Melba-Apfelbaum: Sortenmerkmale und Pflege
| Farbe | Rote |
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Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen
Wachstumsregionen
Es ist in fast allen Regionen Russlands als Zone ausgewiesen, mit wenigen Ausnahmen:
- Ferner Osten.
- Nördlich.
- Ural.
Herkunft
Die Apfelsorte Melba stammt ursprünglich aus Kanada, genauer gesagt aus Ottawa. An der Zentralen Versuchsstation entstand 1898 durch die offene Bestäubung der Sorte McIntosh eine völlig ungewöhnliche Apfelsorte.
Die neue kanadische Apfelsorte wurde nach der berühmten australischen Opernsängerin Nellie Melba benannt. Ihr Ruhm wurde damals weltweit gefeiert und ist nun für Jahrhunderte verewigt.
Nach den ersten reichen Ernten verbreitete sich die Sorte rasch in ganz Nordamerika. Anfang des 20. Jahrhunderts gelangte sie nach Europa und von dort nach Russland, wo sie im staatlichen Sortenregister als Melba geführt wird. Die meisten Gärtner bevorzugen jedoch die weiche Aussprache und Schreibweise dieses Namens.
Inhalt
Beschreibung der Apfelsorte Melba
Die Apfelsorte Melba ist eine Züchtung. Sie ist aufgrund ihres hohen Ertrags und ihres angenehmen Geschmacks weltweit beliebt. Diese Bäume eignen sich für den Anbau in ganz Russland, sind aber nicht winterhart und daher nicht für den Fernen Osten geeignet. Sibirien Es ist besser, etwas anderes zu wählen.
Äpfel: Farbe, Größe, Gewicht
Diese Sorte zählt zu den Spätsommersorten, d. h. die Äpfel reifen von Mitte bis Ende August. Sie sind typischerweise mittelgroß bis groß, wiegen bis zu 150–200 Gramm, sind rund oder leicht abgeflacht und zu den Kelchblättern hin leicht verlängert. Junge Früchte sind gelblich-grün und entwickeln mit zunehmender Reife eine breite, rot-streifenförmige Färbung. Die chemische Zusammensetzung lässt sich anhand der folgenden Indikatoren pro 100 Gramm Produkt charakterisieren:
- P-aktive Substanzen – 295-297 Milligramm.
- Ascorbinsäure (Vitamin C) – 13,3-13,5 Gramm.
- Zucker (Fruktose) – 10-10,5%.
- Titrierbare Säuren – 0,78%.
- Pektine (Ballaststoffe) – 10-10,2%.
Melba-Äpfel haben eine dünne, wachsartige Schale und schneeweißes, süßes Fruchtfleisch mit einer leichten Säure. Sie sind weich, mittelfest, sehr saftig und duften intensiv nach Vanillebonbons. Verkoster bewerten sie mit 4,8 bis 5 von 5 Punkten. Ihr Geschmack wird als reichhaltig, lebendig und harmonisch beschrieben. Die Früchte sind fest, gut transportierbar und halten sich an einem kühlen Ort mindestens 4 bis 6 Monate, weshalb sie häufig kommerziell angebaut werden.
Melba-Apfelbaum: Eigenschaften
Kronen- und Wurzelsystem
Die Sorte gilt als mittelgroß und erreicht daher selten eine Höhe von mehr als 3 Metern.Es wird empfohlen, die Höhe des Baumes durch regelmäßigen Rückschnitt zu begrenzen; dies vereinfacht die Ernte erheblich. Für junge Bäume Krone Der Baum kann zunächst leicht pyramidenförmig sein, wird später aber rundlich und mäßig ausladend. Seine Struktur ist meist säulenförmig, der Stamm kann jedoch gebogen sein. Die Rinde der Äste ist dunkelbraun, manchmal mit einem orangenen Schimmer, und kann mit zunehmendem Alter grau oder braun werden und Risse bekommen.
Junge Triebe haben einen rötlichen Schimmer und hängen mitunter leicht herab, im Gegensatz zu älteren, hoch aufragenden Trieben. Die Fruchtstiele sitzen meist an den ringförmigen Ästen. Die Äste des Baumes können eine recht große Fläche von bis zu 5–7 Metern bedecken. Das Laub ist weichgrün, länglich mit gezacktem Rand und kann leicht gelblich sein. Das Wurzelsystem ist verzweigt und kann, je nach Unterlage, eine zentrale Pfahlwurzel besitzen oder nicht.
Produktivität und Bestäubung
Melba gilt bei richtiger Pflege als ertragreiche Sorte.
