Apfelbaum „Baschkirische Schönheit“: Sortenmerkmale und Pflege
| Farbe | Rote , Gestreift |
|---|---|
| Reifezeit | Herbst |
| Größe der Äpfel | Durchschnitt |
| Schmecken | Süß und sauer |
| Kronentyp | Durchschnittliche Baumhöhe |
| Haltbarkeit | Lange Haltbarkeit |
| Anwendung | Universelle Vielfalt |
| Winterhärte | Hohe Winterhärte |
| Fruchtreife | Bis zu 5 Jahre |
Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen
Wachstumsregionen
- Baschkortostan.
- Tatarstan.
- Mari El.
- Oblast Wologda.
- Region Orenburg.
- Moskau und die Region Moskau.
- Region Kirow.
- Region Samara.
- Wolga-Region.
*In Baschkortostan nahmen die Apfelplantagen der Sorte „Bashkir Beauty“ im Jahr 2018 etwa ein Viertel der gesamten Apfelplantagenfläche ein.
Herkunft
Um die Entstehungsgeschichte dieser Apfelsorte rankt sich eine faszinierende, angeblich wahre Geschichte. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beauftragte der pensionierte Offizier Sergei Jewgenjewitsch Topornin einen französischen Architekten, der zu Besuch war, mit dem Bau eines Landguts am Ufer des Flusses Belaya, etwa 70 Kilometer von Ufa (Baschkortostan) entfernt. Dort wurde auch ein großer Obstgarten mit mehreren hundert Apfelbäumen angelegt.
In alten Dokumenten wird diese Sorte allgemein als „Baschkirische Schönheit“ bezeichnet. Nach der Revolution entschied man sich jedoch, ihr das weibliche Geschlecht zu geben, in Analogie zum Wort „Apfelbaum“.
Ende des Jahrhunderts gehörte das Anwesen samt Obstgärten Innokenty Mikhailovich Gribushin, der den Garten weiter ausbaute. Innerhalb weniger Jahrzehnte trug die Sorte „Baschkirische Schönheit“ bereits auf allen umliegenden Höfen erfolgreich Früchte. Ob Gribushin die Sorte selbst entwickelt oder sie einfach in dem von ihm erworbenen Obstgarten vorgefunden hat, ist unbekannt.
Mit der Machtergreifung der Sowjetunion wurde auf dem Gut ein pomologisches Zentrum des Baschnarkomsem eingerichtet. 1928 wurden Apfelbäume dieser Sorte vom Züchter Wassili Streljajew untersucht, beschrieben und in das staatliche Sortenregister aufgenommen.
Inhalt
Beschreibung der Apfelsorte Baschkirische Schönheit
Jeder Gärtner träumt von einem Apfelbaum, der stets reichlich Früchte trägt und selbst in ungünstigen Jahren eine reiche Ernte liefert. Die Sorte „Baschkirische Schönheit“ ist ein solches Beispiel. Sie passt sich selbst härtesten Wetterbedingungen gut an und ist besonders pflegeleicht. Apfelbäume werden sowohl in kleinen Gärten als auch in großen Obstplantagen im industriellen Maßstab angebaut, und ihre Äpfel zieren häufig die Titelseiten von Gartenzeitschriften.
Äpfel: Farbe, Größe, Gewicht
Die Früchte dieses Apfelbaums sind mittelgroß und wiegen in der Regel nicht mehr als 110–140 Gramm. Die Äpfel sind nahezu einheitlich groß, rund oder breit kegelförmig, leicht abgeflacht und weisen kaum sichtbare Rippen auf.
Die Schale ist überwiegend grünlich. Während der Reifung nimmt sie einen leichten (ca. 40–55 %) rötlichen Schimmer an. Die Schale ist recht rau, dicht und leicht beschädigt, wodurch sich die Früchte hervorragend transportieren lassen. Die Oberfläche ist mit einer Wachsschicht überzogen, die den Äpfeln einen bläulichen Schimmer verleiht. Die Früchte lassen sich anhand folgender chemischer Parameter pro 100 Gramm charakterisieren:
- P-aktive Substanzen – 127 Milligramm.
- Ascorbinsäure (Vitamin C) – 11,5 Milligramm.
- Gesamtzucker (Fruktose) – 12,2 %.
- Titrierbare Säuren – 0,52%.
