von der Wurzel erfolgen.

Auswahl einer Vielfalt

Bei der Wahl einer Apfelbaumsorte sollten Sie sich nicht nur von persönlichen Vorlieben leiten lassen, sondern auch von Folgendem:

  • den Grad der Winterhärte von Apfelbäumen;
  • Resistenz gegen Pilzerkrankungen, insbesondere Schorf.

Winterhärte bezeichnet die Fähigkeit eines Baumes, widrigen Witterungsbedingungen außerhalb der Vegetationsperiode sowie Frösten nach der Wintertauzeit zu widerstehen. Experten empfehlen daher, regional angepasste Sorten zu wählen, die den jeweiligen klimatischen Bedingungen entsprechen. Zu diesen winterharten und schorfresistenten Sorten gehören unter anderem Antonovka, Legenda, Nastenka und Orlovsky Pioner.

Anleitung zum Pflanzen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wir pflanzen im Herbst einen Apfelbaum.

Vor dem Einpflanzen sollte die Pflanze angefeuchtet werden. Weichen Sie dazu den wurzelnackten Sämling 24 Stunden lang in Wasser ein, bis sich Stängel und Wurzeln aufrichten.

Schritt-für-Schritt-Pflanzanleitung:

  1. Untersuchen Sie die Wurzeln sorgfältig. Ermitteln Sie, wie tief der Baum vor dem Umpflanzen stand.Loch für einen Apfelbaum
  2. Drücken Sie eine kleine Mulde in das vorbereitete Pflanzloch.Wir graben ein Loch für einen Baum
  3. Setzen Sie die Wurzeln des Sämlings so in das Loch, dass Wurzelhals Die Veredelungsstelle befand sich auf gleicher Höhe wie die Bodenoberfläche und wurde 5 cm über dem Boden angehoben.Ein vorbereitetes Loch für einen Sämling
    Pflanze einen Baum
  4. Bestreuen Sie die Wurzel mit Erde und gießen Sie dabei großzügig.Wir füllen den Sämling mit Erde
  5. Binden Sie den Sämling mit weichem Stoff oder Bindfaden an die Heringe, um seine Widerstandsfähigkeit gegen Windböen zu erhöhen.in ein Loch gießen
    ein Hering zur Befestigung eines Baumes
  6. Wasser Baum nach dem Einpflanzen.Bewässerung eines gepflanzten Apfelbaums im Herbst

Die Feinheiten beim Pflanzen von Setzlingen mit geschlossenem Wurzelsystem

Wenn Sie einen Sämling gekauft haben mit geschlossenes Wurzelsystem Bei der Pflanzung in einem Topf ist es wichtig zu wissen, dass die Reihenfolge etwas anders ist als bei herkömmlichen Methoden. Zuerst wird die Pflanze aus dem Topf genommen. Dazu wird der Topf umgedreht und die Pflanze vorsichtig herausgenommen, wobei der Sämling mit Wurzelballen festgehalten wird. Um dies zu erleichtern, empfiehlt es sich, die Erde im Topf vorher anzufeuchten, um das Risiko einer Wurzelbeschädigung zu minimieren.

In das vorbereitete Pflanzloch wird ein Loch in der Größe des Pflanzgefäßes ausgehoben. Der Setzling wird zusammen mit einem Erdklumpen hineingesetzt, sodass der Erdspiegel des Topfes mit dem restlichen Erdboden abschließt oder etwas darüber liegt. Der restliche Raum wird mit Erde aufgefüllt, die Pflanze gründlich angegossen und die Erde leicht angedrückt. Der Baum wird an einem Pfahl festgebunden.

Die Erde um den Sämling herum wird sehr sorgfältig verdichtet, um die Wurzeln nicht zu beschädigen.

Eine Videoanleitung für Anfänger zum Pflanzen von Apfelbäumen im Herbst.

Landemerkmale

Neben dem Standardlandeverfahren gibt es Nuancen, die je nach den vorherrschenden Umständen oder Bedingungen einige seiner Merkmale hervorheben.

