Borovinka-Apfelbaum: Sortenmerkmale und Pflege

Farbe Rote , Gestreift
Reifezeit Herbst
Größe der Äpfel Durchschnitt , Groß
Schmecken Süß und sauer
Kronentyp Durchschnittliche Baumhöhe
Haltbarkeit Lange Haltbarkeit
Anwendung Universelle Vielfalt
Winterhärte Hohe Winterhärte
Fruchtreife Bis zu 5 Jahre

Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen

Wachstumsregionen

  • Nördlich.
  • Northwestern.
  • Nordkaukasisch.
  • Zentral.
  • Mittlere Wolga.
  • Wolga-Wjatka.
  • Untere Wolga.
  • Ostsibirisch.
  • Westsibirisch.
  • Ural.

Herkunft

Die genaue Entstehungsgeschichte dieser Sorte ist unbekannt, daher gilt sie allgemein als Produkt der sogenannten natürlichen Auslese. Es handelt sich um eine alte russische Sorte, die mit Sicherheit über 150 Jahre alt ist. Die ersten Erwähnungen finden sich in den Werken des renommierten russischen Botanikers und Försters Andrei Timofejewitsch Bolotow aus dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert.

Laut Bolotov bezeichnet der Name Borovinka (wie im staatlichen Sortenregister eingetragen) oder Borovina einen Apfel, der in einem Kiefernwald wächst, also die Frucht eines Wildapfelbaums. Im Laufe ihrer langen Geschichte hat diese Sorte aus verschiedenen Ländern viele weitere Namen erhalten: Borovitskaya, Borovichka, Herzogin von Oldenburg, Kharlamovsky Naliv, Kharlamovka, Bravina und Bravinskoye.

Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts schrieb der russische Agrarbiologe Michail Wassiljewitsch Rytow, dass sich der Apfelbaum bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts in ganz Westeuropa verbreitet hatte und von dort aus bereits Nordamerika und insbesondere die Vereinigten Staaten und Kanada erreicht hatte.

Beschreibung der Apfelbaumsorte Borovinka

Borovinka-Apfelbaum: Sortenmerkmale und PflegeDank ihrer guten Eigenschaften und außergewöhnlichen Pflegeleichtigkeit verbreitete sich die Apfelsorte Borovinka schnell in ganz Europa und schaffte es anschließend auch nach Amerika und sogar Australien. Diese Apfelbäume sind sehr resistent gegen verschiedene Krankheiten und liefern schon in jungen Jahren konstant gute Erträge, weshalb sie sich nicht nur für kleine Hausgärten, sondern auch für den kommerziellen, intensiven Obstanbau eignen.

Äpfel: Farbe, Größe, Gewicht

Borovinka-Apfelbaum: Sortenmerkmale und PflegeDie Früchte der Borovinka sind in der Regel mittelgroß bis etwas größer als der Durchschnitt und wiegen 80–100 Gramm. Sie sind rund, typischerweise regelmäßig geformt und weisen keine erkennbare Rippung auf.

Die Apfelschale ist glatt, glänzend und hellgrün bis fast gelb. Sie kann von einem gefleckten, gestreiften rosa Schimmer überzogen sein, der nur einen kleinen Bereich (maximal 45–50 %) bedeckt. Leichte subkutane Flecken sind deutlich sichtbar. Die chemische Zusammensetzung von Äpfeln lässt sich anhand der folgenden Indikatoren pro 100 Gramm Produkt charakterisieren:

  • Catechine (P-aktive Substanzen) – 125 Milligramm.
  • Ascorbinsäure (Vitamin C) – 15,3 Milligramm.
  • Gesamtzucker (Fruktose) – 11,5 %.
  • Titrierbare Säuren – 0,87%.
  • Pektine (Ballaststoffe) – 15,6 %.

Das Fruchtfleisch ist grünlich und färbt sich im reifen Zustand zitronengelb. Es ist leicht fest und grobkörnig, knackig und kann etwas krümelig und grobkörnig sein. Der Geschmack ist süß, aber mit einer charakteristischen Säure. Die meisten Gärtner bewerten es mit 4,05 von 5 Punkten.

