Tolunay-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und Pflege

Farbe Rote , Gestreift
Reifezeit Sommer
Größe der Äpfel Durchschnitt
Schmecken Süß und sauer
Kronentyp Durchschnittliche Baumhöhe
Haltbarkeit Geringe Haltbarkeit
Anwendung Zum Recycling , Frisch
Winterhärte Hohe Winterhärte
Fruchtreife Bis zu 5 Jahre

Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen

Wachstumsregionen

  • Sibirischer Föderationskreis.

Herkunft

Schon vor der Ankunft der ersten Siedler in Russland gab es Versuche, Apfelsorten zu entwickeln, die den rauen Bedingungen des Nordens standhielten. Die meisten dieser Versuche scheiterten jedoch, da die Bäume dem rauen Klima nicht trotzten und außer den berüchtigten Ranetki-Äpfeln (Wildäpfeln) nichts anderes wuchs. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begannen die Forschungen in den Zuchtstationen des Altai nennenswerte Ergebnisse zu erzielen.

Der neue Standard entstand durch die Bestäubung der Altai-Pepinka und der ausgewählten Sorte 4-65-7869 mit einer Pollenmischung der Safran-Pepin, der bekannten Welsi und der chinesischen Bellefleur. Diese neue Sorte, benannt nach dem altaiischen Frauennamen Tolunai (wörtlich „Vollmond“), wurde Mitte der 1980er-Jahre entwickelt. Sie gilt noch nicht als Elitesorte, hat noch keine Auszeichnungen erhalten und ihre Eigenschaften und Qualitäten werden weiterhin erforscht.

Beschreibung der Apfelsorte Tolunai

Tolunay-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und PflegeWetterbedingungen Sibirien Diese Regionen sind weltweit bekannt – ihre kurzen, heißen Sommer weichen schnell langen, kalten Wintern mit starken Winden, heftigen Schneefällen, Schneestürmen und strengem Frost. Daher wünscht sich jeder Einheimische einen Apfelbaum im Garten, der all diesen Widrigkeiten trotzt. Die Apfelsorte Tolunai ist dafür ideal: Sie hat einen angenehmen Geschmack, trägt früh Früchte und bringt im Frühherbst duftende, recht große Früchte hervor.

Äpfel: Wie sie aussehen

Tolunay-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und PflegeDie Früchte dieser Sorte sind für sibirische Äpfel recht groß, gelten aber tatsächlich als mittelgroß (80–130 Gramm). Sie sind rund, manchmal leicht kegelförmig oder gestutzt und wachsen an Zweigen in Gruppen von mehreren Früchten an einem einzigen Standort.

Die Oberfläche ist glatt, glänzend mit leicht ausgeprägten Rippen, im unreifen Zustand grün, mit zunehmender Reife gelb oder goldgelb und mit einem streifigen Hauch von Burgunderrot oder Rotbraun überzogen.

Die subkutanen Punkte sind zahlreich und von recht heller Farbe, wodurch sie auf der Haut gut sichtbar sind. Die chemische Zusammensetzung lässt sich anhand der folgenden Indikatoren pro 100 Gramm Produkt charakterisieren:

  • P-aktive Substanzen (Catechine) – 123 Milligramm.
  • Ascorbinsäure (Vitamin C) – 11 Milligramm.
  • Gesamtzucker (Fruktose) – 13%.
  • Pektine (Ballaststoffe) – 16,4 %.
  • Titrierbare Säuren – 0,4%.

Das Fruchtfleisch ist, wie die Schale, anfangs grün mit einem hellen Grünstich, nimmt aber mit der Zeit einen zarten, cremigen Farbton an. Es ist mittelfest, knackig, leicht stachelig, hat eine angenehme, feinkörnige Textur und ist saftig. Der Geschmack ist harmonisch, ausgewogen und süß-säuerlich. Die Frucht erhielt von einem professionellen Verkostungspanel 4,7 von 5 möglichen Punkten für ihr Aussehen und 4,8 von 5 möglichen Punkten für ihren Geschmack.

