Jonagold-Apfelbaum: Sorten- und Pflegehinweise
| Farbe | Rote |
|---|---|
| Reifezeit | Herbst |
| Größe der Äpfel | Groß |
| Schmecken | Süß und sauer |
| Kronentyp | Hoher Baum |
| Haltbarkeit | Lange Haltbarkeit |
| Anwendung | Universelle Vielfalt |
| Winterhärte | Durchschnittliche Winterhärte |
| Fruchtreife | Bis zu 5 Jahre |
Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen
Wachstumsregionen
- Mittlere Zone.
- Südlich von Russland.
- Nordkaukasus.
Herkunft
Einer der bekanntesten in Amerika gezüchteten Apfelbäume tauchte um die späten 1930er Jahre im Bundesstaat New York auf. Offiziell gilt das Jahr 1943 als Entstehungsdatum, und der Standort ist eine Zuchtstation namens Geneva.
Die Züchter mussten sich nicht lange Gedanken über den Namen machen. Die Elternsorten dieses Apfelbaums waren die bekannten Sorten Jonathan und Delicious Golden. Daher stammt der ungewöhnliche und einprägsame Name Jonagold.
Um 1959/60 wurden Apfelbäume dieser Sorte erstmals nach Europa eingeführt. Zehn Jahre später interessierten sich einheimische Spezialisten für sie und beschlossen, sie frostresistenter zu machen. Bis 1980 wuchsen sie bereits in großer Zahl in den Obstgärten der ukrainischen Steppe und Waldsteppe. Wenige Jahre später hatte sich der Apfelbaum in nahezu ganz Zentralrussland, im Nordkaukasus und in den südlichen Regionen Russlands verbreitet.
Inhalt
Beschreibung der Apfelsorte Jonagold
Weltweit findet man kaum einen Apfelgarten ohne mindestens einen Baum dieser Sorte. Sie ist aufgrund ihrer außergewöhnlichen Pflegeleichtigkeit und ihrer guten Widerstandsfähigkeit gegen Kälte und Krankheiten fast allseits beliebt. Ihre Früchte sind köstlich, saftig und fühlen sich angenehm an; sie lassen sich gut transportieren und sind vor allem lange haltbar. Diese Sorte eignet sich sowohl für kleine Hausgärten als auch für große, intensive Obstplantagen.
Äpfel: Wie sie aussehen
Die Früchte sind in der Regel recht groß, mindestens überdurchschnittlich. Sie können bis zu 180–230 Gramm wiegen, in manchen Fällen sogar über ein Viertel Kilogramm. Sie sind rund, können aber auch leicht länglich, oval oder gleichmäßig geformt sein und weisen kaum sichtbare Rippen auf.
Die Haut ist mitteldick und fest, glatt, glänzend und kann einen recht dicken, wachsartigen Film aufweisen. Sie ist sehr elastisch, was zu ihren hervorragenden Transporteigenschaften beiträgt. Ihre Farbe ist grün und verfärbt sich mit der Zeit grünlich-gelb. Die Rötung bedeckt maximal 80 % der Hautoberfläche; sie ist rötlich-braun oder orange-rot und wirkt verschwommen und streifig. Die chemische Zusammensetzung ist durch folgende Werte pro 100 Gramm Produkt gekennzeichnet:
- P-aktive Substanzen (Catechine) – 147 Milligramm.
- Ascorbinsäure (Vitamin C) – 6,4 Milligramm.
- Gesamtzucker (Fruktose) – 11,2 %.
- Pektine (Ballaststoffe) – 5,6 %.
- Titrierbare Säuren – 0,48%.
Das Fruchtfleisch ist anfangs grünlich, wird aber allmählich heller, weiß, cremig oder leicht gelblich. Es ist fest, feinkörnig, sehr saftig und säuerlich mit einem ausgewogenen und harmonischen, dessertartigen Geschmack. Es besitzt eine ausgeprägte Säure und einen leicht herben Nachgeschmack, der dem Gesamteindruck zusätzliche Vielfalt verleiht. Professionelle Verkoster bewerten es mit 4,6 bis 4,8 von 5 Punkten.
Jonagold-Apfelbaum: Eigenschaften
Kronen- und Wurzelsystem
Bäume dieser Art werden sehr hoch. Ohne Rückschnitt können sie leicht höher als 6-7 Meter werden.Jonagold erreicht zwar nicht die Größe der mächtigen Hornkiefer oder der Aphrodite, aber die Krone eines ausgewachsenen Exemplars kann leicht einen Durchmesser von etwa 4–6 Metern erreichen. In jungen Jahren ist sie pyramiden-, oval- oder kugelförmig, mit zunehmendem Alter wird sie kuppelförmiger und kann sich mitunter sogar ausladend und breit ausbreiten.
