Safranapfelbaum: Sortenmerkmale und Pflege

Farbe Rote
Reifezeit Herbst
Größe der Äpfel Durchschnitt
Schmecken Süß und sauer
Kronentyp Durchschnittliche Baumhöhe
Haltbarkeit Lange Haltbarkeit
Anwendung Universelle Vielfalt
Winterhärte Hohe Winterhärte
Fruchtreife Bis zu 5 Jahre

Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen

Wachstumsregionen

  • Region Nowosibirsk.
  • Region Omsk.
  • Region Tomsk.
  • Region Kemerowo.
  • Gebiet Tjumen.
  • Autonomer Kreis der Chanten und Mansen.
  • Autonomer Kreis der Jamal-Nenzen.
  • Republik Altai.
  • Altai-Region.
  • Tuwa.
  • Chakassien.
  • Region Krasnojarsk.
  • Region Irkutsk.
  • Transbaikalien-Territorium.
  • Burjatien.

Ursprungsgeschichte

Anfang der 1950er Jahre begann das Sibirische Forschungsinstitut für Gartenbau M.A. Lisavenko mit der Züchtung von Apfelbäumen, die besonders widerstandsfähig gegen Temperaturschwankungen waren und unter den rauen Bedingungen Sibiriens und der Altai-Region gut Früchte trugen. Durch die Vermischung von Pollen der Sorten „Siberian Beauty“ und „Siberian Nugget“ und deren Kreuzung mit dem Gorno-Altai-Apfelbaum gelang es einer Gruppe russischer Pomologen (I.P. Kalinina, T.F. Kornienko, Z.A. Grankina und E.S. Orekhova) im Jahr 1954, die Sorte „Shafran“ zu züchten.

1959 wurde die Sorte zur Beobachtung und Erprobung ihres Verhaltens an verschiedene Farmen geschickt und Anfang der 1960er-Jahre als Elitesorte eingestuft. Die Entscheidung, Safran regional zu vermarkten, fiel jedoch erst 1994, fast vierzig Jahre nach ihrer Entstehung.

Beschreibung der Apfelsorte Safran

Safranapfelbaum: Sortenmerkmale und PflegeDiese spät reifende, recht ertragreiche Sorte ist in kleinen Privatbetrieben beliebter als in kommerziellen Intensivgärten. Sie wird jedoch auch für den kommerziellen Anbau empfohlen.

Seine Frosttoleranz ist für die strengen sibirischen Winter nicht immer ausreichend. Schließlich ist es viel einfacher, einige wenige Bäume vor Frost zu schützen als mehrere Hektar. Dennoch hat Safran ein ausgezeichnetes Aroma, ist resistent gegen Pilzbefall und gut lagerfähig, was ihn zu einer beliebten Wahl unter Hobbygärtnern macht.

Äpfel: Farbe, Größe und Gewicht

Safranapfelbaum: Sortenmerkmale und PflegeDie Äpfel dieses Baumes erreichen typischerweise eine mittlere bis unterdurchschnittliche Größe und wiegen nur 70–130 Gramm. Sie sind rund, oft leicht abgeflacht und weisen eine deutliche Rippung auf. Die Schale ist fest, relativ dick, aber nicht hart und gelb bis gelbgrün. Die Äpfel sind vollständig von einem roten, gestreiften, diffusen Schimmer überzogen. Zahlreiche, helle, subkutane Flecken sind deutlich sichtbar. Die chemische Zusammensetzung lässt sich anhand der folgenden Indikatoren pro 100 Gramm Produkt charakterisieren:

  • P-aktive Substanzen (Catechine) 182 Milligramm.
  • Ascorbinsäure (Vitamin C) – 24,2 Milligramm.
  • Gesamtzucker (Fruktose) – 12,3 %.
  • Titrierbare Säuren – 1,16%.
  • Pektine (Ballaststoffe) – 5,46 %.

Das Fruchtfleisch hat einen harmonischen, ausgewogenen süß-sauren Geschmack, der an einen Dessertapfel erinnert, und ein unverwechselbares Aroma. Es ist cremig und feinkörnig, sehr saftig, knackig und fest.