Tolunay-Apfelbaum: Eigenschaften

Kronen- und Wurzelsystem

Tolunay-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und PflegeDer Baum gilt als mittelgroß, kann aber eher als natürlicher Halbzwerg klassifiziert werden, weil Unter normalen Bedingungen wächst sie nicht höher als 2,5 bis 3,5 Meter.Die Krone Der Apfelbaum zeichnet sich durch einen besonders runden, kompakten und lichten Wuchs aus, benötigt aber regelmäßigen Rückschnitt. Im Laufe der Jahre kann er sich stark ausbreiten und einen Durchmesser von über 3 Metern erreichen.

Die Äste des Tolunay-Baumes sind in der Regel lang und gerade, können aber auch Knoten aufweisen, und die Fruchtbildung kann unregelmäßig erfolgen. Sie wachsen meist in einem spitzen Winkel vom Stamm ab, wodurch sie während der Fruchtbildung abbrechen können. Daher benötigen sie eine Stütze. Die Rinde ist dunkelbraun oder graubraun, rissig und kann mit der Zeit brüchig werden.

Die Blätter sind grün oder hellgrün, rundlich, ledrig und eher matt. Sie sind leicht behaart, mit einem leicht gesägten Rand und einer zugespitzten Spitze. Das Wurzelsystem des Apfelbaums ist stark verzweigt und tiefgründig, wodurch er Frost im Winter gut übersteht. Je nach Unterlage kann er eine zentrale Pfahlwurzel besitzen oder auch nicht.

Produktivität und Bestäubung

Experten stufen diese Sorte als frühtragend ein; bereits nach 4-5 Jahren liefert sie recht gute Erträge, insbesondere wenn man bedenkt, dass es sich um sibirische Apfelbäume handelt, die unter extremen Bedingungen wachsen.

Zu Beginn der Fruchtperiode ernten die Besitzer von Tolunai-Bäumen 13 bis 15 Kilogramm, aber im 7. bis 9. Jahr können Sie bereits bis zu 35 Kilogramm oder mehr Früchte von einem Stamm erhalten.Die

Tolunay gilt als selbstfruchtbare Sorte, das heißt, sie benötigt keine anderen Apfelbäume in der Nähe zur Bestäubung, um eine Ernte zu erzielen. Viele Gärtner berichten jedoch, dass die Anwesenheit von Kitayka oder Ranetki den Ertrag steigert, und wenn während der Blütezeit ein Bienenstand im Garten aufgestellt wird, verdoppelt sich der Ertrag nahezu.

Winterhärte und Krankheitsresistenz

Der Apfelbaum ist recht kälteresistent, obwohl er botanisch gesehen als durchschnittlich gilt. Zugluft verträgt er schlecht, daher sollte das Abdecken sorgfältig abgewogen werden. Rinde, Knospen und sogar das Holz können erfrieren, jedoch erst bei Temperaturen unter 23–27 °C.

Die Resistenz gegen die Hauptkrankheit der Apfelbäume, den Schorf, ist recht hoch, aber bei unsachgemäßer Pflege erkranken die Bäume schnell und heftig. Echter MehltauMoniliose und andere Krankheiten sowie Schädlinge bedrohen diese und weitere Sorten.

Unterlagen und Unterarten

Da diese Sorte als neu gilt und noch nicht im staatlichen Sortenregister eingetragen ist, existieren bisher keine Sorten oder Unterarten. Sie wird meist auf vegetativen Unterlagen sowie auf Zwerg- und Halbzwergsorten veredelt, was dem Apfelbaum Winterhärte verleiht. Vor allem aber lassen sich niedrig wachsende Stämme viel leichter vor Frost schützen.

