Lobo-Apfelbaum: Sortenmerkmale und Pflege
| Farbe | Rote |
|---|---|
| Reifezeit | Winter |
| Größe der Äpfel | Groß |
| Schmecken | Süß und sauer |
| Kronentyp | Durchschnittliche Baumhöhe |
| Haltbarkeit | Lange Haltbarkeit |
| Anwendung | Universelle Vielfalt |
| Winterhärte | Hohe Winterhärte |
| Fruchtreife | Bis zu 5 Jahre |
Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen
Wachstumsregionen
- Mittlere Zone.
- Nordkaukasus.
- Krim.
- Einige nördliche Regionen.
Herkunft
Die Entwicklung von Winterapfelbäumen ist nicht nur in unserem Land, sondern weltweit seit Langem im Gange. Lobo ist eine kanadische Sorte, die Mitte des letzten Jahrhunderts an der Versuchsstation des Ottawa Research Center entwickelt wurde. Sie entstand durch die Aussaat von Samen der Sorte McIntosh nach offener (spontaner) Bestäubung durch mehrere verschiedene Sorten.
Lobo-Apfelbäume gelangten Mitte bis Ende der 1960er Jahre in die Sowjetunion. 1971 wurde ein Antrag gestellt, und 1972 wurde die Sorte in das staatliche Sortenregister aufgenommen und für die Zentrale Schwarzerde-Region ausgewiesen. Tatsächlich lässt sie sich problemlos im Süden, im gesamten zentralen Teil des Landes und sogar in den nördlicheren Regionen anbauen.
Beschreibung der Apfelsorte Lobo
Lobo hat viele Eigenschaften ihrer Elternsorte geerbt. Sie trägt regelmäßig Früchte, ist anspruchslos an den Anbau und benötigt wenig Pflege, was die Arbeit für den Gärtner deutlich erleichtert. Gleichzeitig liefert sie Früchte von sehr hoher Handels- und Verbraucherqualität – groß, ansprechend und schmackhaft – und darüber hinaus jedes Jahr gute Erträge. Sie eignet sich für den Anbau auf Bauernhöfen, in kleinen Gärten und in großen, intensiv bewirtschafteten Obstplantagen.
Äpfel: Wie sie aussehen
Die Früchte gelten im Allgemeinen als groß bis sehr groß, können aber auch mittelgroß sein. Sie erreichen ein Maximalgewicht von 180–220 Gramm, selten 230–250 Gramm unter idealen Wetter- und Klimabedingungen und bei optimaler Pflege. Sie sind rund oder rund-kegelförmig, symmetrisch, oft unregelmäßig geformt und weisen nur wenige Rippen auf.
Die Schale der Frucht ist dicht, aber dünn, glatt, glänzend und kann während der Reifung eine Wachsschicht entwickeln. Sie hat einen grünen oder grünlich-gelben Farbton, der jedoch zu 85–95 % von einem himbeer-, kastanienbraunen oder rübenroten Schimmer überdeckt wird. Die zahlreichen, hellen und relativ kleinen Einstiche unter der Haut sind bei einem reifen Apfel deutlich sichtbar. Die chemische Zusammensetzung lässt sich am besten anhand der folgenden Parameter pro 100 Gramm Produkt beurteilen:
- P-aktive Substanzen (Catechine) – 324 Milligramm.
- Ascorbinsäure (Vitamin C) – 10,7 Milligramm.
- Gesamtzucker (Fruktose) – 10,9 %.
- Pektine (Ballaststoffe) – 15,2 %.
- Titrierbare Säuren – 0,49%.
Das Fruchtfleisch ist fest, knackig, zart, feinkörnig, nicht stachelig und sehr saftig. Es ist hellcremefarben, zitronengelb und kann leicht rosa oder sogar weißlich sein. Der Geschmack ist süßlich mit einer leichten Apfelnote und wird als dessertartig, ausgewogen, harmonisch und angenehm empfunden. Das Aroma der Frucht ist sehr intensiv mit deutlichen Karamell- und Beerennoten. Eine professionelle Verkostungsbewertung auf einer 5-Punkte-Skala ergibt 4,8 Punkte für Farbe, Geschmack und Aussehen.
