Bratchud-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und Pflege
| Farbe | Grüne |
|---|---|
| Reifezeit | Herbst |
| Größe der Äpfel | Durchschnitt |
| Schmecken | Süß |
| Kronentyp | Zwerg |
| Haltbarkeit | Lange Haltbarkeit |
| Anwendung | Universelle Vielfalt |
| Winterhärte | Hohe Winterhärte |
| Fruchtreife | Bis zu 5 Jahre |
Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen
Wachstumsregionen
- Region Orenburg.
- Baschkortostan.
- Kurgan-Region.
- Region Tscheljabinsk.
Herkunft
In den 1990er Jahren wurde an der Versuchsstation des Süduralischen Forschungsinstituts für Obst-, Gemüse- und Kartoffelanbau in Tscheljabinsk eine komplexe Hybridisierung einer neuen Sorte durchgeführt, um einen wintertragenden Apfelbaum zu züchten. Als Mutterpflanzen dienten die Apfelsorte „Wydubetskaya Weeping“ und eine weitere komplexe Hybride namens „Uralskoe Zimnee“, gekreuzt mit einem Sämling namens „11-20-12“. Die daraus entstandene Sorte erhielt den Namen „Bratchud“. Dieser Name ist eine Abkürzung von „Bruder des Wunderbaren“.
Die Schöpfer dieser neuen, revolutionären Sorte waren die renommierten Pflanzenzüchter M. A. Mazunin und V. I. Putinin. Der Apfelbaum wies eine hervorragende Winterhärte auf und wurde umgehend zu Feldversuchen an nahegelegene Bauernhöfe geschickt. Im Jahr 2001 wurde beschlossen, die Sorte in das staatliche Sortenregister aufzunehmen und ein Jahr später für die Uralregion als Anbaugebiet auszuweisen.
Inhalt
Beschreibung der Apfelbaumsorte Bratchud
Für Ural, SibirienIm Fernen Osten und anderen nördlichen Regionen unseres riesigen Landes ist die Verfügbarkeit frostresistenter Obstbäume, die den strengen, langen Wintern trotzen, von entscheidender Bedeutung. Diese Sorte zeichnet sich durch Winterhärte, unkomplizierten Anbau und eine kompakte Krone aus und liefert hohe Erträge von hervorragender Fruchtqualität. Empfohlen für den kommerziellen Intensivanbau und kleinere Hausgärten.
Äpfel: Wie sie aussehen
Die Früchte sind typischerweise mittelgroß oder etwas größer als der Durchschnitt, rund bis leicht länglich-elegant, unregelmäßig geformt, symmetrisch und weisen deutlich sichtbare Rippen auf. Jede Frucht hat eine erkennbare Naht an der Seite. Sie erreichen ein Gewicht von etwa 110–220 Gramm und wachsen ungleichmäßig und unregelmäßig an den Zweigen, was die Ernte erheblich erschwert.
Die Haut ist dicht, glatt, glänzend und trocken, ohne öligen oder wachsartigen Belag. Sie ist grün bis grünlich-gelb, wobei je nach Lichteinfall 30–55 % der Oberfläche einen rosaroten Schimmer aufweisen. Die subkutanen Einstiche sind groß, zahlreich und grünlich-grau; sie heben sich kaum von der gelbgrünen Haut ab. Die chemische Zusammensetzung wird üblicherweise durch folgende Parameter charakterisiert:
- P-aktive Substanzen (Catechine) – 302 Milligramm.
- Ascorbinsäure (Vitamin C) – 11,4 Milligramm.
- Gesamtzucker (Fruktose) – 10,4 %.
- Pektine (Ballaststoffe) – 13,9 %.
- Titrierbare Säuren – 0,42%.
Das Fruchtfleisch ist mittelfest, fast etwas locker. Es ist grobkörnig und nicht besonders saftig, aber aromatisch. Die Äpfel haben einen süß-sauren Geschmack und gelten als harmonisch und ausgewogen – ideal für die gehobene Küche. Laut professionellen Verkostungsbewertungen erhielt die Sorte Bratchud 4,7 Punkte für Aussehen und 4,4 Punkte für Geschmack.