Mackintosh-Apfelbaum: Eigenschaften

Kronen- und Wurzelsystem

Borovinka-Apfelbaum: Sortenmerkmale und PflegeDer Borovinka-Baum gilt als mittelgroß und erreicht ohne Rückschnitt in der Regel eine Höhe von etwa 4-5 Metern. Krone Sie hat eine runde oder sogar kugelförmige Gestalt und kann im Alter ausladend wachsen, wobei sie eine Fläche von bis zu 5 Quadratmetern einnimmt. Die knochigen Äste sind recht spärlich und wachsen in einem spitzen Winkel vom Hauptstamm ab. Die Triebe sind meist dunkelbraun, können aber mit der Zeit nachdunkeln und braun werden.

Die Blätter sind leicht länglich und oval, mit einer zugespitzten Spitze, die sich manchmal spiralförmig einrollt. Sie sind dunkelgrün, oft mit einem schönen Graphitschimmer, ledrig und behaart. Das Wurzelsystem des Apfelbaums ist recht ausgedehnt, und das Vorhandensein einer zentralen Pfahlwurzel hängt ausschließlich von der verwendeten Unterlage ab.

Produktivität und Bestäubung

Die Sorte zeichnet sich durch einen stabilen jährlichen Fruchtertrag von bis zu 85-115 Kilogramm pro Baum aus.

Ab dem dritten oder vierten Lebensjahrzehnt kann der Baum jedoch alle zwei Jahre Früchte tragen. Der höchste jemals verzeichnete Ertrag liegt bei 220 Kilogramm, wobei beispielsweise die Sorte Borovinka nicht mit der herausragenden Antonovka mithalten kann.

Dieser Apfelbaum gilt als selbststeril. Das bedeutet, dass ohne Fremdbestäubung durch andere Sorten keine Äpfel entstehen. Erfahrene Gärtner empfehlen, Apfelbäume in der Nähe von Bienenständen zu pflanzen, da der Duft der Blüten nicht sehr intensiv ist und bestäubende Insekten ihn möglicherweise nicht wahrnehmen.

Winterhärte und Krankheitsresistenz

Die Sorte Borovinka ist winterhart und verträgt Temperaturen bis zu -22 bis -28 °C problemlos. Bei ausreichendem Schutz überstehen die Apfelbäume sogar Temperaturen von -35 bis -40 °C. Daher kann sie praktisch überall in unserem Land angebaut werden.

Der Nachteil des Apfelbaums besteht darin, dass er keine besondere Resistenz gegen Apfelkrankheiten oder Schädlinge aufweist. Er ist sehr anfällig für SchorfEchter Mehltau, Fruchtfäule, es wird leicht von Blattläusen gefressen und BlattrollerDurch rechtzeitige Präventivmaßnahmen lässt sich all dies jedoch vermeiden.

Unterarten und Unterlagen

Es gibt mehrere Sorten der Borovinka-Sorte, jede mit ihren eigenen Merkmalen.

Unterart Beschreibung
Kriechend (kriechend) Borovinka eignet sich gut für die Kultivierung auf solchen Unterlagen. Allerdings muss sie in eine stammlose Form erzogen werden, wodurch der Baum im Winter vor strengem Frost geschützt wird. Dies ermöglicht den Anbau von Borovinka unter den rauen Bedingungen des hohen Nordens. Sibirien und im Fernen Osten mit seinem kurzen Sommer.
Rot Diese Unterart zeichnet sich durch ihre große, rosafarbene Färbung und Früchte mit einem Durchschnittsgewicht von 100 Gramm aus. Sie ist besonders widerstandsfähig gegen niedrige Temperaturen und, was am wichtigsten ist, wird nur sehr selten von Schorf und Mehltau befallen.
Akulovskaya Diese Unterart ist in der Wolga- und Donregion weit verbreitet. Ihre Frostresistenz ist etwas geringer als die der ursprünglichen Sorte, was jedoch durch ihre mittlere Reifezeit ausgeglichen wird. Die Früchte sind typischerweise grün mit einem leichten Rosaton. Ein Nachteil ist ihre besondere Anfälligkeit für Mehltau und Schorf sowie andere Pilzinfektionen.
Ananas Diese Sorte zeichnet sich durch ihre Winterreife und längere Haltbarkeit aus. Die Früchte wiegen durchschnittlich 100–120 Gramm und sind gelbgrün mit einem leichten, durchscheinenden Rosaton. Sie haben einen angenehm süß-sauren Geschmack und sind bemerkenswert schorfresistent.
Altai Typischerweise auf einer mittelgroßen Unterlage veredelt, erreicht diese Sorte eine Höhe von 3–5 Metern. Die Baumkrone ist pyramidenförmig, die Früchte sind meist mittelgroß. Sie haben einen angenehm süß-säuerlichen Geschmack und ein intensiveres Aroma als andere Sorten. Die Resistenz gegen niedrige Temperaturen und Krankheiten ist durchschnittlich.

