Gloucester-Apfelbaum: Sorten- und Pflegehinweise
| Farbe | Rote |
|---|---|
| Reifezeit | Winter |
| Größe der Äpfel | Groß |
| Schmecken | Süß und sauer |
| Kronentyp | Hoher Baum |
| Haltbarkeit | Lange Haltbarkeit |
| Anwendung | Frisch , Zum Recycling , Lagerung |
| Winterhärte | Durchschnittliche Winterhärte |
| Fruchtreife | Bis zu 5 Jahre |
Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen
Wachstumsregionen
- Südliche Regionen.
- Mittlere Spur (mit einer großen Verlängerung).
- Nordkaukasus.
Herkunft
Die Züchtung von Apfelbäumen ist ein langer und komplexer Prozess. Die Arbeit an dieser Sorte, die heute zu den beliebtesten in Europa zählt, begann Mitte des 20. Jahrhunderts. 1951 wurde an einer Versuchsstation in Deutschland durch die Kreuzung der Sorten Delicious Richard und Glockenapfel eine Hybride namens Gloster geschaffen.
Die Sorte Nova Yablonaya erbte nahezu alle positiven Eigenschaften ihrer Vorfahren, deren negative Aspekte jedoch nur schwach ausgeprägt waren. Sie wurde umgehend zu Versuchszwecken an verschiedene landwirtschaftliche Betriebe geschickt, wo sie sich hervorragend bewährte. 1969 sorgte sie auf einer Landwirtschaftsausstellung für Furore. Gloster gelangte erst 1989 in die Sowjetunion und gewann dank ihres ungewöhnlichen, angenehmen Geschmacks und ihrer einfachen Kultivierung sofort an Beliebtheit.
Inhalt
Beschreibung der Apfelsorte Gloucester
Jeder Gärtner wünscht sich Bäume, die jährlich köstliche und gesunde Früchte tragen, die sich leicht konservieren oder verarbeiten lassen. Hinzu kommen ein hoher Vitamingehalt, einfache und kostengünstige Pflege, hohe Erträge und Resistenz gegen Pilzbefall – mit Gloster treffen Sie die richtige Wahl. Die Sorte eignet sich sowohl für kleine Hausgärten als auch für den kommerziellen Anbau in intensiven Obstplantagen.
Äpfel: Wie sie aussehen
Gloucester-Äpfel sind typischerweise groß und rund, können aber auch asymmetrisch sein und eine ausgeprägte Rippung aufweisen. Sie wiegen durchschnittlich 160–190 Gramm, können aber auch schwerer sein. Rekordverdächtige Exemplare erreichen 250–300 Gramm, was jedoch eine Seltenheit ist. Die Äpfel sind leicht kegelförmig mit einer leicht verlängerten Spitze.
Die Schale ist dicht, dick und glänzend. Unreif ist sie meist grün, färbt sich aber mit zunehmender Reife gelblich. Die eigentliche Schalenfarbe ist jedoch nicht sichtbar, da die Schale fast vollständig (90–95 %) von einem leuchtend roten oder purpurroten Schimmer überzogen ist. Die Oberfläche ist wachsartig überzogen, was den Äpfeln einen bläulichen Schimmer verleiht. Zahlreiche, hellgraue, große und deutlich sichtbare Einstichstellen unter der Schale runden das Bild ab. Die chemische Zusammensetzung lässt sich anhand der folgenden Indikatoren pro 100 Gramm Produkt charakterisieren:
- P-aktive Substanzen (Catechine) – 268 Milligramm.
- Ascorbinsäure (Vitamin C) – 10,6 Milligramm.
- Gesamtzucker (Fruktose) – 13,4 %.
- Pektine (Ballaststoffe) – 11,6 %.
- Titrierbare Säuren – 0,87%.
Das Fruchtfleisch hat anfangs einen leichten Grünstich, der sich mit zunehmender Reife gelblich-cremefarben färbt. Es ist recht fest, aber nicht hart, knackig, sehr saftig und zart. Die Äpfel haben einen süß-sauren, harmonischen, dessertartigen Geschmack, typisch für Äpfel, und ein reichhaltiges, intensives Aroma. Sie gelten als sehr aromatisch und „perfekt“. Die Früchte erhalten für Aussehen und Geschmack jeweils 4,7 bis 4,9 von 5 möglichen Punkten.