Safranapfelbaum: Eigenschaften

Kronen- und Wurzelsystem

Safranapfelbaum: Sortenmerkmale und PflegeEs handelt sich um einen mittelgroßen Baum, der unter normalen Wachstumsbedingungen kaum 3-4 Meter hoch wird. Krone Der Baum hat eine runde Form und eine mittlere Dichte. Die meisten Äste wachsen fast rechtwinklig vom Stamm ab und überwiegend nach oben. Die meisten Früchte reifen an den Jahresringen. Die Rinde hat eine charakteristische stahlgraue Farbe, die mit dem Alter bräunlich-braun wird und rissig und brüchig werden kann.

Die Blätter sind klein, rundlich, an den Spitzen spitz zulaufend und an den Rändern leicht, aber nicht übermäßig gesägt. Sie sind glänzend, dunkelgrün, runzelig und ledrig. Dank seines ausgedehnten Wurzelsystems findet der Baum auch in großen Tiefen problemlos Feuchtigkeit.

Produktivität und Bestäubung

Der Ertrag dieser Sorte wird als durchschnittlich angesehen: Von einem Baum können etwa 50 bis 90 Kilogramm Früchte geerntet werden.

Bei richtiger Pflege können Sie deutlich höhere Erträge erzielen, die fast denen von Branchenführern wie … entsprechen. Antonovka Wird der Baum vor Frost geschützt, fachgerecht beschnitten und vor Schädlingen bewahrt, kann er bis zu 250-260 Kilogramm pro Jahr liefern.

Winterhärte und Krankheitsresistenz

Safran ist sehr anpassungsfähig und kommt mit nahezu jedem Klima und Wetter gut zurecht. Allerdings ist er nicht besonders frostbeständig. Er verträgt Temperaturen bis zu -35 °C kurzzeitig, doch bei anhaltender Kälte können bereits Temperaturen von 25–27 °C den Baum leicht schädigen, insbesondere wenn er im Winter nicht geschützt wird.

Die Resistenz gegen Pilzinfektionen ist nicht genetisch bedingt, dennoch sind Bäume selten davon betroffen. Dies gilt jedoch nur, wenn der Baum rechtzeitig beschnitten und abgefallenes Laub, insbesondere faulendes Obst, regelmäßig unter dem Baum entfernt wird. Schädlinge stellen ebenfalls eine erhebliche Bedrohung für den Baum dar, daher ist es wichtig, ihn ständig auf Anzeichen von Schäden zu untersuchen.

Unterlagen und Unterarten: Merkmale

Unterlagen Besonderheiten
Zwerg (Winter) Diese Kulturpflanze wurde auf einer Zwergunterlage gezüchtet und ist in folgender Zone angesiedelt: Region MoskauDie Wolgaregion und der gesamte zentrale Teil des Landes sind dafür bekannt. Ihr einziger Nachteil ist die anspruchsvolle Bodenbeschaffenheit – der Boden muss leicht sauer sein. Wird der Baum in einem Boden mit hohem pH-Wert gepflanzt, stirbt er.
Kriechend Der Anbau dieser Safransorte erfordert nicht nur eine spezielle Unterlage, sondern auch viel Pflege. Die Krone dieser kriechenden Bäume ist auf besondere Weise ausgebildet, ohne zentralen Stamm, was ihnen jedoch ausreichend Schutz vor der Winterkälte bietet.
Saratow Diese auf vegetativer Unterlage gezogene Untersorte ist sehr ertragreich, der Baum selbst bleibt jedoch hoch. Ihre Äpfel haben eine leuchtend gelbe Schale mit orangefarbenem Schimmer. Sie ist frost- und trockenheitsresistent. Diese Untersorte wurde von Olga Berkut gezüchtet und ist für die Region Saratow zugelassen.

