Äpfel für Diabetiker: Dürfen Diabetiker sie essen?
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Nährwert und Energiewert von Äpfeln
Die Ernährung von Menschen mit Diabetes basiert auf proteinreichen Lebensmitteln und komplexen Kohlenhydraten (Polysacchariden). Durch deren langsame Aufnahme im Körper wird ein starker Anstieg des Blutzuckerspiegels verhindert. Bei der Auswahl von Obst für eine Diabetes-Diät ist der glykämische Index (GI) entscheidend. Lebensmittel mit einem GI von 0 bis 30 können ohne Einschränkungen verzehrt werden, während solche mit einem GI von 30 bis 70 nur in Maßen genossen werden sollten.
Äpfel gelten als erlaubtes Lebensmittel für Diabetiker. Diese Früchte enthalten viele wertvolle Nährstoffe.
Pro 100 g des Produkts sind folgende Inhaltsstoffe enthalten:
- Proteine – 0,4 g;
- Kohlenhydrate – 9,8 g;
- Fette – 0,4 g;
- Ballaststoffe – 1,8 g;
- Wasser – 86 g.
Kaloriengehalt – 47 kcal.
Die gesundheitlichen Vorteile von Äpfeln für Diabetiker
Auf russischen Supermärkten findet man sowohl aus südlichen Ländern importierte als auch einheimische Früchte. Die beliebtesten Sorten sind: AntonovkaAnis, Ritter, Sinap, Weiße FüllungGestreift Grushovka Und QuintiUngeachtet der Sorte und des Herkunftslandes verfügen alle Äpfel über eine reichhaltige Vitamin- und Mineralstoffzusammensetzung, die ihnen eine Vielzahl an positiven Eigenschaften verleiht.
Hauptkomponenten:
- Vitamine: A, C, E, K, Gruppe B;
- Mikroelemente:
- Eisen;
- Zink;
- Kupfer;
- Makronährstoffe:
- Kalzium;
- Magnesium;
- Natrium;
- Phosphor;
- Kalium.
Zusätzlich zu den oben genannten Punkten enthalten Äpfel viele Substanzen, die besonders für Menschen mit Diabetes vorteilhaft sind: Ballaststoffe, Pektin, organische Säuren, Flavonoide und Antioxidantien. Jede dieser Substanzen hat eine spezifische Wirkung auf den Körper.
Polysaccharid-Pektin
Verhindert die Ansammlung von Schwermetallen im Körper, HarnstoffPektin wird aus Cholesterin und Stoffwechselprodukten gewonnen. Es regt die periphere Durchblutung an. Die Pektinzufuhr ist wichtig bei Diabetes, da diese Erkrankung Arteriosklerose und Angiopathie (Gefäßschäden) verursacht.
Faser
Ballaststoffe sollten ein wichtiger Bestandteil der Ernährung von Diabetikern sein. Diese Substanzen normalisieren die Magen-Darm-Funktion und sorgen für einen regelmäßigen Stuhlgang.
Organische Säuren (Äpfelsäure, Chlorogensäure, Zitronensäure, Weinsäure, Ursolsäure)
Ein charakteristisches Merkmal von Diabetes ist die Stoffwechselstörung. Organische Säuren korrigieren diese Störungen und verbessern den Stoffwechsel.
Fettsäuren (Essigsäure, Propionsäure, Valeriansäure)
Eines der Symptome von Diabetes ist die Störung der Schutz- und Regenerationsfunktionen der Haut. Fettsäuren regen die Regeneration an und beseitigen Trockenheit der Epidermis.
Bei Diabetikern, die regelmäßig Äpfel essen, heilen Schürfwunden und andere Verletzungen deutlich schneller.
Flavonoide
Diese Substanzen verhindern die Zerstörung der Kapillaren und stärken die Wände der Blutgefäße, wodurch die Entwicklung einer diabetischen Angiopathie blockiert wird.
