Äpfel während der Stillzeit
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Welche Auswirkungen hat der Verzehr von Äpfeln auf ein Kind?
Im ersten Lebensjahr erhält ein Baby alle Vitamine und Mineralstoffe über die Muttermilch. Daher ist es während der Stillzeit besonders wichtig, dass die Frau auf eine ausgewogene Ernährung achtet, die vor allem aus Obst besteht. Äpfel gelten aufgrund ihrer einzigartigen Zusammensetzung als die vitaminreichsten aller Früchte. Bevor man sie jedoch in den Speiseplan aufnimmt, sollte man die möglichen Risiken sorgfältig abwägen.
Vorteile von Äpfeln für Babys
Dank ihrer einzigartigen Zusammensetzung haben Äpfel viele positive Auswirkungen auf den Körper von Mutter und Kind:
- Vitamine:
- A – Verbesserung der Sehfunktionen;
- Gruppe B – Anregung der Verdauungsprozesse, Regulierung des zentralen Nervensystems, Sauerstoffversorgung der Nervenzellen, Verbesserung des Hautzustands;
- E – Verbesserung der Blutgerinnung, Anregung von Regenerationsprozessen, Normalisierung der Funktion des Herz-Kreislauf-Systems;
- C – Beseitigung von Abfallstoffen und Toxinen, Stärkung des Immunsystems, Unterdrückung von Infektionen und Viren;
- R – Stärkung des Zahnfleisches, Verringerung des Blutungsrisikos, Entfernung überschüssiger Flüssigkeit aus dem Körper;
- Mikroelemente:
- Kalium – verbessert die Funktionen der Gehirnstrukturen, regt die Darmfunktion an;
- Phosphor, Kalzium – Normalisierung der Hirndurchblutung, Stärkung des Skelettsystems;
- Eisen – Sättigung der Zellen mit Sauerstoff, Normalisierung des Hämoglobinspiegels im Blut;
- Ballaststoffe – Anregung der Darmperistaltik und des Stoffwechsels.
Das in Äpfeln enthaltene Jod hat eine positive Wirkung auf den Zustand der Schilddrüse des Babys.
Besteht irgendeine Gefahr?
Der Verzehr von Äpfeln während des Stillens kann beim Baby eine negative Reaktion auslösen. Genauer gesagt:
- Hautausschläge;
- allergische Reaktion (tritt am häufigsten auf, wenn die Mutter rote Früchte verzehrt);
- verstärkte Gasbildung, Blähungen, Koliken.
Welche Äpfel sind essbar und wie integriert man sie richtig in die Ernährung?
Äpfel sollten während der Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Neonatologen und unter Einhaltung bestimmter Richtlinien verfüttert werden. Es ist außerdem wichtig, die Reaktion des Babys auf die Frucht in der Anfangszeit zu beobachten.
Grüne Äpfel
Grüne Apfelsorten gelten als am besten für den Verzehr während der Stillzeit geeignet. Dies liegt an mehreren wesentlichen Vorteilen:
- Abwesenheit allergener Bestandteile;
- minimaler Zuckergehalt;
- Vielfalt an Sorten und Geschmacksrichtungen;
- Verfügbarkeit zu jeder Jahreszeit;
- reich an Vitaminen und nützlichen Elementen (einschließlich Jod, das sich positiv auf den Hormonhaushalt auswirkt).
Grüne Äpfel können bereits im ersten Stillmonat in die Ernährung aufgenommen werden, sofern keine allergische Reaktion auftritt. Ärzte empfehlen maximal zwei mittelgroße Äpfel pro Tag. Dies ist nicht nur unbedenklich, sondern reichert die Muttermilch auch mit den Vitaminen A, C und B an und erhöht den Hämoglobinwert im Blut der Mutter.
Um die Reaktion des Neugeborenen zu beobachten, sollte das Obst in kleinen Portionen eingeführt werden.
Es wird empfohlen, grüne Äpfel mit Schale zu essen, da diese einen hohen Ballaststoffgehalt aufweist.
Rote Äpfel
Fast alle roten Apfelsorten zeichnen sich durch ihren hervorragenden Geschmack aus und enthalten viele Nährstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit von Mutter und Kind auswirken. Sie sollten jedoch frühestens sechs Monate nach dem Stillen in den Speiseplan eingeführt werden. Grund dafür ist das hohe Risiko allergischer Reaktionen bei Säuglingen, die durch die in der Schale roter Früchte enthaltenen Farbstoffe ausgelöst werden können. Zudem kann der hohe Zuckergehalt beim Baby zu Gärungsprozessen und Blähungen führen.
Gelbe Äpfel
Gelbe Äpfel sollten erst nach sechs Monaten Stillen in die Ernährung Ihres Babys eingeführt werden. Dabei sind jedoch einige Regeln zu beachten:
- Beim ersten Mal sollten Sie sich auf 1 Teelöffel Apfelmus beschränken und den Zustand des Babys genau beobachten;
- Wenn keine negative Reaktion auftritt, kann die Portion schrittweise erhöht werden.
Die empfohlene tägliche Verzehrsmenge an gelben Äpfeln während der Stillzeit beträgt höchstens 200 g.
Apfelsaft
Äpfel und frisch gepresster Apfelsaft liefern die größte Menge an Eisen, die eine stillende Mutter benötigt. Dieses Getränk kann einige Tage nach der Geburt schrittweise in die Ernährung eingeführt werden. Es wird empfohlen, Saft aus ungesüßten Früchten zu verwenden, und die tägliche Trinkmenge sollte 150 ml nicht überschreiten.
Die Zugabe von künstlichen Süßstoffen zu saurem Apfelsaft ist strengstens verboten.
Apfelkompott
Frische Kompotte sind ein wichtiger Bestandteil der Ernährung stillender Mütter. Am besten eignet sich Apfelkompott (ungesüßt oder mit wenig Zucker). Dieses Getränk löscht den Durst gut und verursacht keine Blähungen beim Baby. Apfelkompott kann in den ersten Tagen nach der Geburt getrunken werden. Die erste Portion sollte nicht mehr als eine halbe Tasse betragen.
Apfelwasser
Apfelessig wird üblicherweise mit Zitronenschale, Zimt und Zucker zubereitet. Daher wird vom Konsum dieses Getränks während der Schwangerschaft abgeraten. Die im Zimt enthaltenen Bestandteile können folgende Nebenwirkungen hervorrufen:
- allergische Reaktion;
- Blutverdünnung, die nach der Geburt gefährlich ist;
- Verschlechterung des Geschmacks der Muttermilch;
- Kopfschmerzen, Hautausschlag, Schwellungen.
Zitronen, die wie Zimt im Apfelwasser enthalten sind, können sowohl bei der Mutter als auch beim Baby Allergien auslösen.
Getrocknete Äpfel
Während der Stillzeit getrocknete Äpfel Sie rufen bei Neugeborenen nur sehr selten Nebenwirkungen hervor. Sie werden der stillenden Mutter schrittweise in die Ernährung eingeführt, beginnend mit 1–2 Scheiben pro Tag.
Gebackene Äpfel
Während der Stillzeit können gebackene Äpfel bereits in den ersten Wochen nach der Geburt in den Speiseplan aufgenommen werden.
Was ist das Fazit?
Der Verzehr von Äpfeln und Apfelgetränken während der Stillzeit ist völlig unbedenklich. Um jedoch gesundheitliche Schäden zu vermeiden, ist es wichtig, alle Empfehlungen von Experten zu befolgen.