Bratchud-Apfelbaum: Eigenschaften
Kronen- und Wurzelsystem
Bäume dieser Sorte gelten als natürliche Zwerge. Die maximale Höhe eines Baumes auf vegetativer Samenunterlage beträgt höchstens 2,5 bis 2,8 Meter.Zwerg- und Halbzwergbäume erreichen eine Höhe von maximal 1,6 bis 2 Metern, oft sogar weniger, wodurch sie sich in der kalten Jahreszeit deutlich leichter abdecken lassen. Die Krone ist flach und rundlich und breitet sich mit zunehmendem Alter aus. Die Äste sind mitteldick, mit grüner oder bräunlich-grüner, unbehaarter Rinde bedeckt und wachsen überwiegend rechtwinklig vom Stamm ab.
Die Blätter sind zahlreich, ledrig, dicht, glänzend, grob gelappt, mittelgroß bis groß, mit kurzer Spitze und gewelltem Rand, manchmal bootsförmig gefaltet. Die Blattunterseiten sind leicht behaart. Das Wurzelsystem ist flach bis mäßig tief, verzweigt und besitzt in den meisten Fällen keine zentrale Pfahlwurzel.
Produktivität und Bestäubung
Die Sorte wird offiziell als ertragreich und frühreif eingestuft, was von Gärtnern sehr geschätzt wird.
Ein einzelner, ausgewachsener Baum kann unter günstigen Wetter- und Klimabedingungen und bei richtiger Pflege während der Wachstumsperiode mindestens 130 bis 160 Kilogramm köstliche und aromatische Früchte tragen. Der höchste jemals verzeichnete Ertrag von 198 Kilogramm wurde 2016 auf einem privaten Bauernhof in Baschkortostan erzielt.Die
Die Apfelsorte Bratchud ist selbststeril. Das bedeutet, dass zur Gewährleistung der Fremdbestäubung und Fruchtbildung Apfelbäume anderer Sorten in der Nähe stehen müssen. Die Bäume sollten gleichzeitig blühen und nicht weiter als 150–200 Meter voneinander entfernt sein, je näher, desto besser. Experten empfehlen, Bienenstände in der Nähe von Obstgärten aufzustellen und die Baumkronen mit einem mit Wasser verdünnten Zuckersirup zu besprühen.
Winterhärte und Krankheitsresistenz
Apfelbäume gelten als äußerst frosthart. Ihre kompakte Größe, die es ihnen ermöglicht, sie bei Kälteeinbrüchen leicht abzudecken, macht sie zu einer beliebten Zierpflanze in fast jedem sibirischen Garten. Sie vertragen sogar Temperaturen unter -38 bis -40 °C problemlos. Die Dauer des Frostes sowie plötzliche Temperaturwechsel und -schwankungen, also der Wechsel von Tauwetter zu strengem Frost, sind jedoch eine andere Sache. Sollten solche Wetterlagen in Ihrer Region zu erwarten sein, ist es wichtig, die Bäume im Winter sorgfältig abzudecken.
Die Kulturpflanze besitzt keine Resistenz gegen Pilzinfektionen der Apfelbäume. Daher sind alle üblichen vorbeugenden Maßnahmen gegen KrätzeEchter Mehltau, Moniliose und andere Krankheiten müssen umgehend und regelmäßig behandelt werden. Zusätzlich zur Anwendung von Fungiziden empfiehlt es sich, Insektizide gegen Insekten einzusetzen, den Bereich um den Stamm von verrottenden Blättern und Früchten zu befreien und unnötige Bewässerung zu vermeiden.
Unterlagen und Unterarten
Die Sorte bewährte sich so gut, dass sie aktiv zur Züchtung einer Vielzahl niedrig wachsender Unterarten eingesetzt wurde.
| Unterart | Beschreibung |
| Superzwerg | Diese Sorte erreicht selbst ohne Erziehungsschnitt eine Höhe von maximal 90–100 Zentimetern. Sie besitzt alle Eigenschaften der Elternsorte und trägt sogar noch früher Früchte, bildet diese aber nur langsam aus. Da die aktive Fruchtperiode auf 13–15 Jahre begrenzt ist, stellt dies einen erheblichen Nachteil dar. |
| Kriechend | Sie wird hauptsächlich auf samenbildenden vegetativen Unterlagen veredelt, erreicht eine Höhe von 1,5–2 Metern und benötigt eine sorgfältige Kronenformung. Die Unterart produziert kleine, etwas säuerlichere Früchte, die etwas später reifen als die ursprüngliche Sorte. |
| Natürlich niedrig | Diese Unterart besitzt eine kompakte Krone von maximal 1,6–2 Metern Höhe und bodennahe Äste. Sie ist windfest und trägt bereits nach 3–4 Jahren reichlich Früchte mit einem Gewicht von bis zu 160–180 Gramm. |
Merkmale des Bratchud-Anbaus
Landung
Grundbedingungen
- Damit der Baum gut gedeiht, muss der Standort hell und gut belüftet sein. Zugluft sollte jedoch unbedingt vermieden werden, da sie junge Sämlinge oft abtötet.
