Apfelbaum „Kinder“: Sortenmerkmale und Pflege

Farbe Grüne
Reifezeit Herbst
Größe der Äpfel Durchschnitt
Schmecken Süß
Kronentyp Durchschnittliche Baumhöhe
Haltbarkeit Geringe Haltbarkeit
Anwendung Frisch , Zum Recycling
Winterhärte Hohe Winterhärte
Fruchtreife Bis zu 5 Jahre

Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen

Wachstumsregionen

  • Region Tscheljabinsk.
  • Baschkortostan.
  • Kurgan-Region.
  • Region Orenburg.

Herkunft

Züchter des Süduraler Forschungsinstituts für Obst-, Gemüse- und Kartoffelanbau unter der Leitung von M.A. Mazunin entwickelten zahlreiche frostresistente Apfelsorten, die sich für den Anbau unter den rauen Bedingungen der Region eignen. Eine davon war die Sorte „Detskoe“. Ihre Eltern waren die bekannte Sorte „Welsi“, gekreuzt mit dem Apfel „Uralskoe Nalivnoe“.

Ende des 20. Jahrhunderts galten die Sämlinge als besonders hochwertig und wurden zur Erprobung in nahegelegene Gärten geschickt. Im Jahr 2003 wurde die Sorte Detskoe in das staatliche Sortenregister aufgenommen und für die Uralregion ausgewiesen.

Beschreibung der Apfelsorte „Kinderapfel“

Apfelbaum „Kinder“: Sortenmerkmale und PflegeDiese relativ neuen Apfelsorten gelten als sehr vielversprechend, weshalb das Interesse an ihnen besonders groß ist. Sie sind es, die die bewährten alten Sorten verdrängen und ihren Platz einnehmen können.

Diese anspruchslosen Bäume sind resistent gegen starken Frost und plötzliche Temperaturschwankungen und überstehen sowohl lange, strenge Winter als auch kurze, heiße Perioden. Sie sind zudem sehr ertragreich und tragen große Früchte mit einem außergewöhnlich süßen Geschmack. Sie eignen sich sowohl für den Anbau in privaten Gärten als auch in intensiv genutzten Gewerbeflächen.

Äpfel: Wie sie aussehen

Apfelbaum „Kinder“: Sortenmerkmale und PflegeDie Früchte erreichen typischerweise eine mittlere bis etwas überdurchschnittliche Größe, was für sibirische Apfelbäume eine beachtliche Leistung ist. Sie wiegen etwa 95–150 Gramm, sind einheitlich und symmetrisch, rund oder leicht abgeflacht und weisen eine dezente Rippung auf.

Die Schale ist dicht, glänzend und glatt mit einem dicken Ölfilm. Im jungen Zustand ist sie sattgrün, nimmt aber mit zunehmender Reife einen gelblich-grünen Schimmer an. Die zarte, leicht rosa bis rötliche Färbung bedeckt maximal 40–65 % der Oberfläche und ist verschwommen, gestreift und gefleckt, was den Äpfeln eine dezente Panaschierung verleiht. Die zahlreichen, mittelgroßen, graugrünen Einstiche unter der Haut sind an der Oberfläche kaum sichtbar. Die chemische Zusammensetzung ist wie folgt:

  • P-aktive Substanzen (Catechine) – 326 Milligramm.
  • Ascorbinsäure (Vitamin C) – 8 Milligramm.
  • Gesamtzucker (Fruktose) – 11,9 %.
  • Pektine (Ballaststoffe) – 13,5 %.
  • Titrierbare Säuren – 0,15%.

Das Fruchtfleisch ist mittelfest, leicht knackig, zart, von einem ausgeprägten cremefarbenen Grün und sehr saftig. Der Geschmack erinnert an ein Dessert; er ist süß mit einem leicht säuerlichen Nachgeschmack. Experten bezeichnen ihn zwar nicht als ausgewogen oder harmonisch, aber dennoch als angenehm. Die Verkostungsnote beträgt 4,4 von 5 Punkten.