Antioxidantien (Vitamine A, C, E)
Sie unterdrücken freie Radikale und beugen so der Entstehung bösartiger Tumore vor. Sie stärken das Immunsystem, kräftigen die Kapillaren und verbessern die Elastizität großer Blutgefäße. Sie entfernen LDL-Cholesterin aus dem Körper und sind an der Proteinproduktion beteiligt. Darüber hinaus verbessern Antioxidantien die Sehkraft sowie den Zustand von Haaren, Zahnfleisch, Zähnen und Haut. Vitamin E senkt den Blutzuckerspiegel. All diese Eigenschaften unterstützen den durch Diabetes geschwächten Körper.
Vitamin-B-Gruppe
B-Vitamine normalisieren die Funktion des zentralen Nervensystems, des Gehirns und der Nebennieren. Sie regen den Fett- und Eiweißstoffwechsel an, fördern die Regeneration von geschädigtem Gewebe und regulieren die Nervenleitung. B-Vitamine sind das wichtigste Mittel zur Vorbeugung von Enzephalopathie, Neuropathie und Depressionen bei Diabetikern.
Vitamin K
Es beschleunigt die Proteinproduktion, stärkt das Herz-Kreislauf-System, normalisiert den psycho-emotionalen Zustand und fördert die Blutbildung. Vitamin K aktiviert zudem die Insulinproduktion, reguliert den Hormonhaushalt, stimuliert die Bildung von neuem Knochengewebe und stabilisiert den Hämoglobinspiegel.
Sind Äpfel schädlich für Diabetiker?
Der Verzehr von Äpfeln in der empfohlenen Menge schadet Diabetikern nicht. Es ist jedoch wichtig zu wissen, welche Sorten und Mengen für Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes geeignet sind. Ernährungswissenschaftler empfehlen Diabetikern, ihre tägliche Portion auf mehrere Mahlzeiten aufzuteilen.
Je niedriger das Körpergewicht einer an Diabetes leidenden Person ist, desto kleiner sollte die Portion sein.
Für Typ-1-Diabetes
Die Ernährung von Diabetikern sollte Lebensmittel mit einem glykämischen Index (GI) von bis zu 55 Einheiten umfassen. Äpfel erfüllen dieses Kriterium sehr gut. Ernährungswissenschaftler erlauben Äpfel für Menschen mit Typ-1-Diabetes, sofern alle Verzehrsempfehlungen befolgt werden.
Für Typ-2-Diabetes
Patienten mit Typ-2-Diabetes können täglich 1–2 mittelgroße Früchte in ihre Ernährung einbauen. Diese Äpfel können frisch, eingeweicht, gebacken oder gekocht sein.
Wenn Sie Diabetes haben, sollten Sie Apfelmarmeladen, -konfitüren und abgepackte Säfte meiden. Die Missachtung dieser Regel kann schwerwiegende Folgen haben.
Aus dem Vorangegangenen lässt sich schließen, dass der Verzehr von Äpfeln bei Diabetes Typ I und Typ II nur in der von Fachleuten empfohlenen Menge und Form zulässig ist.
Besonderheiten beim Apfelverzehr bei Diabetes
Die Aufnahme von Äpfeln in den Speiseplan von Diabetikern erfordert die Einhaltung mehrerer Regeln:
- Süß-saure oder saure Sorten bevorzugen;
- Es sollten nicht mehr als ¼ der Früchte auf einmal verzehrt werden;
- Messen Sie Ihren Blutzuckerspiegel nach jedem Obstkonsum; falls Sie Veränderungen feststellen, konsultieren Sie umgehend Ihren Arzt, um Ihre Ernährung anzupassen.
Für Diabetiker ist gekochtes Obst die beste Wahl. Gebackenes Obst enthält nahezu die gleiche Menge an Vitaminen und Nährstoffen, aber weniger Wasser und Zucker.
Der richtige Verzehr von Äpfeln trägt dazu bei, den Körper von Diabetikern mit Nährstoffen zu versorgen und alle lebenswichtigen Prozesse zu normalisieren.