Die Triebe sind lang und gerade und wachsen meist rechtwinklig vom Stamm ab, wodurch sie selbst bei starker Ernte nicht abbrechen. Der Baum trägt Früchte an den Jahresringtrieben, dem einjährigen Holz und den Fruchtzweigen. Die Rinde ist grünlich-braun oder leicht stahlgrau und leicht behaart. Die Blätter sind groß, ledrig und rundlich mit fein gesägten Rändern und einer länglichen, zugespitzten Spitze. Das Wurzelsystem ist extrem robust, tief verwurzelt und verzweigt und kann einen Durchmesser von bis zu 5–6 Metern erreichen, wodurch der Baum auch bei Orkanböen fest im Boden steht.
Produktivität und Bestäubung
Diese Apfelbäume sind wahrlich frühreif und tragen bereits im dritten oder vierten Jahr ihre ersten Früchte. Doch freuen Sie sich nicht zu früh, denn im achten oder neunten Jahr können Sie erst 10 bis 20 Kilogramm duftende Früchte ernten.
Jonagold-Äpfel erreichen ihren maximalen Ertrag erst im Alter von 17 bis 20 Jahren. Dann kann ein ausgewachsener Baum 75 bis 115 Kilogramm Äpfel tragen. Bei guter Pflege und günstigen klimatischen Bedingungen liegt der bisher maximal dokumentierte Ertrag bei 180 Kilogramm. Das Wetter hat keinen wesentlichen Einfluss auf den Ertrag, daher ist ein regnerischer Sommer kein Problem.
Die Sorte gilt als triploid. Das heißt, sie ist für sich selbst völlig steril, aber das ist noch nicht alles: Zur Bestäubung sind zwei oder mehr Bestäuber erforderlich, daher wird Jonagold zusammen mit mehreren anderen Sorten angebaut.
Winterhärte und Krankheitsresistenz
Die Bäume vertragen niedrige Temperaturen nur begrenzt. Frost unter -18 bis -20 °C, der länger als eine Woche anhält, ist tödlich. Auch plötzliche Temperaturwechsel von starkem Frost zu Tauwetter mit Temperaturen über Null vertragen die Sorte nicht.
In den 1980er Jahren sank das Thermometer in der ukrainischen Region Polesien plötzlich unter -32 Grad Celsius.Trotz der Abdeckung im Winter erlitten die Bäume schwere Schäden: Nicht nur die jungen Triebe und die Rinde, sondern auch das Holz erfroren. Sie konnten sich innerhalb von zwei bis drei Jahren nicht erholen und mussten daher gefällt und ersetzt werden.
Apfelbäume sind, wie die meisten anderen Bäume auch, anfällig für verschiedene Pilzinfektionen. Sie werden schnell und stark von Mehltau befallen. Schorf und andere „Zauber“, daher ist es notwendig, alle Pflegemaßnahmen, einschließlich der Behandlung mit Fungiziden, streng zu überwachen.
Unterlagen und Unterarten
Die Hochstämme werden auf verschiedenen Unterlagen gezogen, was ihnen leicht unterschiedliche Eigenschaften verleihen kann.
Die Apfelsorte Jonagold umfasst über hundert Klone und ist damit unter den Apfelbäumen nahezu einzigartig. Zur einfacheren Klassifizierung haben Wissenschaftler sie anhand der Farbe ihrer Röte in fünf Hauptgruppen unterteilt.
| Unterart | Beschreibung |
| Morrison | Dies ist die weltweit beliebteste Jonagold-Unterart. Weitere bekannte Namen für diese Unterart sind Highlander, Jonagold und Jonagold Morrens Supra. Man geht davon aus, dass sie nicht künstlich gezüchtet wurde, sondern Mitte der 1980er-Jahre durch zufällige Bestäubung in Belgien entstand. Sie bringt große Äpfel mit einem Gewicht von 165–230 Gramm hervor, die Anfang Oktober reifen und bis zur nächsten Ernte gelagert werden können. Sie zählt zu den zehn besten Apfelsorten der Welt und erhält im Geschmack 4,8–4,9 von 5 Punkten. |
| Zwerg- und Halbzwergpflanzen | Jonagold-Bäume auf den Unterlagen MM-106 und M-9 bleiben klein und erreichen nur eine Höhe von 2,5 bis 3 Metern. Sie tragen früh Früchte, liefern gute Früchte, vertragen niedrigere Temperaturen und sind resistent gegen Krankheiten, Feuchtigkeit und Nässe. Ihre Lebensdauer ist jedoch auf maximal 20 bis 35 Jahre begrenzt. Danach müssen sie ausgegraben und durch neue Bäume ersetzt werden. |
| König | Diese Unterart ist noch kleiner, zeichnet sich aber vor allem durch eine gleichmäßige, wunderschöne rot-orange Färbung aus, die etwa 95–98 % der Früchte bedeckt. Die Standardsorten sind sehr resistent gegen Schorf, Mehltau, Moniliose und andere Infektionen und vertragen Temperaturen bis zu -20 °C. |
Merkmale des Jonagold-Anbaus
Landung
Hauptmerkmale
- Wie fast alle Apfelbäume bevorzugt auch diese Sorte sonnige Standorte. Daher ist die Wahl eines geeigneten Pflanzortes wichtig. Zugluft sollte unbedingt vermieden werden, da sie die Setzlinge schädigen kann.
