Warum verursachen Äpfel Blähungen und Magenverstimmungen?
Äpfel sind reich an Nährstoffen, die sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken, können aber manchmal Blähungen verursachen. Es ist wichtig zu verstehen, warum Obst Blähungen auslöst und wodurch diese verursacht werden.
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Warum verursachen Äpfel Verdauungsstörungen?
Äpfel können Blähungen verursachen – eine übermäßige Gasansammlung im Magen und Darm. Dies tritt meist bei Menschen auf, die große Mengen davon essen. Blähungen gehen oft mit Schweregefühl, Schmerzen, Aufstoßen und einem bitteren Geschmack im Mund einher.
Normalerweise enthält der Magen-Darm-Trakt etwa 900 Kubikzentimeter Gase, die für die ordnungsgemäße Funktion des Körpers unerlässlich sind. Werden diese zu häufig freigesetzt, ist dies abnormal.
- Wenn Sie nach dem Verzehr von Äpfeln Blähungen verspüren, könnte dies an den Ballaststoffen in der Schale liegen. Diese Ballaststoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung. Im Körper quellen sie auf und wirken wie ein Schwamm.
- Ballaststoffe selbst werden nicht verdaut, helfen aber dabei, angesammelte Abfallstoffe und Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen. Sie fördern die Darmperistaltik.
- Der Verzehr großer Mengen an Ballaststoffen kann die Verdauung stören und zu Blähungen führen. Wenn sich die Darmwände stark zusammenziehen, kann die Nahrung nicht verdaut werden. Ihre Bestandteile bleiben intakt, was zur Gasbildung führt.
Eigenschaften von Apfelpektin
Blähungen können nicht nur durch Ballaststoffe, sondern auch durch Pektin verursacht werden. Im Darm nimmt Pektin eine gelartige Konsistenz an und hemmt so die Aufnahme von Saccharose. Eine moderate Menge Pektin wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus. Hohe Pektinkonzentrationen können jedoch zu Darmgärung und Blähungen führen.
Blähungen werden meist durch rohe Äpfel verursacht; um dieses Problem zu lösen, empfiehlt es sich, sie im Ofen zu backen.
Kompatibilität von Äpfeln mit anderen Früchten und Produkten
Äpfel können aufgrund ungeeigneter Kombinationen mit anderen Früchten und Lebensmitteln ebenfalls Blähungen verursachen. Dies beeinträchtigt die Verdauung direkt.
Es ist nicht ratsam, Äpfel zu kombinieren:
- mit Kartoffeln;
- Fleisch;
- brot;
- Nüsse;
- Hülsenfrüchte;
- Eier.
Blähungen können auch durch unsachgemäßen Obstkonsum entstehen. Es wird nicht empfohlen, Obst am selben Tag zu essen. Nachtda nach 18 Uhr die Synthese von Magensaft abnimmt.
Der Verzehr eines Apfels vor dem Schlafengehen kann eine aktive Gärung im Magen-Darm-Trakt auslösen und so morgens zu Blähungen führen.
Es wird empfohlen, Äpfel einige Stunden nach einer üppigen Mahlzeit zu essen. Der Verzehr vor dem Essen kann zu Gärungsprozessen, Sodbrennen und Blähungen führen.
Apfelsäure kann mit verzehrten Lebensmitteln in Kontakt kommen, wodurch negative Symptome verstärkt werden.
Das Risiko von Blähungen steigt nach dem 40. Lebensjahr. Dies liegt an der vermehrten Eisenansammlung im Gewebe und der Abstoßung von neuem Eisen durch den Körper.
Verschiedene Apfelsorten enthalten unterschiedliche Mengen an Ballaststoffen und Pektin, daher variieren ihre Auswirkungen auf den Körper. Dies sollte berücksichtigt werden, um Blähungen vorzubeugen. Das Problem lässt sich beheben, doch dazu ist es wichtig, die Ursache zu kennen. Es gibt viele wirksame Mittel gegen Blähungen.
Weitere Ursachen für Blähungen nach dem Verzehr von Äpfeln
Wer Äpfel in Maßen isst und sie nicht mit ungeeigneten Lebensmitteln kombiniert, für den ist das Risiko von Blähungen minimal.
- Eine übermäßige Gasbildung kann auf eine Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse hinweisen, wenn diese nicht genügend Enzyme zur Verdauung der Nahrung produziert.
- Blähungen können durch Diabetes verursacht werden. DiabetesDysbakteriose, Pankreatitis, Cholezystitis.
- Bei einer Gastritis beispielsweise bläht sich der Magen aufgrund des erhöhten Säuregehalts auf, wenn Apfelsäure in den Magen gelangt. Der Zustand verschlimmert sich, und neben Blähungen treten auch Schmerzen und Sodbrennen auf.
- Übermäßige Blähungen nach dem Verzehr von Äpfeln können auch nach einer Antibiotikabehandlung auftreten. Die nützliche Darmflora ist reduziert, und die Verdauung und Nährstoffaufnahme sind beeinträchtigt.
- Blähungen können bei einem starken Abfall des Magentonus oder beim Verzehr von fetthaltigen Speisen zusammen mit Äpfeln auftreten. Stress beeinträchtigt die Darmfunktion und kann zu Krämpfen führen. Liegen Grunderkrankungen vor, können die Blähungen auch nach dem Weglassen von Äpfeln aus der Ernährung fortbestehen. In solchen Fällen ist ein Arztbesuch unbedingt erforderlich.
Blähende Lebensmittel sollten nur in kleinen Mengen verzehrt werden. Lebensmittel mit groben Ballaststoffen werden langsamer verdaut und verbleiben länger im Magen-Darm-Trakt, was viele chronische Erkrankungen verschlimmern kann.
Zur Beseitigung überschüssiger Gase kann der Arzt Sorptionsmittel verschreiben. Eine solche Therapie sollte jedoch nicht länger als vier Wochen dauern, da sie sonst die Darmflora schädigen kann.
Blähungen nach dem Apfelverzehr vorbeugen
- Um Blähungen nach dem Verzehr von Äpfeln zu vermeiden, sollten Sie nicht mehr als drei Äpfel pro Tag essen. Größere Mengen können die Verdauung stören, da sie viele Ballaststoffe und Pektin enthalten.
- Es sollten nur frische und gewaschene Früchte verzehrt werden. Die Kontamination mit Krankheitserregern durch verunreinigte Früchte kann zu Vergiftungen, zur Zerstörung der gesunden Darmflora und zu Gärungsprozessen führen.
- Alle Früchte müssen reif sein. Unreife Äpfel enthalten viele Fruchtsäuren, die abführend wirken und Sodbrennen sowie einen zu hohen Säuregehalt im Magen verursachen können. Überreife Früchte beginnen zu faulen, was zu Gärungsprozessen im Darm führen kann.
- Bei hohem Säuregehalt im Magen sollten Sie süße Apfelsorten bevorzugen; bei niedrigem Säuregehalt sollten Sie saure Sorten bevorzugen.
- Um Blähungen zu vermeiden, sollten Sie Obst schälen, entkernen und kochen. Entfernen Sie unbedingt beschädigte, faule oder wurmstichige Stellen von Äpfeln.
- Früchte können nicht nur frisch verzehrt werden, sondern auch in Form von Marmelade oder Konfitüre, wobei die Schale vor dem Kochen entfernt wird.
