Bogatyr-Apfelbaum: Sortenmerkmale und Pflege
| Farbe | Grüne |
|---|---|
| Reifezeit | Winter |
| Größe der Äpfel | Groß |
| Schmecken | Süß und sauer |
| Kronentyp | Hoher Baum |
| Haltbarkeit | Lange Haltbarkeit |
| Anwendung | Universelle Vielfalt |
| Winterhärte | Hohe Winterhärte |
| Fruchtreife | Bis zu 5 Jahre |
Ursprungsgeschichte und Wachstumsregionen
Wachstumsregionen
- Einige nördliche Regionen.
- Mittlere Zone.
- Nordkaukasus.
- Krim.
Herkunft
Die Sorte wurde 1924/25 am Allrussischen Forschungsinstitut für Genetik und Obstpflanzenzüchtung „I.W. Michurin“ von dem bedeutenden russischen Wissenschaftler, Pflanzenzüchter und Biologen Semjon Fjodorowitsch Tschernenko entwickelt. Als Elternsorten verwendete er die beliebte Sorte „Antonowka“ und die winterharte deutsche Sorte „Renette Landsbergensis“. Die Versuche wurden an der Versuchsstation in Michurinsk, Oblast Tambow, durchgeführt.
Die Sorte wurde erst mehr als zwanzig Jahre später, 1948, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, für offizielle Prüfungen zugelassen. Diese Prüfungen dauerten eine ganze Weile, woraufhin Bogatyr 1971 in das staatliche Zuchtregister aufgenommen und für die Regionen Wolga-Wjatka, Nordwesten, Zentral und Zentral-Schwarzerde ausgewiesen wurde.
Inhalt
Beschreibung der Apfelsorte Bogatyr
Das Besondere an dieser Winterbaumsorte ist ihre Anpassungsfähigkeit an nahezu jedes Klima und jede Wetterlage. Die Bäume sind anspruchslos hinsichtlich Feuchtigkeit, Bodenbeschaffenheit, durchschnittlicher Temperatur während der Vegetationsperiode, Düngung und Pflege. Sie gedeihen gleichermaßen gut an den felsigen Hängen des Nordkaukasus oder auf den sandigen Böden der Krim, ebenso wie auf den Schwarzerdeböden der Zentralzone.
Die Äpfel sind schmackhaft, aromatisch und lassen sich auch über weite Strecken gut lagern und transportieren. Die Sorte Bogatyr eignet sich sowohl für den Anbau in Hausnähe als auch für kleine und große intensive Obstplantagen im kommerziellen und industriellen Bereich.
Äpfel: Wie sie aussehen
Die Früchte dieses Baumes sind überwiegend groß bis sehr groß, es kommen aber auch mittelgroße vor. Sie können leicht 280–300 Gramm wiegen, liegen aber typischerweise zwischen 180 und 250 Gramm. Sie sind symmetrisch, aber nicht einheitlich geformt, rund oder rund-kegelförmig, manchmal entlang der Mittelachse leicht abgeflacht und können deutliche Rippen aufweisen.
Die Schale ist glatt, glänzend und kann im reifen Zustand einen leichten Öl- oder Wachsfilm aufweisen. Sie ist anfangs grün oder sogar dunkelgrün und wird mit zunehmender Reife hellgrüner oder gelblicher. Während der Lagerung nimmt sie eine zunehmend zitronengelbe Farbe an. Bei Sonneneinstrahlung kann sich ein diffuser, durchscheinender, blassroter Schimmer bilden, der maximal 35–60 % der Oberfläche bedeckt. Die subkutanen Flecken sind hell, groß, zahlreich und deutlich sichtbar. Die chemische Zusammensetzung lässt sich am besten anhand der folgenden Indikatoren bestimmen:
- P-aktive Substanzen (Catechine) – 134,4 Milligramm.
- Ascorbinsäure (Vitamin C) – 13,2 Milligramm.
- Gesamtzucker (Fruktose) – 9,9 %.
- Pektine (Ballaststoffe) – 10,2 %.
- Titrierbare Säuren – 0,57%.
