Wein aus Äpfeln aus meinem eigenen Garten
Duftender, aromatischer und leichter Apfelwein ist ein Highlight auf jeder Festtafel. Nur wenige bereiten dieses wunderbare Getränk zu, da sie glauben, selbstgemachter Apfelwein sei zu sauer oder zu stark. Tatsächlich kann ihn aber jeder zubereiten, wenn er einige Regeln beachtet.
Wie man kocht
Apfelwein selber zu machen ist eigentlich ganz einfach. Man braucht nur frisches Obst, spezielle Utensilien und etwas Geduld (das Getränk braucht etwa zwei Monate zum Reifen). Das Ergebnis ist eine leichtere Variante von Apfelwein.
Zutaten
- frische Äpfel – in beliebiger Menge.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Am besten beginnen Sie mit dem Wichtigsten – dem Obst. Bereiten Sie zwei Schüsseln vor: Geben Sie in die eine ganze Äpfel, die andere bleibt leer für die geschnittenen Äpfel. Die Äpfel müssen nicht gewaschen werden, da sie „wilde Hefen“ enthalten, die für die natürliche Gärung des Getränks sorgen. Wischen Sie sie einfach mit einem trockenen, sauberen Tuch ab, um überschüssigen Schmutz und Staub zu entfernen.
- Als Nächstes benötigen Sie einen Mixer oder einen Fleischwolf.
- Verwenden Sie ein spezielles Messer, um den Kern vom Fruchtfleisch zu trennen, und auch Samen Sie verleihen dem Getränk unnötige Bitterkeit, daher sollten sie frühzeitig entfernt werden. Schneiden Sie die Früchte anschließend mit einem normalen Messer in Spalten und geben Sie diese in eine saubere Schüssel. Falls Sie kein Spezialmesser besitzen, können Sie die Früchte mit einem normalen Küchenmesser entkernen. Entfernen Sie außerdem alle faulen oder verschimmelten Stellen.
- Die gehackten Früchte in einen Mixer oder Fleischwolf geben und alles zu einem Püree verarbeiten.
- Das Fruchtpüree (auch Fruchtmark genannt) in einen emaillierten Topf oder ein Glasgefäß geben. Die Mischung mit einem Mulltuch abdecken und 3–5 Tage an einem warmen, dunklen Ort fermentieren lassen. Täglich 4–5 Mal umrühren. Beachten Sie, dass jedes Gefäß maximal zu 2/3 mit Fruchtmark gefüllt sein sollte, da die Fermentation Platz benötigt.
- Nach Ablauf der erforderlichen Zeit müssen Sie das Fruchtfleisch vom Saft trennen. Dazu benötigen Sie eine Wasserflasche oder ein normales 3-Liter-Einmachglas. Außerdem brauchen Sie einen Trichter, ein Sieb und mehrere Lagen Mulltuch. Sie können sich auch selbst einen Trichter basteln: Nehmen Sie eine 5-Liter-Flasche, schneiden Sie sie in der Mitte durch und verwenden Sie die Seite mit dem Flaschenhals.
- Das Fruchtpüree durch ein Sieb in ein Gefäß gießen. Den Saft in eine Tasse füllen und erneut durch ein Mulltuch abseihen. Diesen Vorgang mehrmals wiederholen, um die Flüssigkeit mit Sauerstoff anzureichern.
- Danach verschließen Sie den Behälter mit einem Wasserverschluss und stellen ihn für einen Monat an einen warmen Ort.
- Wenn es soweit ist, sterilisieren Sie die Weinflaschen oder -gläser. Kochen Sie Wasser auf, stellen Sie die Behälter und Deckel in eine Schüssel und übergießen Sie sie mit kochendem Wasser.
- Gießen Sie das Getränk mithilfe eines dünnen, durchsichtigen Schlauchs in ein sterilisiertes Gefäß. Entfernen Sie dazu den Gärverschluss von der Flasche, führen Sie ein Ende des Schlauchs hinein und saugen Sie vorsichtig Luft durch das andere Ende. Gießen Sie die Flüssigkeit anschließend zügig in das Gefäß. Füllen Sie es bis zum Rand.
- Verschließen Sie die Behälter mit den Deckeln. Bewahren Sie die Behälter mit dem Getränk an einem kühlen Ort auf, zum Beispiel in einem Kühlschrank. Kühlschrank oder im Keller. Das Getränk sollte mindestens einen Monat lang ziehen.
Einige Tipps
Hier sind einige hilfreiche Tipps, wie Sie Ihren Apfelwein noch leckerer machen können:
- Lassen Sie keine Luft in den Flaschen. Das würde nur den Geschmack von Apfelwein mit niedrigem Alkoholgehalt ruinieren.
- Beim Umfüllen von Wein in ein Gefäß darf der Schlauch den Boden des Gefäßes, in dem das Getränk zuvor gelagert war, nicht berühren. Dort befinden sich Ablagerungen, die den Wein verderben würden.
- Zucker kann den Alkoholgehalt von Wein erhöhen. Verwenden Sie 50 g Zucker pro 100 ml Saft für ein leichtes Getränk und 400 g pro Liter für ein angereichertes Getränk.