Lobo-Apfelbaum: Eigenschaften
Kronen- und Wurzelsystem
Offiziell wird der Apfelbaum als mittelgroß eingestuft, obwohl dies je nach Unterlage, Wachstumsbedingungen, Schnitt und anderen Faktoren variieren kann. Es wäre genauer, ihn als natürlichen Zwergbaum zu bezeichnen, da Sie erreicht in der Regel eine Höhe von maximal 3,5 bis 4 Metern.Die Krone ist pyramidenförmig, oval oder kugelförmig; bei älteren Apfelbäumen kann sie ausladend, hängend oder überhängend wachsen. Sie neigt nicht zu übermäßiger Dichte, daher ist ein Rückschnitt unproblematisch. Die Triebe sind lang, leicht kantig und mit grünlich-brauner oder gelbbrauner Rinde bedeckt.
Die Blätter sind leicht an ihrer länglich-ovalen Form, der lang zugespitzten Spitze und der matten, grob gerippten Oberfläche zu erkennen. Sie sind dicht, ledrig, mit gesägtem, fein gesägtem und gewelltem Rand, oft bootsförmig gefaltet und bedecken die Zweige dicht. Das Wurzelsystem reicht mitteltief und kann, je nach Unterlage, eine zentrale Pfahlwurzel besitzen oder nicht. Es ist verzweigt, aber nicht sehr kräftig.
Produktivität und Bestäubung
Hohe Erträge und frühe Reife gelten als die Hauptvorteile dieser Sorte.
Es ist durchaus möglich, von einem einzigen ausgewachsenen Lobo-Baum in nur einer Saison 180 bis 220 Kilogramm duftende, köstliche und süße Früchte zu ernten. Der offizielle Ertragsrekord für einen einzelnen Baum liegt bei 267 Kilogramm und wurde 2012 in der Region Woronesch erzielt.Die
Der Apfelbaum gilt als bedingt steril, was bedeutet, dass einige Früchte durch Wind und seinen eigenen Pollen geerntet werden können. Reichliche Ernten sind jedoch unwahrscheinlich, wenn sich nicht in der Nähe (45–70 Meter) Apfelbäume mit geeigneter Blütezeit befinden. Daher pflanzen erfahrene Gärtner schon lange verschiedene Sorten dazwischen und besprühen die Bäume während der Blüte mit Zuckersirup oder verdünntem Honig, um mehr Bienen anzulocken.
Winterhärte und Krankheitsresistenz
Lobo ist äußerst winterhart und verträgt Temperaturen bis zu -35 bis -37 °C problemlos. In den meisten gemäßigten Regionen, geschweige denn in milderen Klimazonen, benötigen die Bäume keinen zusätzlichen Schutz. Weiter nördlich ist eine Abdeckung zwar unproblematisch, erfordert aber auch nur geringen Aufwand.
Sie besitzen keine genetische Resistenz gegen Krankheiten, und dies ist das Gefährlichste, was ihnen passieren kann. Nach dem Einfrieren benötigen die Stämme maximal ein Jahr zur Erholung. Krätze Echter Mehltau kann sich unter Umständen gar nicht mehr erholen und absterben. Daher ist es entscheidend, die Pflanzen rechtzeitig mit Fungiziden und Insektiziden zu behandeln.
Unterlagen und Unterarten
Man geht davon aus, dass Lobo auf jeder beliebigen Unterlage, sogar auf Eberesche oder Birne, veredelt werden kann. Es wird jedoch empfohlen, winterharte Sorten zu verwenden, da diese mehr Vorteile bieten und die Bäume widerstandsfähiger machen.
| Unterart | Beschreibung |
| Zwerg oder Halbzwerg | Diese Sorte zeichnet sich durch eine noch kompaktere Krone aus und eignet sich daher ideal für den Anbau auf engem Raum oder zur Maximierung des Ertrags pro Hektar. Alle wichtigen Eigenschaften der Elternsorte bleiben vollständig erhalten; die Früchte erreichen dasselbe Gewicht, denselben Geschmack, dieselbe Farbe und dieselbe Haltbarkeit. |
| Säulen | Eine der wenigen Unterarten, die auf dieser Unterlage gute Ergebnisse liefert. Das Ergebnis ist ein kleiner Baum von 2–2,5 Metern Höhe mit ein bis zwei Trieben. Die Früchte wachsen am Stamm, wo auch die Rhizome sitzen; skelettartige Äste fehlen vollständig. Alle anderen Merkmale bleiben unverändert. |
| Kriechend (Schiefer) | Bei Bedarf kann Lobo durch gezieltes Formen der Krone zu einem Kletterbaum erzogen werden. Dadurch kann diese Unterart angebaut werden. Ural, V Sibirien und im Fernen Osten. Die Früchte am Baum bleiben etwas kleiner, wiegen nur 130-150 Gramm, aber für nordische Apfelbäume ist das sehr gut. |
Merkmale des Lobo-Anbaus
Landung
Grundbedingungen
- Für jeden Apfelbaum ist ein sonniger Standort ideal. Auch der Lobo-Apfelbaum bevorzugt einen gut belüfteten, zugfreien Platz. Selbst im Schatten und bei einer leichten Brise wird er jedoch wachsen und Früchte tragen.