Das Fruchtfleisch ist beim Pflücken sehr dicht, feinkörnig, fest und stachelig. Mit der Zeit gewinnt es an Geschmack, Harmonie und Ausgewogenheit. Es kann weiß oder leicht grünlich sein, ist eher säuerlich, hat aber einen süßen, erfrischenden Nachgeschmack. Die professionelle Bewertung für Bogatyr, basierend auf Geschmack und Aussehen, liegt bei 4,2–4,4 von 5 Punkten.
Apfelbaum Bogatyr: Eigenschaften
Kronen- und Wurzelsystem
Der Baum gilt als kräftig, obwohl eine Einstufung als mittelgroß logischer wäre. Ohne zusätzlichen Rückschnitt kann sie eine Höhe von etwa 5-5,5 Metern erreichen.Nicht mehr. Die Krone ist recht kräftig, neigt aber nicht zu dichtem Wuchs. Sie ist oval oder rundlich und nimmt im Laufe der Jahre unweigerlich eine breit-ovale oder sogar überhängende, ausladende Form an. Die Triebe wachsen meist rechtwinklig, sind lang und gerade, können aber auch leicht geknickt sein und sind mit einer rötlich-braunen oder leicht behaarten Rinde bedeckt. Die Früchte konzentrieren sich in der Regel auf die Triebe.
Die Blätter sind mittelgroß, dunkelgrün bis sattgrün, leicht länglich, spitz zulaufend und haben eine eingerollte Spitze. Sie sind ledrig, dicht und dick, mit einer rauen, matten Oberfläche und leichter Behaarung auf der Unterseite. Sie lassen sich bootsförmig einrollen. Das Wurzelsystem ist kräftig, verzweigt und tiefwurzelnd.
Produktivität und Bestäubung
Der Baum gilt als ertragreiche Sorte, obwohl er Leittriebe wie diese aufweist. Antonovka Das lässt sich nicht vergleichen.
Ein ausgewachsener Bogatyr-Baum kann pro Saison etwa 75–95 Kilogramm haltbare Früchte liefern. Unter günstigen Wetter- und Klimabedingungen sowie bei guter Pflege können erfahrene Gärtner jedoch bis zu 90–120 Kilogramm Früchte ernten.Die
Diese Sorte gilt als bedingt steril. Das bedeutet, sie blüht und trägt einige wenige Äpfel, selbst wenn keine anderen Apfelbäume in der Nähe stehen. Allerdings sind es nur wenige, weshalb diese Sorte nicht empfehlenswert ist. Bäume mit geeigneter Blütezeit sollten in der Nähe des Bogatyr gepflanzt werden, um die Fremdbestäubung zu gewährleisten. Viele Gärtner besprühen die Bäume beim Austrieb mit Sirup, um mehr Insekten anzulocken.
Winterhärte und Krankheitsresistenz
Apfelbäume gelten als winterhart, und diese Eigenschaft geht weit über die reine Kälteresistenz hinaus. Sie vertragen Temperaturen unter -35 bis -37 °C nicht nur ohne erkennbaren Schaden, sondern auch plötzliche Temperaturschwankungen, und die Luftfeuchtigkeit spielt dabei keine wesentliche Rolle. Dennoch ist es ratsam, die Bäume in Regionen mit extremen Wetterbedingungen nicht abzudecken, da die Wettervorhersage dort sehr schwierig ist.
Bogatyr ist resistent gegen Pilzkrankheiten der Äpfel, insbesondere gegen Mehltau und Schorf. Daher ist eine Behandlung dagegen völlig unnötig. In manchen Fällen können die Äpfel jedoch stark geschädigt werden, beispielsweise durch Insektenschädlinge. Daher ist es wichtig, Insektizide nicht zu vernachlässigen.
Unterlagen und Unterarten
Derzeit gibt es keine Unterarten der Bogatyr-Sorte, sie kann jedoch auf einer Vielzahl von Unterlagen, außer Sämlingen, veredelt werden. Dies beeinflusst direkt die Eigenschaften und den Ertrag des Baumes. So erreichen Halbzwergbäume eine Höhe von maximal 3,5–4 Metern, Zwergbäume hingegen nur 2,5–3 Meter. Das Wurzelsystem dieser Sorten ist flacher, was ihre Winterhärte deutlich verringert. Aufgrund der kompakten Krone fallen die Erträge ebenfalls etwas geringer aus, wenn auch nicht signifikant.
