Schneebedeckter Calville-Apfelbaum: Sortenmerkmale und Pflege
| Farbe | Weiße |
|---|---|
| Reifezeit | Herbst |
| Größe der Äpfel | Groß |
| Schmecken | Süß und sauer |
| Kronentyp | Hoher Baum |
| Haltbarkeit | Geringe Haltbarkeit |
| Anwendung | Frisch , Zum Recycling |
| Winterhärte | Geringe Winterhärte |
| Fruchtreife | Bis zu 5 Jahre |
Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen
Wachstumsregionen
Die Sorte wird als transnistrisch-ukrainischen Ursprungs angesehen und ist aufgrund ihrer geringen Winterhärte nur in den südlichen Regionen Russlands verbreitet.
Herkunft
Es gibt mehrere Theorien über den Ursprung dieser Apfelsorte, die sich alle stark unterscheiden, und es ist unklar, welche zutrifft. Die wahrscheinlichste Theorie besagt, dass der Calville Snow eine Kreuzung einer alten französischen Sorte ist, die seit der Zeit Ludwigs XIII. (17. Jahrhundert) bekannt ist.
Dieser Apfelbaum hat viele verschiedene Namen, darunter die beliebten: Calville White oder White Coast, Snow White, Bishop's Cap, Taponne, Calville Blanc, White Zurich, White Winter, Magnificent.
Dem renommierten sowjetischen Gartenbauwissenschaftler und -züchter Wassili Nikolajewitsch Jaropud zufolge wurde der Vorfahre dieses Apfelbaums Ende des 19. Jahrhunderts in unserem Land im Dorf Studenoje (Oblast Winnyzja, Bezirk Kryschopol, Ukraine) entdeckt. Der bekannte Züchter Simirenko begann in den 1920er und 1930er Jahren mit der Sorte zu experimentieren und kreuzte sie mit dem deutschen Apfelbaum Boken und dem Simirenko-Ranet.
Mitte des Jahrhunderts wurde die Sorte in das staatliche Sortenregister der Ukrainischen SSR, des Nordkaukasus und einiger südlicher Regionen Russlands aufgenommen. Bis Ende der 1990er-Jahre machte der Apfelbaum etwa 12–14 % aller kommerziell angebauten Winterobstsorten aus. Mit der Entwicklung zahlreicher neuer Hybriden nahm die Beliebtheit der Sorte Calville allmählich ab.
Inhalt
Beschreibung der Apfelsorte Snowy Calville
Fast jeder kennt den einzigartigen, vollen und hervorragenden Geschmack dieser Apfelsorte. Doch das ist nicht ihr einziger Vorteil. Frühe Reife, reiche jährliche Ernte, die Größe der Äpfel und die ausgezeichnete Resistenz der Bäume gegen Pilzbefall und Schädlinge – all das macht die Snow Calville zu einer begehrten Sorte sowohl für Hausgärten als auch für große, intensiv bewirtschaftete Obstplantagen.
Äpfel: Wie sie aussehen
Die Größe der Früchte Ihres Apfelbaums hängt von vielen Faktoren ab, wie Klima, Wetterbedingungen und der richtigen Pflege. Im Durchschnitt sind sie groß und wiegen zwischen 140 und 250 Gramm. Sie sind rund oder kegelförmig und können leicht abgeflacht sein, mit starker oder schwacher Rippung.
Im jungen Zustand ist die Schale sattgrün und leuchtend, mit zunehmender Reife heller, fast weiß oder gelb. Ein blassrosa, durchscheinender Schimmer zeigt sich nur auf der Sonnenseite der Frucht, und selbst dann sehr selten. Subkutane Flecken sind zahlreich, hell, klein und deutlich sichtbar. Die chemische Zusammensetzung lässt sich anhand folgender Indikatoren pro 100 Gramm charakterisieren:
- P-aktive Substanzen (Catechine) – 150 Milligramm.
- Ascorbinsäure (Vitamin C) – 9,2 Milligramm.
- Gesamtzucker (Fruktose) – 13%.
- Pektine (Ballaststoffe) – 14%.
- Titrierbare Säuren – 0,5%.
Das Fruchtfleisch ist sehr zart, feinkörnig, stachelig und knackig, mit einer schneeweißen Farbe, was vermutlich den Namen der Sorte erklärt. Die Äpfel haben einen ausgeprägten süß-sauren Geschmack, der als dessertartig, harmonisch und ausgewogen gilt. Sie erhielten im Geschmackstest 4,6 von 5 Punkten.