Apfelbaum „Kinder“: Eigenschaften

Kronen- und Wurzelsystem

Apfelbaum „Kinder“: Sortenmerkmale und PflegeÜblicherweise wird diese Sorte als hochwüchsig klassifiziert, genauer wäre jedoch die Bezeichnung mittelgroßer Baum. Die maximale Höhe des Apfelbaums beträgt ungefähr 4-4,5 Meter.Da der Baum nicht mehr wächst, ist dies ein recht umstrittenes Thema. Seine Krone ist in jungen Jahren oval oder pyramidenförmig, wird mit zunehmendem Alter breitoval, breitet sich aus und neigt sich sogar zum Hängen. Er kann eine recht große Fläche einnehmen, bis zu 5 Meter im Durchmesser, was bei der Pflanzung berücksichtigt werden sollte. Die Äste sind lang, mitteldick und mit einer rötlich-braunen, unbehaarten Rinde bedeckt.

Die Blätter sind mittelgroß, länglich, oval und lang zugespitzt, sattgrün oder einfach grün. Sie sind ledrig, dicht, grob gerippt, fein gezähnt und gesägt und können bootsförmige Blättchen mit gewelltem Rand bilden. Das Wurzelsystem ist stark verzweigt, mäßig tief und besitzt meist eine zentrale Pfahlwurzel.

Produktivität und Bestäubung

Im Vergleich zu anderen sibirischen und uralischen Apfelsorten kann Detskoe als ertragreiche Sorte bezeichnet werden, auch wenn sie mit Antonovka sicherlich nicht mithalten kann.

In einer einzigen Saison kann ein ausgewachsener Baum problemlos etwa 60 bis 110 Kilogramm duftende, süße Früchte tragen. Der Ertrag wird direkt von Wetter und Klima sowie von Düngung und deren rechtzeitiger Anwendung beeinflusst.

Da sich dieser Baum nicht selbst bestäuben kann, benötigt er andere Apfelsorten, die zur gleichen Zeit in der Nähe blühen. Es empfiehlt sich, diese Sorte zwischen anderen Herbstapfelbäumen zu pflanzen, um eine gegenseitige Bestäubung zu ermöglichen. Alternativ kann man die gesamte Baumkrone während der Blüte mit verdünntem Zucker besprühen und mobile Bienenstände verwenden.

Winterhärte und Krankheitsresistenz

Diese Sorte verträgt Temperaturen bis zu -38 bis -40 °C sehr gut und eignet sich daher für den Anbau in nördlicheren Regionen. Bei milderen Klimabedingungen und wenn die niedrigen Temperaturen üblicherweise nicht länger als ein bis zwei Wochen anhalten, schadet es dem Baum nicht, den Stamm einfach mit Jute zu umwickeln. In anderen Fällen ist ein sorgfältigerer Schutz empfehlenswert.

Die durchschnittliche Resistenz gegen Schorf, verschiedene Fäulnisarten, Mehltau und andere Pilzinfektionen bedeutet, dass diesbezüglich kaum Anlass zur Sorge besteht. Mit rechtzeitiger und wirksamer Pilz- und Insektenbekämpfung werden die Bäume jedoch praktisch nie erkranken. In Jahren mit starkem Epiphytenbefall kann das Laub der Bäume beeinträchtigt werden, die Früchte bleiben aber genießbar.

Unterlagen und Unterarten

Bislang wurden keine Unterarten der Detsky-Sorte entwickelt, obwohl sie auf einer Vielzahl von Unterlagen veredelt werden kann, was die Eigenschaften der Sorte leicht verändert. Auf Zwerg- und Halbzwergunterlagen beispielsweise wachsen die Bäume sehr kompakt und erreichen eine Höhe von maximal 2–2,5 Metern. Obwohl ihre Frosthärte abnimmt, können die Früchte ein Gewicht von 120–160 Gramm erreichen. Auf Wild- und Saatgutunterlagen ist der Baum nahezu frosthart und kann daher selbst in frostigen Gebieten angebaut werden. Sibirien und im Fernen Osten.