Das Fruchtfleisch ist sehr fest und manchmal schwer zu beißen. Es ist weiß, knackig und körnig, mit einem milden, leicht süßlichen Geschmack, einer ausgeprägten fruchtigen Säure und einem angenehmen Apfelaroma. Die Verkostungsnote liegt bei 4,5–4,6 von 5 Punkten.
Apfelbaum Baschkirische Schönheit: Eigenschaften
Kronen- und Wurzelsystem
Der Baum gilt als mittelgroß und erreicht ohne regelmäßigen Formschnitt kaum eine Höhe von 5-6 Metern. Erfahrene Gärtner bevorzugen es, das Wachstum der Baschkirischen Schönheit auf 3-4 Meter zu begrenzen, um die Ernte und Pflege zu erleichtern. Bei jungen Sämlingen und in den ersten Jahren nach der Bewurzelung Krone Es hat eine kugelförmige Gestalt. Im Laufe der Jahre breitet es sich aus und erreicht eine mittlere Dichte. Es kann einen Bereich mit einem Durchmesser von 4–5 Metern bedecken.
Die Äste wachsen typischerweise im rechten Winkel zum Stamm, sodass sie selbst bei hohem Fruchtertrag nicht abbrechen. Junge Triebe sind grünlich-braun oder einfach braun, glatt und glänzend. Mit der Zeit reißen sie ein und verfärben sich braun. Die Blätter des Apfelbaums sind groß, oval, an den Rändern leicht zugespitzt und gesägt. Sie sind oberseits glatt und ledrig und unterseits leicht behaart.
Produktivität und Bestäubung
Der Ertrag dieser Sorte wird als durchschnittlich angesehen, obwohl diese Werte deutlich hinter den unbestrittenen Spitzenreitern, beispielsweise Antonovka (250-300 Kilogramm), zurückbleiben.
Junge Apfelbäume tragen 50–60 Kilogramm Früchte. Mit der Zeit steigt der Ertrag, und ein ausgewachsener Baum kann bis zu 70–120 Kilogramm Früchte tragen.
Um den Ertrag dieser Sorte deutlich zu steigern, sollten die Bäume in unmittelbarer Nähe des Bienenstands gepflanzt werden. Die Apfelsorte „Bashkir Beauty“ gilt als selbststeril. Das bedeutet, dass ohne andere Apfelbäume in Reichweite der Insekten zur Fremdbestäubung keine Ernte möglich ist.
Winterhärte und Krankheitsresistenz
Die Apfelsorte „Bashkir Beauty“ wurde speziell für nahezu alle Wetterbedingungen gezüchtet. Ihr größter Vorteil ist ihre außergewöhnliche Frostresistenz. Der Apfelbaum übersteht Temperaturen von bis zu -35 °C bis -38 °C, ohne Früchte zu verlieren. Auch ein kalter Sommer beeinträchtigt weder das Wachstum noch den Fruchtansatz.
Die Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und häufige Apfelkrankheiten ist durchschnittlich. Um Apfelbäume vor Befall zu schützen, empfiehlt es sich, regelmäßig einen fachgerechten Baumschnitt durchzuführen, Stämme und Äste mit geeigneten Mitteln zu behandeln, sie zu kalken und abgefallenes Laub und Früchte umgehend aus der Umgebung des Baumes zu entfernen.
Unterarten und Unterlagen
Durch die Verwendung unterschiedlicher Unterlagen und Züchtungstechniken ist es Wissenschaftlern gelungen, frühe und späte Fruchtbildung bei Apfelbäumen zu erzielen.
| Unterart | Beschreibung |
| Sommer | Diese Untersorte wurde mithilfe klonaler, halbzwergwüchsiger Unterlagen entwickelt. Sie zeichnet sich durch eine ausladende, breite Krone und eine geringe Höhe von bis zu 2–3 Metern aus. Dieser Apfelbaum trägt bereits im dritten Jahr Früchte. Die Früchte reifen in den ersten zehn Augusttagen. Sie besitzen alle erforderlichen Eigenschaften für den Handel und den Transport, sind gut lagerfähig und zeichnen sich durch ein unverwechselbares Aroma und einen charakteristischen Geschmack aus. |
| Spät | Die Unterart entstand durch Kreuzung der Baschkirischen Schönheit mit der Varietät WelseyDiese Apfelbäume werden auf halbzwergwüchsigen, kriechenden oder zwergwüchsigen Unterlagen veredelt. Der Baum besitzt eine runde Krone, wächst aber selbst im Alter von 20 Jahren nicht ausladend. Seine Äpfel werden größer als üblich und erreichen ein Gewicht von bis zu 140–160 Gramm, wobei sie dennoch alle Merkmale der ursprünglichen Sorte aufweisen. |
Die Früchte reifen je nach Region deutlich später, im September oder Anfang Oktober. Sie sind gut haltbar und werden beim Transport nicht beschädigt. Ihr einziger Nachteil ist ihr eher schwaches Aroma.