Ein ausgewachsener Baum kann 80 bis 120 Kilogramm Früchte produzieren.
Üblicherweise werden ein- oder zweijährige Setzlinge gepflanzt, die ihren maximalen Ertrag im Alter von 10 bis 13 Jahren erreichen.
Die Sorte ist selbstfruchtbar, das heißt, sie benötigt keine zusätzliche Bestäubung zur Fruchtbildung. Unter diesen Bedingungen sind jedoch hohe Erträge unwahrscheinlich. Daher empfiehlt es sich, Melba zusammen mit bestäubenden Pflanzen anzubauen, die etwa zur gleichen Zeit blühen.
Winterhärte und Krankheitsresistenz
Diese Sorte ist nicht besonders kälteresistent. Sie verträgt Temperaturen bis zu -22 bis -25 °C, ohne Früchte zu verlieren. Daher wird sie hauptsächlich in südlichen Regionen, im Kaukasus und in gemäßigten Klimazonen angebaut. Bei zuverlässigem Windschutz auf frostbeständigen Unterlagen können Apfelbäume sogar in Sibirien wachsen, allerdings besteht dort ein hohes Risiko für Sonnenbrand.
Die Sorte besitzt eine beneidenswerte Resistenz gegen verschiedene Apfelkrankheiten, außer KrätzeApfelbäume werden häufig und stark von dieser Krankheit befallen. Daher wird empfohlen, die Bäume regelmäßig aus hygienischen Gründen zu beschneiden und abgefallenes Laub und Früchte umgehend zu entfernen.
Unterarten und Unterlagen
Es gibt mehrere hybride, aber sehr ähnliche Unterarten dieser Sorte.
| Unterart | Beschreibung |
| Melba rot oder Melba rot | Diese Unterart zeichnet sich durch eine leuchtend rote Färbung (manchmal bis zu 80–90 % der Frucht) auf grünlich-weißer Schale aus. Im Fruchtfleisch sind deutlich weißliche Flecken zu erkennen. Die Äpfel werden sehr groß und wiegen 160–200 Gramm, sind aber nicht so süß wie die Hauptsorte. Der durchschnittliche Ertrag pro Baum beträgt 80–90 Kilogramm. |
| Melbas Tochter | Die Hybride ist frostbeständiger und übersteht Temperaturen von -23 bis -28 °C, ohne dass die Früchte abfallen. Die mittelgroßen Früchte wiegen bis zu 120–130 Gramm und sind süß. Allerdings ist diese Untersorte nicht für ihren hohen Ertrag bekannt; der maximale Ertrag liegt bei nur 30–35 Kilogramm pro ausgewachsenem Baum und Jahr. |
Im Internet kursieren häufig Berichte über eine weitere Unterart – die säulenförmige Melba –, doch im staatlichen Sortenregister ist keine solche Unterart verzeichnet. Die Verwechslung rührt möglicherweise daher, dass junge Bäume bis zu einem Alter von 3–5 Jahren eine ähnliche Kronenform aufweisen.
Wurzelstöcke: Eigenschaften
Alle Melba-Hybriden können auf verschiedenen Unterlagen veredelt werden.
| Unterlagen | Besonderheiten |
| Zwerg | Bäume auf solchen Unterlagen tragen bereits nach 3-4 Jahren Früchte. Sie sind frostbeständiger, produzieren aber weniger Früchte. |
| Kräftig | Bei dieser Option beginnt die Fruchtbildung später, erst im 4. bis 5. Jahr. |
Letztere erzielen in der Regel einen höheren Ertrag, weshalb sie von vielen erfahrenen Gärtnern bevorzugt werden.
Merkmale des Melba-Anbaus
Eine gute Ernte dieser Apfelsorte erfordert zwar nicht viel Aufwand, aber dennoch etwas Arbeit. Klima, Wetterbedingungen, Bodenbeschaffenheit und viele andere Faktoren müssen berücksichtigt werden.

Landung
Grundbedingungen
- Diese Sorte verträgt weder Grundwasseransammlungen noch hohe Luftfeuchtigkeit. Ist die Pflanzung nur in tiefer gelegenen Gebieten möglich, sollte man daher für ausreichende Drainage sorgen, indem man einen Eimer Nussschalen in das Pflanzloch schüttet. Alternativ kann man auch einen kleinen Hügel aufschütten, um den Baum höher zu setzen.
- Diese Sorte ist sehr lichtliebend, daher sollte man einen sonnigen Standort in 4–6 Metern Entfernung von anderen Bäumen wählen. Zugluft verträgt sie nicht, daher ist ein durch Hecken, Mauern, Zäune oder höhere Vegetation geschützter Standort ideal.