Besonderheiten des Heranwachsens von Kindern

ApfelbaumsetzlingeLandung

Grundbedingungen

  • Wie alle Obstarten liebt auch dieser Apfelbaum volle Sonne, insbesondere da er hauptsächlich in nördlichen Regionen wächst. Daher ist es am besten, offene, unbeschattete Standorte ohne Gebäude oder andere Bäume zu wählen, um ein gutes Wachstum und eine reiche Ernte zu gewährleisten.
  • Vergessen Sie nicht das Grundwasser, das nicht höher als 3–3,5 Meter liegen sollte. Um zu verhindern, dass die Baumwurzeln es erreichen, können Sie eine Schiefer- oder Dachpappenplatte in 2,5–3 Metern Tiefe verlegen. Dies hilft, falls kein anderer Standort für den Baum verfügbar ist.
  • Für Kinderbetten eignet sich jede Erde, solange sie nicht zu sauer ist. Dies lässt sich durch regelmäßiges Kalken beheben, wodurch der Boden effektiv „gesättigt“ wird.
  • Die Pflanzlöcher müssen vorbereitet werden. Falls Sie im Frühjahr oder Herbst keine Zeit dafür hatten, sollten Sie dies mindestens zwei bis vier Wochen vorher tun. Graben Sie ein 70 bis 90 Zentimeter tiefes und ebenso großes Loch, füllen Sie den Boden mit einer Mischung aus Erde und Kompost, geben Sie eine Drainageschicht aus Steinen, Kies oder Ziegelbruch darauf und gießen Sie das Loch anschließend an.
  • Der Abstand zwischen den Pflanzlöchern in einer Reihe sollte etwa 3–4 Meter, der Abstand zwischen den Reihen 4–5 Meter betragen. Dabei ist es wichtig, die Ausbreitung der Krone und die Verzweigung des Rhizoms zu berücksichtigen, da diese sich gegenseitig im Wachstum behindern können.
  • Um zu verhindern, dass der Baum höher wurzelt, sollte der Wurzelhals stets 6–9 Zentimeter über der Erdoberfläche liegen. Andernfalls würden alle Eigenschaften und Qualitäten der Unterlage verloren gehen.
  • Vergessen Sie nicht die Stützpfähle. Am besten platziert man sie auf der Nordseite und entfernt sie frühestens nach 4-5 Jahren, wenn die Pflanze angewachsen ist.
  • Setzen Sie den Setzling direkt auf einen Steinhaufen, breiten Sie die Wurzeln aus und bedecken Sie ihn mit mehreren Schichten Erde, die Sie anschließend von Hand festdrücken. Schütteln Sie den Baum, um eventuelle Lufteinschlüsse zu entfernen. Gießen Sie ihn mit 30–55 Litern Wasser und mulchen Sie die Oberfläche mit Stroh, gehäckseltem Gras oder Kompost.

Landetermine

Jungpflanzen können entweder im Frühjahr, etwa Ende März oder Anfang April, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind, oder im Herbst, etwa Mitte bis Ende Oktober, wenn der Laubfall abgeschlossen ist, gepflanzt werden. Achten Sie darauf, dass bis zum ersten Frost etwa vier bis sechs Wochen vergehen.

Schutz vor Frost und Nagetieren

Junge Bäume profitieren von Frostschutz, besonders in den ersten Jahren. Sie können mit einem Zelt abgedeckt oder einfach in Jute oder Agrarfaser eingewickelt werden, und der Wurzelbereich kann mit Strohballen oder trockenen Grasmatten ausgelegt werden. Manche häufen bei besonders strengen Wintern auch 10–15 Zentimeter Erde an.

Um Bäume vor Insekten zu schützen, können Sie ihre Stämme im Frühjahr und Herbst mit normalem Kalk streichen; das genügt. Allerdings können hungrige Hamster, Mäuse und Hasen Das wird sie nicht aufhalten. Um zu verhindern, dass sie an der zarten jungen Rinde und den Ästen nagen, ist es am besten, den Stamm mit Fett oder sogar ausgelassenem Tierfett einzufetten.

Apfelbaum „Kinder“: Sortenmerkmale und PflegeBaumpflege

Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie

Es schadet nie, die Erde um den Baum herum aufzulockern. Zweimal im Jahr können Sie vorsichtig um den Baum herum graben, dabei die Wurzeln nicht beschädigen, und die Erde bei Bedarf leicht hacken. Entfernen Sie gleichzeitig Unkraut oder andere Pflanzen, die das normale Wachstum des Apfelbaums beeinträchtigen.