- Die Nähe zum Grundwasser ist für Jonagold tödlich. Sein ausgedehntes Wurzelsystem erreicht unweigerlich das Wasser und verursacht Fäulnis. Vermeiden Sie es, ihn in der Nähe von Sümpfen, offenen Gewässern oder Gebieten zu pflanzen, in denen sich im Frühjahr Schmelzwasser sammelt.
- Die Pflanzlöcher werden mindestens 2–4 Wochen vor dem Pflanzen ausgehoben. Sie sollten einen Durchmesser von etwa 80–90 cm und die gleiche Tiefe haben. Füllen Sie den Boden mit fruchtbarer Erde, vermischt mit Humus oder Kompost, geben Sie anschließend Drainagematerial (Kies, Vermiculit) hinzu und gießen Sie das Loch an. Lassen Sie das Loch unbedeckt.
- Vor dem Einpflanzen sollten Sie das Wurzelsystem der Setzlinge überprüfen und vertrocknete oder beschädigte Triebe mit einer Gartenschere entfernen. Es empfiehlt sich, die Bäume 5–8 Stunden in warmem Wasser einzuweichen, damit sie Feuchtigkeit aufnehmen und besser anwachsen.
- Zur Stützung des Baumes wird sofort ein Pfahl in das Pflanzloch geschlagen oder eingegraben. Dieser kann frühestens zwei bis vier Jahre nach der Fruchtbildung entfernt werden.
- Der Wurzelhals einer Jonagold-Eule sollte mindestens 8–10 Zentimeter über der Erdoberfläche liegen. Andernfalls kann der Baum höher wurzeln und dabei alle ursprünglichen Eigenschaften der Unterlage verlieren.
- Die Wurzelunterlage wird senkrecht eingesetzt, schichtweise mit Erde aufgefüllt und von Hand verdichtet, jedoch nicht so stark wie Asphalt. Anschließend wird ein kleiner Erdwall um das Pflanzloch aufgeschüttet, 30–40 Liter Wasser hineingegossen und die Oberfläche mit Kompost abgedeckt.
Ausschiffungszeit
Diese Sorte kann entweder im Frühjahr (Ende April bis Anfang Mai) oder im Herbst gepflanzt werden. Erfahrene Gärtner bevorzugen die Herbstpflanzung. So können die Bäume besser anwachsen und haben Zeit, Laub zu entwickeln und ihr Wurzelsystem zu stärken. Der optimale Pflanzzeitpunkt ist nach dem Laubfall, jedoch mindestens zwei bis drei Wochen vor dem ersten Frost.
Schutz vor Frost und Nagetieren
Jonagold ist eine recht empfindliche Sorte, daher muss sie unbedingt vor den rauen Wetterbedingungen unseres Landes geschützt werden. Normale Bäume wachsen nur auf der Krim und im Nordkaukasus problemlos, aber selbst dort können extreme Bedingungen auftreten. In anderen Regionen ist es unerlässlich, den Wurzelbereich mit Matten aus trockenem Gras oder Stroh abzudecken und die Stämme mit Jute, Agrofaser, Dachpappe oder Dachpappe zu umwickeln. Manchmal reichen sogar alte Damenstrumpfhosen aus Nylon aus. Junge, ein- und zweijährige Pflanzen können mit einem Zelt abgedeckt werden, bei größeren Pflanzen ist dies aufgrund ihrer Höhe jedoch nicht möglich.
Solche Unterschlüpfe ziehen oft Nagetiere an, die dort Nester bauen und sich an der jungen Rinde gütlich tun. Um sie fernzuhalten, kann man im Handel erhältliche Mittel verwenden oder einfach den unteren Teil des Stammes mit Schmalz oder Fett einfetten. Auch ein Kalkanstrich im Frühjahr und Herbst ist wirksam gegen Insekten.
