Honeycrisp-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und Pflege

Farbe Rote
Reifezeit Herbst
Größe der Äpfel Groß
Schmecken Süß und sauer , Süß
Kronentyp Durchschnittliche Baumhöhe
Haltbarkeit Lange Haltbarkeit
Anwendung Universelle Vielfalt
Winterhärte Durchschnittliche Winterhärte
Fruchtreife Bis zu 5 Jahre

Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen

Wachstumsregionen

  • Zentralregion.
  • Nordkaukasus.
  • Südostregion.
  • Nordwestregion.

Ursprungsgeschichte

Honey Crisp ist eine amerikanische Züchtung, die 1974 in Minnesota entwickelt wurde. Zwei ältere Sorten, Macoun und Honey Gold, dienten als Züchtungsgrundlage. Dank ihres hervorragenden Geschmacks und ihrer ausgezeichneten Haltbarkeit fand die Sorte sofort Anklang bei anspruchsvollen amerikanischen Hobbygärtnern und Verbrauchern und verbreitete sich rasch im ganzen Land.

Der Name der Sorte leitet sich von zwei englischen Wörtern ab: honey, was wörtlich „Honig“ bedeutet, und crisp, was so viel wie „knusprig“ heißt.

Ende der 1980er-Jahre waren die Sämlinge nach Abschluss aller Versuche weltweit verbreitet. Zuerst erreichten sie Westeuropa, und Ende der 1990er-Jahre fand sich die Sorte in den Sammlungen passionierter Gärtner der GUS. 2003 begannen offizielle Tests in der Ukraine. Heute sind die Sämlinge in vielen Baumschulen in Russland erhältlich.

Beschreibung der Apfelsorte Honey Crisp

Honeycrisp-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und PflegeSpät reifende Winteräpfel mit angenehm süßem Geschmack, intensivem Aroma und rekordverdächtiger Haltbarkeit werden Gärtner in ganz Russland begeistern. Das knackige Fruchtfleisch ist zum Markenzeichen dieser Sorte geworden, doch noch nicht jeder möchte Honey Crisp im eigenen Garten anbauen. Dabei ist dieser Baum relativ pflegeleicht und benötigt wenig Aufmerksamkeit.

Äpfel: Wie sie aussehen

Honeycrisp-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und PflegeDie Früchte sind überwiegend groß oder sogar noch größer und erreichen leicht 180–240 Gramm. Sie sind rund, leicht länglich, gleichseitig und können leicht abgeflacht sein.

Die Schale ist glatt, glänzend und schimmernd, relativ fest, aber nicht hart. Im jungen Zustand kann sie einen Grünstich aufweisen, der mit zunehmender Reife honiggelb und sogar goldgelb wird. Ein gefleckter, diffuser, leuchtend roter oder ziegelroter Schimmer überzieht die gesamte Fruchtoberfläche. Die chemische Zusammensetzung ist durch folgende Indikatoren charakterisiert:

  • P-aktive Substanzen (Catechine) – 198 Milligramm.
  • Ascorbinsäure (Vitamin C) – 11,2 Milligramm.
  • Gesamtzucker (Fruktose) – 11%.
  • Pektine (Ballaststoffe) – 13,2 %
  • Titrierbare Säuren – 0,98%.

Das Fruchtfleisch ist überwiegend hellcremefarben, kann aber einen gelblichen Schimmer aufweisen. Es ist sehr knackig und brüchig und bricht oder splittert leicht beim Hineinbeißen. Der Geschmack wird als dessertartig, süß, harmonisch und ausgewogen mit einer dezenten Apfelsäure beschrieben. Die Verkostungsnote beträgt 4,8 von 5 Punkten.

Honeycrisp-Apfelbaum: Eigenschaften

Kronen- und Wurzelsystem

Honeycrisp-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und PflegeDie Sorte ist mittelgroß, daher wird sie auch ohne rechtzeitigen Rückschnitt definitiv nicht zu hoch wachsen. Die maximale Höhe des Baumes beträgt 4-4,5 Meter. Die Kultivierung auf Zwerg- und Halbzwergunterlagen ist möglich; diese Apfelbäume erreichen nur eine Höhe von 2,5 bis 3 Metern, was sowohl die Pflege als auch die Ernte deutlich vereinfacht. Die Triebe sind dünn, lang und wachsen typischerweise in einem spitzen Winkel zum Stamm.

Krone In den ersten Jahren wächst der Baum spindel- oder pyramidenförmig und neigt zu dichtem Stand. Fünf bis sieben Jahre lang wächst er schnell in die Höhe und beginnt anschließend zu reifen. Die Rinde ist grünlich-braun, wie bei den meisten Apfelbäumen, kann aber mit der Zeit leicht bräunlich werden und Risse bekommen. Die Blätter sind rundlich, dunkelgrün, groß und glatt, jedoch matt statt glänzend. Sie haben einen mäßig gesägten Rand und eine stumpfe Spitze. Das Rhizom ist verzweigt und flach, mit oder ohne zentrale Pfahlwurzel, je nach Unterlage.