Merkmale des Bogatyr-Anbaus
Landung
Grundbedingungen
- Sonnige, offene Standorte eignen sich für alle Apfelbaumsorten. Auch Bogatyr-Apfelbäume gedeihen dort gut. Wichtig ist vor allem, Zugluft zu vermeiden, da diese den Bäumen im Frühling, Winter und Herbst schaden kann.
- Lehmige oder sandige Lehmböden sind für den Baum am besten geeignet, aber auch auf Schwarzerde lässt sich eine gute Ernte erzielen, wenn diese mit Flusssand angereichert wird. Hauptvoraussetzung ist ein lockerer und leicht saurer Boden.
- Grundwasserstände über 2,5–3 Metern können für Apfelbäume tödlich sein. Am besten wählt man Standorte, an denen die Wurzeln des Bogatyrs nicht mit dem Wasser in Berührung kommen.
- Die Pflanzlöcher müssen vorbereitet werden, idealerweise in der Saison davor, aber es kann auch schon 3–4 Wochen vorher geschehen. Dazu gräbt man 65–80 Zentimeter tiefe Löcher, gibt Erde und Dünger hinein, legt eine Drainageschicht darüber und füllt sie anschließend mit Wasser (35–50 Liter).
- Zur Stützung der Setzlinge werden Pfähle oder Stützen in die Pflanzlöcher gesteckt. Diese können aus beliebigem Material gefertigt werden, am besten platziert man sie jedoch auf der Nordseite des Baumes.
- Setzen Sie den Sämling aufrecht hin, sodass der Wurzelhals 8–10 cm über der Erdoberfläche liegt. Bedecken Sie ihn mit Erde und schütteln Sie diese leicht auf, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Drücken Sie die Oberfläche fest, gießen Sie mit 40–45 Litern Wasser und mulchen Sie mit Sägemehl oder Kompost.
Landemuster
Diese Sorte kann entweder im zeitigen Frühjahr, etwa Ende März oder Anfang April, oder im Herbst, jedoch erst nach vollständigem Laubfall, gepflanzt werden. Die Bäume gedeihen in beiden Fällen gleichermaßen gut. Geschlossene Rhizome sind in der Regel unproblematisch; sie können jederzeit während der Vegetationsperiode an ihren endgültigen Standort verpflanzt werden.
Schutz vor Frost und Nagetieren
Der Bogatyr benötigt keine besondere Pflege, aber etwas mehr Aufmerksamkeit schadet sicher nicht. Sie müssen die Bäume nicht mit Grasmatten oder Strohballen abdecken, aber es ist ratsam, die Stämme mit Jute zu umwickeln. Junge Setzlinge in rauen Klimazonen können mit einer zeltartigen Abdeckung geschützt werden.
Zum Schutz vor Insekten werden Baumstämme 1–1,4 Meter tief mit Kalk gekalkt. Dadurch wird verhindert, dass sich Schädlinge in Rissen und abgebrochener Rinde sowie in der Nähe der Wurzeln einnisten. Hungrige Nagetiere lassen sich, selbst im Winter, wirksam abwehren, indem man den Stamm mit Fett, geschmolzenem Gartenöl oder anderen Substanzen mit unangenehmem, stechendem oder unnatürlichem Geruch einreibt.
Baumpflege
Bodenauflockerung, Bewässerung: richtige landwirtschaftliche Technologie
Das Umgraben des Baumstamms ist nur einmal jährlich ausreichend, insbesondere bei Zwergunterlagen. Bei Bedarf kann man es jedoch auch zweimal tun; es schadet nicht. Wichtig ist, nicht zu tief zu graben, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Im Sommer kann man die Erde alle 10–20 Tage umgraben, damit Sauerstoff an das Rhizom gelangt. Dabei sollten Unkraut, Wurzelausläufer, Sträucher und andere Pflanzen entfernt werden.
Bäume sollten nur bei trockenem und heißem Wetter gegossen werden. Unter normalen Bedingungen ist übermäßiges Gießen nicht nötig. Am besten hält man sich an die 10-Tage-Regel und gießt nicht mehr als 10 Liter Wasser, wenn es zehn Tage lang nicht geregnet hat. Man kann den Apfelbaum auch mit dem Gießwasser düngen, da er so Mineralien und andere Nährstoffe besser aufnehmen kann.