Merkmale des Tolunai-Anbaus

Tolunay-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und PflegeLandung

Grundbedingungen

  • Durch die Wahl des richtigen Pflanzbodens fördern Sie schnelles Wachstum und frühe Fruchtbildung. Der Baum verträgt keine lehmigen oder sauren Böden, sandiger Lehm oder lehmige Böden sind hingegen optimal.
  • Der Pflanzort sollte sonnig und vor starkem Wind geschützt sein. Wählen Sie einen Standort, der durch Hauswände, höhere Bäume, Zäune, Hecken oder natürliche Erhebungen geschützt ist.
  • Tolunay sollte nicht in unmittelbarer Nähe von Brunnen oder natürlichen Gewässern gepflanzt werden, da er übermäßige Feuchtigkeit nicht verträgt und seine Wurzeln faulen können, was zum Absterben des Baumes führt.
  • Am besten bereitet man die Pflanzlöcher für junge Bäume im Voraus vor: im Herbst oder zumindest einige Wochen vor der Gartenarbeit. Graben Sie sie 80 Zentimeter tief und mit dem gleichen Durchmesser, geben Sie Drainagematerial (Kies, Nussschalen, Vermiculit) hinein, füllen Sie dann etwas Erde, vermischt mit Dünger, und zwei Eimer Wasser dazu und lassen Sie die Löcher unbedeckt.
  • Zwischen den Bäumen einer Reihe sollte ein Abstand von mindestens 2,5 bis 3 Metern eingehalten werden, zwei Meter zwischen den Reihen reichen aus.
  • Vor dem Einpflanzen sollte das Material gründlich geprüft werden. Beschädigte oder vertrocknete Wurzeln sollten sofort mit einer Gartenschere abgeschnitten werden, da dies später zu Baumkrankheiten führen könnte.
  • Es empfiehlt sich, gleich zu Beginn Pfähle in das Pflanzloch zu stecken, die später als Stütze dienen. Diese sollten erst im zweiten Jahr nach der Fruchtbildung entfernt werden.
  • Die Apfelbäume werden direkt auf die Drainagefläche in das Pflanzloch gesetzt, wobei sich die Wurzeln ausbreiten. Anschließend werden sie mit Erde bedeckt und leicht von Hand angedrückt. Die Erde sollte nicht zu fest angedrückt werden. Um das Pflanzloch herum wird ein Erdwall geformt, 30–60 Liter Wasser hineingegossen und die Oberfläche mit verfügbarem Material (Humus, Torf, Mist, gehäckseltes Gras) gemulcht.

Der Wurzelhals des Apfelbaums sollte immer mindestens 5–7 Zentimeter über dem Boden liegen. Andernfalls kann der Baum darüber hinaus Wurzeln schlagen und die ursprünglichen Eigenschaften der Unterlage vollständig zerstören.

Landetermine

In den meisten Fällen empfiehlt es sich, Apfelbäume im Herbst zu pflanzen, doch bei der Sorte Tolunai verhält es sich anders. Junge, einjährige Sämlinge können extrem harte Witterungsbedingungen unter Umständen nicht überstehen und absterben. Daher empfiehlt es sich, diese Sorte im Frühjahr, etwa Anfang April, zu pflanzen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht und die Knospen noch nicht geöffnet sind. geschlossenes Wurzelsystem Sie können zu jeder Zeit während der Vegetationsperiode vom Frühling bis zum Herbst gepflanzt werden und werden höchstwahrscheinlich gut Wurzeln schlagen.

Schutz vor Frost und Nagetieren

Alle Bäume dieser Art, insbesondere junge Exemplare, müssen im Winter abgedeckt werden; andernfalls erfrieren sie trotz ihrer Winterhärte. Stamm und Wurzelbereich werden mit Strohmatten ausgelegt und mit speziellem Material wie Jute, Dachpappe oder Dachpappe umwickelt. Um die Wurzeln vor Frost zu schützen, können sie im Winter mit 10–15 Zentimetern Erde bedeckt werden.

Solche Tricks locken meist hungrige Nagetiere oder Insekten an, die in der Nähe der Rhizome überwintern und im Frühjahr das junge Laub befallen. Um die Bäume zu schützen, sollten Sie im Herbst den Stamm und die unteren, knochigen Äste mit Kalk streichen und anschließend mit Fett oder speziellen Mitteln einreiben. Auch Schmalz ist geeignet und hält garantiert alle Nagetiere fern.

Tolunay-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und PflegeBaumpflege

Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie

Apfelbäume benötigen keine besondere Pflege, dennoch ist es ratsam, einmal jährlich Unkraut zu entfernen und den Bereich um den Stamm herum aufzulockern. Gleichzeitig können Sie die Bäume gießen und düngen, um ein besseres Wachstum und eine reichere Fruchtbildung zu fördern.