Merkmale des Borovinka-Anbaus

Borovinka-Apfelbaum: Sortenmerkmale und PflegeLandung

Hauptmerkmale

  • Sowohl sonnige als auch schattige Standorte eignen sich für die Anpflanzung. Borovinka ist recht anspruchslos, was den Standort angeht; sie verträgt problemlos Schatten von höheren Bäumen.
  • Boden Der Boden sollte einen niedrigen Säuregehalt aufweisen. Ist dieser nicht vorhanden, kann er mit Kalk gesenkt werden. Die Sorte gedeiht gut in Lehm- und Schwarzerde, wächst aber auch problemlos in ausreichend gedüngtem Sandboden.
  • Die Pflanzlöcher werden mindestens 2–3 Wochen im Voraus vorbereitet. Graben Sie Löcher von 70 Zentimetern Tiefe und 1 Meter Durchmesser. Mischen Sie etwas Erde mit Dünger und geben Sie die Mischung wieder in die Erde. Gießen Sie anschließend 20–30 Liter Wasser hinzu.
  • Legen Sie eine Drainageschicht auf den Boden des Lochs. Kies, Ziegelbruch oder sogar Nussschalen eignen sich dafür. Eine Schichtdicke von 10–15 Zentimetern ist ausreichend.
  • Zur Stützung des Sämlings werden an der Nordseite Stützpfähle in den Boden getrieben. Diese sollten drei Jahre lang nicht entfernt werden.
  • Vor dem Einpflanzen kann der Baum 4-6 Stunden lang in einen Eimer mit kaltem Wasser getaucht werden, damit die Wurzeln ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen können.
  • Die Setzlinge werden mit Erde bedeckt, die fest, aber nicht zu fest angedrückt wird. Nach dem Einpflanzen werden sie üblicherweise mit 20–40 Litern Wasser gegossen.

Besonderes Augenmerk sollte auf die Höhe des Wurzelhalses gelegt werden. Idealerweise sollte dieser beim Steinpilz 20–30 Zentimeter über die Bodenoberfläche hinausragen.

Landetermine

Am besten pflanzt man zwei- bis dreijährige Sämlinge ins Freiland. Dies kann im Frühjahr vor dem Austrieb, etwa Anfang bis Mitte April, erfolgen. Man kann Borovinka aber auch im Herbst nach dem Laubfall pflanzen. Wichtig ist, mindestens drei bis vier Wochen vor dem ersten Frost zu warten.

Schutz vor Frost und Nagetieren

Um zarte junge Setzlinge vor Frost zu schützen, sind einige Vorbereitungsmaßnahmen unerlässlich. Dies betrifft vor allem das Gießen, das mindestens vier Wochen vor dem ersten Frost eingestellt werden muss. Andernfalls hat der Baum keine Zeit, sich vorzubereiten, und der Saftfluss im Stamm kann zu Frostschäden und schließlich zum Absterben führen. Am einfachsten ist es, den Stamm mit Fichtenzweigen, Strohbündeln oder Heu zu umwickeln. Alternativ kann man ihn auch mit Schaumgummi, Dachpappe oder Dachpappe einwickeln.

Sie können die Rinde junger Apfelbäume vor Schädlingsbefall schützen, indem Sie sie im Herbst einfach mit Kalk streichen. Streichen Sie den Stamm und einige untere Äste mit Kalk. Das Einfetten des Stammes mit Schmalz oder Fett und die Behandlung mit geeigneten Chemikalien helfen ebenfalls, Nagetiere fernzuhalten.

Borovinka-Apfelbaum: Sortenmerkmale und PflegeBaumpflege

Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie

Wie jeder Apfelbaum bevorzugt auch der Borovinka einen luftigen, aber nährstoffreichen Boden. Daher sollte die Erde um den Stamm regelmäßig aufgelockert werden. Gleichzeitig empfiehlt es sich, Wurzelausläufer, Triebe von anderen Sträuchern und Bäumen zu entfernen und Unkraut zu jäten.