Baumpflege
Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie
Regelmäßig, mindestens zweimal im Jahr, sollten Sie den Bereich um den Baumstamm herum umgraben und dabei Triebe anderer Pflanzen, Unkraut und Wurzelausläufer entfernen. Es ist außerdem ratsam, die Bäume regelmäßig zu gießen, auch wenn sie trockenheitsresistent sind. Eine gute Faustregel ist die Zehn-Tage-Regel: Gießen Sie nur, wenn es zehn Jahre lang nicht geregnet hat. Im Winter empfiehlt es sich, den Bereich um den Baumstamm mit gehäckseltem Gras, Mist oder Kompost zu mulchen.
Rückschnitt: einfache Kronenformung
Die Zweige der Jonagold-Rose wachsen anfangs recht dicht, sodass sich die passenden Astgabeln für nahezu jede gewünschte Form leicht auswählen lassen. Da sie aber nicht zu dicht werden, ist ein späterer Rückschnitt problemlos möglich. Empfehlenswerte Formen für diese Sorte sind Palmette, locker gestuft, schlank, als Wand- oder Kordonform sowie als Spalier.
Vergessen Sie nicht den hygienischen und verjüngenden Rückschnitt. Im ersten Fall müssen beschädigte, abgebrochene, kranke und abgestorbene Äste entfernt werden, im zweiten Fall sollten alte Äste, die Sie ersetzen möchten, bis auf ein- oder zweijähriges Holz zurückgeschnitten werden.
Bestäuberarten
- spartanischDie
- Ich wagte esDie
- LigolDie
- JonathanDie
- GloucesterDie
- Cola-Orangen-Pipin.
- Melrose.
- ElstarDie
Reproduktion
- Klone (Ableger).
- Stecklinge bewurzeln.
- Pfropfung.
- Anzucht aus SamenDie
Krankheiten und Schädlinge
- Echter Mehltau.
- SchorfDie
- Moniliose.
- Fruchtfäule.
- Weißdorn.
- BlattrollerDie
- Apfelwickler.
Reifung und Fruchtbildung von Jonagold
Der Beginn der Fruchtbildung
Die ersten Blüten dieser Apfelsorte sind bereits im ersten Jahr in der Baumschule zu finden. Am besten lässt man sie jedoch unproduktiv wachsen; entfernt man die Knospen sofort und wartet 3–4 Jahre, kann man etwa 5–10 Kilogramm duftende und saftige Früchte ernten. Darüber hinaus steigert der Apfelbaum seinen Ertrag mit jedem Jahr und produziert immer größere Mengen an Äpfeln.
Blütezeit
Wie die meisten Apfelbäume beginnt auch Jonagold in der zweiten Maihälfte zu blühen. Die Blütezeit ist kurz und dauert etwa 10 bis 14 Tage, sodass ausreichend Zeit für die Bestäubung bleibt. Die Blüten dieser Sorte sind groß, mit fleischigen Blütenblättern und schneeweiß mit einem leichten Rosastich. Während der Blütezeit verströmen die Bäume einen intensiven Duft, der Bestäuber selbst aus großer Entfernung anlockt.
Fruchtbildung und Wachstum
Das Wachstum der grünen Masse erfolgt langsam, aber stetig. Ein Baum kann etwa 25–40 Zentimeter pro Jahr wachsen, insbesondere wenn er auf einer vegetativen Unterlage veredelt ist. Auch der Fruchtertrag nimmt stetig zu. Jedes Jahr werden die Äpfel zahlreicher, bis im 15. bis 20. Jahr ein Höchstgewicht von über hundert Kilogramm erreicht ist.
Die Früchte werden üblicherweise nach Erreichen der technischen Reife geerntet. Diese erkennt man an der gelblichen Grundfarbe der Fruchthaut, die von Grün nach Gelb wechselt. Dies geschieht in der Regel Ende September oder Anfang Oktober. Die für den Verbraucher optimale Reife erreichen die Äpfel erst 1–3 Monate später, wenn der Zucker karamellisiert. Unter günstigen Bedingungen (geeignete Kellertemperatur und -feuchtigkeit) kann Jonagold bis zur nächsten Ernte gelagert werden, ohne dass die Äpfel ihren ursprünglichen Geschmack verlieren. Die Früchte lassen sich sehr gut transportieren, und ihre Schale schützt sie vor mechanischen und anderen Beschädigungen.
Topdressing
- Superphosphat.
- Mineralkomplexe.
- Torf.
- Kompost.
- Düngen.
- Humus.
Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?
- Auf Schädlinge und Krankheiten prüfen.
- Transplantation.
- Begrenzen Sie die Bewässerung.
Warum fallen Äpfel vom Himmel?
- Natürliche Faktoren.
- Schädlinge.
- Krankheiten.
- Überschüssige oder fehlende Feuchtigkeit.

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Landung
Baumpflege
Der Beginn der Fruchtbildung