Tolunay sollte vorsichtig und nur in den trockensten Perioden bewässert werden. Bleiben die Temperaturen 10–14 Tage lang relativ hoch und fällt kein Niederschlag, können Sie pro Baum etwa 20–30 Liter Wasser geben, nicht mehr, aufgeteilt in zwei Gaben, einmal morgens und einmal abends.

Rückschnitt: einfache Kronenformung

Besitzer dieser Sorte formen die Krone aufgrund ihrer natürlichen Eigenschaften meist in eine runde oder ovale Form. Sie sollte jedoch umgehend so geformt werden, dass die Äste spärlich wachsen.

  • Beim ersten Rückschnitt wird der zentrale Stamm um 20-35 Zentimeter gekürzt, und die skelettartigen Äste werden schichtweise abgeschnitten, um die richtige Form zu erzielen.
  • Alle nach oben wachsenden Zweige (Wassersprossen) werden gnadenlos abgeschnitten.
  • Es würde nicht schaden, diejenigen zu entfernen, die nach innen in den Scheitelbereich gerichtet sind oder bis zum Boden herunterhängen.
  • Zum hygienischen Rückschnitt gehört das Abschneiden von trockenen, beschädigten oder kranken Trieben.

Der Rückschnitt wird unkompliziert sein, sodass ein Formungs- und sogar ein Erhaltungsschnitt höchstens einmal alle zwei Jahre durchgeführt werden kann. Ein Hygieneschnitt kann bei Bedarf vorgenommen werden.

Bestäuberarten

Reproduktion

Krankheiten und Schädlinge

Reifung und Fruchtbildung

Tolunay-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und PflegeDer Beginn der Fruchtbildung

Diese frühreife Sorte kann bereits ein bis zwei Jahre nach dem Auspflanzen im Freien blühen. Sie sollte jedoch nicht blühen dürfen. Alle Blütenstände müssen entfernt werden, damit der Baum Laub entwickeln und kräftiger werden kann. Die ersten Früchte werden am besten im vierten oder fünften Jahr geerntet, der Ertrag beträgt dann maximal 10–15 Kilogramm.

Blütezeit

Der Apfelbaum blüht, wie die meisten anderen Sorten, Mitte bis Ende Mai. Der genaue Zeitpunkt kann jedoch je nach Witterung stark variieren. Die Blütezeit ist kurz, typisch für einen sibirischen Apfelbaum, und dauert nur 3–5 Tage. Die Sorte bildet sehr viele, zartrosa, fleischige und stark duftende Blüten, die Insekten aus der Ferne anlocken.

Fruchtbildung und Wachstum

Der Baum beginnt sofort nach dem Austrieb aktiv zu wachsen und in die Höhe zu streben. In den ersten Jahren erreicht er eine Höhe von 1,5 bis 2 Metern und seine maximale Höhe mit fünf Jahren. Der größte Fruchtertrag liegt etwa im achten bis zehnten Jahr. Die Lebensdauer des Apfelbaums ist noch nicht genau bestimmt, beträgt aber mit Sicherheit mindestens 30 bis 50 Jahre. In diesem Zeitraum können bei guter Pflege und günstigen Witterungsbedingungen 40 bis 45 Kilogramm aromatische Früchte geerntet werden.

Äpfel reifen Ende August alle gleichzeitig und sehr schnell, daher ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für die Lagerung nicht zu verpassen. Tolunai-Äpfel haben eine durchschnittliche, wenn nicht sogar geringe Haltbarkeit. Unter idealen Bedingungen, mit der richtigen Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 1 und 5 °C, können sie spätestens bis Anfang Januar gelagert werden. Sind diese Bedingungen nicht gegeben, halten sich die Früchte nur etwa einen bis anderthalb Monate.

Topdressing

  • Superphosphat.
  • Mineralkomplexe.
  • Torf.
  • Kompost.
  • Düngen.
  • Humus.

Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?

  • Auf Schädlinge und Krankheiten prüfen.
  • Transplantation.
  • Begrenzen Sie die Bewässerung.

Warum fallen Äpfel vom Himmel?

  • Überreif.
  • Natürliche Faktoren.
  • Schädlinge.
  • Krankheiten.
  • Überschüssige Feuchtigkeit.Tolunay-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und Pflege

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