- Für Melba werden Löcher mit einer Tiefe von 60-80 Zentimetern, glatten Rändern und einem Durchmesser von mindestens 1 Meter ausgehoben.
- Vor dem Einpflanzen die Blätter von den Zweigen entfernen und diese zusammenbinden, um Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden. Sind die Sämlinge schwach und dünn, empfiehlt es sich, sie vor dem Einpflanzen 24 Stunden lang in einem Eimer Wasser einzuweichen, damit sie Feuchtigkeit aufnehmen und besser wurzeln können.
- Bäume können direkt in den Boden gepflanzt werden, aber nur, wenn dieser lehmig ist. Andernfalls muss der Boden vorbereitet werden. Dazu mischen Sie gleiche Teile Torf, Sand und Kompost oder Mist (vorzugsweise Pferdemist). Geben Sie diese Mischung in ein vorbereitetes Pflanzloch.
- Der Sämling wird so positioniert, dass der Wurzelhals an der Oberfläche sichtbar ist. Falls nötig, werden sofort Stützpfähle eingeschlagen. Die Erde um den Baum wird nicht verdichtet, sondern nur leicht angedrückt – Melba braucht viel Platz für ihre Wurzeln.
- Unmittelbar nach dem Einpflanzen muss gegossen werden, aber nicht zu viel. 8-10 Liter pro Baum sind ausreichend.
Landetermine
Melba wird üblicherweise im Herbst gepflanzt, nicht im Frühjahr. Der beste Zeitpunkt ist Ende September oder Anfang Oktober. Dies hängt jedoch stark von der jeweiligen Region ab. Der Baum benötigt etwa drei bis vier Wochen, um richtig Wurzeln zu schlagen. Die Pflanzung sollte vor dem ersten starken Frost erfolgen, da der Baum sonst abstirbt.
Schutz vor Frost und Nagetieren
Diese Sorte ist sehr wärmeliebend und benötigt daher sorgfältigen Frostschutz. Besonders einjährige Bäume sollten vor Kälte geschützt werden. Es empfiehlt sich, den Stamm mit Fichtenzweigen zu umwickeln und ihn mit Stroh, Jute oder Dachpappe zu umhüllen; auch Dachpappenreste eignen sich. Bei Frostgefahr sollte eine 15–25 cm dicke Erdschicht über das Rhizom geharkt werden. Eine jährliche Mulchschicht aus Mist ist ebenfalls ratsam. Die Stämme können mit Fett oder ausgelassenem Schweinefett eingerieben werden.
Junge Triebe, insbesondere wenn Apfelbäume mit Stroh oder Jute bedeckt werden, ziehen unweigerlich Nagetiere und Insekten an. Daher müssen die Stämme mit speziellen Mitteln behandelt und gekalkt werden. Feines Metall- oder Nylongewebe oder dünne, in Kalk getränkte Himbeer- oder Kirschzweige eignen sich zum Anbinden.
Baumpflege
Um eine reiche Ernte von einem Baum zu erzielen, muss man ihm genügend Zeit widmen. Es bedarf besonderer Bedingungen und Pflege, die jedoch nicht schwer zu erreichen sind.
Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie
Melba bevorzugt lockeren, gut durchlüfteten Boden, daher sollten die Bäume jährlich umgegraben werden. Es empfiehlt sich außerdem, den Boden bei jedem Gießen aufzulockern. Beachten Sie jedoch, dass diese Sorte Staunässe nicht verträgt, daher ist beim Gießen äußerste Vorsicht geboten.
- Im Frühling Boden Der Boden ist nach der Schneeschmelze bereits mit Schmelzwasser gesättigt. Daher müssen die Bäume je nach Wetterlage und Region erst etwa Mitte bis Ende Mai bewässert werden.
- Während der Sommermonate muss Melba einmal pro Woche in kleinen Portionen (10-18 Liter) gegossen werden.
- Bei Regen ist eine Bewässerung möglicherweise erst dann erforderlich, wenn trockenes Wetter einsetzt.
Ende August oder Anfang September sollte die Bewässerung bei regnerischem Herbst vollständig eingestellt werden. Bei extremer Trockenheit kann der Stammbereich leicht befeuchtet werden (2–3 Liter). Bis Mitte/Ende Oktober sollte die Bewässerung eingestellt werden, damit sich der Baum auf den Winter vorbereiten kann.