Besonderheiten der wachsenden baschkirischen Schönheit
Das Überleben eines Baumes, der spätere Ertrag und die Fruchtqualität hängen direkt von der richtigen Pflanzung und der anschließenden Pflege ab. Daher ist es wichtig, sich Mühe zu geben, um wirklich hervorragende Ergebnisse zu erzielen.
Landung
Hauptmerkmale
- Die Baschkirische Schönheit hat keine besonderen Ansprüche an den Boden. Sie gedeiht gut in Lehm, Schwarzerde, sandigem Lehm und allen anderen Bodenarten. Auf nährstoffarmen Böden muss der Baum jedoch häufiger gedüngt werden, damit die Früchte mit der Zeit nicht kleiner werden.
- Diese Sorte verträgt keine Zugluft. Daher sollte der Pflanzort windgeschützt sein. Mauern, große Bäume, Hecken und andere Strukturen eignen sich als Sichtschutz.
- Dieser Apfelbaum verträgt keine Nähe zu Grundwasser oder sumpfigen Gebieten; auch eine Pflanzung in der Nähe von Gewässern ist nicht empfehlenswert. Falls keine andere Möglichkeit besteht, achten Sie auf eine gute Drainage des Rhizoms.
- Falls die Wurzeln vor dem Einpflanzen austrocknen, können die Setzlinge 7-9 Stunden lang in Wasser eingetaucht werden.
- Die Pflanzlöcher für die Sämlinge sollten 60 Zentimeter tief und mindestens 70–80 Zentimeter im Durchmesser sein. Eine Vorbereitung ist nicht unbedingt nötig, schadet aber sicher nicht. Sie können den Boden mit Erde auslegen, der Sie etwas Superphosphat und Kaliumsulfat beigemischt haben.
- Sie müssen so platziert werden, dass zwischen den Bäumen ein Abstand von mindestens 4 Metern besteht.
- Um dem Apfelbaum Halt zu geben, werden an der Nordseite sofort Pfähle eingeschlagen, an denen die Setzlinge befestigt werden. Diese Pfähle können frühestens nach 3–4 Jahren entfernt werden.
- Der Wurzelhals wird in einer Höhe von 5-7 Zentimetern über der Bodenoberfläche belassen.
- Bedecken Sie den Wurzelbereich vorsichtig mit Erde, ohne diese zu verdichten oder anzudrücken, da diese Sorte lockeren, luftigen Boden bevorzugt. Falls nötig, können Sie später etwas Erde nachfüllen, falls sich diese gesetzt hat. Sie können die Oberfläche mit gehäckseltem Laub oder Pferdemist mulchen.
Um sicherzustellen, dass die jungen Sämlinge gut anwurzeln und jedes Jahr zuverlässig Früchte tragen, sollten Sie solche auswählen, die mindestens drei Jahre lang unter Gewächshausbedingungen bewurzelt waren.
Landetermine
Man geht allgemein davon aus, dass es keinen Unterschied macht, ob man die Baschkirische Schönheit im Frühjahr oder Herbst pflanzt. Erfahrene Gärtner weisen jedoch darauf hin, dass es einen wesentlichen Unterschied gibt. Schwache Sämlinge, die Anfang Oktober gepflanzt werden, haben möglicherweise nicht genügend Zeit, sich vor dem ersten Frost zu etablieren und können absterben. Daher empfiehlt es sich, dreijährige Pflanzen zu wählen und diese im April zu pflanzen, damit sie über den Sommer gut anwachsen können.
Schutz vor Frost und Nagetieren
Der Apfelbaum benötigt keinen besonderen Schutz vor Kälte, es sei denn, wir sprechen vom Fernen Osten oder SibirienSelbst nach stärkeren Frostschäden erholt sich der Baum schnell und liefert innerhalb eines Jahres eine normale Ernte. Bei Bedarf können Sie den Wurzelbereich mit Fichtenzweigen oder den Stamm mit Stroh, Dachpappe oder Dachfilz abdecken.
