Ab wann können Sie Ihrem Baby Äpfel und Apfelsaft geben?
Äpfel scheinen die sicherste und gesündeste Wahl für ein Kind zu sein – eine ideale erste feste Nahrung. Doch so einfach ist es nicht. Die Einführung von Äpfeln in die Ernährung eines Babys birgt einige Risiken (besonders im Alter von 5–6 Monaten), und es gibt viele Aspekte zu beachten. Daher ist es wichtig, den Verzehr dieser saftigen Früchte sorgfältig abzuwägen. Kinder- Speisekarte ernsthaft.
Inhalt
Die Vorteile von Äpfeln für Kinder
Äpfel enthalten mit Sicherheit eine große Anzahl nützlicher Verbindungen, die sich positiv auf den Körper eines Kindes auswirken:
- Pektine, Ballaststoffe (helfen dabei, Abfallstoffe, Giftstoffe und andere schädliche Verbindungen aus dem Körper zu entfernen);
- Vitamin C (etwa ein Viertel des Tagesbedarfs);
- Vitamin A;
- B-Vitamine;
- Vitamin E (ein starkes Antioxidans, das sich positiv auf die Blutgefäße und die Gehirnfunktion auswirkt);
- Eisen;
- Mangan;
- Phosphor;
- Kalium;
- Kupfer;
- Chrom;
- Magnesium.
Äpfel helfen nicht nur, die Entstehung von Anämie zu verhindern, sondern haben auch einen bedeutenden Einfluss auf die Funktion des Nervensystems, des Herzmuskels und der Verdauungsorgane.
Wie und wann man einem Kind Äpfel gibt: Zeitpunkt und Anleitung
Wenn Äpfel so gesund sind, heißt das dann, dass man sie schon früh in die Ernährung von Kindern aufnehmen kann? Nein, und nochmals nein. So einfach ist das nicht.
- Erstens ist die von der Mutter gewählte Ernährungsweise und die Prinzipien, die sie bei der Einführung eines neuen Speiseplans befolgt, von großer Bedeutung.
- Zweitens sollte die erste Apfelnahrung unbedingt püriert sein. Die ersten Löffel sollten nur aus einer Zutat bestehen, damit der Körper des Babys nicht von der Fülle neuer Eindrücke überfordert wird und man die Ursache eventuell auftretender Allergien oder Blähungen leichter erkennen kann.
Die Menge der Zutaten in Beikost kann erst nach 7 Monaten erhöht werden, wenn der Körper des Babys ausreichend gestärkt ist und bereit ist, eine größere Vielfalt an Nahrungsmitteln zu erhalten.
Apfelmus
Es sei gleich vorweg erwähnt, dass die ersten festen Nahrungsmittel nicht aus Obst, insbesondere nicht aus Äpfeln, bestehen sollten. Die ersten Löffelchen „fremder Nahrung“ sollten entweder Gemüse oder Brei sein.
Äpfel sollten Babys erst ab dem 6. Monat gegeben werden, und zwar ausschließlich in Form von Apfelmus aus nur einer Zutat. Diese Variante ist am schonendsten für den Verdauungstrakt des Babys. Äpfel sollten erst nach der ersten oder zweiten Beikost eingeführt werden und die Hauptmahlzeit nicht ersetzen (Obst und Säfte sollten eher eine besondere Leckerei sein).
Versuchen Sie nicht, Ihrem Baby sofort ein ganzes Gläschen zu geben. Zu viel Obst kann nicht nur starke Blähungen verursachen, sondern auch GastritisDarüber hinaus kann ein übermäßiger Verzehr von Apfelmus dazu führen, dass Kinder andere Nahrungsmittel verweigern.
Frische Äpfel
Ab etwa sieben Monaten können Sie nach und nach rohe, geriebene Äpfel in die Ernährung Ihres Babys einführen. Um Überreaktionen und Kleckern zu vermeiden, denken Sie daran: Beikost dient dazu, Ihr Baby an neue Lebensmittel heranzuführen, nicht um Milch zu ersetzen.
Deshalb sollten die Portionen klein sein (beginnen Sie mit einem Viertel Teelöffel und steigern Sie die Menge allmählich). Die restliche Ernährung sollte entweder aus Muttermilch oder Säuglingsnahrung bestehen.
Dasselbe Ziel verfolgt die Mutter, wenn sie die Beikost abwechslungsreicher gestalten möchte. Neue Lebensmittel sollten höchstens alle drei bis sieben Tage eingeführt werden. Dieser Rhythmus hilft dem Baby, nicht nur neues Gemüse und Obst, sondern auch Getreide und Fleisch zu probieren.