Gloucester-Apfelbaum: Eigenschaften
Kronen- und Wurzelsystem
Es handelt sich um einen hohen Baum, was als sein einziger Nachteil angesehen wird. Ohne rechtzeitigen Erziehungsschnitt kann der Baum leicht eine Höhe von 8-9 Metern erreichen, was die Pflege erheblich erschwert und die Ernte noch viel schwieriger macht. Krone Junge Bäume haben eine abgerundete Rinde, die mit zunehmendem Alter pyramidenförmig oder breit pyramidenförmig wird. Sie sind mäßig dicht, d. h. sie tragen wenige Triebe, die meist in einem spitzen Winkel vom Stamm abzweigen. Die Rinde ist glatt, glänzend, grünbraun mit einem rötlichen Schimmer; mit der Zeit kann sie rissig und rau werden.
Die Blätter sind mittelgroß, rundlich, länglich und dunkelgrün. Sie sind ledrig, dicht und stark gerunzelt, mit einer eher matten Oberfläche und können auf der Unterseite leicht behaart sein. Die Blattränder sind leicht gesägt, und die Blattspitzen sind nicht zugespitzt. Das Wurzelsystem des Baumes ist oft stark verzweigt, aber flach und eher an die Wassersuche als an die Ausbildung eines kräftigen Wurzelsystems angepasst.
Produktivität und Bestäubung
Die Gloucester-Rebe gilt als frühtragend und ertragreich, und es wäre überraschend, wenn ein so großer Baum nur wenige Früchte tragen würde. Der Ertrag steigt mit dem Stammwachstum allmählich an. Im fünften Jahr kann bereits ein guter Ertrag von 35–40 Kilogramm erzielt werden, doch das ist noch lange nicht das Maximum.
Ein ausgewachsener Baum produziert im Durchschnitt 70 bis 95 Kilogramm aromatische und sehr schmackhafte Äpfel.
Die Bestäubungsrate dieser Sorte ist mit etwa 20 % bis 80 % recht hoch. Daher benötigen diese Apfelbäume keine anderen Sorten, um Früchte zu tragen. In der Praxis entwickeln sich jedoch nur etwa 40–60 % der Fruchtknoten zu Äpfeln. Aus diesem Grund ist es üblich, Gloucester in Fruchtfolge mit anderen Apfelsorten anzubauen, um den Ertrag deutlich zu steigern.
Winterhärte und Krankheitsresistenz
Nach deutschen Maßstäben ist die Frosthärte dieses Baumes hoch, in der Realität gilt sie jedoch als durchschnittlich oder sogar unterdurchschnittlich. Temperaturen von -20 bis -22 °C vertragen die Bäume kaum ohne Fruchtverlust. Erfahrene Gärtner berichten jedoch, dass sie bei entsprechender Vorbereitung vor der Kälteperiode und ausreichendem Schutz sogar Temperaturen von -28 bis -30 °C mindestens einen Monat lang überstehen. Dennoch empfiehlt sich diese Sorte für den Anbau in südlichen Regionen, im Kaukasus, auf der Krim und in einigen gemäßigten Zonen.
Gloucester besitzt eine genetische Immunität gegen Echten Mehltau. Schorf Apfelbäume werden, wie auch andere Pilzinfektionen, äußerst selten von Pilzkrankheiten befallen. Ihre Rinde ist jedoch sehr empfindlich gegenüber ultraviolettem Licht. Daher empfiehlt es sich, die Stämme nicht nur im Herbst, sondern auch im Frühjahr, bevor die Blätter austreiben, mit Kalk zu grundieren, um den empfindlichen Stamm vor der Sonne zu schützen.
Unterlagen und Unterarten
Gloucester ist zur „Muttersorte“ vieler neuer Apfelsorten geworden, doch streng genommen handelt es sich dabei um völlig neue Apfelbäume. Er kann jedoch auf verschiedenen Unterlagen veredelt werden und übernimmt dabei seine ursprünglichen Eigenschaften.
| Unterlagen | Besonderheiten |
| Zwerg | Die am häufigsten verwendete Unterlage für diese Apfelsorte ist M9. Auf dieser Unterlage veredelte Apfelbäume erreichen eine maximale Höhe von 2,5 Metern, tragen sehr früh Früchte und reifen bis ins hohe Alter regelmäßig. Obwohl die Lebensdauer eines solchen Baumes auf 15–25 Jahre verkürzt ist, rechtfertigt seine kompakte Größe den Preis. Alle Nährstoffe der Früchte bleiben erhalten, die Frosthärte des Baumes ist jedoch etwas geringer. |
| Säulenförmiger Halbzwerg | Diese Gloucester-Sorte ist für große Obstplantagen besonders geeignet, da ihr kompakter Baum wenig Platz benötigt und dennoch fast die gleiche Menge Früchte trägt. Pflege und Ernte sind unkompliziert, allerdings erreicht der Baum eine Lebensdauer von maximal 15 Jahren und muss danach ersetzt werden. |
Merkmale des Wachstums von Gloucester
Landung
Grundbedingungen
- Bäume dieser Art bevorzugen sonnige, gut belüftete, aber zugluftfreie Standorte. Dieser Faktor muss bei der Wahl des Pflanzortes berücksichtigt werden; andernfalls können die Sämlinge erkranken und sogar absterben.