Rückschnitt: einfache Kronenformung
Um hohe Erträge und eine einfache Ernte zu gewährleisten, ist ein regelmäßiger Rückschnitt erforderlich. Dieser erfolgt am besten im frühen Frühjahr, bevor der Saftfluss einsetzt.
- PrägendDer Hauptstamm wird im ersten Jahr um etwa ein Drittel zurückgeschnitten. Dadurch können sich die seitlichen Fruchtzweige schneller entwickeln und eine dichte Krone bilden.
- UnterstützendMelba ist ein recht verzweigter Baum, daher müssen Sie systematisch schwächere Äste entfernen und die verbleibenden um die Hälfte oder ein Drittel kürzen. Diese Art des Rückschnitts wird jedoch nur bei jungen Bäumen im Alter von 3 bis 6 Jahren durchgeführt.
- SanitärAlte, kranke, beschädigte oder trockene Äste sollten regelmäßig entfernt werden.
- VerjüngendEs ist völlig in Ordnung, jährlich 2-3 ältere Äste zurückzuschneiden, um den Baum zu verjüngen.
Apfelbäume dieser Sorte benötigen beim Schnitt besondere Pflege. Alle Schnittstellen sollten sofort mit Gartenlack oder wasserbasierter Farbe behandelt werden.
Reproduktion
- SchichtenDie
- Anzucht aus Samen (selten).
- Veredelung (Unterlage) durch Knospen oder Stecklinge.
Das Veredeln ist nur auf Apfelbäume geeigneter Sorten, Wildbäume oder Birnen (mit Verlust der Frostresistenz) zulässig.
Krankheiten und Schädlinge
Diese Sorte besitzt eine einzigartige Eigenschaft: Sie ist extrem resistent gegen fast alle Apfelkrankheiten außer Schorf. Melba wird häufig und stark von Schorf befallen, was die Behandlung erschwert. Daher ist es wichtig, regelmäßig vorbeugende Schnittmaßnahmen durchzuführen und systematisch Blätter und faulende Früchte unter dem Baum zu entfernen. Es wird empfohlen, die Bäume regelmäßig mit Bordeauxbrühe (2 %) und den Stammbereich mit Ammoniumnitrat (10 %) zu besprühen. Die größte Gefahr stellen jedoch nicht Krankheiten, sondern Schädlinge dar.
- SchildlausDie
- Borkenkäfer.
- Blütenfressende Käfer.
- Grüne Blattlaus.
- Raupen.
- Apfelwickler.
Um Apfelbäume vor Insekten zu schützen, sollten sie im Frühjahr, aber vor der Blüte, mit speziellen Lösungen wie Kupferoxychlorid behandelt werden. Dadurch werden Schädlinge abgetötet, die sich während des Winters im Wurzelbereich versteckt haben.
Reifung und Fruchtbildung von Melba-Apfelbäumen
Der Beginn der Fruchtbildung
Junge, aus Samen gezogene Sämlinge tragen bereits 2–4 Jahre nach der Aussaat im Freiland Früchte. Mit einer vollen Ernte ist jedoch vor 8–10 Jahren unwahrscheinlich.
Blütezeit
Die Apfelblüte der Sorte Melba beginnt früh, Ende April oder Anfang Mai. Die Apfelblüten sind groß, oft von einem satten Rosaton, manchmal mit einem violetten Schimmer.
Fruchtbildung und Wachstum
Bereits im vierten Jahr können erste Äpfel in geringer Menge geerntet werden, wobei der Ertrag allmählich steigt. Ein einzelner, ausgewachsener Baum kann maximal 120 Kilogramm Äpfel tragen.
Ab der zweiten Augusthälfte können Sie mit der Ernte von Früchten eines ausgewachsenen Baumes beginnen. Da nicht alle Früchte gleichzeitig reifen, empfiehlt es sich, sie nach Bedarf von Hand zu pflücken. Überreife Früchte fallen von selbst ab, sind aber nicht länger als zwei bis drei Wochen haltbar.
Topdressing
- Humus.
- Asche.
- Torf.
- Verrotteter Mist.
- Harnstoff.
- Hühnermist.
- Kaliumchlorid.
- Superphosphat.
- Kompost.
Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?
- Transplantation.
- Mach einen Schnitt.
- Dünger ausbringen.
- Auf Schädlinge oder Krankheiten prüfen.
Warum fallen Äpfel vom Himmel?
- Überreif.
- Starker Wind, Hagel, Regen.
- Schädlinge.
- Krankheiten.
- Über- oder Unterbewässerung.
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Baumpflege
Der Beginn der Fruchtbildung
Kommentare
Sehr gutes Zeug