Schneebedeckter Calville-Apfelbaum: Eigenschaften
Kronen- und Wurzelsystem
Die Bäume gelten als wüchsig und können ohne besonderen Formschnitt problemlos eine Höhe von 5-7 Metern erreichen. Krone Bei jungen Sämlingen ist die Krone meist oval, wird aber mit zunehmendem Alter kugelförmig und neigt sich sogar nach unten, hängend und ausladend. Sie kann einen Durchmesser von bis zu 5 Metern erreichen. Die Krone verdickt sich spontan; die Triebe sind recht dick, geknickt und bräunlich-grün, verfärben sich mit der Zeit braun und hängen an den Spitzen herab.
Die Blätter der Schneecalvillea sind recht klein, länglich, oval, dicht stehend und rechtwinklig zu den Zweigen angeordnet. Sie sind dunkelgrün, aber so stark behaart, dass sie bläulich-grün erscheinen. Die Blattränder sind leicht gesägt, und die Spitze kann recht spitz zulaufen. Das Wurzelsystem ist stark verzweigt, tiefgründig und an die Wassersuche über weite Strecken angepasst.
Produktivität und Bestäubung
Die Sorte zeichnet sich durch eine wahrlich beneidenswerte Fruchtbarkeit aus: Von einem ausgewachsenen Baum kann man pro Saison mindestens 180 bis 220 Kilogramm aromatische, köstliche Äpfel ernten.
Sie ist zwar noch weit von Antonovka entfernt, aber schon jetzt deutlich besser als die meisten anderen Wintersorten. Calville zeigt keine zyklische Fruchtbildung; sie liefert während ihrer gesamten Wachstumsphase eine konstant reiche Ernte.
Snow Calville gilt als vollständig selbststeriler Apfelbaum. Das bedeutet, dass ohne Apfelbäume anderer Sorten im Umkreis von 150–200 Metern keine Ernte zu erwarten ist. Daher empfiehlt es sich, ihn abwechselnd mit anderen Sorten zu pflanzen, um die Fremdbestäubung zu gewährleisten. Es ist außerdem ratsam, einen Bienenstand in der Nähe zu haben oder im Frühjahr einen mobilen Bienenstand im Garten aufzustellen.
Winterhärte und Krankheitsresistenz
Diese Sorte gilt als durchschnittlich winterhart, verträgt aber in der Realität längere Fröste schlecht und erreicht kaum -20 bis -25 °C. Bereitet man die Bäume jedoch richtig auf die Kälte vor, stellt das Gießen rechtzeitig ein und schützt sie mit Folie und Erde, kann man diese Sorte auch in gemäßigten Klimazonen pflanzen.
Die Sorte ist besonders resistent gegen Schorf, obwohl ihr die genetische Immunität fehlt. Sie kann auch anfällig für andere Pilzinfektionen sein, insbesondere unter feuchten Bedingungen mit häufigen Regenfällen. Dies sollte besonders beim Anbau in feuchten Seeklimaten wie der Krim genau überwacht werden. Schädlinge befallen die Bäume selten, dennoch ist es ratsam, regelmäßig vorbeugende Behandlungen durchzuführen, anstatt die Stämme später zu behandeln.
Unterlagen und Unterarten
Die Bäume werden üblicherweise auf vegetativen Unterlagen veredelt, es ist aber auch eine Zwergsorte, MM106, erhältlich. Diese Sorte bildet deutlich kleinere Bäume, die kaum 4–4,5 Meter hoch werden, was die Pflege und Ernte erheblich erleichtert. Neben einer früheren Fruchtreife (3–4 Jahre) behält diese Untersorte alle Eigenschaften der Mutterpflanze. Die Sorte Snowy Calville selbst ist zur Quelle vieler neuer Hybriden geworden, die in unserem Land und weit darüber hinaus erfolgreich angebaut werden.
Growing Snow Calville
Landung
Grundbedingungen
- Apfelbäume sollten an einem sonnigen Standort gepflanzt werden, wo sie den größten Teil des Tages Licht erhalten. Im Schatten werden die Früchte mit der Zeit kleiner, und der Baum kann schließlich ganz aufhören zu blühen.
- Der Apfelbaum mag keine Zugluft, gute Belüftung stört ihn aber nicht.
- Der ideale Boden für Calville ist sandiger Lehm, Lehm oder Schwarzerde, jedoch nicht zu nass, mit einem pH-Wert von maximal 6,5–7. Saurer Boden kann Sämlinge sofort abtöten und deren Anwachsen verhindern.
- Es wird empfohlen, den Grundwasserspiegel zu berücksichtigen, da die Wurzeln des Baumes sehr tief reichen können. Liegt der Grundwasserspiegel weniger als 3 Meter tief, kann das Rhizom zu faulen beginnen. Vermeiden Sie es, diese Sorte in der Nähe von offenen Gewässern zu pflanzen.