Ab einem Alter von 8–9 Monaten können Sie Ihrem Baby ganze Apfelscheiben oder -stücke in einem Beißring geben. Ohne Beißring sollten Sie Ihrem Baby keinen rohen Apfel geben, da sein Zahnfleisch scharf ist und es leicht ein Stück abbeißen könnte, was zum Einatmen und Ersticken führen kann.
Ein Beißring ist ein spezielles Gerät, das einem Baby hilft, das Kauen schneller zu erlernen.
Wenn das Baby etwa ein Jahr alt ist und sowohl harte als auch weiche Nahrung kauen kann, können Sie ihm kleine Apfelscheiben ohne Beißring geben.
Apfelkompott

Die meisten Kinderärzte sind sich einig, dass Fruchtkompott am besten erst ab dem 7. Monat in die Ernährung von Kindern eingeführt werden sollte. Vor diesem Alter benötigen Babys überhaupt keine zusätzliche Flüssigkeit, da sie mit Muttermilch bestens versorgt sind (außer bei großer Hitze oder Fieber).
Der erste „Kompott-Test“ sollte klein ausfallen. Ein Teelöffel des Getränks genügt. Wenn das Baby die neue Leckerei gut annimmt, kann die tägliche Flüssigkeitszufuhr schrittweise auf die altersgerechten Empfehlungen erhöht werden.
- Im Alter von 7 Monaten wird empfohlen, die Menge an Apfelkompott 100 ml nicht zu überschreiten (diese Menge sollte in 2-3 Portionen aufgeteilt werden);
- Bei Kindern über 1 Jahr besteht keine Notwendigkeit, die Zeit zu begrenzen, insbesondere wenn sie aktiv sind.
Kompott schmeckt am besten warm oder bei Zimmertemperatur. Sie können ihn Ihrem Kind vor, während oder nach den Mahlzeiten geben.
Frischer Apfelsaft
Und schließlich ist Apfelsaft das am schwersten verdauliche Produkt. Er hat zwar viele gesundheitliche Vorteile, aber das Problem ist sein Mangel an Ballaststoffen, wodurch er für Babys weniger nahrhaft ist. Außerdem enthält dieses Getränk deutlich mehr Zucker (ein Glas entspricht dem Zuckergehalt von vier ausgewachsenen Früchten, während Kinder unter einem Jahr normalerweise nur zwei bis drei kleine Früchte zu sich nehmen).
Um Ihr Baby zu schützen, sollten Sie daher mit der Einführung von Apfelsaft warten. Er sollte erst nach dem 12. Monat gegeben werden, da er für den noch nicht vollständig entwickelten Magen und die Nieren des Babys schädlich sein kann.
Regeln für die Einführung von Apfelsaft in die Ernährung:
- Man muss mit grünen Äpfeln anfangen;
- Am besten bietet man dem Baby das Getränk während des Mittagessens an;
- Unter keinen Umständen unverdünnt verabreichen: Das Getränk muss mit Wasser im Verhältnis 1:5 verdünnt werden.
- Die erste Portion sollte nicht mehr als ein halber Teelöffel betragen;
- Säuglingen ab einem Jahr kann Saft ohne Fruchtfleisch gegeben werden, jedoch nicht mehr als 50 ml auf einmal;
- Ein Getränk mit Fruchtfleisch kann Kindern ab 2 Jahren gegeben werden;
- Unverdünnter Apfelsaft kann Kindern ab einem Alter von 4 bis 6 Jahren gegeben werden.
Wie man gebackene Äpfel für ein Kind zubereitet
Wenn Ihr Kind schon früh häufig unter Verstopfung oder Verdauungsbeschwerden leidet, sollten Sie frische Äpfel vorübergehend durch gebackene ersetzen. Durch das Kochen wird der Säuregehalt reduziert, wodurch die Äpfel süßer und leichter verdaulich für empfindliche Verdauungsorgane werden.
Äpfel im Ofen für Ihr Kind zu backen, ist gar nicht so schwer:
- Waschen Sie die Früchte.
- Schneide sie in zwei Hälften.
- Entfernen Sie alle Kerne und Gehäuse.
- Die Früchte im vorgeheizten Backofen 10–15 Minuten köcheln lassen.
- Geben Sie Ihrem Baby die zubereiteten Früchte erst, wenn sie abgekühlt sind, nachdem Sie das Fruchtfleisch zerdrückt und die Schale entfernt haben.