Bei eisiger Witterung

Sind die Pflanzfristen für Apfelbaumsetzlinge bereits abgelaufen, sollten Sie kein Risiko eingehen. Am besten bewahren Sie den gekauften Jungbaum bis zum Einsetzen wärmerer Temperaturen auf. Setzen Sie dazu die Wurzeln in einen mit Torf oder Sägemehl gefüllten Topf und stellen Sie die Pflanze in einen kühlen Raum, in dem die Temperatur nicht unter den Gefrierpunkt sinkt. Um die notwendige Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, gießen Sie den Setzling alle sieben Tage, bis er im Frühjahr an seinen endgültigen Standort gepflanzt werden kann.

In verschiedenen Regionen

Das Klima einer bestimmten Region bestimmt nicht nur die Sortenwahl und den Pflanzzeitpunkt, sondern auch die Anbaumethoden. So sollte die Apfelbaumpflanzung im Ural und in Sibirien bis Mitte September abgeschlossen sein, damit die Bäume sich vor dem Wintereinbruch akklimatisieren können. In Zentralrussland treten die ersten Fröste bereits im November auf, daher gilt die Zeit von Mitte September bis Anfang Oktober als optimal für die Herbstpflanzung. In der Region Leningrad verschiebt sich die Pflanzzeit um eine Woche nach hinten, während sie in den südlichen Regionen sogar bis in den November hineinreichen kann.

Pflege

ApfelbaumpflegeDie Pflege von Apfelbaumsetzlingen umfasst rechtzeitiges Gießen und Düngen, Auflockern des Bodens, Bekämpfung von Schädlingen und Unkraut sowie den Erziehungsschnitt. Dieser beginnt im zweiten Jahr nach der Pflanzung. Im zeitigen Frühjahr, bevor die Knospen anschwellen, wird die Baumkrone beschnitten, um das Wachstum von Seitentrieben anzuregen und den Ertrag zu steigern. Tote und beschädigte Äste werden dabei ebenfalls entfernt.

Nach jedem GlasurDadurch wird verhindert, dass der Baum austrocknet und von Unkraut überwuchert wird. Im Herbst werden die Stämme junger Bäume angehäufelt oder mit Fichtenzweigen bedeckt, um die Rinde vor Nagetieren zu schützen. HasenIn den ersten drei Jahren nach dem Pflanzen werden die Stämme junger Apfelbäume mit Kalkfarbe gestrichen. Einmal wöchentlich werden Äste und Blätter sorgfältig auf Schädlinge und deren Larven untersucht.

Bewässerung und Düngung

Unmittelbar nach dem Pflanzen werden Apfelbaumsetzlinge großzügig gegossen, um eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung der Wurzeln zu gewährleisten. Staunässe sollte vermieden werden. Im ersten Jahr nach dem Pflanzen sollten die Setzlinge beispielsweise im Sommer viermal mit jeweils drei bis vier Eimern Wasser gegossen werden. Um Verkrustungen vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Erde nach jedem Gießen aufzulockern.

Verwenden Sie zum Gießen eine Gießkanne mit Sprühdüse. Ein kontinuierlicher Wasserstrahl ist gefährlich für ein empfindliches Pflänzchen.

  1. Die erste Düngung einer Jungpflanze erfolgt gleichzeitig mit dem Einpflanzen. Der Boden des Pflanzlochs wird mit einer Mischung aus verrottetem Pferde- oder Kuhmist, Kompost, Sand und Ofenasche gefüllt. Die Düngerschicht wird durch eine Erdschicht von den Wurzeln getrennt. Diese Nährstoffmenge reicht aus, damit der Baum den Winter übersteht.
  2. Mit Beginn des Frühlings benötigen Jungpflanzen zusätzliche Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumdünger. Bis Ende Juli empfiehlt es sich, mindestens fünf Gaben Flüssigdünger mit Stickstoff auszubringen, um das Blattwachstum zu fördern. Für die Knospenbildung und die volle Blüte sind Phosphor und Kalium erforderlich, die über Mehrnährstoffdünger an das Wurzelsystem des Baumes gelangen.

Die Herbstpflanzung von Apfelbäumen gilt im Vergleich zur Frühjahrspflanzung als vorteilhafter. Die Sortenwahl hängt jedoch vom regionalen Klima ab. Die richtige Pflanzung und Pflege der Setzlinge sind entscheidend für einen gesunden Apfelgarten und eine reiche Ernte.

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