- Die Pflanzlöcher sollten mindestens 3–4 Wochen im Voraus vorbereitet werden, am besten jedoch im Herbst. Graben Sie dazu Löcher von 60–70 cm Tiefe und 1 m Durchmesser. Mischen Sie anschließend die oberste Erdschicht mit Dünger und füllen Sie die Löcher wieder in die Pflanzgrube. Geben Sie 30 Liter Wasser hinzu und lassen Sie die Löcher unbedeckt.
- Da der Baum hoch ist, empfiehlt es sich, zwischen den Pflanzlöchern 5–6 Meter und zwischen den Reihen 4–5 Meter Abstand zu lassen. So wird verhindert, dass die Bäume mit ihren Wurzeln oder Kronen aneinanderstoßen.
- Alle Sämlinge dieser Sorte sollten nach Überprüfung der Wurzeln 4–5 Stunden vor dem Pflanzen in warmem Wasser eingeweicht werden. Trockene, beschädigte oder welke Wurzeln sind sofort mit einer Gartenschere zu entfernen. Unmittelbar vor dem Pflanzen wird ein Substrat aus Erde, Lehm und Wasser angerührt und das Rhizom darin eingetaucht.
- Unmittelbar am Boden des Lochs wird eine etwa 10–15 Zentimeter dicke Drainageschicht eingebracht. Diese kann aus Kies, Ziegelbruch, Vermiculit oder sogar Nussschalen bestehen.
- Zur Stützung der Bäume werden sofort spezielle Pfähle in die Pflanzlöcher eingesetzt. Diese werden auf der Nordseite platziert und können erst nach vier bis fünf Jahren entfernt werden.
- Die Bäume werden senkrecht auf einem durchlässigen Untergrund gepflanzt. Dabei ist darauf zu achten, dass der Wurzelhals (die Veredelungsstelle) mindestens 6–8 Zentimeter über der Oberfläche liegt. Andernfalls wurzelt der Baum darüber, wodurch die Eigenschaften der Unterlage vollständig zunichtegemacht und das Wachstum und die Entwicklung des Apfelbaums erheblich verlangsamt werden. Üblicherweise wird das Veredelungsmaterial recht fest eingepflanzt und der Setzling leicht geschüttelt, um Luftblasen zu entfernen. Anschließend wird er mit den Füßen festgetreten, mit 40 Litern Wasser gegossen und mit einer Mischung aus gehäckseltem Gras, Kompost, Torf und Humus abgedeckt.
Landetermine
Diese Sorte gilt als nicht sehr frosthart, daher pflanzt man sie am besten im Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Sie blüht in den ersten Jahren nicht, sondern bildet nur grünes Gebüsch.
Wichtig zu wissen ist, dass geeignete Snow Calville-Sämlinge keine Blätter oder Knospen haben sollten, da sie sonst höchstwahrscheinlich absterben.
Viele berichten jedoch, dass auch die im Oktober gepflanzten Exemplare gut angewachsen sind und wie erwartet Früchte getragen haben. Bäume, die in Säcken oder Töpfen gekauft wurden (geschlossenes Wurzelsystem), können während der gesamten Vegetationsperiode gepflanzt werden.
Schutz vor Frost und Nagetieren
Je rauer das Klima in Ihrer Region ist, desto mehr Pflege benötigt Ihr Apfelbaum. Legen Sie Stroh- oder Heumatten auf den Wurzelbereich und bedecken Sie diese mit Fichtenzweigen. Wickeln Sie den Stamm mit Jute, Agrarfaser oder Dachpappe ein. Bei starkem Frost können Sie eine kugelförmige Abdeckung verwenden, zumindest solange die Bäume jung sind und noch nicht zu hoch gewachsen sind.
Um zu verhindern, dass hungrige Nagetiere im Winter die zarte Rinde von Calville-Apfelbäumen anfressen, ist es üblich, die Stämme mit Schmalz oder Fett einzufetten. Dies ist eine sehr wirksame und völlig unbedenkliche Methode für Apfelbäume. Ein Kalktünchen der Stämme mit Kalk bis zu einer Höhe von 1–1,5 Metern im Herbst hilft ebenfalls, Insekten fernzuhalten.
Baumpflege
Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie
Sie müssen regelmäßig Unkraut um den Stamm herum entfernen sowie Wurzelausläufer und Triebe anderer Bäume und Sträucher. Dadurch wird der Boden aufgelockert und die Wurzeln erhalten mehr Sauerstoff. Dünger kann dem Gießwasser beigemischt werden.