- Boden Der Boden sollte leicht sauer, fruchtbar und luftig sein; dichte, verstopfte Böden sind für Gloucester ungeeignet.
- Falls die Wurzeln der Sämlinge beschädigt sind oder während des Transports beschädigt wurden, ist es am besten, sie mit einer Gartenschere abzuschneiden und sie in einen Eimer mit Wasser zu stellen, damit sie das Wasser aufsaugen können.
- Die Pflanzlöcher werden im Voraus, am besten im Herbst, ausgehoben. Dazu gräbt man ein Loch von 70–80 Zentimetern Tiefe und einem Meter Durchmesser. Die oberste Erdschicht wird mit Dünger vermischt, zurück in das Loch gefüllt, mit Wasser aufgefüllt und im Freien belassen.
- Um zu verhindern, dass ausgewachsene Bäume miteinander in Konflikt geraten, sollte der Abstand zwischen ihnen mindestens fünf Meter betragen.
- Zur Stützung der Setzlinge werden sofort nach dem Anpflanzen Stäbe in das Pflanzloch gesteckt. Diese sollten 3-4 Jahre lang nicht entfernt werden.
- Auf den Boden wird eine 15 Zentimeter dicke Drainageschicht (Ziegelbruch, Vermiculit, Kies, Nussschalen) gegeben, und der Sämling wird senkrecht daraufgesetzt, nachdem man zuvor die Wurzeln begradigt hat.
- Die Wurzeln vorsichtig mit Erde bestreuen, den Baum am Stamm schütteln, um Luftblasen zu entfernen, gießen, gegebenenfalls etwas Erde hinzufügen, mit gehäckseltem Gras, Humus oder Kompost mulchen.
Für die Pflanzung empfiehlt es sich, kräftige, zweijährige Setzlinge aus Baumschulen zu wählen, wo alle erforderlichen Dokumente erhältlich sind. Diese Bäume wurzeln am besten, tragen schnell Früchte und zeigen ein gutes jährliches Wachstum.
Landetermine
Der Gloucesterbaum ist leicht zu pflanzen und kann daher sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gesetzt werden. Entscheidend ist die Wahl des richtigen Pflanzzeitpunkts. Im Frühjahr bietet sich Mitte April an, wenn keine Frostgefahr mehr besteht und die Knospen noch nicht aufgebrochen sind.
Im Herbst ist die Sache etwas komplizierter. Man kann etwa Ende September oder Anfang Oktober mit dem Pflanzen beginnen, sobald die Blätter abgefallen sind. Wichtig ist jedoch, dass noch mindestens vier bis fünf Wochen bis zum Wintereinbruch verbleiben, damit der Baum genügend Zeit hat, Wurzeln zu schlagen.
Schutz vor Frost und Nagetieren
In südlichen Regionen mit mildem Klima benötigen Bäume keine Wintervorbereitung; sie überstehen milde Kälte problemlos, ohne Früchte zu verlieren oder nennenswerten Stress zu erleiden. Bei strengeren Wintern hingegen müssen Sie Ihre Pflanzen selbst schützen. Die Stämme werden je nach Vorliebe mit Dachpappe, Teerpappe, Strohballen, Heu, Nylonstrumpfhosen oder Agrarfasern umwickelt. Wenn möglich, häufen Sie Schneeverwehungen um den Wurzelbereich. Die Zeltmethode eignet sich für Gloucester nur im jungen Stadium, da es unwahrscheinlich ist, einen sieben Meter hohen Baum einzuwickeln.
Um zu verhindern, dass sich Insekten im Winter in den Wurzeln einnisten und Rinde, Holz und Früchte schädigen, sollten die Stämme im Herbst mit Kalk bestrichen werden. Dies ist eine sehr wirksame und vor allem unbedenkliche Methode. Um hungrige Nagetiere fernzuhalten, empfiehlt es sich, Fett oder Schmalz auf die Stämme aufzutragen. Alternativ können auch im Handel erhältliche Produkte aus Gartencentern verwendet werden.
Baumpflege
Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie
Diese Sorte bevorzugt feuchte Böden, daher sollte der Boden nicht austrocknen. Im ersten Jahr sollte der Baum zwei- bis dreimal monatlich mit mindestens 20–30 Litern Wasser gegossen werden. In den Folgejahren kann die Bewässerung auf ein- bis zweimal monatlich reduziert werden, jedoch nur, wenn es nicht regnet. Oft wird der Dünger zusammen mit dem Wasser ausgebracht, was sehr praktisch ist.