Bäume dieser Art vertragen Trockenheit schlecht. Daher ist es bei trockenem Wetter unerlässlich, sie regelmäßig, einmal wöchentlich, mit 30–40 Litern Wasser zu gießen. Idealerweise erfolgt dies in zwei Gaben: morgens und abends. Es empfiehlt sich außerdem, den Bereich um den Stamm herum zu mulchen, beispielsweise mit gehäckseltem Gras, Mist oder Kompost. Dies hilft, die Feuchtigkeit länger im Boden zu halten und Unkrautwuchs zu verhindern.

Rückschnitt: einfache Kronenformung

Der erste Erziehungsschnitt erfolgt direkt nach dem Pflanzen. Der Hauptstamm wird um genau ein Drittel gekürzt, die Leitäste um 5–7 Zentimeter. Achten Sie darauf, nicht mehr als ein Drittel der Äste auf einmal zu entfernen, da der Baum sonst durch den Stress erkranken und sogar absterben kann. Die Krone, die mit der Zeit dicht wird, muss später regelmäßig im Herbst oder Frühjahr ausgelichtet werden, indem überflüssige Triebe entfernt werden.

Beim fachgerechten Rückschnitt werden alle beschädigten, kranken oder abgestorbenen Äste entfernt. Die Schnittstellen sollten anschließend sofort mit wasserbasierter Farbe oder Gartenlack versiegelt werden. Achten Sie darauf, dass der Saftfluss im Stamm vor dem Rückschnitt entweder noch nicht eingesetzt hat oder bereits gestoppt ist.

Bestäuber

Reproduktion

Krankheiten und Schädlinge

Reifung und Fruchtbildung des Borovinka-Apfelbaums

Borovinka-Apfelbaum: Sortenmerkmale und PflegeDer Beginn der Fruchtbildung

Im zweiten Jahr nach dem Auspflanzen der Setzlinge ins Freiland zeigen sich erste Blüten und Früchte. Diese erscheinen jedoch zunächst unregelmäßig, und die eigentliche Fruchtbildung beginnt erst im dritten oder vierten Jahr, wenn man 5 bis 15 Kilogramm süß-saure Äpfel ernten kann.

Blütezeit

Wie die meisten Apfelbäume blüht auch Borovinka im Mai. Der genaue Zeitpunkt kann jedoch je nach Anbaugebiet leicht variieren und vom Monatsanfang bis zum Monatsende reichen. Die Bäume bringen recht große, hellrosa Blüten mit einem charakteristischen, aber nicht zu starken Duft hervor. Die Blütezeit ist sehr kurz und dauert nur 3–4 Tage.

Fruchtbildung und Wachstum

Diese Sorte ist für ihren reichen Ertrag während ihres gesamten Lebenszyklus bekannt. Bereits nach 6–8 Jahren kann von einem einzigen Baum eine volle Ernte von bis zu 100 Kilogramm eingebracht werden. In südlichen Regionen reifen die Äpfel Ende August, im Norden hingegen erst Mitte September. Der Baum selbst wächst nur wenig. In einer Vegetationsperiode legt er maximal 8–10 Zentimeter zu. Daher ist ein Rückschnitt kaum nötig.

Äpfel lassen sich unter beliebigen Bedingungen bis Februar lagern. Um jedoch sicherzustellen, dass sie bis zum Frühjahr haltbar sind und ihre Qualität nicht beeinträchtigen, benötigen sie Temperaturen unter 1 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit (bis zu 85–90 %). Die Früchte werden in einer einzigen Schicht in mit Sägemehl bestreuten Holzkisten ausgelegt.

Topdressing

  • Humus.
  • Düngen.
  • Kompost.
  • Mineralische Düngemittel.

Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?

  • Auf Schädlinge prüfen.
  • Auf Krankheiten untersuchen.
  • Sorgen Sie für rechtzeitiges Gießen.
  • Prüfen Sie, ob es in der Gegend Bestäuber gibt.
  • Die Krone ausdünnen.

Warum fallen Äpfel vom Himmel?

  • Überreif.
  • Naturphänomene (Hagel, Regen, Wind).
  • Schädlingsbefall.
  • Krankheiten.
  • Mangelnde Feuchtigkeit.Borovinka-Apfelbaum: Sortenmerkmale und Pflege

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