Merkmale des Safrananbaus

Safranapfelbaum: Sortenmerkmale und PflegeLandung

Hauptmerkmale

  • Safran sollte an sonnigen, gut belüfteten Standorten gepflanzt werden. Zugluft ist jedoch unbedingt zu vermeiden, da der Baum sonst erkranken kann.
  • Am besten pflanzt man diese Sorte gleich an einen Standort, wo sie lange Zeit, bis ins hohe Alter, wachsen kann. Sie verträgt das Umpflanzen nicht gut, daher sollte man unnötige Eingriffe in dieser Hinsicht vermeiden.
  • Vor dem Einpflanzen die Setzlinge 6-8 Stunden lang in einen Behälter mit warmem Wasser stellen, damit die Wurzeln ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen können.
  • Es ist nicht nötig, die Pflanzlöcher im Voraus vorzubereiten, es sei denn, Sie haben sie bereits ausgehoben. Sie sollten 60–70 Zentimeter tief und bis zu 90 Zentimeter im Durchmesser sein; das ist für das Wurzelsystem eines kleinen Sämlings ausreichend.
  • Auf den Boden wird eine Drainageschicht gegossen; diese kann aus Ziegelbruch, Vermiculit oder Kies bestehen; auch Nussschalen werden häufig verwendet.
  • Es empfiehlt sich, die Setzlinge gleich nach dem Pflanzen mit Stützpfählen zu fixieren. Diese können erst im dritten Jahr wieder entfernt werden.
  • Wurzelhals sollte immer 5-7 Zentimeter über dem Boden liegen.
  • Nachdem man die Wurzeln mit Erde bestreut hat, drückt man diese leicht an, zieht einen Rand um die Wurzeln und gießt 20-30 Liter Wasser darüber.

Landetermine

Die wichtigste Voraussetzung für das Anpflanzen einer neuen Sorte ist, dass sie vor dem ersten Frost genügend Zeit zum Anwurzeln hat. Im Herbst kann dies Ende September oder sogar im Oktober erfolgen. Entscheidend ist, mindestens drei bis vier Wochen vor dem ersten Frost zu warten.

Wenn Sie im Frühjahr pflanzen möchten, ist März oder April der beste Zeitpunkt dafür. Sie sollten jedoch warten, bis keine Frostschäden mehr vorliegen, da junge Sämlinge sonst unweigerlich unter dem Pflanzschock leiden und sich, selbst wenn sie überleben, infizieren können. Dies verlangsamt ihr Wachstum und führt zu geringeren Erträgen.

Schutz vor Frost und Nagetieren

Um das Wurzelsystem vor niedrigen Temperaturen zu schützen, werden die Bäume mit Fichtenzweigen, Heu oder Stroh ausgekleidet. Die Stämme werden mit speziellen Materialien wie Dachpappe oder Teerpappe umwickelt. Eine hochwertige Isolierung trägt dazu bei, auch unter extremen Bedingungen regelmäßige und gute Ernten zu gewährleisten.

Um die empfindliche Rinde von Apfelbäumen vor Nagetieren zu schützen, werden die Stämme mit Schmalz, Fett oder speziellen Lösungen eingerieben. Insekten lassen sich abwehren, indem man im Herbst regelmäßig den unteren Teil des Stammes und die knochigen Äste mit Kalk bestreicht.

Safranapfelbaum: Sortenmerkmale und PflegeBaumpflege

Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie

Unterschätzen Sie nicht, wie wichtig es ist, den Boden um den Stamm herum regelmäßig aufzulockern und Unkraut zu jäten. Entfernen Sie dabei unbedingt Wurzelausläufer sowie Triebe von anderen Bäumen oder Sträuchern. Ein- bis zweimaliges Umgraben pro Jahr genügt, Sie können die Bodenoberfläche aber auch täglich nach dem Gießen auflockern.

Safranbäume sollten am besten je nach Wetterlage gegossen werden, wobei die 10-Tage-Regel als Richtwert dient. Das bedeutet: Wenn es längere Zeit nicht geregnet hat, ist es Zeit, die Bäume zu gießen. Regnet es, warten Sie genau zehn Tage und gießen Sie dann erneut. Gießen Sie nicht zu viel; 10–15 Liter morgens und abends genügen, um Wurzelfäule vorzubeugen.

Rückschnitt: einfache Kronenformung

In den ersten drei bis vier Jahren nach dem Auspflanzen ins Freiland sollten die Sämlinge in Ruhe gelassen und nicht beschnitten werden. Bäume sind sehr empfindlich und vertragen Stress schlecht, daher ist es wichtig, dass sie Wurzeln bilden können. Überschüssige Äste sollten im Frühjahr und Herbst entfernt werden.