Um junge Bäume vor Insekten- und Nagetierfraß zu schützen, empfiehlt es sich, die Stämme und das Gerippe der Äste im Herbst mit Kalk zu grundieren und sie im Winter mit Schmalz oder Fett einzufetten. Dies schreckt Schädlinge ab, die sich sonst an der jungen Rinde gütlich tun würden.
Baumpflege
Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie
Wenn der Boden unter dem Baum nicht sofort so fest wie Granit verdichtet ist, brauchen Sie ihn im ersten Jahr nicht aufzulockern. Es genügt, alle ein bis zwei Jahre um den Baum herum zu graben. Es ist jedoch ratsam, regelmäßig Unkraut, Wurzelausläufer und andere Vegetation zu entfernen.
Die Bashkir Beauty kann bei ausbleibendem Regen alle zehn Tage gegossen werden. Üblicherweise wird dem Gießwasser Dünger beigemischt. Es ist jedoch wichtig, nicht zu viel zu düngen, da diese Sorte alle zwei bis drei Jahre eine Düngung benötigt.
Rückschnitt: einfache Kronenformung
Je früher man mit dem Formen der Apfelbaumkrone beginnt, desto korrekter wird sie später aussehen. Daher wird der Erziehungsschnitt bereits im ersten Jahr nach dem Pflanzen durchgeführt. Üblicherweise werden mehrere Lagen von Gerüstästen im Abstand von 30 Zentimetern gebildet. Zwei der drei jungen Triebe werden entfernt, sodass insgesamt fünf Äste pro Lage verbleiben.
Der hygienische und Erhaltungsschnitt (Auslichtungsschnitt) erfolgt jährlich. Am besten geschieht dies im Herbst, etwa im Oktober, wenn der Saftfluss im Apfelbaum aufgehört hat. Alle kranken, beschädigten oder abgestorbenen Äste sowie überflüssige Äste sollten entfernt werden. Der Verjüngungsschnitt wird im 20. bis 30. Lebensjahr des Apfelbaums durchgeführt, wobei 2–3 ausgewachsene Triebe entfernt werden.
Reproduktion
- Anzucht aus SamenDie
- Schichten (Klone).
- Veredelung durch Knospen oder Stecklinge.
Krankheiten und Schädlinge
- SchorfDie
- Rauschbrand.
- Echter MehltauDie
- Apfelwickler.
- BlattrollerDie
Reifung und Fruchtbildung des Apfelbaums „Baschkirische Schönheit“
Der Beginn der Fruchtbildung
Unter günstigen Bedingungen können im zweiten Jahr ein oder zwei Äpfel an einem Baum wachsen, doch der Ertrag steigt erst im dritten oder vierten Jahr deutlich an. Allerdings kann man dann nicht mehr als 5 bis 15 Kilogramm ernten.
Blütezeit
Die Baschkirische Schönheit beginnt in der zweiten Maihälfte zu blühen, kann aber bis Ende des Monats anhalten. Die Blüten sind meist weiß, manchmal rosa, duftend und wachsen in kleinen Büscheln.
Fruchtbildung und Wachstum
Der maximale Ertrag wird 7–9 Jahre nach der Pflanzung im Freiland erreicht. Die Sorte trägt zuverlässig jedes Jahr Früchte. In guten Jahren konnten Gärtner bis zu 100 Kilogramm von einem einzigen Apfelbaum ernten, was jedoch etwas Aufwand erfordert. Das Wachstum ist mäßig – nicht mehr als 8–10 Zentimeter pro Jahr. Die Äpfel sind sehr gut lagerfähig. Selbst unter nicht optimalen Bedingungen halten sie sich mindestens vier bis fünf Monate.
Topdressing
- Humus.
- Humus.
- Harnstoff.
- Superphosphat.
- Ammoniumnitrat.
Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?
- Auf Krankheiten oder Schädlinge prüfen.
- Führen Sie den Rückschnitt durch.
- In jungen Jahren in ein trockeneres Gebiet mit luftigem Boden umpflanzen.
- Bewässerung stoppen oder wieder aufnehmen.
Warum fallen Äpfel vom Himmel?
- Überschüssige Feuchtigkeit.
- Wassermangel.
- Naturphänomene.
- Schädlinge.
- Krankheiten.

Teilt eure Gedanken zu Bashkir Beauty gerne in den Kommentaren mit; alle sind gespannt auf eure Erfahrungen.

Landung
Baumpflege
Der Beginn der Fruchtbildung