Rückschnitt: einfache Kronenformung
Die Krone des Bogatyr neigt nicht zu dichtem Wuchs, daher ist der Schnitt in der Baumschule im Wesentlichen der einzige Formschnitt. Anschließend genügt es, die Triebe nur noch leicht zu kürzen, um die gewünschte Form zu erhalten. Auch Ausläufer (nach oben wachsende Zweige) und nach innen wachsende Triebe werden entfernt.
Der Pflegeschnitt umfasst das Entfernen alter, kranker und abgestorbener Äste, wodurch der Baum deutlich gepflegter aussieht. Er sollte im Spätherbst oder zeitigen Frühjahr erfolgen, bevor der Saftfluss einsetzt. Die Verjüngung kann im Alter von 15 bis 18 Jahren begonnen werden, wobei zu beachten ist, dass die Früchte am 3- bis 5-jährigen Holz wachsen.
Bestäuberarten
- ZimtgestreiftDie
- Melba.
- RobinDie
- Sinap nördlich.
- Schigulevskoje
- BorovinkaDie
- Streifling.
Reproduktion
- Stecklinge bewurzeln.
- Veredelung durch Knospen oder Stecklinge.
- Anzucht aus Samen.
- Klone (Schichtung).
Krankheiten und Schädlinge
- Schwarzer FlusskrebsDie
- ZytosporoseDie
- Grün BlattlausDie
- Weißdorn.
- ApfelwicklerDie
Reifung und Fruchtbildung von Bogatyr
Der Beginn der Fruchtbildung
Die erste Frucht der Bogatyr-Sorte kann lange auf sich warten lassen, etwa 6–8 Jahre nach der Pflanzung im Freiland. Es werden dann nur wenige Früchte sein, lediglich ein Vorgeschmack. Eine volle Ernte erfolgt viel später.
Blütezeit
Wie alle Apfelbäume beginnt auch der Bogatyr erst Mitte Mai seine Knospen zu öffnen. Klima und Anbaugebiet spielen dabei jedoch eine wichtige Rolle. Die Blütezeit kann aufgrund äußerer Faktoren stark variieren. In nördlichen Regionen mit kalten und regnerischen Frühlingen kann sie sich bis Ende Mai verschieben. Die Blüten selbst sind groß, wunderschön, reinweiß oder leicht rosa und duftend. Sie stehen in Blütenständen von 6–8 dicht beieinander und verleihen dem Baum ein sehr dekoratives Aussehen.
Fruchtbildung und Wachstum
Ein großer Vorteil dieser Sorte ist ihr regelmäßiger, stetig wachsender Ertrag. Die Bäume produzieren jedes Jahr mehr und mehr Früchte. Im 12. bis 16. Jahr sind sie voll ausgereift, und man kann die begehrten hundert Kilogramm köstlicher, lange haltbarer Früchte ernten. Ein junger Baum wächst deutlich schneller als ein ausgewachsener und legt jährlich 45 bis 65 Zentimeter an Höhe zu.
Die Äpfel der Sorte Bogatyr sind etwa Mitte September erntereif, erfahrene Gärtner raten jedoch davon ab, sie sofort von den Ästen zu pflücken. Sie sitzen fest und fallen nicht ab. Daher erntet man sie üblicherweise Ende Oktober, wobei man besonders auf Frost achten sollte. Die Früchte sind dann noch sehr hart und sauer und daher nicht zum sofortigen Verzehr geeignet. Nach ein bis drei Monaten Lagerung sind sie etwa im Dezember/Januar genießbar. Bogatyr-Äpfel sind sehr lange haltbar und können bis zur nächsten Ernte aufbewahrt werden.
Topdressing
- Mineralkomplexe.
- Holzasche.
- Ammoniumnitrat.
- Kompost.
- Hühnermist.
- Düngen.
Was tun, wenn sie nicht blüht oder keine Früchte trägt?
- Auf Schädlinge und Krankheiten prüfen.
- An einen sonnigeren Standort verpflanzen.
- Düngen.
Warum fallen Äpfel vom Himmel?
- Schädlinge.
- Krankheiten.

Bitte hinterlassen Sie Ihr Feedback zur Bogatyr-Sorte, damit andere Gärtner von Ihren Erfahrungen beim Anbau dieser Bäume erfahren können.

Landung
Baumpflege
Der Beginn der Fruchtbildung