Produktivität und Bestäubung

Der Ertrag von Honey Chris ist durchschnittlich, selbst im Vergleich zu anderen Winterapfelbäumen.

In den ersten Jahren ist der Ertrag recht gering, später können Sie jedoch bis zu 30–45 Kilogramm aromatische und köstliche Früchte ernten. Die volle Ernte ist erst im 8. bis 10. Jahr möglich, aber bis dahin haben Sie genügend Zeit, diese außergewöhnlichen Früchte immer wieder zu genießen.

Dieser Apfelbaum ist selbststeril, das heißt, er trägt keine Früchte, wenn sich keine anderen Sorten im Umkreis von 50 bis 150 Metern befinden. Experten empfehlen daher, ihn im Wechsel mit anderen Sorten zu pflanzen, um eine optimale Fremdbestäubung zu gewährleisten. Bei Selbstbestäubung können maximal 2 bis 5 % der Früchte entstehen. Künstliche Bestäubung ist ebenfalls gängige Praxis.

Winterhärte und Krankheitsresistenz

Dieser Baum gilt als sehr frosthart. Auf einer Standard-Unterlage verträgt er problemlos Temperaturen unter -30 °C. Halbzwerg- und Halb-Zwerg-Sorten halbieren diese Frosthärte. Die Frostresistenz nimmt zudem in trockenen Jahren, bei außergewöhnlich hohen Erntemengen und nach Schädigungen durch Schädlinge, Krankheiten oder mechanische Verletzungen ab.

Gefährlich für die meisten Apfelbäume, Schorf Diese Sorte ist fast nie anfällig für Krankheiten, insbesondere wenn rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Echter Mehltau und andere ansteckende Pilzkrankheiten können dem Baum jedoch schweren Schaden zufügen. Daher sollte er mit speziellen Präparaten behandelt und der Wurzelbereich regelmäßig von abgefallenem Laub, insbesondere von faulenden Früchten, befreit werden. Auch Schädlinge schädigen Honey Crisp leicht.

Unterarten und Unterlagen

Diese Apfelbäume können auf verschiedenen Unterlagen veredelt werden und behalten dabei alle Eigenschaften der Elternsorte. Lediglich die Baumhöhe ändert sich. Honey Crisp wird nicht auf Säulenunterlagen veredelt; zumindest gibt es dazu noch keine offiziellen Informationen.

Merkmale des Anbaus von Honeycrisp

Honeycrisp-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und PflegeLandung

Hauptmerkmale

  • Für die Anpflanzung dieser Sorte eignen sich sonnige Standorte mit guter Belüftung.
  • Honigbäume gedeihen in jedem Boden, solange dieser nicht zu sauer ist. Ein pH-Wert von 7 oder höher kann den Baum abtöten, bevor er überhaupt anwachsen kann.
  • Die Pflanzlöcher sollten idealerweise im Herbst vorbereitet werden. Wenn Sie Apfelbäume im Frühjahr pflanzen, reicht es jedoch, die Löcher 3–4 Wochen vorher auszuheben. Nehmen Sie etwas Erde heraus, mischen Sie diese mit Kompost, Asche oder anderen Düngemitteln und geben Sie sie wieder in das Pflanzloch. Lassen Sie die Mischung anschließend im Freien.
  • Die optimale Größe der Löcher beträgt 80 Zentimeter Tiefe und ungefähr 1 Meter Durchmesser.
  • Geben Sie unmittelbar vor dem Pflanzen eine 10–15 cm dicke Schicht Drainagematerial auf den Boden. Vermiculit, Ziegelbruch, Nussschalen oder Kies eignen sich dafür.
  • Vor dem Einpflanzen können die Sämlinge einige Stunden in Wasser eingeweicht werden, um sie zu revitalisieren. Am besten schneidet man vertrocknete oder beschädigte Wurzeln sofort mit einer Gartenschere ab.
  • Der Wurzelhals sollte nicht mehr als 2-3 Zentimeter über die Bodenoberfläche hinausragen, da dies die erste Fruchtbildung verzögert.
  • Es schadet nicht, an der Nordseite Pfähle zur Stützung junger Bäume in den Boden zu schlagen. Sie müssen erst im Alter von vier bis fünf Jahren entfernt werden.
  • Das Wurzelsystem wird mit Erde bedeckt und fest verdichtet, anschließend wird es mit 30-40 Litern Wasser bewässert.

Sie sollten Jungpflanzen ausschließlich in spezialisierten Baumschulen kaufen, wo Sie alle notwendigen Informationen und Begleitdokumente erhalten. Derzeit tummeln sich Betrüger auf dem Markt, die unerfahrenen Gärtnern die unterschiedlichsten Pflanzenarten als Premium-Sorten anbieten. Seien Sie daher äußerst vorsichtig.