Um ein Einfrieren des Wurzelsystems, das sich sehr nah an der Bodenoberfläche befindet, zu verhindern, sollte die Bewässerung Ende September oder Anfang Oktober vollständig eingestellt werden. Im Durchschnitt sollten mindestens vier Wochen bis zum ersten Frost vergehen, damit der Baum genügend Zeit hat, den Saftfluss im Stamm vollständig zu stoppen.
Jäten Sie regelmäßig das Unkraut um den Stamm herum, lockern Sie die Erde auf und mulchen Sie sie. Das schützt den Baum nicht nur vor Insekten und versorgt ihn mit Nährstoffen, sondern hilft auch, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Wurzelausläufer müssen, genau wie Triebe anderer Bäume oder Sträucher, konsequent entfernt werden.
Rückschnitt: einfache Kronenformung
Diese Sorte neigt nicht zu dichtem Wuchs, daher ist ein Rückschnitt in der Regel unkompliziert. Die Sämlinge der Baumschule haben bereits ein gut entwickeltes Triebgerüst; achten Sie lediglich darauf, dass sie nicht zu groß werden.
Unmittelbar nach dem Pflanzen wird der Hauptstamm um ein Drittel gekürzt, um das Wachstum von Seitentrieben zu fördern. Der Baum sollte jährlich beschnitten werden, wobei alle trockenen, kranken oder beschädigten Triebe entfernt werden. Zur Verjüngung werden ab dem 20. Jahr zwei bis drei ältere Äste entfernt, um Platz für neue, junge Triebe zu schaffen.
Bestäuberarten
- Gala.
- Ich wagte esDie
- spartanischDie
- JonathanDie
Reproduktion
- Klone (Schichtung).
- Veredelung durch Stecklinge oder Knospen.
- Stecklinge bewurzeln.
- Anzucht aus Samen (selten).
Krankheiten und Schädlinge
- Schwarzer FlusskrebsDie
- Fruchtfäule.
- Zytosporose.
- Grüne Blattlaus.
- Blattroller.
- SchildlausDie
Reifung und Fruchtbildung des Gloucester-Apfelbaums
Der Beginn der Fruchtbildung
Die ersten Blüten an einem Apfelbaum, insbesondere an einem auf Zwerg- oder Halbzwergunterlagen veredelten, können bereits im zweiten Jahr nach dem Auspflanzen ins Freiland erscheinen. Es ist jedoch nicht ratsam, die Blüten zu Äpfeln heranwachsen zu lassen. Am besten pflückt man sie sofort, damit der Apfelbaum zunächst die notwendigen Zweige ausbilden kann. Gloucester-Äpfel tragen ab dem vierten oder fünften Jahr Früchte, wobei der Baum dann etwa 15–25 Kilogramm Äpfel produzieren kann.
Blütezeit
Diese Sorte blüht von Mitte bis Ende Mai und die Blütezeit dauert lange an. Sie bildet große, duftende, weiße Blüten, die manchmal rosa überlaufen sind und in Büscheln von vier bis fünf Blüten angeordnet sind, die eine Woche bis zehn Tage lang das Auge erfreuen.
Fruchtbildung und Wachstum
Der Apfelbaum trägt sehr gut Früchte und bringt Jahr für Jahr immer mehr köstliche und aromatische Früchte hervor, die einem Gemälde gleichen. Mit zehn Jahren kann man bereits eine volle Ernte von bis zu 80–90 Kilogramm einfahren. Außerdem wächst der Baum recht schnell, da er in diesem Alter bereits fast seine endgültige Höhe erreicht hat.
Die Äpfel reifen Ende September und können dann geerntet und gelagert werden. Die optimale Reife für den Verzehr erreichen sie jedoch etwas später, etwa einen bis anderthalb Monate später. Überreife Früchte fallen nicht von den Ästen, was als besonderer Vorteil der Sorte Gloucester gilt. Dennoch sollte man sie nicht zu lange hängen lassen. Im Kühlschrank halten sich die Äpfel bis Februar oder März, in einem gut belüfteten Keller bis Mai.
Topdressing
- Kompost.
- Torf.
- Humus.
- Harnstoff.
- Düngen.
- Vogelkot.
- Mineralkomplexe.
- Superphosphat.
Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?
- Auf Schädlinge und Krankheiten prüfen.
- Transplantation.
- Füttern.
- Es sollte bewässert werden.
Warum fallen Äpfel vom Himmel?
- Natürliche Faktoren.
- Schädlinge.
- Krankheiten.

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Landung
Baumpflege
Der Beginn der Fruchtbildung