- Die Apfelsorte ist bezüglich des Bodens nicht besonders anspruchsvoll, aber alle Bäume vertragen keinen zu sauren Boden. Saure Böden sollten am besten einige Jahre vor dem Pflanzen von Apfelbäumen mit Kalk neutralisiert werden.
- Die Pflanzlöcher werden vorbereitet, indem man 60–75 Zentimeter tiefe und gleich große Gruben mit steilen Wänden aushebt. Der Boden wird mit Erde und organischem Dünger gefüllt, eine Drainageschicht hinzugefügt, die Löcher werden gewässert und im Freien belassen.
- Zwischen den Bäumen und den Reihen sollten etwa 4–4,5 Meter Abstand eingehalten werden. Bei Säulen- und Zwergsorten reichen jedoch auch 1,5–2 Meter aus, da diese selten Seitenzweige bilden.
- Es empfiehlt sich, die Pflanzlöcher sofort mit Pfählen zu verstärken, um den Baum in den ersten Lebensjahren zu stützen. Diese Pfähle sollten frühestens drei bis vier Jahre nach dem Pflanzen entfernt werden.
- Der Wurzelhals muss 8–12 Zentimeter über der Oberfläche liegen, da der Baum sonst höher wurzelt. Dadurch werden alle Eigenschaften und Qualitäten der Unterlage vollständig zunichtegemacht.
- Der Sämling wird senkrecht mit ausgebreiteten Wurzeln auf einen Drainagehaufen gestellt, mit Erde bedeckt, verdichtet, mit 25-40 Litern Wasser bewässert und die Oberfläche mit Humus gemulcht.
Landetermine
Lobo-Bäume können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gepflanzt werden, solange kein Saftfluss im Stamm stattfindet. Viele wählen einen sonnigen, warmen Tag Ende März oder Anfang April, oder auch im September oder sogar Anfang Oktober. Bäume mit geschlossenen Wurzelsystemen, also solche, die in speziellen Töpfen oder Säcken gekauft werden und keine zusätzliche Entsorgung erfordern, können jederzeit gepflanzt werden, sogar mitten im Sommer.
Schutz vor Frost und Nagetieren
Diese Bäume sind sehr frostbeständig, müssen aber im Winter geschützt werden, insbesondere in nördlichen Regionen. Man kann Gras- oder Strohmatten über die Wurzeln legen, die Stämme in Jute einwickeln und Zwerg- und Säulenbäume mit einem zeltartigen Tuch abdecken. Kriechende Lobo-Sorten profitieren davon, einfach mit Erde oder Schnee bedeckt zu werden; dann trotzen sie selbst sibirischen Wintern problemlos.
Um zu verhindern, dass Nagetiere die Rinde und die zarten Triebe junger Apfelbäume beschädigen, werden die Stämme mit Fett, verschiedenen Industrieprodukten oder regelmäßigem Tierfett bestrichen. Im Frühjahr und Herbst werden die Bäume außerdem mit Kalk getüncht, um zu verhindern, dass Insekten in den Rindenrissen nisten.
Baumpflege
Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie
Der Bereich um den Baumstamm sollte etwa zweimal jährlich umgegraben werden, manche meinen jedoch, einmal genüge. Sie können den Boden häufiger umgraben, wenn Unkraut wächst oder am Tag nach dem Gießen. Dadurch wird verhindert, dass sich der Boden zu einem festen Ballen verdichtet, und die Wurzeln erhalten stets ausreichend Sauerstoff.
Junge Bäume werden üblicherweise etwa einmal pro Woche oder alle zehn Tage gegossen, es sei denn, es regnet. Bei regelmäßigem Regen ist zusätzliches Gießen nicht nötig. Wasser dient auch der Düngung und Nährstoffversorgung der Bäume, da es die Nährstoffaufnahme verbessert.