  • Der Frühjahrsschnitt umfasst den Formierungsschnitt. Dabei werden die nach innen wachsenden Äste aus der Krone entfernt, sodass nur wenige, weit auseinander stehende, skelettartige Äste übrig bleiben.
  • Im Herbst werden alte, kranke oder beschädigte Äste entfernt. Auch im Frühjahr, ab einem Alter von 15 bis 17 Jahren, erfolgt eine Verjüngung. Dabei werden zwei bis vier ältere Äste zurückgeschnitten, um den jungen Trieben Platz zum Wachsen zu geben.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Entfernen von mehr als 25 % der Baumkrone auf einmal strengstens verboten ist. Dies kann nicht nur zum Absterben des Baumes, zu vermindertem Fruchtansatz und Wachstum, sondern auch zu seinem Tod führen.

Bestäuberarten

Reproduktion

Krankheiten und Schädlinge

  • Zytosporose.
  • SchorfDie
  • Echter MehltauDie
  • Fruchtfäule.
  • Schildlaus.
  • Grüne Blattlaus.
  • Apfelwickler.

Reifung und Fruchtbildung des Safranapfelbaums

Safranapfelbaum: Sortenmerkmale und PflegeDer Beginn der Fruchtbildung

Die ersten Äpfel können schon nach 2-3 Jahren an den Zweigen erscheinen, aber erst nach 3-4 Jahren trägt der Apfelbaum in vollem Umfang Früchte.

Blütezeit

Die Blütezeit wird von den Eigenschaften der Unterlage, dem Klima und den Wetterbedingungen beeinflusst. Sie fällt jedoch im Allgemeinen mit der Blütezeit der meisten Winterapfelbäume zusammen. Sie beginnt etwa Mitte Mai und dauert nicht länger als 10–12 Tage.

Fruchtbildung und Wachstum

Die volle Fruchtreife erreicht die Bäume erst nach mindestens acht Jahren. Dann steigt die Ernte auf über 130 Kilogramm, die dicht an den Zweigen hängen. Aus diesem Grund benötigen die Bäume bis zur vollen Reife eine Stütze. Das jährliche Wachstum ist mit 15–25 Zentimetern recht hoch, allerdings nur in den ersten Jahren.

Die Früchte reifen Mitte bis Ende September, sind aber erst nach 50–60 Tagen genießbar. Sie können an den Zweigen bleiben; bis Mitte Oktober entwickeln die Beeren den gewünschten Geschmack und das Aroma, ihre Haltbarkeit verkürzt sich jedoch von 200 Tagen auf 1,5–2 Monate.

Topdressing

  • Düngen.
  • Vogelkot.
  • Mineralkomplexe.
  • Superphosphat.
  • Kompost.

Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?

  • Dünger ausbringen.
  • Wasser pünktlich.
  • Auf Schädlinge oder Krankheiten prüfen.
  • Richtig zuschneiden.

Warum fallen Äpfel vom Himmel?

  • Nicht genügend Feuchtigkeit.
  • Naturphänomene (Wind, Regen, Hagel).
  • Überreif.
  • Schädlinge oder Krankheiten.Safranapfelbaum: Sortenmerkmale und Pflege

Bitte hinterlassen Sie Ihr Feedback zum Safranapfelbaum in den Kommentaren unter diesem Artikel, damit Sie Ihre Erfahrungen mit anderen Gärtnern teilen können.

Einen Kommentar hinzufügen

Neueste Artikel

Methoden zur Veredelung von Obstbäumen im Frühjahr: Auswahl der optimalen Methode
Methoden zur Veredelung von Obstbäumen im Frühjahr: Auswahl der optimalen Methode

Veredelung ist eine der wichtigsten Methoden zur Vermehrung von Obstbäumen, welche...

Mehr lesen

Schritt-für-Schritt-Rezept für Apfelkuchen
Aspikkuchen mit Äpfeln

Apfelgelee-Kuchen. Ein duftender Apfelgelee-Kuchen mit saftigen...

Mehr lesen

Welche Gründüngungspflanzen eignen sich am besten für die Aussaat im Herbst: Unterstützung des Bodens
Welche Gründüngungspflanzen eignen sich am besten für die Aussaat im Herbst: Unterstützung des Bodens

Gründüngungspflanzen werden als wirksamer organischer Dünger angebaut. Typischerweise...

Mehr lesen

Apfel-Charlotte in der Bratpfanne
Apfel-Charlotte in der Bratpfanne

Bereiten Sie eine köstliche Apfel-Charlotte mit den einfachsten und günstigsten Zutaten zu...

Mehr lesen

Apfelbaumsorten

Beratung