Die Bewässerung dieses Apfelbaums wird nur im äußersten Notfall bei extrem trockener und heißer Witterung empfohlen, und dann maximal dreimal pro Saison. Idealerweise erfolgt die erste Bewässerung zum Zeitpunkt der Knospenbildung, die zweite zum Zeitpunkt des Fruchtansatzes und die dritte zur Zeit der Fruchtreife. Für junge Bäume reichen 20–30 Liter pro Bewässerung aus, während ausgewachsene Bäume bis zu 50 Liter benötigen.
Rückschnitt: einfache Kronenformung
Werden Bäume dieser Sorte vernachlässigt, verdichtet sich die Krone allmählich, und die Äpfel werden immer kleiner. Letztendlich können sie innerhalb weniger Jahre vollständig aussterben. Daher sollte im zeitigen Frühjahr, bevor der Saftfluss einsetzt, regelmäßig ein Erziehungs- und Auslichtungsschnitt durchgeführt werden.
Im ersten Jahr wird der Hauptstamm um ein Drittel gekürzt, sodass nur wenige, möglichst große und kräftige Seitenzweige in großem Abstand stehen bleiben. Diese sollten sogar kürzer als der Stamm sein – eine Regel, die das ganze Jahr über beachtet werden sollte. Ein regelmäßiger Pflegeschnitt im Herbst, nach dem Laubfall, ist ebenfalls notwendig. Entfernen Sie alle kranken, abgestorbenen oder beschädigten Äste. Alle Schnittstellen müssen mit wasserbasierter Farbe oder Gartenlack versiegelt werden.
Reproduktion
- Klone (Schichtung).
- Veredelung durch Stecklinge oder Knospen.
- Stecklinge bewurzeln.
- Anzucht aus SamenDie
Krankheiten und Schädlinge
- Echter MehltauDie
- Zytosporose.
- Fruchtfäule.
- SchorfDie
- BlattrollerDie
- Grüne Blattlaus.
- Blütenkäfer.
Reifung und Fruchtbildung des Apfelbaums Snowy Calville
Der Beginn der Fruchtbildung
In den ersten Jahren nach der Pflanzung blüht in der Regel nur Calvillea, die auf Zwergunterlagen veredelt ist. Es wird empfohlen, Verblühtes vollständig zu entfernen. Diese Unterart trägt ab dem dritten oder vierten Jahr nach der Pflanzung reichlich Früchte. Auf vegetativer Unterlage trägt der Baum normalerweise erst ab dem vierten oder fünften Jahr Früchte. In den ersten Jahren können Sie maximal 5–15 Kilogramm aromatische Früchte ernten.
Blütezeit
Wie die meisten Winterapfelbäume blüht auch diese Sorte in wärmeren Regionen Mitte Mai. Bei kühlerem Klima und Wetter kann die Blüte bis Anfang oder sogar Mitte Juni andauern. Sie dauert nur 5–10 Tage.
Fruchtbildung und Wachstum
Apfelbäume dieser Sorte wachsen sehr schnell und legen jährlich 15–25 Zentimeter zu. Gleichzeitig steigt auch ihr Fruchtansatz rasant an. Eine volle Ernte kann von einem einzigen Baum bereits nach 8–10 Jahren eingebracht werden, und bei guter Pflege lassen sich ab 11–13 Jahren bis zu 200 Kilogramm saftige Äpfel ernten.
Äpfel reifen in der zweiten Septemberhälfte, fast alle gleichzeitig. Gärtner empfehlen, die Ernte für den 15. September einzuplanen. Der Grund dafür ist einfach: Verpasst man den Erntetermin, fallen die Früchte einfach zu Boden und müssen sofort verarbeitet werden. Äpfel werden meist frisch gegessen, eignen sich aber auch für die Herstellung von Säften, Marmeladen und Konfitüren. Man sagt, sie seien bis Anfang Februar haltbar, doch davon wird abgeraten, da Äpfel selbst in einem feuchten und gut belüfteten Keller innerhalb von ein bis drei Wochen ihr charakteristisches Aroma verlieren. Sie werden weich und geschmacklos.
Topdressing
- Vogelkot.
- Düngen.
- Humus.
- Ammoniumnitrat.
- Harnstoff.
- Superphosphat.
Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?
- Dünger ausbringen.
- Transplantation.
- Auf Schädlinge oder Krankheiten prüfen.
- Das Gießen einstellen.
Warum fallen Äpfel vom Himmel?
- Überreif.
- Überschüssiges Wasser.
- Naturphänomene (Wind, Regen, Hagel).
- Krankheiten.
- Schädlinge.

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Landung
Baumpflege
Der Beginn der Fruchtbildung
Kommentare
Meine absolute Lieblingsapfelsorte! Köstlich, saftig und knackig! Besonders wenn es draußen kalt ist. Mitte Oktober ist die perfekte Reifezeit. Oh, wie prall sie dann sind!