- Boden Am besten eignen sich leicht saure und leicht salzhaltige Böden mit mittlerer Fruchtbarkeit. Stark saure Böden können mit Kalk neutralisiert werden. Nährstoffarme Böden benötigen hochwertige Düngemittel und regelmäßige Düngung, während Schwarzerde zur Verdünnung Flusssand benötigt.
- Die Pflanzlöcher werden im Voraus ausgehoben, damit sich die Erde setzen kann und die Bäume besser anwurzeln. Das Loch sollte mindestens 70–90 cm im Durchmesser und etwa 60–70 cm tief sein. Geben Sie etwas fruchtbare Erde hinein, gegebenenfalls Dünger (Torf, Kompost oder anderes organisches Material), eine Drainageschicht und gießen Sie anschließend 25–30 Liter sauberes Wasser darüber.
- Die Pflanzlöcher werden je nach gewählter Unterart in einem Abstand von 2-3 Metern angelegt, damit sich weder die Wurzeln noch die Kronen später berühren.
- Es empfiehlt sich, nach dem Einpflanzen sofort spezielle Pfähle in die Pflanzlöcher zu stecken, um die jungen Bäume daran festzubinden. Diese Pfähle können aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen.
- Am Tag vor dem Pflanzen sollten die Rhizome der Sämlinge kontrolliert, alle vertrockneten Triebe entfernt und die Bäume 6-9 Stunden in Wasser eingeweicht werden.
- Der Wurzelhals des Apfelbaums sollte mindestens 7–10 Zentimeter über die Erdoberfläche hinausragen, um ein zu tiefes Wurzelwachstum zu verhindern. Andernfalls gehen alle wertvollen Eigenschaften der Unterlage vollständig verloren.
- Setzen Sie den Sämling in ein Loch mit Abflusslöchern und verteilen Sie die Wurzeln vorsichtig, sodass sie frei liegen. Bedecken Sie sie mit Erde und drücken Sie diese leicht mit den Händen an. Formen Sie einen kleinen Erdwall um das Loch, gießen Sie 20–35 Liter Wasser hinein und decken Sie die Oberfläche mit Mulch ab, um die Feuchtigkeit zu speichern.
Landetermine
Der optimale Pflanzzeitpunkt für Bratchud-Bäume ist das Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Wählen Sie einen warmen, sonnigen Tag im März oder Anfang April, um die Bäume zu pflanzen – dann gedeihen sie fast garantiert. Manchmal lässt sich die Sorte jedoch nicht im Herbst pflanzen. In diesem Fall ist es ratsam, zügig zu handeln und alle Arbeiten im September zu erledigen, damit genügend Zeit vor dem ersten Frost bleibt und sich der junge Baum auf den Winter vorbereiten kann.
Schutz vor Frost und Nagetieren
Obwohl diese Sorte winterhart ist, ist es wichtig, sie in der kalten Jahreszeit zu schützen. Da die Wurzeln des Baumes flach unter der Oberfläche liegen, müssen sie zuerst geschützt werden. Harken Sie dazu 10–25 Zentimeter Erde um den Stamm herum und legen Sie Stroh oder trockene Grasmatten darauf. Anschließend müssen Stamm und Äste selbst mit geeignetem Material umwickelt werden. Bei Bedarf kann der gesamte Baum mit einer zeltartigen Konstruktion abgedeckt werden; glücklicherweise ist seine Höhe dafür ausreichend.
Um Insekten zu vertreiben, die sich in der Nähe des Rhizoms, in Rissen und abgeplatzter Rinde eingenistet haben, sollte der Stamm im Frühjahr und Herbst bis zu einer Höhe von einem Meter mit Kalk gestrichen werden. Nagetiere lassen sich durch Einreiben mit geschmolzenem Schmalz oder Fett fernhalten.
Baumpflege
Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie
Es ist wichtig, die Oberfläche des Baumes einmal jährlich umzugraben, damit Sauerstoff an die Wurzeln gelangt und Unkraut sowie Wurzelausläufer entfernt werden können. Dies muss jedoch sehr vorsichtig geschehen, da das Wurzelsystem flach ist. Alternativ kann die Erde auch gehackt werden, wobei auch hier große Vorsicht geboten ist.