Diese Sorte ist mäßig trockenheitsverträglich, das heißt, sie leidet nicht unter Wassermangel. Wichtig ist jedoch, nicht zu viel zu gießen, da Staunässe Krankheiten und sogar den Tod der Pflanze zur Folge haben kann. Eine gute Faustregel ist die 10-Tage-Regel: Gießen Sie alle zehn Tage, wenn es nicht regnet. Bei Niederschlag sollten Sie zehn Tage zurückrechnen, bevor Sie wieder gießen.

Rückschnitt: einfache Kronenformung

Für den Kinderbaum reichen die üblichen Methoden der Kronenformung aus, solange sie regelmäßig angewendet werden. Ab dem ersten Jahr wird der Haupttrieb um ein Drittel gekürzt und alle Äste bis auf zwei oder drei weit auseinander stehende, skelettartige Äste zurückgeschnitten. Auch diese werden auf 5–8 Zentimeter kürzer als der Stamm gekürzt. Anschließend genügt es, die gewünschte Form durch das Entfernen von Wurzelausläufern und nach innen wachsenden Trieben zu erhalten.

Vergessen Sie nicht den Baumschnitt. Dieser erfolgt nach Bedarf sowie im Frühjahr und Herbst. Trockene, beschädigte oder kranke Triebe werden entfernt. Eine Verjüngung ist ebenfalls möglich, jedoch erst ab einem Alter von 18 bis 20 Jahren, indem zwei bis drei ältere Äste entfernt werden. Dadurch können sich die jungen Triebe, die bessere Früchte tragen, besser entwickeln.

Bestäuberarten

Reproduktion

  • Stecklinge bewurzeln.
  • Veredelung durch Knospen und Stecklinge.
  • Anzucht aus Samen.
  • Klone (Schichtung).

Krankheiten und Schädlinge

Reifung und Fruchtbildung von Kinderpflanzen

Apfelbaum „Kinder“: Sortenmerkmale und PflegeDer Beginn der Fruchtbildung

Der Baum gilt als frühtragend, da er bereits 4–5 Jahre nach dem Auspflanzen im Freiland Äpfel trägt. Der Ertrag beträgt dann zwar nur wenige Kilogramm, und es dauert eine Weile, bis er voll ertragreich ist, aber es lohnt sich auf jeden Fall, ihn zu probieren. Selbst 5–7 Kilogramm sind für Liebhaber süßer Äpfel ein echter Glücksgriff.

Blütezeit

Vieles hängt von der Anbauregion, dem Klima und dem Wetter ab. Im Durchschnitt beginnt die Blüte Mitte Mai, kann aber auch erst Ende des Monats erfolgen. Sie dauert etwa zwei bis drei Wochen, sodass die Bienen in der Regel genügend Zeit für ihre Arbeit haben. Die Blüten selbst sind groß, wunderschön, duftend und schalenförmig. Sie sind schneeweiß oder leicht rosa und stehen in kleinen Blütenständen von 6 bis 10 Blüten.

Fruchtbildung und Wachstum

Die Sorte Detsky hat ein durchschnittliches Wachstum, obwohl viele Gärtner sie als langsam wachsend einstufen. Der Baum kann in einer Saison etwa 15–30 Zentimeter zulegen, sodass es lange dauert, bis er seine endgültige Größe erreicht. Auch der Ertrag steigt nur langsam an und erreicht seinen Höhepunkt erst nach etwa 12–15 Jahren. Es gibt keine Periodizität in der Fruchtbildung; der Baum trägt jedes Jahr reichlich.

Die Früchte reifen etwa in der zweiten Septemberhälfte, manchmal aber auch erst Ende September oder sogar Anfang Oktober. Äpfel müssen nicht gelagert werden; sie schmecken direkt nach der Ernte köstlich. Man kann daraus leckere Marmelade, Saft und Konfitüre herstellen, aber sie sind nicht lange haltbar – höchstens 30 bis 45 Tage.

Topdressing

  • Mineralkomplexe.
  • Humus.
  • Superphosphat.
  • Ammoniumnitrat.
  • Kompost.
  • Düngen.

Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?

  • Auf Schädlinge und Krankheiten prüfen.
  • Transplantation.
  • Begrenzen Sie die Bewässerung.

Warum fallen Äpfel vom Himmel?

  • Sehr überreif.
  • Natürliche Faktoren.
  • Schädlinge.
  • Krankheiten.Apfelbaum „Kinder“: Sortenmerkmale und Pflege

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