Rückschnitt: einfache Kronenformung
Lobo verträgt den Rückschnitt gut, erholt sich schnell und ist wenig stressanfällig. Dadurch lässt sich der Baum in nahezu jede Form bringen: besenförmig, säulenförmig, locker gestuft, als Kordonform, oval oder breitoval. Der Rückschnitt sollte ein bis zwei Jahre nach dem Einpflanzen ins Freiland erfolgen, um die gewünschte Wuchsform leichter erhalten zu können.
Im Herbst und Frühjahr ist ein hygienischer Rückschnitt erforderlich. Dabei werden alle abgestorbenen, kranken und beschädigten Triebe entfernt. Diese werden einfach abgeschnitten, und die Schnittstellen werden anschließend mit Trockenöl oder Gartenharz versiegelt. Nach 10–12 Jahren kann man mit dem Verjüngungsschnitt beginnen, indem man 2–3 ausgewachsene Äste entfernt und das Wachstum neuer Äste fördert.
Bestäuberarten
- Grüner Mai.
- MacDie
- Marovskoye.
- Spartacus.
- LungenkrautDie
- GalaDie
- Orlik.
Reproduktion
- Stecklinge bewurzeln.
- Veredelung durch Knospen und Stecklinge.
- Klone (Ableger).
Krankheiten und Schädlinge
- Echter Mehltau.
- SchorfDie
- Schwarzer FlusskrebsDie
- Kernbitterkeit.
- Zytosporose.
- Grün BlattlausDie
- Weißdorn.
- ApfelwicklerDie
Reifung und Fruchtbildung von Lobo
Der Beginn der Fruchtbildung
Diese Sorte gilt als frühtragend. Die ersten Früchte können bereits 3–4 Jahre nach der Pflanzung geerntet werden. Erwarten Sie zwar keine riesige Ernte, aber 15–20 Kilogramm sind durchaus möglich. Wichtig ist, alle Blüten ab dem ersten Jahr zu entfernen, falls sie im Frühjahr an den Zweigen erscheinen.
Blütezeit
In gemäßigten Klimazonen beginnt die Blütezeit hauptsächlich Mitte bis Ende Mai. Sie dauert etwa 12 bis 16 Tage, sodass die Bienen genügend Zeit haben, ihre Arbeit zu verrichten. Bei schlechtem Wetter oder in kälteren Regionen kann sich die Blüte jedoch verzögern und sogar erst Anfang Juni beginnen.
Der Apfelbaum trägt mittelgroße, schöne und stets zahlreiche duftende, weiße oder leicht rosafarbene Blüten. Nach 10–12 Jahren muss ihre Anzahl reguliert werden (etwa ein Drittel sollte entfernt werden), da die Früchte sonst kleiner und unansehnlicher werden und der Baum bereits nach 30–35 Jahren keine Früchte mehr trägt.
Fruchtbildung und Wachstum
Bevor die Bäume Früchte tragen, wachsen sie förmlich vor Ihren Augen. Sie können innerhalb einer Saison über 60–70 Zentimeter erreichen. Nach Beginn der Fruchtbildung verlangsamt sich das Wachstum jedoch um etwa 25–30 %. Der Ertrag steigt zwar allmählich, aber explosionsartig an, sodass jedes Jahr mehr Früchte produziert werden. Im siebten oder achten Jahr kann nahezu die volle Ernte eingebracht werden.
Üblicherweise werden Äpfel frühestens Mitte September, besser jedoch Ende September, geerntet. In nördlicheren Regionen reifen sie allerdings erst im Oktober. Die Früchte fallen nicht vom Baum; sie haften fest an den Zweigen, und Abfallen deutet auf eine Krankheit hin. In einem gut ausgestatteten Keller können Äpfel bis zum Frühjahr oder sogar bis zur nächsten Ernte gelagert werden, ohne dass Geschmack oder Marktfähigkeit wesentlich beeinträchtigt werden. Deshalb ist diese Sorte bei kommerziellen Anbauern so beliebt.
Topdressing
- Hühnermist.
- Mineralkomplexe.
- Holzasche.
- Humus.
- Kompost.
- Ammoniumnitrat.
- Düngen.
Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?
- Für Feuchtigkeit sorgen.
- Auf Schädlinge und Krankheiten prüfen.
- An einen sonnigeren Standort verpflanzen.
- Begrenzen Sie die Bewässerung.
Warum fallen Äpfel vom Himmel?
- Natürliche Faktoren.
- Schädlinge.
- Krankheiten.

Hinterlassen Sie Ihr Feedback zur Sorte Lobo, um Ihre Erfahrungen mit anderen Gärtnern zu teilen.

Landung
Baumpflege
Der Beginn der Fruchtbildung