Junge Bäume sollten, zumindest in den ersten Jahren vor der Fruchtbildung, alle zwei Wochen gegossen werden. Mäßigung ist dabei entscheidend. Bei Niederschlägen richtet sich der Gießzeitpunkt nach dem letzten Regen. Für einen Sämling sind 20–25 Liter Wasser, aufgeteilt in zwei Gaben (morgens und abends), ideal.
Rückschnitt: einfache Kronenformung
Zwergapfelbäume müssen ab dem ersten Wachstumsjahr geschnitten werden. Dabei wird ein Drittel des Kerns entfernt, sodass zwei bis drei dünne Äste in weit auseinanderliegenden Reihen stehen bleiben, die 5–8 Zentimeter kürzer als der Stamm sind. Eine kriechende Sorte entsteht, indem der Kern bis zu den ersten beiden Knospen zurückgeschnitten wird. Anschließend werden die Zweige nach unten gebogen und an in den Boden gesteckten Pfählen befestigt.
Jedes Frühjahr und jeden Herbst werden die Bäume auf ihren Gesundheitszustand untersucht und beschnitten, wobei abgestorbene, kranke und beschädigte Triebe entfernt werden. Nach innen wachsende und senkrecht abstehende Triebe sollten ebenfalls sofort zurückgeschnitten werden. Die Schnittstellen werden mit Gartenpech oder sogar mit gewöhnlichem Mooröl oder wasserbasierter Farbe verschlossen. Aufgrund seiner kurzen Lebensdauer benötigt der Baum keinen Verjüngungsschnitt.
Bestäuberarten
Reproduktion
- Stecklinge bewurzeln.
- Veredelung durch Knospen und Stecklinge.
- Anzucht aus Samen.
- Klone (Schichtung).
Krankheiten und Schädlinge
- Echter Mehltau.
- Zytosporose.
- Fruchtfäule.
- SchorfDie
- Zytosporose.
- Tinderpilz.
- Grüne BlattlausDie
- Apfelwickler.
Reifung und Fruchtbildung von Bratchud
Der Beginn der Fruchtbildung
Diese Sorte gilt als recht frühtragend. Die ersten Äpfel reifen bereits 3–4 Jahre nach dem Auspflanzen im Freien. Zwar können sich in der Baumschule Blüten bilden, diese sollten jedoch am besten sofort vor der Blüte entfernt werden. Die ersten Ernten sind noch nicht besonders üppig, aber man kann dennoch 5–8 Kilogramm köstliche Früchte ernten.
Blütezeit
Bratchud beginnt bereits Mitte Mai zu blühen, manchmal aber auch erst Ende des Monats. Dies hängt ganz vom Wetter ab; je kühler es ist, desto später blüht die Pflanze. Die Blütezeit dauert etwa 12–16 Tage, sodass Bienen und Wind in der Regel genügend Zeit haben, ihre Arbeit zu verrichten, sofern geeignete Bestäuber in der Nähe sind. Die Blüten dieser Sorte sind groß, wunderschön und duftend und stehen in schalenförmigen, weißen und rosafarbenen Dolden.
Fruchtbildung und Wachstum
Der Baum bildet stetig und schnell grüne Masse, insbesondere vor dem Fruchtansatz, und verlangsamt das Wachstum danach leicht. Er kann mindestens 25–40 Zentimeter pro Jahr wachsen. Auch der Ertrag steigt allmählich an, bei manchen Unterarten sogar langsam. Erst im 7. bis 9. Jahr nach dem Fruchtansatz erreicht er über 25–30 Kilogramm.
Die Früchte reifen im September, vorwiegend in der zweiten Monatshälfte. Bei schlechtem Wetter kann sich der Reifeprozess jedoch bis Anfang Oktober hinziehen. Keine Sorge, falls die Früchte herunterfallen; sie bleiben meist fest an den Zweigen hängen. Nach der Ernte lagert man Äpfel am besten in einem kühlen, feuchten Keller bei einer Temperatur von maximal 4–5 °C. So halten sie sich über sechs Monate, ohne an Qualität zu verlieren. Ansonsten sollten sie vorher verarbeitet werden.
Topdressing
- Kompost.
- Stickstoffdünger.
- Humus.
- Ammoniumnitrat.
- Düngen.
Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?
- Auf Schädlinge und Krankheiten prüfen.
- Transplantation.
- Begrenzen Sie die Bewässerung.
Warum fallen Äpfel vom Himmel?
- Überreif.
- Natürliche Faktoren.
- Schädlinge.
- Krankheiten.

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Landung
Baumpflege
Der Beginn der Fruchtbildung