Landetermine

Alles hängt von der Art des Wurzelsystems des verwendeten Pflanzmaterials ab. Befindet sich der Sämling in einem Topf, aus dem er nicht umgepflanzt werden muss, kann er jederzeit während der Wachstumsperiode ausgepflanzt werden. Liegt das Wurzelsystem frei, pflanzt man ihn am besten im Frühjahr vor dem Austrieb oder im Herbst, direkt nach dem Laubfall. Die Überlebensrate ist im letzteren Fall deutlich höher.

Rückschnitt: einfache Kronenformung

Es ist nicht üblich, Honey Crisp im Pflanzjahr zu beschneiden oder zu düngen. Der erste Rückschnitt erfolgt daher im zweiten Jahr. Kürzen Sie den Haupttrieb um ein Drittel. Die seitlichen, skelettartigen Äste werden noch kürzer geschnitten, um ihrem etagenförmigen Wuchs Rechnung zu tragen.

Zukünftig sollten all diese Schritte jährlich wiederholt werden. Ergänzend dazu sollten senkrecht nach oben wachsende Triebe (Ausläufer) oder nach innen wachsende Triebe, die die Krone deutlich verdichten, entfernt werden. Ein regelmäßiger Pflegeschnitt erfordert das Entfernen aller kranken, abgestorbenen, morschen oder anderweitig beschädigten Äste.

Honeycrisp-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und PflegeBaumpflege

Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie

Apfelbäume benötigen keine Bodenlockerung und auch keine regelmäßige Bewässerung. Jäten, Gras, Triebe und Wurzelausläufer zu entfernen, ist jedoch von Vorteil. Eine künstliche Bewässerung ist nicht notwendig, bei Trockenheit kann man aber alle zehn Tage gießen.

Bestäuberarten

Reproduktion

  • Anzucht aus Samen (selten).
  • Veredelung durch Stecklinge oder Knospen.
  • Ebenen (Klone).

Krankheiten und Schädlinge

Reifung und Fruchtbildung des Apfelbaums Honey Crisp

Honeycrisp-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und PflegeDer Beginn der Fruchtbildung

Der Baum trägt sehr früh Äpfel, besonders auf vegetativen Unterlagen. Schöne, große Früchte können bereits im ersten Jahr nach der Pflanzung heranwachsen und reifen. Allerdings ist dies noch keine volle Ernte. Im dritten oder vierten Jahr kann der Baum schon 8–12 Kilogramm Früchte liefern.

Blütezeit

Je nach Pflanzregion, Wetter und Klima kann der Blütezeitpunkt leicht variieren, die Blüte erfolgt jedoch stets im Mai. Die Umgebungstemperatur spielt dabei eine entscheidende Rolle. Der Baum öffnet seine Knospen erst, wenn die Außentemperatur mindestens 15–18 °C beträgt. Diese Sorte bildet große, wunderschöne und stark duftende Blüten, die üppig an den Zweigen blühen. Der Blühvorgang selbst kann ein bis zwei Wochen oder sogar länger dauern.

Fruchtbildung und Wachstum

Eine volle Ernte von bis zu 50 Kilogramm ist erst nach etwa 8–10 Jahren möglich, wenn der Baum seine volle Größe erreicht hat und mit der Laubentwicklung begonnen hat. Er wächst sehr schnell und erreicht seine maximale Höhe genau zu diesem Zeitpunkt.

Äpfel reifen etwa Mitte September, allerdings nicht alle gleichzeitig. Daher erfolgt die Ernte meist etappenweise. Zuerst werden die höher hängenden Äpfel an den Triebspitzen geerntet, anschließend die stammnäheren an den unteren Ästen. Reife Äpfel erkennt man daran, ob sie sich leicht vom Stiel lösen lassen. Muss man daran ziehen oder reißen, sind sie noch nicht reif. Die Früchte werden in mit Sägemehl bestreuten Holzkisten in einem kühlen, gut belüfteten Keller 5–6 Monate lang gelagert.

Honey Crisp-Früchte zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch im Frühling ihre charakteristische Knackigkeit und Festigkeit behalten und nicht weich werden.

Topdressing

  • Organische Düngemittel.
  • Mineralkomplexe.

Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?

  • Das Gießen einstellen.
  • Transplantation.
  • Beginnen Sie mit dem Gießen.
  • Auf Schädlinge oder Krankheiten prüfen.
  • Führen Sie den Rückschnitt durch.

Warum fallen Äpfel vom Himmel?

  • Übermäßige Verdickung der Zahnkrone.
  • Natürliche Ursachen (Wind, Regen, Hagel).
  • Schädlinge.
  • Krankheiten.Honeycrisp-Apfelbaum: Eigenschaften der Sorte und Pflege

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